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Langstreckenpendler: Diesel oder Elektro?

Themenstarteram 6. März 2022 um 8:47

Hallo zusammen,

Ich stehe vor folgendem (gedanklichen) Problem:

mein zukünftiges Fahrprofil wird 1x täglich 150km (am Stück, 70% AB, Rest Bundes- und Landstraße) sowie 1x ca. 10 km (Stadt) sein. Das ganze 4 mal die Woche.

Ionity Schnelllader (0,3€ + 13€ monatlich) sowie normale Lader sind auf der Strecke und aktuell kann ich auch zuhause laden (0,28€ /kWh - noch 14 Monate Preisgarantie). Auf Arbeit oder Vorort kann ich nicht laden.

Mein ursprünglicher Gedanke war: kaufe einen gebrauchten Diesel (bis 22/23K€ - bspw. 1er BMW - siehe anderen Thread von mir) und dann brauche ich mir über Laden / etc keine Gedanken machen. Tanken und los…

Vor allem, weil ein Elektroauto, das einigermaßen Reichweite hat, schnell mind. 35K€ kostet. Und für die Differenz kann man schon ein paar Liter tanken und mehr Steuern/Wartung zahlen. (Genaue Berechnung für Kosten per Kilometer habe ich erstellt).

Wenn ich gestern aber die Dieselpreise sehe (knapp unter/über 2€) und diese über dem E10 Preis sind, stehe ich schon vor dem gedanklichen Dilemma, jetzt einen Diesel zu kaufen… Andererseits mind. 13K€ mehr ausgeben (das Geld liegt zwar „nur“ auf dem Konto,

rumschmeissen muss man es ja trotzdem nicht..) ist auch happig…

Ich fahre aktuell schon Elektro und mag das eigentlich gerne..

Wie seht ihr das? Trotz den Preiskapriolen einen Diesel kaufen oder lieber Elektro?

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49 Antworten
Themenstarteram 6. März 2022 um 10:42

Zitat:

@Wojcie schrieb am 6. März 2022 um 11:39:06 Uhr:

Mein Leon TGI hat eine Reichweite von >450 km. Die Anzahl der CNG Tankstellen steigt aktuell wieder, da es auch im Lastenverkehr vermehrt als Alternative angesehen wird. So spricht für mich aktuell nichts dagegen. Unter gibgas.de kann man sich weiter erkundigen.

Wie ist denn hier dein Verbrauch? Wie viel kosten dich 100km? Bzw wie ist dein Streckenprofil?

Themenstarteram 6. März 2022 um 10:43

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 6. März 2022 um 11:31:18 Uhr:

300 - 400 Kilometer sind mit einem Tesla auch im Winter locker drin.

Tesla 3 LR?

Zitat:

@knopsenpeter schrieb am 6. März 2022 um 11:42:41 Uhr:

Zitat:

@Wojcie schrieb am 6. März 2022 um 11:39:06 Uhr:

Mein Leon TGI hat eine Reichweite von >450 km. Die Anzahl der CNG Tankstellen steigt aktuell wieder, da es auch im Lastenverkehr vermehrt als Alternative angesehen wird. So spricht für mich aktuell nichts dagegen. Unter gibgas.de kann man sich weiter erkundigen.

Wie ist denn hier dein Verbrauch? Wie viel kosten dich 100km? Bzw wie ist dein Streckenprofil?

Ich fahre 60% Autobahn und Rest Stadtverkehr. Auf der Autobahn fahre ich normalerweise im Geschwindigkeitsbereich von 100 - 130 km/h. Ich komme so auf einen langfristigen Verbrauchsschnitt von genau 3,5 kg. Ich muss alle 450 km tanken und bezahle dafür ca. €20. Der Wagen ist ein Kombi mit 130 PS.

Zitat:

Es geht darum, dass ich in Summe mind 300 km fahre, bis ich wieder zuhause laden kann.

Achso, ich hab das falsch verstanden, dachte 150km ist schon hin und zurück.

In dem Fall Diesel.

Zitat:

@knopsenpeter schrieb am 6. März 2022 um 11:43:14 Uhr:

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 6. März 2022 um 11:31:18 Uhr:

300 - 400 Kilometer sind mit einem Tesla auch im Winter locker drin.

Tesla 3 LR?

Und der Performance sicher auch. Der Standard weis ich nicht.

Habt ihr noch ein zweites Auto?

Ein Elektroauto wäre nur sinnvoll, wenn du täglich über Nacht (Wallbox) zu Hause laden kannst.

UND

Ihr sowieso noch ein zweites Verbrenner Auto habt.

In diesem Fall würde ich als nicht Elektro-Freund auch ein Elektroauto kaufen. Somit habt ihr 2 unabhängige Energiequellen, und seit noch unabhängiger.

Weiterhin kannst du mit deinen 150km täglich kostengünstig elektrisch fahren und bequem zu Hause laden.

Zum Thema welches Model?

Hier würde ich eins nehmen, welches mindestens 400km, besser mehr Reichweite hat,

UND

Einen sehr guten Cw x A Wert hat, damit der AUTOBAHNREICHWEITE möglichst hoch ist.

Die Reichweite muss so groß sein, dass sie auch nach 5 Jahren noch im Winter immernoch 300km + 50km Reserve hat.

Immer bedenken, durch die Reichweitenangst, rechnet man immer mit 50km Reserve, welche man nicht nutzt(um NIEMALS irgendwo liegen zu bleiben, bzw.sich bis zu einer defekten Ladesäule mit Restreichweite NULL zu schleppen.

Somit brauchst du immer nur alle 2 Tage laden.

Bezüglich niedrigen Luftwiederstand fallen eigentlich sämtliche SUVs raus, hier wäre wahrscheinlich ein Tesla Model 3 LongRange (großer Akku, kein Allrad) ganz gut.

Durch einen guten Luftwiederstand tut dann auch etwas schneller fahren nicht so weh.

Solch ein Auto sollte bei Tempo 130Km/h max.20kWh/100km brauchen, macht bei 300km = 60kWh, die benötigt werden.

Für Alterung, Reserve + heizen im Winter sollte es dann schon 80kWh im Auto sein.

Der Haken der Elektroautos, der Preis. Gerade mit brauchbarer realer AUTOBAHNREICHWEITE, sind die sehr teuer und gebraucht nicht wirtschaftlich zu bekommen.

Am Ende ist der sparsame Vertreter-Diesel die günstigere Lösung, da er gebraucht günstiger zu bekommen ist und somit der Wertverlust erheblich geringer ist als bei einem neuen Elektroautos mit großem Akku.

Themenstarteram 6. März 2022 um 11:26

Nach den ersten Informationen ist das Thema Gas ziemlich weit oben. Ich dachte bei Gas immer an die alten „Selfmade-Umrüstungen“ von uralten Zafiras o.ä…

Jetzt sehe ich bei Erdgas einen A3 mit Matrix LED und schöner Ausstattung für 22K€… das ist natürlich nicht uninteressant… auch der Leon Kombi…

Elektro lässt mich weiter nicht los, weil das ruhige Fahren einfach klasse ist, aber der Anschaffungspreis ist trotz Förderung schon noch knackig.. ja, die 40k€ sind locker da, ich will aber halt auch nicht so viel Geld in etwas stecken, was im Zweifel halt noch mehr Geld kostet…

Zitat:

@Mister_Hankey schrieb am 6. März 2022 um 12:20:27 Uhr:

Ein Elektroauto wäre nur sinnvoll, wenn du täglich über Nacht (Wallbox) zu Hause laden kannst.

UND Ihr sowieso noch ein zweites Verbrenner Auto habt.

Der TE hat im Startbeitrag schon geschrieben, dass er zu Hause laden kann - das ist also kein Problem.

Und warum sollte man einen Verbrenner brauchen bevor man ein E-Auto nutzen kann? Dein Argument der "2 unabhängigen Energiequellen" ist nicht zielführend, da bei theoretischen Versorgungsproblemen beide Energieträger problematisch zu beschaffen sein werden bzw. nicht mehr zu bekommen sind.

Zitat:

Immer bedenken, durch die Reichweitenangst, rechnet man immer mit 50km Reserve,

Woher rührt deine Kenntnis diesbezüglich, wenn du schreibst, dass du sowieso ein "nicht Elektro-Freund" bist? ;) Aus der Praxis nach fast 6 Jahren Erfahrung kann ich dir berichten, dass das Thema Reichweitenangst vor allem vor kurzem Gewechselte oder Verbrenner-Fahrer in deren Vorstellung betrifft. Mit der Zeit wird man da sehr entspannt und man plant auch nicht mehr so große Reserven ein.

Zum Thema Auswahl für den TE:

Durch die Mindestanforderung 300km ohne nachzuladen würde ich folgende Fahrzeuge vorschlagen: Kia EV6/Hyundai Ioniq 5, Tesla Model 3 LR, VW ID.3 mit großem Akku - andere Fahrzeuge liegen entweder nicht sicher über der angegebenen Km-Grenze oder sind deutlich teurer.

Der Knackpunkt bei der ganzen Frage ist, wie schon von anderen angemerkt wurde, das Budget - denn einen gebrauchten Diesel mit einem neuen BEV zu vergleichen macht bzgl. der Kosten natürlich nur wenig Sinn (und das an sich ganz unabhängig der Antriebsart, das ist immer so).

Da muss der TE letztendlich selbst entscheiden wie hoch sein Budget ist und wie gern er elektrisch fährt, was er nach eigener Aussage ja schon tut.

Zitat:

@knopsenpeter schrieb am 6. März 2022 um 12:26:14 Uhr:

Nach den ersten Informationen ist das Thema Gas ziemlich weit oben. Ich dachte bei Gas immer an die alten „Selfmade-Umrüstungen“ von uralten Zafiras o.ä…

Jetzt sehe ich bei Erdgas einen A3 mit Matrix LED und schöner Ausstattung für 22K€… das ist natürlich nicht uninteressant… auch der Leon Kombi…

Elektro lässt mich weiter nicht los, weil das ruhige Fahren einfach klasse ist, aber der Anschaffungspreis ist trotz Förderung schon noch knackig.. ja, die 40k€ sind locker da, ich will aber halt auch nicht so viel Geld in etwas stecken, was im Zweifel halt noch mehr Geld kostet…

Wichtig ist, dass es auf deinen Strecken auch genügend CNG-Tankstellen gibt. Schau mal auf gibgas.de nach der Übersicht der Tankstellen. Mir persönlich ist BIO-CNG wichtig, da nicht fossil. Viel Erfolg.

am 6. März 2022 um 15:04

Wenn ein Tesla 3 long range die Strecke gut schafft, wie ein Tesla-Fahrer hier geschrieben hat, schaut das doch nach der ersten Wahl aus.

Der kostet im Kauf zunächst etwas mehr, soll aber doch fast keinen Wertverlust haben (vergleiche mal Gebrauchte auf mobile mit dem Neupreis). Wenn sich das irgendwann ändert und der Wertverlust doch allmählich einsetzt, kannst du das Auto einfach wieder verkaufen und auf einen zukunftsträchtigeren Verbrenner zurückgehen.

Falls es Elektro wird, nochmal überlegen ob leasen nicht doch besser ist.

Die Entwicklung geht sehr schnell voran. In wenigen Jahren kann dein Auto schon veraltet sein, insbesondere was Reichweite an geht.

Da würde ich momentan keines kaufen.

Der Rat ein EV zu leasen ist teurer Unfug. Kaufen, ein Jahr fahren und dann ohne Wertverlust verkaufen! Billiger kann man zur Zeit keinen Neuwagen fahren.

Ich bin immer vorsichtig, wenn einige glauben schlauer als andere zu sein ...;)

Wenn man sowas immer vorher wüsste, oder in die Zukunft schauen könnte, ich weiß nicht was in 1 Jahr ist ... die letzten 2 Jahre waren bei uns auch verrückt, da waren Sachen dabei, die hätte man davor nicht für möglich gehalten ...:rolleyes:

Was mir noch einfällt ... vor ~ 1 Jahr war der suzuki jimny auch so ein Kandidat ... ewige Bestellzeiten, hohe Nachfrage ... da haben Gebrauchte das gleiche gekostet wie neue... und das ist ein klassischer Verbrenner ...

Die Kaufpreissubventionierung für EVs wird nicht steigen, sondern eher ganz abgebaut werden. Grundsätzlich werden Neufahrzeuge teurer werden. Wer jetzt ein subventioniertes Fahrzeug kauft geht daher kein großes Risiko ein. Um das zu erkennen braucht man eine Kristallkugel. Alternativ: Leasingsonderzahlung und - raten sind in jedem Fall verloren.

Zitat:

@knopsenpeter schrieb am 6. März 2022 um 09:47:11 Uhr:

 

mein zukünftiges Fahrprofil wird 1x täglich 150km (am Stück, 70% AB, Rest Bundes- und Landstraße) sowie 1x ca. 10 km (Stadt) sein. Das ganze 4 mal die Woche.

Ionity Schnelllader (0,3€ + 13€ monatlich) sowie normale Lader sind auf der Strecke und aktuell kann ich auch zuhause laden (0,28€ /kWh - noch 14 Monate Preisgarantie). Auf Arbeit oder Vorort kann ich nicht laden.

Ganz klar Elektro!

Weniger Wartung, weniger Reparaturen, langfristig billiger (siehe Ölpreis jetzt), besser für die Umwelt und angenehmer zu fahren.

Kurzum: In allem besser und die Zukunft sowieso.

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