Ladekabel verstauen und handhaben
Hallo liebe Motor-Talk Community,
da ich mir sowieso in naher Zukunft ein neues Auto zulegen möchte, denke ich aktuell über die Anschaffung eines Elektroautos nach.
Ich habe mich jetzt zwar schon intensiv mit dem Thema Elektroauto beschäftigt und alle grundlegenden Fragen klären können, aber dennoch würde ich ganz gerne ein paar Meinungen und Erfahrungen - direkt aus dem Leben - zum Thema Verstauen des Ladekabels hören.
Wie macht ihr das? Packt ihr das Kabel in den Kofferraum, Handschuhfach oder ähnliches? Oder habt ihr andere Geheimtipps?
Mich würde es glaube ich nerven, dass das Kabel im Auto immer einfach irgendwo rumfliegt (vor allem weil es beim Laden ja auch der Witterung ausgesetzt ist und verdrecken könnte, etc.) ...
Ich freue mich über eure Antworten!
Liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@GolfPlusCross schrieb am 16. Juli 2020 um 23:27:07 Uhr:
Warum ist das Kabel nicht ähnlich einer Kabelrolle direkt im E- Auto eingebaut, was ist das alles für eine Rückständige Technik von Vorgestern, gibt ja nicht mal einheitliche Ladekabel ,was ich überhaupt nicht verstehen kann
Machmal fällt es mir schwer, die eigentliche Aussage einer Kritik zu verstehen. So geht es mir mit deiner hier auch.
Es gibt 2 Stecker: Typ2 und CCS...
Da könnte man analog schreiben:
Warum ist der Reservekanister nicht fest in jedem Verbrenner verbaut, und der Tankvorgang nicht so gestaltet, dass man nicht mit dem Treibstoff in Berührung kommen kann, was für eine rückständige Technik, es gibt ja nicht einmal einheitlichen Sprit, und die Dieselpistolen passen nicht einmal in den Benzintank. Und beim Benzin muss man auch noch aus mindestens 3 Sorten die richtige selbst auswählen ... nichts warnt einen, wenn man 95er Sprit in ein für Super plus gebautes Auto kippt, nichts schützt davor, E10 oder höher in ein Auto zu kippen, das kein E10 verträgt. Das kann ich gar nicht verstehen.
Doch, ich kann es verstehen: man sagt sich zurecht, dass diese einfachen Unterscheidung wohl jedem Erwachsenen zumutbar ist. Genauso sehe ich das bei der übersichtliche Anzahl von 3 gegeneinander gesicherten Stecker/Kabelsystemen ... das ist keine Raketenwissenschaft, das sollte man nicht so künstlich aufbauschen.
74 Antworten
Ob jetzt vorne die Klappe offen steht oder hinten der Tankdeckel ist für potentielle Randalierer sicherlich egal.
Rein regnen tut es beim Leaf auch nicht, da auf den Buchsen noch Deckel sind. Wenn ein Stecker drin steckt, regnet es auch nicht rein.
Dass die Ladekabel nicht serienmäßig bei den Autos bei sind, finde ich auch fragwürdig. Aber so lange es der Käufer mit sich machen lässt...
Ich würde das Kabel auch eher woanders kaufen, als das beim Auto mit zu bestellen.
Der Aufrollmechanismus scheitert wohl an der Dicke der Kabel.
Mein 32A-Kabel ist ein 5x6mm². Das wickelt sich nicht auf wie beim Staubsauger. Da bräuchtest du schon einen motorbetriebenen Wickelmechanismus. Der wäre groß, teuer und fehleranfällig. Außerdem bräuchtest du in dem Wickelmechanismus auch noch Schleifkontakte oder sowas. Ist für 32A auch nicht so eben gebastelt.
Die Lösung wären Ladesäulen mit fest angeschlagnen Kabeln.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 31. Januar 2019 um 22:16:57 Uhr:
Gibt es überhaupt aufrollbare Ladekabel für 22 kW bzw. sind die erlaubt?
Ich habe bisher nur Kabeltrommeln für 11 kW gefunden.
Z.B.: https://www.amazon.de/.../ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_IpgvCbN098A94
Ich meine, dass er Hersteller in der Pflicht wäre, ein einfach und komfortabel handhabbares Ladekabel zur Verfügung zu stellen. Ebenso sollte die Ladeklappe nach einstecken des Kabel wieder verschlossen werden können. Da gibt es noch viel Nachholbedarf, wenn man es ernst meint und die Fahrzeugentwicklung bis zu Ende denkt.
Wenn ich einen Verbrenner betranken will, muss ich ja auch nicht erst einen Kanister aus dem Kofferraum holen, beim Apotheker befüllen lassen und dann in den Tank umschütten.
Gruß
Ferruwerkstatt
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Moin,
ich habe den Threadtitel etwas erweitert, um das Diskussion im etwas größeren Rahmen zu ermöglichen, ohne direkt ins OT abzudriften.
Zitat:
@Ferruwerkstatt schrieb am 6. Februar 2019 um 12:22:35 Uhr:
Ich meine, dass er Hersteller in der Pflicht wäre, ein einfach und komfortabel handhabbares Ladekabel zur Verfügung zu stellen.
Richtig, das läuft aber unter Gewinnmaximierung. Das zum fahren Notwendigste bekommt man mitgeliefert, mehr aber nicht.
Zitat:
@Ferruwerkstatt schrieb am 6. Februar 2019 um 12:22:35 Uhr:
Ebenso sollte die Ladeklappe nach einstecken des Kabel wieder verschlossen werden können.
Die Konstruktion ist identisch wie bei einem Verbrenner, da passt es doch auch seit 60 Jahren und niemand sieht dort dringenden Änderungsbedarf:
Tankklappe auf bei E und Verbrenner
Tankdeckel auf -- Abdeckung Ladestecker öffnen
Zapfpistole einführen und tanken -- Ladekabel anstecken und laden
Dann alles wieder retour.
Ich kann ihn schon ein wenig verstehen.
Ich find's auch doof, dass man das Typ2 Kabel selbst mitschleppen muss, weil manche Säulen keine Kabel dran haben.
Das mit dem Tankdeckel... naja... der stecker steckt halt dann ein paar stunden je nach geschwindigkeit im Auto und so lange ist der Deckel halt offen.
Wie will man das sonst regeln.
Zu machen während der stecker drin ist geht wohl weniger.
Die Ladebuchse müsste entsprechend tief und vielleicht leicht schräg angebracht werden, sodass der ganze Stecker in dieser Mulde Platz findet. Das Kabel könnte durch eine "Fingeröffnung" in einer Ecke des Tankdeckels (wies das früher bereits gab) nach draußen geführt werden.
Ich finde das auch ungünstig mit dem Abstehenden Stecker...
Die meisten Säulen sind ohne Kabel da zum einen die Anschaffungskosten höher sind und, der viel wichtigere Punkt, der Unterhalt bedeutend teurer wird! Die Stecker fallen so oft auf den Boden und beim kleinsten Defekt muss man das Teil eigentlich inklusive Kabel austauschen. Für so einen Einsatz sind 1000€ an Kosten gleich beisammen.
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 9. Juli 2020 um 17:49:29 Uhr:
Die Ladebuchse müsste entsprechend tief und vielleicht leicht schräg angebracht werden, sodass der ganze Stecker in dieser Mulde Platz findet. Das Kabel könnte durch eine "Fingeröffnung" in einer Ecke des Tankdeckels (wies das früher bereits gab) nach draußen geführt werden.
Ich finde das auch ungünstig mit dem Abstehenden Stecker...Die meisten Säulen sind ohne Kabel da zum einen die Anschaffungskosten höher sind und, der viel wichtigere Punkt, der Unterhalt bedeutend teurer wird! Die Stecker fallen so oft auf den Boden und beim kleinsten Defekt muss man das Teil eigentlich inklusive Kabel austauschen. Für so einen Einsatz sind 1000€ an Kosten gleich beisammen.
Genau das meine ich.
Die Kabelproblematik ist auch nur ein winziger Aspekt, der es der Elektomobilität schwer macht. Das Stecker-, System- und Leistungwirrwar, die Ladekartenproblematik, überhöhte Strompreise, überteuerte Fahrzeuge, und und und, bremsen den Durchbruch.
Mann könnte vermuten, es steckt System dahinter....
Naja, das Steckerproblem ist eigentlich keins. Typ2 für AC, CCS für DC. ChaDeMo ist in Europa ein Auslaufmodell und kaum noch gebräuchlich.
Strompreise von 39ct/kWh (Maingau) finde ich auch ok.
Das Ladekartenchaos ist tatsächlich ärgerlich. Im Endeffekt kommt man aber mit Ladekarten von Maingau und ADAC problemlos zu akzeptablen Preisen durch ganz Deutschland.
Zitat:
@muhmann schrieb am 9. Juli 2020 um 22:16:08 Uhr:
Naja, das Steckerproblem ist eigentlich keins. Typ2 für AC, CCS für DC.
Zumal mamn nur das AC Kabel kaufen braucht.
DC ist immer fest an der Säule.
Warum ist das Kabel nicht ähnlich einer Kabelrolle direkt im E- Auto eingebaut, was ist das alles für eine Rückständige Technik von Vorgestern, gibt ja nicht mal einheitliche Ladekabel ,was ich überhaupt nicht verstehen kann
Es gibt einheitliche Ladekabel für alle aktuellen E-Autos in Europa:
Typ2 : Für AC-Ladung (z.B. zu Hause an der Wallbox oder an öffentlichen Ladesäulen - sollte man dabei haben)
CCS: Für DC-Ladung (z.B. an Schnellladern an der Autobahn, dort immer fest installiert)
Somit ganz einfach. Einige Nissan-Fahrzeuge nutzen noch den japanischen CHAdeMO-Standard, der wird in Europa aber aussterben.
Und ein aufgerolltes Kabel ist problematisch (Magnetfeld/Wärme)...siehe auch den Hinweis auf jeder Kabeltrommel diese komplett auszurollen vor Benutzung. 😉
Die wurden doch eh schon weitestgehend vereinheitlicht? Oder was meinst du?
Gott sei Dank keine Rolle. So kann man die Länge des Kabels nachträglich wählen, ohne das teuer im Auto umrüsten zu lassen.
Man könnte eher anlasten, dass die öffentlichen AC-Säulen kein Kabel verbaut haben (anders als die DC-Säulen). Vor dem Hintergrund der Kosten und möglichen Vandalismus verstehe ich es aber...
Ps: Ballex war schneller
Zitat:
@GolfPlusCross schrieb am 16. Juli 2020 um 23:27:07 Uhr:
Warum ist das Kabel nicht ähnlich einer Kabelrolle direkt im E- Auto eingebaut, was ist das alles für eine Rückständige Technik von Vorgestern, gibt ja nicht mal einheitliche Ladekabel ,was ich überhaupt nicht verstehen kann
Machmal fällt es mir schwer, die eigentliche Aussage einer Kritik zu verstehen. So geht es mir mit deiner hier auch.
Es gibt 2 Stecker: Typ2 und CCS...
Da könnte man analog schreiben:
Warum ist der Reservekanister nicht fest in jedem Verbrenner verbaut, und der Tankvorgang nicht so gestaltet, dass man nicht mit dem Treibstoff in Berührung kommen kann, was für eine rückständige Technik, es gibt ja nicht einmal einheitlichen Sprit, und die Dieselpistolen passen nicht einmal in den Benzintank. Und beim Benzin muss man auch noch aus mindestens 3 Sorten die richtige selbst auswählen ... nichts warnt einen, wenn man 95er Sprit in ein für Super plus gebautes Auto kippt, nichts schützt davor, E10 oder höher in ein Auto zu kippen, das kein E10 verträgt. Das kann ich gar nicht verstehen.
Doch, ich kann es verstehen: man sagt sich zurecht, dass diese einfachen Unterscheidung wohl jedem Erwachsenen zumutbar ist. Genauso sehe ich das bei der übersichtliche Anzahl von 3 gegeneinander gesicherten Stecker/Kabelsystemen ... das ist keine Raketenwissenschaft, das sollte man nicht so künstlich aufbauschen.