Ladespannung für Winterbetrieb anheben (Regler frisieren)
Servus,
bitte keine Diskussionen mit ahnungslosen "Batterieprofis" - das ist hier nicht sinnvoll. Wer keine Ahnung hat, darf gerne fragen, aber nicht sein Unwissen möglichst lautstark kundtun.
Danke für das Verständnis für meine deutlichen Worte, aber es geht in Foren oft nicht mehr anders.
Bekanntermaßen ist die Ladespannung im Winter oft zu gering. Gerade bei Standheizungsbetrieb und zweistelligen Minusgraden. Meine 13,9V waren jedenfalls viel zu wenig für eben genanntes Szenario, weshalb ich meinen Regler modifziert habe. Eine bzw. zwei SB560 erzeugen einen Spannungsabfall von ~0,3 - 0,4V pro Stück an D+ des Reglers und provozieren so eine Nachregelung um eben jenen Abfall.
Die Spannung steigt somit auf ca. 14,3 bzw. 14,6V. Via Kippschalter kann man dies umschaltbar gestalten, wenn man möchte. 14,6 brauchts bei zweistelligen Minusgraden nach häufiger Standheizungsnutzung. Sonst ist man mit 14,3V dauerhaft ganz gut bedient. 13,9 bzw. 14V sind für nicht-winterliche Temperaturen einwandfrei in Ordnung, wenn nicht stark zyklisch beansprucht.
Die Dioden werden also in die zuvor getrennte Verbindung D+ Lima und D+ Regler eingeschleift - das wars. Sperrichtung beachten. Die Spannung muss noch zum Regler durch ;-) Weiterhin ist die Spannung zuvor möglichst präzise im Leerlauf (der Lima, nicht des Motors) zu messen und zu bewerten. Wenn nach der Modifikation schlussendlich 15V auf der Batterie sind, ist das natürlich Mist. Regler sind meist etwas temperaturempfindlich und gehen noch einmal um rund 0,2V hoch (wenn kalt) und runter (wenn warm).
Selbstverständlich wäre eine stufenlose Regelung, möglichst linear, besser. Bau ich irgendwann auch mal. Für den Moment bin ich aber happy und muss nicht ständig stationär nachladen.
In diesem Sinne,
viel Spaß beim Nachbauen.
25 Antworten
Ha, ha,...🙂
Ist doch aber genau so gezeichnet.😉
Im Sommerbetrieb wird die Diode nur gebrückt.
Nur daß ich einen Einschalter gewählt habe und keinen Umschalter, bei dem dann ja ein Kontakt unbeschaltet bleibt.🙂
Zitat:
@kurtberlin schrieb am 27. Januar 2017 um 15:25:34 Uhr:
Ha, ha,...🙂Ist doch aber genau so gezeichnet.😉
Im Sommerbetrieb wird die Diode nur gebrückt.
Nur daß ich einen Einschalter gewählt habe und keinen Umschalter, bei dem dann ja ein Kontakt unbeschaltet bleibt.🙂
Du überbrückst die Diode nicht, du legst parallel eine weitere Leitung durch Einschalten des Schalters. Der Gesamtwiderstand der beiden Wege ist gesamt kleiner als der kleinste Einzelwiderstand. Ergo ist das nicht der Ursprungszustand der Brücke.
Nicht die Diode durch einen parallelen Weg versuchen ausschalten, sondern einschalten.
Kleiner 0 Ohm geht nicht !
Denk einfach noch mal gründlich drüber nach.😉🙂
Wenn du jetzt die Leitungslänge zum Schaalter als Grund für deine Gedanken anführst kann man den in die Nähe oder an die Lima legen oder dort anstelle des Schalters ein Relais (z.B. Reedrelais o.ä.) platzieren, das die Umschaltung macht, dann ist ja die Leitungslänge egal.
Zitat:
@kurtberlin schrieb am 27. Januar 2017 um 15:55:45 Uhr:
Wenn du jetzt die Leitungslänge zum Schaalter als Grund für deine Gedanken anführst kann man den in die Nähe oder an die Lima legen oder dort anstelle des Schalters ein Relais (z.B. Reedrelais o.ä.) platzieren, das die Umschaltung macht, dann ist ja die Leitungslänge egal.
Genau darum geht es. Wie ich bereits schrieb, fließt ein Strom von rund 1A. Legt man den Schalter nun in den Innenraum, da möchte man jenen schließlich zum bequemen Umschalten haben, legt man einige Meter Litze. Wählt man 0,75mm², kommt da schon ein beachtlicher Widerstand zusammen und jener beeinlusst letztlich wieder die Regelung. Ergo könnte sich die Spannung als unerwünschter Nebeneffekt verändern.
Das kann ja jeder machen wie er will. Ich bleibe einfach dabei: der Ursprungszustand sieht eine Brücke vor und optional eine Diode. Baut man es so ein, wie Du es einzeichnest, ist der Normalzustand auf einmal optional.
Funktionieren wird beides; sauber ist hingegen nur eine Variante.
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Zitat:
@schorschlhuber schrieb am 27. Januar 2017 um 15:07:45 Uhr:
Würde ich an der Stelle anders machen. Du solltest die Diode über den Schalter einschalten können. Die Normalschaltung wäre also eine direkte Brücke zwischen D+ Lima und D+ Regler. Der zweite Pol am Schalter (2x EIN) löst diese Brücke auf und schaltet auf die Diode um. Folglich D+ Lima - Diode - D+ Regler.
also die schaltung taucht nix, bei einem Kabelbruch oder defektem
schalter ist D+ offen, da ist Kurt's plan schon der ideale....
i hatte auch mal mit dem gedanken einer spannungserhoehung gespielt,
bin aber der meinung dass die nachteile ueberwiegen
@schorschlhuber: wenn du bedenken hast wegen der kabellaenge/widerstand
kannste ja an der Lima ein relais einsetzen das die diode brueckt
edit: uiii, da war ja einiges los in der zeit wo i kaffetrinken war.... 😁
ich denke eine automatische Außentemperaturabhängige Regelung
der Ladespannung wäre da besser .
ich denke da sind Sie in RU weiter wie Wir .
die lassen die Fahrzeuge in der Taiga auch automatisch alle 2 Std laufen,
damit Sie nicht Einfrieren !
über 20 Grad 13,8 -14,2 V
zwischen 0 bis 20 Grad 14,9 V
unter 0 Grad 15,2 V
nur bekommen müßte man es -
http://www.eng.12v.ru/site.xp/054053054124053048051124.html
http://kron-avto.all.biz/...napryazheniya-6733702-energomash-g12606683
der Preis wäre ca 7 -8 Euro ohne Transport .
@Rosi: 15.2V halte ich f. sehr bedenklich, bei guter verkabelung (mit wenig
uebergangswiderstaende) hat man nicht lange spass an seinen Halogenbirnen
(in den alten Tatras sind ja nur Bilux drin)
Ja Charly,wer neue gute Kabel mit richtigem Querschnitt und Übergänge hat im Fahrzeug ,
für den könnten über 15 V sehr bedenklich sein,da gebe ich Dir vollkommen Recht !
bei dem Minikabeln im Omega ( vom Querschnitt her ) und dem Alter der Fahrzeuge
werden meist ca 0,5 - 0,8 V verloren gehen ,bis zur Motortrennwand und zum MSTG.
die Idee finde ich aber sehr gut ,ebenso wie das hier mit der Diode !
ich bin aber etwas Bequem und bevorzuge automatische Dinge .
habe mal ne Anfrage gestellt ob die auch nach D liefern .
mfg
Mag alles sein wie es will, es ist so wie du es darstellst eine Lösung für dich und für deine Lima.
Hab mal nur grob überschlagen und kam auf gut 10 unterschiedliche Limas mit unterschiedlichen Kohleträger- und Reglerkonstruktionen. Das sind aber beileibe noch nicht alle Varianten, denke ich mal.
Zwei Limas und davon deren Regler und Kohleträgerkonstruktionen lassen sich auch für den unbedarften Bastler so oder ähnlich umbauen, für den Rest gehört schon ne Menge an handwerklichem Geschick und Elektronikkenntnisse dazu, einen solchen Umbau, bei gänzlich anderem konstruktivem Umfeld, auch sicher zu bewerkstelligen.
Es gibt ja in jedem Regler schon eine Temperaturkompensation. In der Zeichnung auch zu sehen.
Nur ist diese in genau der anderen Richtung arbeitend, für hohe Limatemperaturen rückkoppelnd Strom begrenzend, also den Ladestrom, über eine geringere Ladespannung, verringernd ausgelegt.
Das ist also eine Limaschutzschaltung und genau entgegengesetzt arbeitend wie den bei Kälte die Ladespannung anhebender Schaltungstrick.
Ich denke mal wenn du (auch bei Kälte) deine Schutzschaltung aktivierst, wird diese Temperaturbremse, im Regler, dir die gewonnen mV über den Regler wieder klauen, weil mit dem Strom auch die Temperatur der Lima, also auch im Regler zunimmt und diese Diode ihre Arbeit wie gewünscht verrichtet und über die verringerte Erreger-Spannung den Ladestrom zurücknimmt.
Viel Besser sind da nachrüstbare von der Spannung her passende Regler, oder noch viel besser externe Regler, die eine Sensorleitung zu den Polen der Batterie und einen Batterie Temperaturfühler haben. (werden z.T. auch als fertige Geräte in Elektronik-Buden angeboten. Sie orientieren sich an der Spannung an den Polen und auch der realen Batterietemperatur.
Da kommen wir aber schon in den Bereich, der den einfachen Hobby-Bastler mit Sicherheit schon überfordert.
Zitat:
@rosi03677 schrieb am 27. Januar 2017 um 20:07:51 Uhr:
....
ich bin aber etwas Bequem und bevorzuge automatische Dinge .
....
full ACK, du gefaellst mir immer besser 😉 , in dem Club bin ich auch....
(oder: was die elektronik erledigt kann ich nitt vergessen)
ich bin auch der meinung das man das bei unseren 'winter' nicht braucht da wir quasi nie 2stellige minusgrade erreichen, bei 'normalem' betrieb beginnt nach dem starten die Lima mit dem laden, hatte bei meinem dicken mal gemessen, so gut 60A, das sind ueber 800W die nicht komplett als energie in der batterie gespeichert werden sondern ein teil auch als 'verlust' in waerme umgesetzt wird, ebenso erzeugen die chemischen prozesse in der batterie waerme so das diese sich recht schnell erwaermt, auch ist sie in einem 'thermoverhueterli' eingpackt so das es ihr schon ganz gut geht....
wenn man es wirklich richtig machen will muss man die temperatur der batterie mit ins spiel nehmen und ebenso pruefen ob spannungsensible verbraucher eingeschaltet sind, ist meiner meinung nach aber mit kanonen auf spatzen geschossen....
ebenso nicht zu verachten ist die tatsache das dafuer die lima ausgebaut werden muss