Lambdatester heute eingebaut..funzt! Und nun?

VW Golf 1 (17, 155)

Hallo community,

wir hatten uns die Tage mal über einen Lambdatester "für innen" unterhalten. Gesagt getan - Heute eingebaut und probe gefahren...

Wie sind eure Erfahrungen mit den Lichtorgeln, was die Werte bei der Fahrt angeht?!

Laut Tester und Multimeter (konnt's nicht glauben) steht die Sonde sobald Vollgasfahrt angesagt ist, GENAU auf Lambda 1. Jedesmal. Wie festgenagelt.

Im normalen Fahrbetrieb lande ich eher auf der mageren Seite - Bei einer normalen Beschleunigung steht der Kollege auf Lamdba 1 oder ein bisschen drüber. Sonst, Gas ein bisschen angetippt um zB eine Geschwindigkeit zu halten, eher mager.

Genau das zB hätte ich bei dem Sprifresser nicht gedacht.

Echt interessant, alles mal so zu sehen, in welchen Fahrsituationen er welches Gemisch vorschlägt.

Wie ists bei euch? Sollte er bei Vollgas nicht mehr anfetten als 1? Wie siehts beim "rumgurken" aus?

29 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


Dann ist deine Lichtorgel nahezu komplett nutzlos. Wie viele LEDs sie auch haben mag, einen richtigen Lambdawert kann sie dir niemals in vernünftiger Genauigkeit anzeigen.
Dafür brauchst du eine Breitbandsonde 🙂

Was mich wieder ins Steinzeitalter zurückwirft ;-) Kann man dann nicht auch sagen, dass das St.Gerät keinen vernünftigen Wert gebracht bekommt? Es zeigt ja nichts anderes als die Spannung an, die an der Sonde erbracht wird?

Bedeutet das PB St.Gerät nicht auch Leistungsverlust? Das das PF lernt, ist ja auch nicht soooo schlim...Vorteile hatts schon und alles andere liesse sich mit dem Laptop ausbügeln.

Zitat:

Original geschrieben von HerrKommilitone


Bedeutet das PB St.Gerät nicht auch Leistungsverlust? Das das PF lernt, ist ja auch nicht soooo schlim...Vorteile hatts schon und alles andere liesse sich mit dem Laptop ausbügeln.

PB bringt original schon 112PS 😉

Allerdings wird die Lambda nicht ausgewertet, dafür hast du einstellungstechnisch alles in der Hand.

Zitat:

Original geschrieben von HeikoVAG


PB bringt original schon 112PS 😉
Allerdings wird die Lambda nicht ausgewertet, dafür hast du einstellungstechnisch alles in der Hand.

PB ist also ganz ohne Lambdaregelung...in wie fern kann ich da alles einstellen, was für Möglichkeiten hat man da denn so? Wie kommen denn da die 98Oktan min. zustande? Klopfsensor etc. hatta aber auch, nicht?

Hier komme ich aber zu einer vernünftigen Einstellung ohne AU Tester nicht weit, oder? (Prob ist, ich habe einen richtigen geeichten (zumindest bis 2005) Tester in meiner Werkstatt, den ich klar nur im stand oder Leerlauf prüfen lassen kann - Ist so eine Einstellung da sinnvoll?)

Mmmmmh PB....Warum nicht?

Zitat:

Original geschrieben von HerrKommilitone


Kann man dann nicht auch sagen, dass das St.Gerät keinen vernünftigen Wert gebracht bekommt? Es zeigt ja nichts anderes als die Spannung an, die an der Sonde erbracht wird?

Das STG bekommt weniger als du auf deiner Lichtorgel, bzw. sieht weniger. Das Ding wertet nur in fett\mager aus und passt dann in kleinen Schritten die Einspritzung an, so dass diese um Lambda 1 herum pendelt.

Bei Anreicherung ignoriert es die Sonde, weil es weiß, dass sie da nur eines sagt: zu fett. Und mehr kann sie auch nicht. Könnte sie das, würde das Steuergerät auch versuchen, zielgenau auf Lambda 0,85\0,9\deine Mutter anzufetten.

Und nein, im Leerlauf kannst du mit dem Abgastester wenig in Richtung Volllast auswerten.
Das Ding auf nen Anhänger und nen Wechselrichter zur Stromversorgung eingebaut, dann kann es dir nützlich werden 😁

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Hi,

eigentlich brauchst du ja nur schaun, ob das Ding bei Vollast Fett läuft.

Du kannst das mit dem Benzindruck ja schön varieren.

Im Leerlauf bzw Teillast macht´s natürlich wirklich nur auf Lichtorgel, in dem Bereich ist aber auch egal.

mfg,
christian

Und bei Vollast kann eine normale Sonde nicht zwischen Lambda 0,98 und 0,5 unterscheiden.

Hi,

Ja, schön, Nur kann der normale, geneigte Autofahrer davon Ausgehen, das, wenn er kurz über der Grenze zu mager - zu fett ist, das Gemisch i.O. ist.

mfg,
chrisitan

-> Wie willst du von Lambda >1 auf 0,5 kommen? Durch Erhöhung des Benzindruck´s von 3,5 auf 7 Bar? 🙂

mfg
christian

Im Teillastbetrieb ist das ganze relativ unwichtig. Dort muss sie nur schön hin und her pendeln, dann hat man ein halbwegs sicheres Ergebnis.

Wenn du aber den Motor bzgl. Leistung abstimmen willst, reicht das nicht. Die Sonde kann nämlich keinen Lambdawert messen, sondern nur sagen, ob er größer oder kleiner 1 ist.

Die Frage ist nicht, wie man auf Lambda 0,5 kommen soll, sondern wie man mit Hilfe einer Seriensonde erkennen kann, WO GENAU man >1 ist.

Das Ding arbeitet wie deine Schwiegermutter beim Aufhängen eines Bildes. Sie wird nie sagen, wo es tatsächlich hängt, sondern immer nur "nach rechts, nein, nach links, zu viel, nach rechts!" etc. sagen.
Willst du das Ding nun 10cm neben ihren favorisierten Platz hängen, brauchst du ein richtiges Maßband. Sie wird dir bei einem halben wie bei einem cm immer sagen "mehr links!".

Hi,

Hi, wenn ich bei 3,5Bar zu mager bin, und bei 3,6Bar zu fett, dann weiß ich, das dazwischen Lambda=1 liegt.

Somit kann ich sagen, wieviel Druck ich für 0,85 brauche.

Wo sollte allso das Problem sein? Das das nix 100%iges ist war ja von anfang an schon klar.

mfg,
christian

Zitat:

Original geschrieben von djteam


Hi,

Hi, wenn ich bei 3,5Bar zu mager bin, und bei 3,6Bar zu fett, dann weiß ich, das dazwischen Lambda=1 liegt.

[II]
Somit kann ich sagen, wieviel Druck ich für 0,85 brauche.

 

Aussage

ist korrekt.
[II] folgt aber daraus NICHT!

Du kannst mit dieser Methode, ähnlich dem Heronverfahren zur näherungsweisen Bestimmung einer Wurzel, den Bereich (in bar Benzindruck) in dem sich Lambda 1 befindet quasi beliebig eingrenzen.
Du kannst aber niemals auch nur ansatzweise über die Sonde bestimmen, wie nahe du dran bist. Dafür bräuchtest du eine Umrechnung Benzindruck~Lambda. Und damit wäre das Messen überflüssig. Zirkelbeziehung.

Du kannst das Ding einzig und allein dazu verwenden, herauszufinden, OB er ÜBERHAUPT anfettet.

Beispiel:
Du misst bei 3,5bar und bekommst zu mager.
Du misst bei 3,6bar und bekommst zu fett.
Wie kommst du von diesen Aussagen, und mehr hast du definitiv nicht von einer Spannungssprungsonde, auf Lambda 0,85?

Die einzige Möglichkeit ist den Punkt zu bestimmen, an dem Lambda ~1 ist und von dort das Verhalten mit Hilfe des quasi entleerten Darmtraktes zu approximieren.
Sprich: Schätzen aus dem hohlen Bauch, mit Erfahrung kann man sagen, nach Gefühl 😉
Die Sonde erfüllt hier aber keinerlei Aufgabe mehr.

Also, was bringt die Lichtorgel?

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


Aussage

ist korrekt.
[II] folgt aber daraus NICHT!

Du kannst mit dieser Methode, ähnlich dem Heronverfahren zur näherungsweisen Bestimmung einer Wurzel, den Bereich (in bar Benzindruck) in dem sich Lambda 1 befindet quasi beliebig eingrenzen.
Du kannst aber niemals auch nur ansatzweise über die Sonde bestimmen, wie nahe du dran bist. Dafür bräuchtest du eine Umrechnung Benzindruck~Lambda. Und damit wäre das Messen überflüssig. Zirkelbeziehung.

Du kannst das Ding einzig und allein dazu verwenden, herauszufinden, OB er ÜBERHAUPT anfettet.

Also, was bringt die Lichtorgel?

Hi,

1.)
Das Verhältniss Benzindruck/Lambda sollte aber, aufgrund der Bekannten Einspritzmengen von Einspritzventilen bekannt sein. Bosch Düsen sind da ziemlich berechenbar.

2.) Wissen die meisten Hobby-Tuner ja nicht mal ob er überhaupt noch anfettet. ->Kontrolle!

mfg,
christian

Servus,

zu 1.:
Wenn das Steuergerät sich nicht einmischt und man sicher weiß, welcher Druck an den Düsen selbst herrscht und man sicher sein kann, dass sie sich noch halbwegs linear verhalten, dann kann man das grob abschätzen.
Probleme sehe ich hier evtl. beim Druck, weil du nur schwer sagen kannst, wie hoch der effektiv an der Düse beim Abspritzen ist. U. U. Bricht er kurzzeitig während der Öffnung ein, auf Grund der Pumpe. Eine Möglichkeit.
Bei der vorhandenen Einspritzung würde ich sagen gute Methode zum Einstellen, aber weder für Feineinstellung geeignet noch bedarf es dann hierzu einer Lambdasonde.
Das Ding taugt wieder nur zur Bestimmung eines fixen Punktes. Ergo: Berechnen, wie die Einstellung für Lambda=1 sein sollte, mit der Sonde messen und schauen, ob man halbwegs richtig geschätzt hat.

Wenn man fit genug ist für DAS Procedere, braucht man imo aber keine Sonde mehr 🙂

zu 2.:
Den Punkt habe ich im vorletzten Satz des von dir zitierten Postings doch angeführt. Zum wirklichen Abstimmen, und das soll die Lichtorgel doch suggerieren, taugt das gar nichts.

Hi Evil,

sind ja doch noch auf nen gemeinsamen Nenner gekommen..

Ich hab mir ja aus dem Grund auch nen Breitband angeschafft... :-)

mfg,
christian

Servas!

Ich war mir auch sicher, dass das passiert 😁

Und genau darauf wollte ich hinaus. Wenn man nicht das Talent oder die notwendige Erfahrung hat, so ein Ding nach Gefühl einzustellen, hilft eine Lichtorgel nichts.

Für diesen Fall und für eine richtig ordentliche Einstellung bleibt nur teures Abstimmen auf einem Prüfstand oder eben eine Breitbandsonde.
Mit dem Ding sollte eigentlich so ziemlich jeder, genug Zeit und Testfahrten vorausgesetzt, den Motor abgestimmt bekommen 🙂

@ Kommilitone
Ich würd mir an deiner Stelle eine Breitbandsonde kaufen. Die ist ihr Geld wert, wenn du eine ordentliche Abstimmung haben willst.

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


@ Kommilitone
Ich würd mir an deiner Stelle eine Breitbandsonde kaufen. Die ist ihr Geld wert, wenn du eine ordentliche Abstimmung haben willst.

naja, für das geld bekommt man aber auch ne fertige anpassung auf nem prüfstand hin wo, fähige leute vorrausgesetzt, auch das zündkennfeld optimiert werden kann.

die breitbandlambda lohnt sich in meinen augen erst bei einer freiprogrammierbaren einspritzanlage. bei nem nahezu seriennahen sauger würde ich nach kerzenfarbe abstimmen.

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