Langsamer als erlaubte Höchstgeschwindigkeit! Ja sicher...
Hallo und guten Morgen,
Bald wird es ja wieder dunkler, zudem geht ja in Bayern die Schule wieder los. Ich muss mir jetzt mal ein bisschen mein Unverständnis über manche Autofahrer und deren Ansichten von der Seele schreiben. Anhand zweier Beispiele.
Eine leicht kurvige Landstraße durch ein 2 km langes Waldstück mit erlaubten 100 km, dort fahre ich oft morgens zu Arbeit, allerdings bleibe ich in besagtem Waldstück meist bei ca. 80 km/h, was manchmal wilde Überholmanöver und komische Gesten zur Folge hat. Meine 80 haben allerdings einen Grund. Häufiger Wildwechsel in der Dämmerung, selbst sehr oft beobachtet.
Eine auf 50 km/h beschränkte, teilweise enge Ortsdurchfahrt. Die muss ich ebenfalls zwischen 7 und 8 Uhr befahren. Wegen der vielen Kids auf den engen Bürgersteigen fahre ich dort höchstens 30 oder langsamer wenn ich einen Radfahrer vor mir habe den ich nicht mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand überholen kann. Manchmal sehe ich Aufblenden und Hupen hinter mir. 😕
Deshalb mal mein Rat an die eiligen Autofahrer. Eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist keine vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit. !!! Wenn ich der Ansicht bin aus Sicherheitsgründen langsamer zu fahren dann hat sich hinter mir keiner aufzuregen! Kapiert! Nur noch zur Ergänzung, ich schleiche nicht! Bei normalen Straßen innerorts fahre ich fast immer knapp 10 km/h schneller als erlaubt, ausserorts auf gut ausgebauten Landstraßen auch mal jenseits der 140 wenn es relativ gefahrlos möglich ist.
Ich habe nichts gegen schnelles fahren, muss jeder für sich selbst entscheiden, und mit den Folgen später leben. Aber hinter mir zu drängeln nervt mich ungemein, ist zwar nur ab und an, aber trotzdem. 🙁
Gruss BSCom
Beste Antwort im Thema
Hallo und guten Morgen,
Bald wird es ja wieder dunkler, zudem geht ja in Bayern die Schule wieder los. Ich muss mir jetzt mal ein bisschen mein Unverständnis über manche Autofahrer und deren Ansichten von der Seele schreiben. Anhand zweier Beispiele.
Eine leicht kurvige Landstraße durch ein 2 km langes Waldstück mit erlaubten 100 km, dort fahre ich oft morgens zu Arbeit, allerdings bleibe ich in besagtem Waldstück meist bei ca. 80 km/h, was manchmal wilde Überholmanöver und komische Gesten zur Folge hat. Meine 80 haben allerdings einen Grund. Häufiger Wildwechsel in der Dämmerung, selbst sehr oft beobachtet.
Eine auf 50 km/h beschränkte, teilweise enge Ortsdurchfahrt. Die muss ich ebenfalls zwischen 7 und 8 Uhr befahren. Wegen der vielen Kids auf den engen Bürgersteigen fahre ich dort höchstens 30 oder langsamer wenn ich einen Radfahrer vor mir habe den ich nicht mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand überholen kann. Manchmal sehe ich Aufblenden und Hupen hinter mir. 😕
Deshalb mal mein Rat an die eiligen Autofahrer. Eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist keine vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit. !!! Wenn ich der Ansicht bin aus Sicherheitsgründen langsamer zu fahren dann hat sich hinter mir keiner aufzuregen! Kapiert! Nur noch zur Ergänzung, ich schleiche nicht! Bei normalen Straßen innerorts fahre ich fast immer knapp 10 km/h schneller als erlaubt, ausserorts auf gut ausgebauten Landstraßen auch mal jenseits der 140 wenn es relativ gefahrlos möglich ist.
Ich habe nichts gegen schnelles fahren, muss jeder für sich selbst entscheiden, und mit den Folgen später leben. Aber hinter mir zu drängeln nervt mich ungemein, ist zwar nur ab und an, aber trotzdem. 🙁
Gruss BSCom
230 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Counderman
jemand der auf der Landstrasse über 140 fährt beschwert sich über Leute die in der Stadt 50 fahren wollen 😁
Dass Deine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen ist, weißt Du sicherlich.
Wenn er in Extremfällen 140 auf der gut ausgebauten Landstraße alleine fährt, ist es seine alleinige Sache, wenn er Matsche ist.
Wenn er 50 direkt neben Schulkindern fährt, nicht. Mit solchen Leuten habe ich persönlich gesagt weniger ein Problem als mit denen, die einfach blind nach Schildern fahren und ihr Hirn komplett ausschalten. Das sind dann nämlich die, die noch auf 50 bestehen, obwohl Kinder in der Nähe sind. Oder auf 100, obwohl man die Augenpaare schon am Forstrand sieht.
cheerio
Hallo!
Eine weiterführende Frage dazu, die mir erst gestern passiert ist:
Stadtverkehr, kein weiteres Auto in Sichtweite, der Herr vor mir fährt mehr oder weniger konstant 35-40 km/h. Die Strecke ist fast schnurgerade und die Sonne hat gescheint.
Der Grund war, dass er munter an seinem navi herumgespielt hat, das ich von hinten zwischen den beiden Vordersitzen gut sehen konnte. Ständig hat er dort irgendetwas herumgedrückt. Dazu hat er sich zwischenzeitlich dann auch noch eine Zigarette angezündet.
So, nun gut. Es ist ja (leider) nicht verboten zu rauchen im Auto (lenkt m.E. mindestens genauso ab wie telefonieren), doch darf er dann 40 fahren?!
Klar, aus seiner Sicht ist es für ihn und evtl. auftretende andere Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger weitaus sicherer nur 35-40 zu fahren statt 50, da er ja nebenbei beschäftigt war.
Wie sieht es hier aus?
Zitat:
Original geschrieben von SweetApple
So, nun gut. Es ist ja (leider) nicht verboten zu rauchen im Auto (lenkt m.E. mindestens genauso ab wie telefonieren), doch darf er dann 40 fahren?!
Was sollte er denn deiner Meinung nach sonst fahren
dürfen? 😕
Auf gerader Strecke gehn die Spielkameraden ja noch, ich hab die irgendwie dauernd in Kurven vor mir wo sie dann mit 20 km/h zickzack fahren... 😰
Zitat:
Original geschrieben von SweetApple
Hallo!Eine weiterführende Frage dazu, die mir erst gestern passiert ist:
Stadtverkehr, kein weiteres Auto in Sichtweite, der Herr vor mir fährt mehr oder weniger konstant 35-40 km/h. Die Strecke ist fast schnurgerade und die Sonne hat gescheint.
Der Grund war, dass er munter an seinem navi herumgespielt hat, das ich von hinten zwischen den beiden Vordersitzen gut sehen konnte. Ständig hat er dort irgendetwas herumgedrückt. Dazu hat er sich zwischenzeitlich dann auch noch eine Zigarette angezündet.So, nun gut. Es ist ja (leider) nicht verboten zu rauchen im Auto (lenkt m.E. mindestens genauso ab wie telefonieren), doch darf er dann 40 fahren?!
Klar, aus seiner Sicht ist es für ihn und evtl. auftretende andere Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger weitaus sicherer nur 35-40 zu fahren statt 50, da er ja nebenbei beschäftigt war.
Wie sieht es hier aus?
Warum haste den denn nicht einfach überholt?
Hier bei mir fahren im Sommer massenweise nervige Touristen rum und gucken die Häuser an, suchen nen Parkplatz, finden das "Ende der Zone 30" - Schild nicht, suchen den Bodensee ( kein Scheiss, ich dachte auch immer, der wäre groß genug ), wundern sich, dass mitten in der Stadt kein Campingplatz für ihr sche*** Wohnmobil ist, usw.
Die überhol ich dann halt und gut ist, da braucht man sich drüber zu ärgern.
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Auch ich gehöre zu den Fahrern ,die die zulässige Höchsgeschwindigt nicht ausnutzen. Liegt aber an der Erfahrung, daß schnelles Fahren, in der heutigen Zeit, keinen Vorteil mehr bringt. Bin vor 14 Tagen, von Eppenrod nach Bremen gefahren. 70% Landstraße und der Rest Autobahn. Auf den Landstraßen, Tacho 90 oder bei Beschränkungen, nach Tacho 5-10 drüber. Auch auf dieser Tour habe ich wieder festgestellt, daß ich viele, die mich so flott überholt haben, entweder beim nächsten LKW wieder gesehen habe, oder im nächsten Ort, vor einer Ampel. 😁 Gerade im Berufsverkehr dürfte ein Zeitvorteil völlig zu vernachlässigen sein, weil es da nur um wenige Minuten gehen dürfte.
MfG aus Bremen
Zitat:
Original geschrieben von Spatenpauli
Auch ich gehöre zu den Fahrern ,die die zulässige Höchsgeschwindigt nicht ausnutzen. Liegt aber an der Erfahrung, daß schnelles Fahren, in der heutigen Zeit, keinen Vorteil mehr bringt. Bin vor 14 Tagen, von Eppenrod nach Bremen gefahren. 70% Landstraße und der Rest Autobahn. Auf den Landstraßen, Tacho 90 oder bei Beschränkungen, nach Tacho 5-10 drüber. Auch auf dieser Tour habe ich wieder festgestellt, daß ich viele, die mich so flott überholt haben, entweder beim nächsten LKW wieder gesehen habe, oder im nächsten Ort, vor einer Ampel. 😁 Gerade im Berufsverkehr dürfte ein Zeitvorteil völlig zu vernachlässigen sein, weil es da nur um wenige Minuten gehen dürfte.
MfG aus Bremen
Warum schreist du so???
Zitat:
Original geschrieben von passionfruit83
Hast wohl Recht,Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Und was nützen die Threads zu diesem Thema ?Nix ! Der TE hat Recht. Selbst mit gefahrener zHG ist man in den Augen vieler ein Hinderniss und es wird gedrängelt bis der Krankenwagen kommt.
Wenn jemand meint schneller fahren zu müssen ist das ok, wenn aber jemand vor ihm ist muss er das akzeptieren und nicht zur Bestie werden.
Also weiter Threads zu diesem Thema, bis es der letzte kapiert.🙂
was aber leider immer wieder von den langsam fahrenden (damit meine ich jetzt nicht den TE, sondern diejenigen die absichtlich oder eben durch Träumerei stark unter der zHg bleiben) as man diese vorbei zu lassen hat bei der nächsten möglichkeit.Heute morgen auf dem Weg ins Büro. B14 strahlender Sonnenschein, perfekte Sicht, keine nassen Straßen, ne Lady mit 60 !!! unterwegs auf einer Strecke die locker mit 140+ befahren werden könnte (wenns erlaubt wäre). Dank Gegenverkehr keine Möglichkeit zum überholen, also schön dahinter gewartet und vor Stellen, an denen ein rechts ranfahren der Dame möglich gewesen wäre, mal kurz aus dem Sicherheitsabstand etwas näher "aufgefahren" (NEIN keine 10 Meter zur Heckverkleidung) um ihr ersichtlich zu machen, das es hinter ihr noch Fahrer gibt, die gern zügiger fahren wollen bzw. die zHg nutzen möchte, oder auch mal kurz die Lichthupe, hat alles nichts genutzt.
Die Dame hätte mindestens 10 !!! Stellen gehabt an denen sie ein vorbeilassen ermöglichen hätte können. Das ganze auf einer Strecke von 15 Kilometern.
Was jedoch aber leider vom TE vergessen wird, er ist nicht der einzige auf der Straße der evtl. "so" langsam unterwegs ist.
Nach dem 5ten / 6ten Schnarchzapfen werde ich auch schonmal ungemütlich, halte mich aber dennoch zurück. Auch wenn ich am liebsten heute der Dame sonst was an den Kopf geworfen hätte...
Wirkliche Schleicher sind extrem nervig, ja das weiß ich, Ärger ist vorprogrammiert, aber wirklich was dagegen machen kann man nicht wenn man dahinter ist.
Für mich ist es die absolute Höchststrafe wenn ich einen Schleicher vor mir habe, ich selbst in respektvollen Abstand hinterher fahre, aber dann einen Drängler , so einen wirklich ekelhaften, hinter mir habe.
Den bin ich dann absolut betrebt vorbei zu lassen, damit sich der Schleicher mit ihm ärgern kann. Aber meine Erfahrung zeigt immer wieder das diese Drängler auch nicht den Arsch in der Hose haben, selbst wenn ich anhalte, vorbei zu fahren, nein, sie glotzen nur blöd.
Hallo!
Wir lernen also einmal mehr: wenn ein unfähiger Raser auf einen unfähigen Penner trifft, wird´s eng.
Aus solchen Erfahrungen wird dann hier wohl auch abgeleitet, dass eine zügige Fahrweise keinen Zeitvorteil brächte.
Unabhängig davon, dass allein schon die Physik und die Logik einer solchen Ansicht entgegen stehen, darf ich Euch versichern: wer (innerhalb eines gewissen Sicherheitsbereiches) schneller fährt, kommt auch schneller an. Wer fahren kann, überholt, wo es sicher möglich ist. Dass allein auf 10 Km Landstraße ein Schleicher dann wieder hinter einem steht, ist extrem unwahrscheinlich und nur bei längeren Baustellen-Ampelphasen und dem Abbiegen aller zuvor überholten VTs möglich.
Problematisch und gefährlich sind auf Landstraßen diejenigen, die unter 90 oder über 130 Km/h fahren. Erstere nötigen diejenigen, die mit einer normalen V von 100 - 120 unterwegs sind, zu unnötigen Überholmanövern, letztere gefährden sich und andere unnötig. Beide Extreme kann man ja machen, wenn man alleine auf der Straße ist. Sobald abere andere Fahrzeuge mit dabei sind, sollte man versuchen, gemeinsam einen zügigen Fluß herzustellen, anstatt andere mit Gewalt blockieren zu wollen.
Gruß,
M.
Zitat:
Problematisch und gefährlich sind auf Landstraßen diejenigen, die unter 90 oder über 130 Km/h fahren. Erstere nötigen diejenigen, die mit einer normalen V von 100 - 120 unterwegs sind, zu unnötigen Überholmanövern, letztere gefährden sich und andere unnötig. Beide Extreme kann man ja machen, wenn man alleine auf der Straße ist. Sobald abere andere Fahrzeuge mit dabei sind, sollte man versuchen, gemeinsam einen zügigen Fluß herzustellen, anstatt andere mit Gewalt blockieren zu wollen.
Wobei man es sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen sollte das 100-120 als normale Geschwindigkeit angesehen werden, vor allem auf Landstraßen (weis ja nicht wie Landstraßen bei euch aussehen, ich musste jedenfalls schmunzeln...). Nicht das ich jetzt immer Regelkonform wäre, vor allem auf 2 Rädern ist man da gern drüber, aber mir ist wenigstens noch bewusst das 100-130 nunmal schneller sind als erlaubt. Nur weil viele schneller fahren find das deshalb noch lange nicht "normal" und im Gegensatz zu mir sind die langsameren Fahrer im Normalfall immer im Recht so lang sie mich nicht extra behindern/ausbremsen/whatever.
Unter 90 fahren jedenfalls nicht sooo wenige wenn ich meinen recht genauen Motorradtacho beobachte und ja manchmal nerven die wenn mans eilig hat. Aber ich würd nie auf den absurden Gedanken kommen die jetzt deshalb als gefährlich hinzustellen weil sie eben so langsam fahren. Find das eine etwas seltsame Denkweise.
Jemand der so gesehen für sich entspannt und sicher fährt ist somit einer der andere mit "Gewalt" blockiert nur weil er nicht schneller fährt und man auf der Landstraße nicht vorbei kommt. Faszinierend würd Spock wohl sagen... Ich würd eher sagen falsches Fahrzeug für die bevorzugte Geschwindigkeit wenn mans gar so eilig hat...
@marodeur: Du solltest aber bedenken, dass die hier beschriebenen 100-120km/h ungefäht "realen" 100 entsprechen. Die Tachotoleranz liegt in etwa in diesem Bereich. Ein laut Tacho "Strich 90"-Fahrer hat real meist nur 75-80 drauf...
Der Ansatz von Matzenhinrichs war gar nicht so schlecht. Oft "provozieren" gerade die knapp unter dem Limit fahrenden geradezu zu einem Überholmanöver, dass man normalerweise nicht starten würde. Ich selbst war auch schon öfters genervt, wenn so ein Trödelfahrer Kilometerweit vor mir herdümpelt, inclusive laaaaangsamen Beschleunigen nach Ortschaften und ausrollen vor Ampeln und Kreuzungen (von Induktionsschleifen haben diese Fahrer auch noch nie was gehört...)
Sobald sich hinter einem eine längere Fahrzeugschlange bildet, ist die Sache eigentlich klar. Man ist zu langsam unterwegs. Wobei ich es als nicht unbedingt nervig empfinde, wenn jemand vor mir mit Tacho 95 fährt. Das ist auf jeden Fall OK. 80 Km/h und weniger finde ich bei guten Wetter- und Sichtverhältnissen dann aber schon rücksichtslos. Genauso wie das endlose Überholen auf der Autobahn mit 103 Km/h (und keinem Km/h mehr).
Bei uns kommt sowas extrem häufig vor weil wir quasi direkt an der französischen Grenze wohnen. Wenn einer vorne trödelt, dann kann man mit >90% Sicherheit sagen, dass es ein Franzose ist. Die fahren so gut wie alle immer zwischen 70 und 80 Km/h.
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von fire-fighter
@marodeur: Du solltest aber bedenken, dass die hier beschriebenen 100-120km/h ungefäht "realen" 100 entsprechen. Die Tachotoleranz liegt in etwa in diesem Bereich. Ein laut Tacho "Strich 90"-Fahrer hat real meist nur 75-80 drauf...
Davon das er "laut Tacho" meint hat er nichts geschrieben. Wenn jemand was von "100 km/h fahren" schreibt geh ich davon aus das er auch reale 100 meint denn wie weit von den einzelnen die Tachos abweichen kann ja keiner wissen.
Zitat:
Original geschrieben von fire-fighter
Der Ansatz von Matzenhinrichs war gar nicht so schlecht. Oft "provozieren" gerade die knapp unter dem Limit fahrenden geradezu zu einem Überholmanöver, dass man normalerweise nicht starten würde. Ich selbst war auch schon öfters genervt, wenn so ein Trödelfahrer Kilometerweit vor mir herdümpelt, inclusive laaaaangsamen Beschleunigen nach Ortschaften und ausrollen vor Ampeln und Kreuzungen (von Induktionsschleifen haben diese Fahrer auch noch nie was gehört...)
Wieso sollte jemand, der bei -theoretisch - erlaubten 100 km/h mit 85 km/h fährt, zum Überholen provozieren? Jeder fährt doch - innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen hoffe ich - so schnell, wie er meint, dass es für ihn richtig ist. Wenn ich für die nächsten 25 km 30 Minuten Zeit habe, wieso sollte ich schnell fahren? Damit ich am Ziel 15 Minuten doof herumstehen darf? Ist doch MEINE Sache, wie schnell ich fahre! Was soll daran falsch sein, seinen Wagen vor roten Ampeln ausrollen zu lassen (ob dort eine Induktionsschleife liegt, seh ich erst, wenn ich darauf stehe und zu 99% steht dort schon einer und "fordert" auch für mich Heranroller das Grün an)? Schon mal irgendwo irgendwas von verbrauchssenkendem Fahrstil gehört?
Wenn mir irgendetwas am Verhalten anderer nicht passt (Wahl der Geschwindigkeit), dann treffe ich eben meine eigene Wahl und verhalte mich entsprechend (Überholen).
Wieso sollte MEINE Wahl der Geschwindigkeit sinnvoller und logischer sein, als diejenige des anderen? Ob die Person viel Zeit hat, Benzin sparen möchte oder ängstlich ist oder sonst irgendwelche Gründe für ihr Handeln hat: es geht mich überhaupt nichts an! Er macht das FÜR SICH und nicht GEGEN MICH! Mir ist auch keiner Rechenschaft schuldig, wenn er meint langsamer als Ziel kommen zu können. Es wird immer langsamere und schnellere Fahrer/Fahrzeuge geben. Wer dafür nicht die Nerven hat und sich gleich "provoziert" fühlt, soll sich einen Hubschrauber kaufen - oder einen 200 D Typ 123, das hilft ungemein.
🙂🙂🙂
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Davon das er "laut Tacho" meint hat er nichts geschrieben.
Naja, Du bist ja nicht neu hier im Forum. Seit wann schreibt der 0815-User hier was von realer Geschwindigkeit? Ich schätze sogar, dass die wenigsten hier überhaupt wissen, wie viel ihr Tacho voreilt. Denn sonst kann ich mir die massenhaften "mein 75PS-Golf macht 230 Sachen, ist das normal?"-Threads nicht erklären.
Zitat:
Original geschrieben von mooshuf
Wieso sollte jemand, der bei -theoretisch - erlaubten 100 km/h mit 85 km/h fährt, zum Überholen provozieren?
Selbstverständlich provoziert man damit Überholmanöver. Denn man darf immerhin 15 Km/h schneller fahren ohne mit dem Gesetzgeber in Konflikt zu geraten. Warum also nicht ausnützen, diese Möglichkeit? Das Wort "provozieren" muss hier ja auch nicht unbedingt negativ belegt sein - quasi dass der langsamere Fahrer den Hintermann ärgern will. So ist es in der überwiegenden Zahl der Fälle mit Sicherheit gar nicht.
Vielleicht hätte man schreiben können "durch das Nichtausreizen der gesetzlich erlaubten Höchstgeschwindigkeit fühlen sich andere Fahrer zum Überholen animiert". Das sagt genau das gleiche aus, klingt nur anders.
Gruss
Jürgen