Lasst ihr die Dashcam beim Werkstatttermin im Auto?
Hallo, ich habe seit 4 Jahren eine Dashcam vorne, seit letztem Jahr auch noch eine hinten. Wenn ich den Wagen in die Werkstatt bringe, nehme ich die Cams immer raus und lege sie ins Handschuhfach, wenn ich ihn wieder abhole montiere ich sie wieder, dauert nur eine Minute.
Natürlich wäre es interessant zu sehen, was mit dem Wagen in der Zeit passiert, und da es auch den Ton aufnimmt vielleicht auch was die Mechaniker reden. Aber ich bin der Meinung, dass es die Privatspähre der Mechaniker verletzen würde, auch auf der Probefahrt, die ja einer alleine macht. Daher käme es für mich niemals in Frage die Cams drin zu lassen, hab mir darüber auch nie andere Gedanken gemacht.
Aber jetzt frag ich mich doch mal, ob das eigentlich andere auch so sehen und so verfahren. Daher die Frage, lasst ihr die Dashcams beim Werstatttermin im Auto? Und wenn ja, kuckt ihr das dann hinterher an?
90 Antworten
Es ist egal ob die Kamera leicht zu erkennen ist oder nicht, es bleibt schlichtweg illegal dort Film- oder noch gravierender Tonaufnahmen anzufertigen ohne den entsprechenden Mechaniker um Erlaubnis zu fragen. Statt einfach sich an das Gesetz zu halten, rechtfertigt man sich mit fadenscheinigen Argumenten.
Hallo!
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 21. Februar 2021 um 12:57:06 Uhr:
Aehm .... meines Wissens, darf ich filmen, wen und wann ich will. Das wird mir selbst durch die tolle DSGVO nirgends verboten. Ich darf die Aufnahmen nur nirgends veröffentlichen, das wäre meines Wissens strafbar.
Das hast du hier schon einmal behauptet:
Handyaufnahmen als Beweismittel
Eine dies richtigstellende Antwort hast du dort einige Beiträge später von mir bekommen.
Zitat:
Sollte ich falsch liegen, möge man mich bitte (mit Angabe des Paragraphen, damit ich das nachlesen kann) korrigieren.
Damit scheint es also leider nicht weit her zu sein.
Was das eigentliche Thema dieses Threads betrifft: Eine den Vorgaben des Bundesgerichtshof entsprechend funktionierende Dashcam ist nur bei eingeschalteter Zündung resp. laufendem Motor aktiv; damit dürfte also der Großteil der in einer Werkstatt zu erledigenden Arbeiten grundsätzlich sowieso nicht erfasst werden können.
Zudem müssen anlasslose Aufnahmen nach wenigen Minuten wieder automatisch gelöscht werden. Selbst wenn also in der Werkstatt oder während der Probefahrt gefilmt wird, so bleibt davon nichts übrig (es sei denn, der Besitzer des Fahrzeugs übernimmt den Wagen direkt nach der Probefahrt mit noch laufendem Motor).
Meiner Meinung nach wird hier also ein Problem konstruiert, das faktisch - sofern die Kamera gemäß den rechtlichen Vorgaben arbeitet - überhaupt nicht existiert.
Gruß
.SD
Zitat:
@latexallergie schrieb am 21. Februar 2021 um 14:01:23 Uhr:
Für mich leiden die Dashcam Nutzer entweder unter Verfolgungswahn, oder wollen einfach nur spannen. Beides eine zu behandelnde Krankheit.
Verfolgungswahn? Die Cam filmt vor dem Auto, nicht die, die "hinter mir her" sind.
Spannen? Bist du so interessant?
Zitat:
@latexallergie schrieb am 21. Februar 2021 um 14:01:23 Uhr:
Für mich leiden die Dashcam Nutzer entweder unter Verfolgungswahn, oder wollen einfach nur spannen. Beides eine zu behandelnde Krankheit.
Ich bin sicher, wenn dir mal einer ins Auto fährt und dein Hintermann hatte die Dashcam an und bietet dir die Aufnahme an auf der deine Unschuld bewiesen wird, dann wirst du sie mit Freuden annehmen.
Da ich mich aber nicht auf andere verlassen will, hab ich selbst zwei.
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Mir ist 40 Jahre niemand ins Auto gefahren. Mit dem Risiko kann ich sehr gut leben.
Tu das
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 21. Februar 2021 um 14:21:22 Uhr:
Es ist egal ob die Kamera leicht zu erkennen ist oder nicht, es bleibt schlichtweg illegal dort Film- oder noch gravierender Tonaufnahmen anzufertigen ohne den entsprechenden Mechaniker um Erlaubnis zu fragen. Statt einfach sich an das Gesetz zu halten, rechtfertigt man sich mit fadenscheinigen Argumenten.
Ich verstehe die Aufregung nicht:
Wenn ich mein Auto in die Werkstatt gebe, ziehe ich den Stecker, so dass die Dashcam deaktiviert ist....sollte ich dass mal vergessen gibt sie beim Einschalten der Zündung einen Ton von sich und der Monitor ist für 30 Sekunden an...ich denke jeder Mechaniker sollte soviel technisches Verständnis haben, dass er das richtig interpretieren kann und wenn er es möchte die Gegenmaßnahmen (selbst den Stecker ziehen) treffen kann.
Zitat:
@latexallergie schrieb am 21. Februar 2021 um 21:13:28 Uhr:
Mir ist 40 Jahre niemand ins Auto gefahren. Mit dem Risiko kann ich sehr gut leben.
Die Einstellung hatte ich auch lange.....aber nachdem ich innerhalb kurzer Zeit 2 Erlebnisse hatte, wo irrsinnige Fahrmanöver um Haaresbreite zum Unfall geführt hätten habe ich meine Meinung geändert (beim letzten Vorfall bin ich inzwischen nicht sicher, ob ein Unfall provoziert werden sollte)
Ich lasse meine Dashcam an der Windschutzscheibe, ziehe aber den Stromstecker an der Kamera ab wenn der Wagen zur Inspektion geht, so dass jeder sieht dass sie nicht läuft.
Meine Dashcam (Nextbase 422GW) hat ne Quicksnap Halterung. Die lässt sich einfach mit einer Hand binnen Sekunden ausklipsen. Fahre ich in die Werkstatt, nehm ich sie raus und leg sie ins Handschuhfach.
Hab mal kurz überlegt und wenn das Auto in der Werkstatt ist sieht man spätestens beim öffnen der Motorhaube nur diese im Bild.
Wen auf der Hebebühne sieht man eigentlich auch nicht viel.
(Mottorhaube kann ich ausprobieren aber Hebebühne leider nicht)
Beide Dashcams sind in der Werkstatt grundsätzlich aus. Die vordere kann ich zudem aus der Fassung nehmen. Die hintere ist mit 3p geklebt, die muss drin bleiben. Da der Stecker gezogen ist, sollte das aber kein Problem sein.
Ist diese Grundsatzdiskussion überhaupt nötig? Ob die Kamera immer an ist, nur 4 min speichert, irgendwelche Datenschutzgesetze gebrochen werden oder nicht... ist doch alles egal. Einfach bei der Abgabe kurz nachfragen, ob es ok ist und der Werkstatt die Chance geben, das selber zu entscheiden. Tut nicht weh, kostet nicht viel Zeit und gibt den Kollegen das Gefühl, ein Wörtchen mitzureden zu haben bei dem, was auf eigenem Grund und Boden passiert. Und wie schon mehrfach angeführt, den meisten wird es sowieso egal sein.
Irgendwie ganz einfach.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 22. Februar 2021 um 14:16:29 Uhr:
Ist diese Grundsatzdiskussion überhaupt nötig? Ob die Kamera immer an ist, nur 4 min speichert, irgendwelche Datenschutzgesetze gebrochen werden oder nicht... ist doch alles egal. Einfach bei der Abgabe kurz nachfragen, ob es ok ist und der Werkstatt die Chance geben, das selber zu entscheiden. Tut nicht weh, kostet nicht viel Zeit und gibt den Kollegen das Gefühl, ein Wörtchen mitzureden zu haben bei dem, was auf eigenem Grund und Boden passiert. Und wie schon mehrfach angeführt, den meisten wird es sowieso egal sein.Irgendwie ganz einfach.
Ich habe die Frage einfach nur gestellt, weil ich neugierig war, wie es andere handhaben. Also hab ich gefragt, das ist alles. Und Einige haben die Frage ja auch einfach nur beantwortet. Mehr wollte ich gar nicht wissen.
Dass andere anfingen darüber zu diskutieren, dich eingeschlossen, war nicht meine Absicht. Das habe ich auf der ersten Seite sogar noch geschrieben.
Ich will auch nicht heimlich auf der Arbeit gefilmt werden und glaub das will auch keiner.
Weniger an Gesetze denken sonder was man selber nicht will ....