Langstrecken mit Kleinwagen

Erst mal Moin,

Hoffe es stört niemanden, dass ich einfach ein neues Thema aufmache. Konnte nur kurz suchen, ob das schonmal gefragt wurde, aber hab nichts gefunden.

Also, ich komme aus dem Ruhrgebiet und würde über Silvester gerne nach Berlin fahren. Da ich lieber Auto fahre als Bahn und sich da preistechnisch zumindest nicht viel tut (Spätbucher halt, könnte mir den Sprit mit einer Person teilen), würde ich gerne meinen Fox (1,2l; 55ps; 3-Zylinder) für die Fahrt missbrauchen. Nun ist dieser gewiss kein Autobahn-Wagen, gelangt er doch bei 100 schon in die 3000 Umdrehungen. Einen anderen Wagen zu mieten wird schwierig, da ich noch in der Probezeit und unter 21 bin. Meine Frage:

Ist es sehr wahrscheinlich, dass ich mit so einer Fahrt den Motor plätten würde? Zwar ist es möglich durchgehend 80 zu fahren, nur müsste ich dann ca. um 4 Uhr morgens losfahren um Abends anzukommen.

Übrigens, der Fox hat 130.000 runter, ne neue Steuerkette, neue Zylinderkopfdichtung und andere Kleinigkeiten neu.

Beste Antwort im Thema

Nach Deiner Tour wird Dein Auto besser laufen als vorher - man kann einem Auto nichts besseres antun als mal eine richtig lange Strecke.

Nicht zu viel denken, einfach machen.

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Zitat:

@Karl_M. schrieb am 21. Dezember 2017 um 20:02:18 Uhr:


...
würde ich gerne meinen Fox (1,2l; 55ps; 3-Zylinder) für die Fahrt missbrauchen. Nun ist dieser gewiss kein Autobahn-Wagen, gelangt er doch bei 100 schon in die 3000 Umdrehungen.
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Ist es sehr wahrscheinlich, dass ich mit so einer Fahrt den Motor plätten würde? Zwar ist es möglich durchgehend 80 zu fahren, nur müsste ich dann ca. um 4 Uhr morgens losfahren um Abends anzukommen.

Übrigens, der Fox hat 130.000 runter, ne neue Steuerkette, neue Zylinderkopfdichtung und andere Kleinigkeiten neu.

Lieber Karl,

der Motor ist gewissermassen runderneuert. Das sind schon einmal sehr gute Voraussetzungen.

Ansonsten wird Bertha Benz - im Jahre des Herrn 1888 - ganz ähnliche Betrachtungen angestellt haben. Bevor sie sich im Benz Patent-Motorwagen Nummer 3 ihres Gatten auf die beschwerliche Reise von Mannheim nach Pforzheim begab. Im Vergleich zu Dir jedoch stark benachteiligt: Ihr Auto, in der Karosserieversion Phaeton, wurde durch einen Einzylindermotor angetrieben. Der leistete, selbst in seiner Racing-Variante, nur 3 PS!

Wie wir alle wissen, beförderte dieses Wagnis Bertha Benz zur Ikone aller Automobilisten. Trete also in ihre Fusstapfen, nimm all Deinen Mut zusammen und werfe Dich furchtlos ins Abenteuer einer Fahrt nach Berlin. Der Segen Deiner Mitforisten sei mit Dir. Toi, toi, toi...

Cheers,
DrHephaistos

P.S.: Bitte setze bei diesem Wetter die Lederkappe auf.

Nur gab's 1888 noch kein MT!
Da war Berta ja völlig auf sich allein gestellt. 😁 😁 😁
Frohe Weihnachten

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 23. Dezember 2017 um 23:59:09 Uhr:



Zitat:

@pgs-hd schrieb am 23. Dezember 2017 um 23:05:55 Uhr:


...
Setz dich in die Karre und fahr hin, wohin du willst. Dafür ist sie doch da.
Ja und nein. Die Karre ist dafür da, um ihm für wichtige Fahrten jederzeit zuverlässig zur Verfügung zu stehen. Das heißt dann wohl: zur Uni/FH/nach Hause bzw. Praktikum etc.

Hier geht´s wohl um eine reine Spaßveranstaltung. Ein Kumpel von mir fuhr auch schon an Silvester von Bayern nach Berlin. Finde ich so schon nicht schön diese Stadt... auch noch an Silvester? 😕

Für Spaßveranstaltungen ist die Karre nicht gedacht, von daher wären die (Selbst-)Vorwürfe im Falle eines (Un-)Falles oder technischen Defekts groß. Es muss nichts am Auto kaputt gehen, man kann auch einen Fehler machen (Vollkasko wird´s für die Kiste nicht geben). Da das so ist, würde ich es auch lassen.

Ob er nun überhaupt die ca. 200 € ausgibt, ist seine Sache, aber wenn´s mit den Finanzen so knapp steht... wegen einer Nacht Besäufnis, wäre mir das zu teuer gewesen. Im nächsten Studentenwohnheim gibt´s immer ein paar Leute und günstigen Alkohol (auch für externe).

Dass meine Karren mit deutlich mehr km, nur 1 Liter Hubraum, einer ebenso kurzen bzw. kürzeren Übersetzung und gewissem Wartungsstau diese Strecke ohne Probleme fahren würden, das hilft dem TE nicht. Erstens sind´s beides japanische Autos, zweitens bin ich ADAC-Plus-Mitglied und drittens muss ohnehin bald eine Neuanschaffung her. Außerdem könnte ich jederzeit mit der S-Bahn (fußläufig innerhalb von 3 Minuten erreichbar) in die Arbeit fahren.

Wenn dem TE wegen 1 Nacht "Spaß" die Karre verreckt oder er einen Unfall baut, hat er den Salat, steht wohl ohne Auto da. Von daher bleibe ich dabei:

Lass es sein. Die Karre ist eben nicht dafür da. 🙂

Sehr gut meine Gedanke zusammengefasst, danke. Falls ich nicht genau rüber gebracht habe, was mein Problem ist, my bad.

Schöne Feiertage.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 23. Dezember 2017 um 23:59:09 Uhr:



Wenn dem TE wegen 1 Nacht "Spaß" die Karre verreckt oder er einen Unfall baut, hat er den Salat, steht wohl ohne Auto da. Von daher bleibe ich dabei:

Lass es sein. Die Karre ist eben nicht dafür da. 🙂

Die Karre ist nicht zum Fahren da? *kopfschüttel*

Du hast Karl nicht verstanden. Er will nicht in dem Auto feiern, sondern damit eine Fahrt tätigen. Sonst nix. Mach ihm doch nicht auch noch zusätzlich Angst mit deinem Stuss-Geschreibsel.

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Zitat:

@einsdreivier schrieb am 23. Dezember 2017 um 23:59:09 Uhr:


Ja und nein. Die Karre ist dafür da, um ihm für wichtige Fahrten jederzeit zuverlässig zur Verfügung zu stehen. Das heißt dann wohl: zur Uni/FH/nach Hause bzw. Praktikum etc.

Nur... die Karre kann da ja genau so verrecken... das verstehe ich nicht so ganz.

Eben. Die Gefahren exessiven Kurzstreckenbetriebes sollte man nicht unterschätzen.

Muss ich denn dem TE gut zureden und ihm Mut machen? Es gibt eben verschiedene Einstellungen zu dem Thema.

Von exzessivem Kurzstreckenbetrieb habe ich außerdem nichts gelesen. Dieser wäre auch dann meiner Meinung nach schon nicht mehr gegeben, wenn der TE "nur" regelmäßig je 15 km fährt. Längere Standzeiten können schlimmer sein als häufigere kürzere Fahrten.

Es könnte dem TE gut tun, sich mit seinem Wagen zu beschäftigen, zu lernen wie man den Ölstand kontrolliert und wo man Öl nachfüllt, auch mal eine Glühbirne wechselt, dass eine längere Fahrt und Drehzahlen von über 3.000 U/min einem Auto auch auf Dauer nicht schaden sollten, aber wenn der Wagen - aus welchem Grund auch immer - zu Semesteranfang nicht mehr zur Verfügung steht, gibt´s eben ein Problem.

Natürlich kann immer etwas passieren. Wenn z. B. ein (betrunkener) Autofahrer über Silvester am Auto des TE "aneckt" und Fahrerflucht begeht. Dann ist die Karre hin, den Schaden ersetzt vermutlich niemand. Natürlich würde dann von den Experten argumentiert, dass das ganze nicht passiert wäre, wäre der TE nach Berlin gefahren, denn dann hätte das Auto nicht an genau der Stelle gestanden, wo es über Silvester stand... somit wäre seine übermäßige Vorsichtigkeit überhaupt erst schuld...

Hätte, hätte...

Mir soll´s letztlich auch egal sein.

Gebt dem TE doch noch ein paar Tipps worauf er achten kann. Motorölstand, Schleim unter dem Öleinfülldeckel (wenn angeblich exzessiver Kurzstreckenbetrieb vorliegen sollte), Kühlwasserstand, wie man diese elementaren Betriebsmittel nachfüllt und dass er doch mal den Mut haben solle, 50 km am Stück 120 km/h zu fahren (wenn´s denn überhaupt der Verkehr hergibt), um zu sehen, dass das dem Wagen eben nicht schadet. Vielleicht bringt´s ihn weiter, er hat immerhin noch eine Woche für den einen oder anderen "Test".

Wenn ich soviel Bedenken hätte, würde ich einfach zuhause bleiben, die karre verkaufen und von dem Geld richtig feiern.
Meine erste Tour über 500 km war 15 Stunden nach der erfolgreichen Ablegung der Führerscheinprüfung. So ein rumgeeier wie hier zu lesen, zeugt von Unsicherheit und Mangel an Selbstbewußtsein. Das Auto ist das geringste Problem.

Okers, ich Verkauf den Karren und hol mir ne Bahncard100

Zitat:

@Karl_M. schrieb am 25. Dezember 2017 um 11:37:22 Uhr:


Okers, ich Verkauf den Karren und hol mir ne Bahncard100

Hallo Karl.
Übertreibe nicht gleich. Bundesbahn ist auch nicht für die Fernstrecken ausgelegt.

Gruß

Ja, bei der Bahn schätze ich das Ausfall- und Pannenrisiko auch deutlich höher ein.

Hallo Karl.
Fällt mir gerade ein.
Nimm doch den Flieger, die haben dort einen neuen Flughafen. Sollte nicht so teuer sein weil bezahlt hast du den mit deinen Steuern eh schon zur Hälfte.

Ich glaube die Russen und Amerikaner kamen damals leichter nach Bsrlin als du😁

Gruß

Zitat:

@Drahkke schrieb am 24. Dezember 2017 um 12:23:47 Uhr:


Eben. Die Gefahren exessiven Kurzstreckenbetriebes sollte man nicht unterschätzen.

Die wären?

Wir haben noch einen Corsa C, der nur für Ultrakurzstrecken eingesetzt wird. An der Karre ist nichts, gar nichts.

Man kann selbst mit dem Auto wunderbar weite Strecken fahren. Nicht schön, geht aber ohne Probleme.

Zitat:

@Bleikugel schrieb am 25. Dezember 2017 um 12:02:27 Uhr:



Zitat:

@Drahkke schrieb am 24. Dezember 2017 um 12:23:47 Uhr:


Eben. Die Gefahren exessiven Kurzstreckenbetriebes sollte man nicht unterschätzen.

Die wären?

Innenkorrosion im Motor durch Kondensate.

Halte ich für ein Gerücht. Kenne so viele Kurzstreckenfahrer und niemand hat ernsthafte Probleme. Unser Nachbar fährt fast jeden Tag mehrfach Kurzstrecke mit seinem Mercedes, der muss zu Ärzten, Massagen und was weiß ich noch. Der fährt bis zu 5-6 mal am Tag weg. Selbst zur Bank oder morgens zum Bäcker ( ca 500m), da er kaum laufen kann.

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