Laden an Industriesteckdose - Gleichstrom FI im Audi-Ladesystem?
Brauch ich für die Industriesteckdose einen Gleichstrom FI oder ist der bereits im Ladesystem von Audi intrigiert?
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[Thema von Motor-Talk in einen eigenständigen Thread überführt.]
49 Antworten
Mit dem Foto muss der Fachmann etwas anfangen können
Zitat:
@Valerius schrieb am 12. Oktober 2022 um 16:02:22 Uhr:
Zitat:
@iceman1306 schrieb am 12. Oktober 2022 um 15:09:42 Uhr:
Du kannst das Ladesystem kompakt in jede 16A-Drehstromdose stecken, es enthält alle zusätzlich notwendigen Sicherheitseinrichtungen. Selbst an einer uralten Verteilung komplett ohne FI kann man das benutzen. Wenn man die Dose jetzt NEU setzt, muss sie nach aktueller VDE mit einem normalen FI ausgestattet sein, und wenn man dem Elektriker sagt, dass da ein Auto drankommt, wird er evtl. die Leitung eine Nummer dicker wählen, um Wärmeverluste zu minimieren. Ansonsten gibt es da nichts zu beachten.Wenn ich also meinem Elektriker Dein Bild von der Plakette des "e-tron ladesystem kompakt" zeige, dann weiß er Bescheid?
Was genau ist denn ein normaler FI? FI-A oder FI-B?Man(n) merkt doch gleich, ich bin (k)ein eingefleischter Elektriker ;-)
Normaler Fi wäre Typ A, ohne Gleichstromerkennung. Mit den Daten vom Typenschild sollte er etwas anfangen können.
Zitat:
@iceman1306 schrieb am 12. Oktober 2022 um 22:23:27 Uhr:
Zitat:
@Valerius schrieb am 12. Oktober 2022 um 16:02:22 Uhr:
Wenn ich also meinem Elektriker Dein Bild von der Plakette des "e-tron ladesystem kompakt" zeige, dann weiß er Bescheid?
Was genau ist denn ein normaler FI? FI-A oder FI-B?Man(n) merkt doch gleich, ich bin (k)ein eingefleischter Elektriker ;-)
Normaler Fi wäre Typ A, ohne Gleichstromerkennung. Mit den Daten vom Typenschild sollte er etwas anfangen können.
Hallo Iceman,
vielen Dank für die Info und das Bild von der Plakette, das hat mir sehr geholfen.... Audi war ja nicht in der Lage mir die technischen Daten zur Verfügung zu stellen..... der Chat mit dem Audi-Online-Experten..... die Nachfrage direkt bei Audi per E-Mail..... und die Nachfrage beim Verkäufer..... alles war erfolglos!
In der heutigen Zeit ist doch die Kommunikation mit dem Kunden wichtiger denn je, aber das hat sich bei AUDI noch nicht herumgesprochen.... was ich auch daran merke, dass ich seit 14,5 Monaten keine einzige Information über den möglichen Liefertermin meines Q4 von Audi erhalten habe!!!
Kann mir jemand sagen, wie lang die beiden Kabel (zur CEE-Dose und zum Auto) beim Audi e-tron Ladesystem kompakt sind ?
Thx !
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Zitat:
@egn schrieb am 9. März 2020 um 16:34:21 Uhr:
Zitat:
@White-Head666 schrieb am 9. März 2020 um 11:42:02 Uhr:
Genauso verhält es sich beim Kraft- bzw. Drehstrom. Wenn eine Leitung mit mindestens 4mm Adernquerschnitt liegt kann ich dementsprechend eine 32Amp-Steckdose dranhängen und Geräte BIS zu dieser Leistung anstecken.
Weniger Last macht also nichts aus.Es geht nicht um die 4qmm Leitung und CEE32-Stecker, sondern um die Belastbarkeit der CEE16-Kupplung/Stecker und der Verbindungsleitung bis zum Fahrzeug, oder mindestens bis zum ICCB.
Diese ist nur für 16A ausgelegt und die Adern kaum mehr als 2,5 qmm haben. Tritt in diesem Bereich ein Kurzschluss durch Beschädigung oder z.B. durch eindringendes Wasser ein höherer Strom als die zulässige Belastbarkeit auf, so ist das Leitungsstück nicht ausreichend abgesichert. Bei mehradrigen Leitungen liegt die zulässige Belastbarkeit für Gummileitungen typisch nur bei 26 A. Eine Absicherung mit 32 A kann deshalb zur Überhitzung der Leitung und der Stecker, und unter ungünstigen Bedingungen zu einem Brand führen.
Zitat:
@egn schrieb am 9. März 2020 um 16:34:21 Uhr:
Zitat:
DIN VDE 0100 Teil 430: November 1991 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V Schutzmaßnahmen; Schutz von Kabeln und Leitungen bei Überstrom
5.5 Fälle, in denen auf die Schutzeinrichtung zum Schutz bei Überlast verzichtet werden darf
Die in der Aufzählung a) bis d) angegebenen Ausnahmen gelten nicht für Anlagen, für die in besonderen Normen abweichende Bedingungen gelten, z.B. in feuer- und explosions-gefährdeten Räumen. Schutzeinrichtungen zum Schutz bei Überlast dürfen entfallen a) in einer Leitung, die hinter einer Änderung des Querschnitts, der Verlegungsweise oder des Aufbaus liegt und die durch eine vorgeschaltete Schutzeinrichtung wirksam bei Überlast geschützt ist;
6.4 Anordnung der Schutzeinrichtungen für den Schutz bei Kurzschluss
6.4.1 Allgemeines Schutzeinrichtungen für den Schutz bei Kurzschluss müssen am Anfang jedes Stromkreises sowie an allen Stellen eingebaut werden, an denen die Kurzschlussstrom-Belastbarkeit gemindert wird, sofern eine vorgeschaltete Schutzeinrichtung den geforderten Schutz bei Kurzschluss nicht sicherstellen kann.
Anmerkung: Ursachen für die Minderung der Kurzschlussstrom-Belastbarkeit können sein: Verringerung des Leiternennquerschnittes, andere Leiterisolierung.6.4.2 Versetzen der Schutzeinrichtung für den Schutz bei Kurzschluss Die in den Abschnitten 6.4.2.1 und 6.4.2.2 angegebenen Ausnahmen gelten nicht für Anlagen, für die in besonderen Normen abweichende Bedingungen gelten, z.B. in feuer- und explosionsgefährdeten Räumen. In den beiden in den Abschnitten 6.4.2.1 und 6.4.2.2 aufgezählten Fällen darf die Schutzeinrichtung für den Schutz bei Kurzschluss abweichend von Abschnitt 6.4.1 im Zuge der zu schützenden Leitung oder des zu schützenden Kabels versetzt werden.
6.4.2.1 Die Schutzeinrichtung für den Schutz bei Kurzschluss darf im Zuge der zu schützenden Leitung oder des zu schützenden Kabels versetzt werden, wenn der zwischen der Querschnittsverringerung oder sonstigen Änderung einerseits und der Schutzeinrichtung andererseits liegende Leitungsteil (oder Kabelteil) gleichzeitig den folgenden drei Bedingungen genügt:
a) seine Länge beträgt nicht mehr als 3 m;
b) er ist so ausgeführt, dass die Gefahr eines Kurzschlusses auf ein Mindestmaß beschränkt ist; Anmerkung: Diese Bedingung lässt sich z.B. durch eine Verstärkung des Schutzes der Leitung gegen äußere Einflüsse erfüllen.
c) er ist so ausgeführt, dass die Gefahr von Feuer und Personenschäden auf ein Mindestmaß beschränkt sind. [473.2.2.2]6.4.2.2 Die Schutzeinrichtung für den Schutz bei Kurzschluss darf im Zuge der zu schützenden Leitung oder des zu schützenden Kabels versetzt werden, wenn die Ansprechkennlinie einer vor der Querschnittsverringerung oder der sonstigen Änderung angeordneten Schutzeinrichtung so beschaffen ist, dass die nachgeschaltete Leitung oder das nachgeschaltete Kabel entsprechend den Festlegungen von Abschnitt 6.3.2 bei Kurzschluss geschützt ist.“
Für Schutzeinrichtungen gelten auch die folgenden Bedingungen:
Ib <= Ir <= Iz
16 A <= 32 A <= 26AI2 <= 1,45 * Iz
I2 <= 1,45 * 26 A = 38 ADie Bedingung 1 ist nicht erfüllt.
Zitat:
@egn schrieb am 9. März 2020 um 16:34:21 Uhr:
Zitat:
Heißt, einen Adapter von 32 auf 16Amp.-Steckdose ist völlig legitim. Anders herum nicht!
Bei einem Adapter von 16 A auf 32A ist die Leitung mit 16 A LSS abgesichert. Wenn wer einen Verbraucher mit 32 A anschließt und betreibt löst die Sicherung aus. Im hier vorliegenden Fall sind Leitungen und Stecker nur mit 16 A belastbar, aber mit 32 A abgesichert.
Jeder seriöser Anbieter von Adaptern von CEE32-Stecker auf CEE16-Buchse verbaut einen 3-poligen LSS.
Warum wohl? Sicher wollen die nur einfach was viel teureres als nötig verkaufen. 🙄
Es gibt auch Spezialisten die an so was dann noch einen Verteiler anschließen.
Wie wird dann verhindert dass über die 16A Komponenten (Stecker, Leitungen) mehr als 16 A fließen?
Zitat:
@egn schrieb am 9. März 2020 um 16:34:21 Uhr:
Zitat:
Nicht normkonforme Adapterleitung von CEE 32 A nach CEE 16 A ohne Sicherung
Dann dürfte man ja keinen Stromverteiler in die CEE stecken. Diese gibt es mit TÜV, VDE sind alle zertifiziert und geprüft. Genauso gibt es zertifizierte und geprüfte Kabeltrommeln die man in eine CEE 32A ansteckt und die z.b. 2 Schuko, 1 CEE 16 besitzen. Alles vollkommen zulässig. Wichtig ist jedoch das die Steckdosen neben den LS einen FI besitzen.