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Ladeverbot Hybrid an öffentlichen Säulen

Themenstarteram 3. November 2021 um 8:15

“Oft belegen Plug-in-Hybride wichtige Lade-Parkplätze für E-Autos. Das passt Audi-Chef Markus Duesmann so gar nicht.” (2.11.21 Münchner Merkur)

Hallo Hybridfahrer,

mit ungläubigem Kopfschütteln habe ich die Pressemitteilung über den Kommentar des Audi Chefs Duesmann zur Kenntnis genommen.

Der Verantwortliche Chef einer Firma die Hybridfahrzeuge verkauft und bei welcher ich Dummbatz einen A6 Hybrid gekauft habe fordert allen Ernstes ein Verbot für Plugin Hybride an öffentlichen Ladesäulen.

Hr. Duesmann, es wäre auch ohne Verbot eine Lösung möglich:

Wie wäre folgende Pressemeldung:

Der Audi Chef bietet allen Käufern von Hybridfahrzeugen die Rückabwicklung des Kaufes an und stellt mit sofortiger Wirkung die Herstellung und den Verkauf von Hybrid Fahrzeugen ein. - Mit dieser Maßnahme will Audi seinen Beitrag leisten um mehr freie Ladeplätze für reine E Autos zu schaffen.

Audi Chef Markus Duesmann:

“Wir bei Audi haben aus der Dieselaffäre gelernt Verantwortung zu übernehmen. Unsere Kunden sind uns wichtig.”

Ein Zitat aus dem Herr der Ringe sei hier allen Fahrern der 4 Ringe angeraten.

“Flieht, ihr Narren!”

Danke Audi Chef

 

 

 

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45 Antworten

Ich habe kein Problem damit. Schlimmer finde ich Autos mit E-Kennzeichen die an den Säulen stehe und nicht laden.

In vielen Städten hier im Pott sind in der Innenstadt zeitliche Beschränkungen an den Ladesäulenplätzen. Immer öfter sehe ich da Autos mit E-Kennzeichen mit Parkscheibe parken, die aber nicht laden. Die öffentlichen Ladeplatze werden als Parkplätze missbraucht.

Besonders blöd, wenn meine App freie Plätze anzeigt. Letztlich hat es erst an der vierten Station geklappt.

Zitat:

@febrika3 schrieb am 3. November 2021 um 19:46:50 Uhr:

Ich habe kein Problem damit. Schlimmer finde ich Autos mit E-Kennzeichen die an den Säulen stehe und nicht laden.

In vielen Städten hier im Pott sind in der Innenstadt zeitliche Beschränkungen an den Ladesäulenplätzen. Immer öfter sehe ich da Autos mit E-Kennzeichen mit Parkscheibe parken, die aber nicht laden. Die öffentlichen Ladeplatze werden als Parkplätze missbraucht.

Besonders blöd, wenn meine App freie Plätze anzeigt. Letztlich hat es erst an der vierten Station geklappt.

Das liegt dann aber an der Stadt, dass sie den Parkplatz korrekt ausschildert. Es gibt beide Varianten: Ohne laden zu müssen und mit Pflicht zum Laden.

Einfach die Pflicht zum Laden nehmen plus Höchstparkdauer und fertig. Die Gesetze dafür gibt es, die Schilder auch. Müssen die Städte nur umsetzen.

am 3. November 2021 um 19:22

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 3. November 2021 um 12:08:18 Uhr:

Jedes Hybridfahrzeug, das in der Stadt rein elektrisch fährt, entlastet die Umwelt. Wenn man elektrisch fahren soll, muss man auch aufladen können, auch an öffentlichen Ladesäulen.

Insofern wäre das Ladeverbot wieder mal eine rein populistische Angelegenheit, zumal die allermeisten PHEVs oft andersweitig (über Nacht) geladen werden.

es scheint also für den Audi-Chef mit den Ladesäulen nicht schnell genug voranzugehen und der bekommt Angst, dass die Fahrer seiner besonders teuren BEV unzufrieden sein könnten....

und mit den "Plugin-Deppen" kann man es ja machen - das sind sowieso nur Alibi-Autos, die meist mit Verbrenner fahren und mit langsamen Ladevorgängen auch zuwenig Umsatz an den Ladesäulen generieren;

die Party soll gerade erst beginnen, da wird sie schon wieder abgesagt ?!

#Ladeneid :confused:

Audi ist an Ionity beteiligt. Wenn er der Meinung ist, dass es zu wenige Ladesäulen gibt, soll er doch welche aufstellen.

am 3. November 2021 um 22:19

Ionity hat Schnellladesäulen entlang wichtiger europäischer Hauptverkehrsachsen - das sind genau die Strecken, die PHEV nicht elektrisch fahren (müssen);

beklagt wird aber das Blockieren der Lademöglichkeiten durch PHEV - damit sind wohl Städte gemeint; ob das wirklich so ein Problem ist weiß ich nicht, aber der Audi-Chef begründet es mit der zu geringen Anzahl der Lademöglichkeiten;

Lademöglichkeiten aufstellen sollen die anderen, aber PHEV will Audi natürlich noch lange verkaufen......

am 4. November 2021 um 3:13

Er sehe es kritisch, wenn Hybridautofahrer wegen des Parkplatzes ihr Fahrzeug an Ladesäulen anschließen, die eigentlich für die Versorgungssicherheit reiner Batteriefahrzeuge eingerichtet werden.

 

Und ich dachte bisher immer die wären für die Energiewende :rolleyes:

 

Dieses Indiz spricht eher für jetzt schon zu wenig Ladesäulen, ein partielles Verbot wäre der falsche Hebel.

 

Und beim restlichen Interview wird’s nicht besser

Die „hocheffizienten“ Diesel wären besser als ein Kohlekraftwerk auch totaler Bullshit, insbesondere wenn man die zu erwartende Lebensdauer des neuen Fahrzeugs Zugrunde legt.

Also reines Marketing Blabla, oder die Nachwirkungen von Long COVID?

Ich hoffe er findet bald die Spur aus der Vergangenheit heraus.

Wenn die Hersteller nicht so lahme Lademöglichkeiten in PHEV verbauen würden, dann müsste mancher Audi-Fahrer nicht die Ladesäule für einen PHEV der 32kw an DC laden kann blockieren.

Ich parke ja nicht freiwillig länger an der Ladesäule als ich dies zwangsläufig muss.

 

Würde es in Parkhäusern Schnellader geben würde ich nach 20min gerne umparken.

 

Aber nein, ich bin gezwungen aufgrund der lahmen Lademöglichkeit fast 3 h eine Wallbox für einen Tesla zu blockieren.

 

Auf der Autobahn nutze ich gerne die Schnellader 30min, ein Kaffee und 1x AdBlue abschlagen und schon ist die Säule frei.

Zitat:

@Buchener74722 schrieb am 04. Nov. 2021 um 06:36:27 Uhr:

Ich parke ja nicht freiwillig länger an der Ladesäule als ich dies zwangsläufig muss.

Wenn dein e Kennzeichen dir gestattet, zum Schnarchladen gratis parken zu dürfen, dann kann das für einige sicher ein Kaufgrund sein.

 

Aber wenn es jetzt schon knapp wird um BEV und PHEV sicher zu laden....falsche Prioritäten.

Die Städte reagieren ja teilweise schon. Es gibt Städte, da darf man mit E-Kennzeichen 2 Stunden parken ohne zu laden. Ich meine den "normalen Parkplatz", nicht den an der Zapfsäule.

Zitat:

@remix schrieb am 3. November 2021 um 23:19:55 Uhr:

Ionity hat Schnellladesäulen entlang wichtiger europäischer Hauptverkehrsachsen - das sind genau die Strecken, die PHEV nicht elektrisch fahren (müssen);

beklagt wird aber das Blockieren der Lademöglichkeiten durch PHEV - damit sind wohl Städte gemeint;

Ionity kann auch dort Säulen bauen. Niemand verbietet ihnen AC Säulen aufzustellen. Das ist ein privates Unternehmen und ein freier Markt.

Wenn es genügend Lademöglichkeiten in Innenstädten, Parkhäusern, Supermärkten, Hotels, Urlaubsorten etc. geben würde, gäbe es so ein Problem gar nicht. In meinem Heimatort mit 75000 Einwohnern gibt es vielleicht in der Innenstadt gerade mal 4 Ladeplätze, in Parkhäusern überhaupt keine. Beim Ostseeurlaub in Grömitz gabe es z. B. auch nur ganze 2 Ladepunkte. Leider sieht man auch häufig Verbrenner, die Ladeplätze belegen. Dafür gibt es ja demnächst zu Recht Geldstrafen.

Zitat:

@Balu64 schrieb am 3. November 2021 um 09:30:37 Uhr:

Das Problem liegt u.a. darin, dass viele Hersteller die PHEV nur mit 1 oder maximal 2 Phasen laden lassen. Würden BMW+Audi die Hybride mit 3 Phasen und vollen 11 KW laden lassen, dann wären die auch schnell wieder an der Ladesäule weg.

Eher weniger, einfach weil die Akkus ja auch dementsprechend kleiner sind. Und komischer Weise zeigt niemand mit dem Finger auf die BEVs, die auch nur ein- oder zweiphasig laden. Nächstes Jahr bringt Toyota den BZ4X mit über 70kWh Akku und einem einphasigen Lader. Wenn dann, wie normalerweise der Fall, auch noch die Schieflastbegrenzung zuschlägt, braucht der um die 20h für einen Ladevorgang am öffentlichen Lader.

Unter dem Strich aber sind gar nicht mal die ein Problem, die Laden, sondern die die nicht laden bzw. nicht mehr laden. Das trifft aber auf alle Gruppen mit E-Kennzeichen zu. Und der Rest ist einfach Ladeneid. Dabei kann ich es durchaus nachvollziehen, dass man sich ärgert, wenn jemand anders grade dran ist. Mitmenschen stören halt in gewissen Situationen. Wir alle fänden es wahrscheinlich auch schön, wenn die linke Spur auf der Autobahn nur für einen persönlich reserviert ist. Objektiv ist es aber Quatsch.

Bei all der Diskussion sollte man nicht vergessen, dass der AC-Ladevorgang um ein Vielfaches länger dauert als die Betankung eines Verbrenners oder das Schnellladen per DC.

Heißt... Die Leute tanken an AC-Säulen nicht sondern parken dort.

Parken macht man üblicherweise solange wie der Termin, Besuch, Job dauert oder sogar solange bis man das Auto wieder benötigt (wenn man dort wohnt). Den Arzttermin unterbricht niemand um sein Auto wegzufahren nur weil das Smartphone meldet "Akku voll". Je nach Ort und Dauer zahlt man dann mehr oder weniger für den Parkplatz (Flughafen am Terminal teuer, am Straßenrand im Wohngebiet kostenlos). Daran wird sich wenig ändern.

 

Tanken macht man so lange wie der Tankvorgang dauert und fährt dann weiter.

 

Das liegt doch in der Natur der Sache. Ich verstehe nicht wieso Ladesäulenbetreiber auf die dämliche Idee kommen AC und DC Ladesäulen so eng zu koppeln, dass parkende Fahrzeuge andere am Tanken behindern.

 

Sollte die Gängelung mit Strafgebühr / maximaler Ladedauer weiter ausgebaut werden statt endlich viele langsame Ladesäulen aufzubauen wird das nichts mit der Elektromobilität für Menschen ohne festen Parkplatz und Lademöglichkeit am Haus.

Dann kann man sich die AC Säulen aber auch ganz sparen. Zuhause laden + DC-Schnelllader für die Langstrecke reicht dann aus.

Zitat:

@Thinky123 schrieb am 4. November 2021 um 20:13:00 Uhr:

Ich verstehe nicht wieso Ladesäulenbetreiber auf die dämliche Idee kommen AC und DC Ladesäulen so eng zu koppeln, dass parkende Fahrzeuge andere am Tanken behindern.

An einem Tripellader mit 1x CCS DC, 1x Chademo DC und 1x AC Typ2 gibt es fast immer 2 Ladeplätze. Da wird niemand behindert, da die DC Punkte nicht gleichzeitig funktioniere, wohl aber in Kombination mit dem Typ2 Anschluss. Effektiver geht es kaum und niemand behindert den am 2. Anschluss Ladenden.

Ich vermisse öffentliche Ladesäulen, die speziell für PHEV gedacht sind. 1~ 16A. Und davon eben 3 Dosen statt einer mit 11KW.

Die meisten AC Säulen bieten volle 22KW je Ladepunkt. Das ist natürlich für einen PHEV völlig überdimensioniert. Auf der anderen Seite werden immer die hohen Netz- und Anschlusskosten bemängelt.

Ich fahre zwar seit einigen Jahren keinen PHEV mehr, freue mich aber trotzdem immer, wenn ich einen an einer Ladesäule sehe, selbst wenn ich dadurch nicht laden kann. Da ich aber nie auf den letzten Pfiff lade, ist das meist kein Problem.

Die Zulassungszahlen in den letzten Monaten zeigen es ja schon. Der Anteil der PHEV an den Steckerautos geht zurück. Für Viele ist der PHEV nur die Einstiegsdroge zum BEV. Es wird ja gerade diskutiert, dass die Förderung für PHEV´s reduziert wird. Dann würden es noch weniger werden.

Deswegen bin ich da ganz entspannt, was die Ladesäulenauslastung an geht.

Ich kann nur nicht verstehen, wie ein Herr Dingsbums auf die Idee kommt das Geschäft anderer einschränken zu wollen. Jeder Ladesäulenbetreiber ist froh über eine höhere Auslastung. Und wenn an guten Standorten immer belegt ist, dann sollte der Betreiber schnellstens ein bis zwei weitere Säulen daneben bauen.

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