Ladedruckregelgrenze unterschritten 2.0 TFSI BWA - Logdatei vorhanden
Hallo Leute,
seit längerem habe ich ein Problem mit meinem Eos, der von der Motorisierung ähnlich zum Golf V GTI aufgebaut ist.
Problem: Ladedruck ist zu niedrig. Man merkt bei der Fahrt, dass die erste Sekunde bei ca. 2000U/min der Druck aufgebaut wird, aber dann rasch wieder abfällt und der Wagen wie ein Sauger weiter beschleunigt.
Da ich mich schon etwas länger mit der Thematik beschäftigt habe kamen folgende Teile neu:
- SUV (auf G-Version, gekauft bei VW. Getestet wurde aber auch ein Kolbenventil aus dem Zubehör, kein großer Unterschied)
- N75 (klickt und im Log sieht man wie es arbeitet, ob es das auch mechanisch tut?)
- KGE Ventil (Schläuche sind auch dicht)
- Turbolader (der alte hatte keinerlei Risse, allerdings hatten die Schaufeln, wahrscheinlich bedingt durch Überdreher, geschliffen)
- 2 angerissene Schläuche aus dem Ladeluftsystem (schienen aber dennoch dicht zu sein)
Eine Drucküberprüfung der Ladeluft hatten wir auch vorgenommen und es schien als würde der Druck auf der Verdichterseite gehalten (ab Turbo bis zum Übergang der Ansaugbrücke). Dazu wurden die Öffnungen mit einem Stopfen, sowie Schellen verschlossen und mit einer Fahrradpumpe ein Druck draufgegeben. Aber vielleicht liegt auch hier der Hund begraben.
Nun bin ich gestern, nach dem Einbau des neuen Turboladers gefahren. Irgendwie erschien mir der Motor ruhiger, aber dadurch konnte ich während der Fahrt, vor allem in den niedirgen Gängen ein pfeifen/zischen wahrnehmen. Ob dies nun die fehlende Ladeluft ist, oder man dort die Abgase gehört hat kann ich nicht mehr sagen. Wenn ich den Motor nach der Fahrt direkt abstelle, die Hause öffne und hineile kann ich auch ein zischen im Motorraum wahrnehmen. Gefühlt kommt es irgendwo rechts vom Motorblock, aber genau lokalisieren lässt es sich so nicht. Vielleicht ist es auch normal, vielleicht auch nicht. Mittlerweile ist man nach der Zeit schon ziemlich durcheinander und ich bin unendlich froh, falls mir jemand zu ddem Problem helfen kann. Vielleicht geben die Logdaten weitere Aufschlüsse. Weshalb einige Daten als Datum interpretiert werden kann ich leider nicht sagen.
DANKE für eure Zeit und Hilfe!
22 Antworten
Nimm eine Nebelmaschine zum Finden der Leckstelle im Stand so wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=AO9N11U3QLE
Das erste Loch (am Turboschlauch eines T5) ist so groß, dass sie das erfühlen können. Dahinter an einem Mondeo ist es kleiner und da hilft die Nebelmaschine.
Deine Fahrradpumpe ist nicht so richtig passend für die Diagnose.
Andere Fehlerquelle: du hast da zwar neue Ventile drin (Schubumluftventil, N75 und Kurbelgehäuse-Entlüftung) aber auch deren Ansteuerung ist wichtig. Also geht's da weiter mit dem Check.
Zitat:
@Gino_Wild schrieb am 29. März 2020 um 13:54:42 Uhr:
Dazu wurden die Öffnungen mit einem Stopfen, sowie Schellen verschlossen und mit einer Fahrradpumpe ein Druck draufgegeben.Mittlerweile ist man nach der Zeit schon ziemlich durcheinander und ich bin unendlich froh, falls mir jemand zu dem Problem helfen kann.
Ich kann nur immer darauf hinweisen das mit dem Druck drauf geben der falsche weg ist.
Dein Problem liegt an irgendeinem Ladeluftschlauch wo sich der innenschlauch bei unterdruck zusammenzieht und somit den Luftweg blockiert.
Siehe auch hier:https://www.motor-talk.de/.../...elgrenze-unterschritten-t6801412.html
Ich hatte dir eine PN geschrieben, wie das technisch möglich sein soll, dass bei 2000-2500/min und Last ein Unterdruck entsteht, der einen Innenschlauch im Luftsystem zusammenzieht. Dann müsste der Turbo doch Luft aus dem Motor saugen, anstatt reinzupressen?!
Ich bin für Aufklärung immer dankbar.
Ansonsten gibt es hier einen Spezialisten, der vielleicht etwas aus dem Log erkennen kann?
****
Ähnliche Themen
Ottomotoren sind nicht mein Ding, dennoch paar Anmerkungen.
Wo stammt der neue Lader her?
Zusammenziehende Luftrohre gibt es eigentlich nur vom Lufi bis zum Turbo, ab Turbo sollte Druck herrschen.
Zum Log:
Viele Kanäle, Beschriftung leider in engl., kaum Wille, dass auseinander zu klamüsern, dazu noch Plagiat.
1. Es ist ein Original-Lader von KKK, der Fehler bestand aber auch mit dem dem alten Lader in der gleichen Form für einen längeren Zeitraum. Der Lader ist in Ordnung, genauso wie der alte, abgesehen von den Schleifspuren des Schaufelrades (kommt dennoch raus)
2. Genau, "Original VCDS" hieß es damals im Auktionshaus. Wurde damals mit Ebay geklärt, aber in den Müll habe ich es nicht geschmissen, stimmt. Den Log habe ich nicht angerührt, da anderen in Foren immer angekreidet wird, dass sie am Log herumgespielt hätten und es nicht mehr konvertierbar sei.
Ich habe mir eine Nebelmaschine bestellt und schaue, ob und wo eine Leckage entstanden ist.
Zitat:
@Gino_Wild schrieb am 31. März 2020 um 10:21:16 Uhr:
Den Log habe ich nicht angerührt, da anderen in Foren immer angekreidet wird, dass sie am Log herumgespielt hätten und es nicht mehr konvertierbar sei.
Das ist auch richtig so, denn wenn man das iwo Konvertieren will, so kann man das dann selbst. Bei deinem Log ist aber nicht nur der Ladedruck protokolliert sondern iwas wie Geschwindigkeit, Temp, o. .... Das verwirrt mehr als es nützt.
Wichtig sind Motordrehzahl, Sollladedruck, Istladedruck u. die Ansteuerung.
Update: PKGeorge könnte auf dem richtigen Weg gewesen sein, auch wenn meine Ladeluftstrecke nicht mit Unterdruck funktioniert und dort auch kein Schlauch defekt ist, denn diese wurden alle erneuert.
Jedoch ist nach allen Bemühungen die Vermutung, dass das Ansaugrohr, bzw. der Faltenbalg in der Mitte sich zusammenzieht. Er sieht aus wie neu, man merkt auch nichts besonderes, aber ich gehe dem nach und melde mich, falls es jemanden interessiert.
Zitat:
@Gino_Wild schrieb am 9. April 2020 um 14:26:14 Uhr:
falls es jemanden interessiert.
Auf jeden Fall!
Der Wagen zieht jetzt etwas besser an, aber der Ladedruck fällt noch immer nach 2 Sekunden auf 0,23-0,25Bar ab (Haltedruck normalerweise 0,7 - 0,5Bar bis 6000U/min).
Ich habe noch etwas in meinen alten Logs von 2019 gestöbert und tatsächlich tritt der Fehler erst seit dem Wechsel des N75 auf.
Dabei klickt das neue Ventil bei der Stelldiagnose, liefert in der ersten Sekunde Ladedruck und wird auch laut MWB in einem ähnlichen Taktverhältnis angesteuert wie das alte.
Also scheint es korrekt angesteuert zu werden, regelt mechanisch aber nicht korrekt, so meine Vermutung. Auch im MWB 111 sind die Werte 0 - 0,6 - 0 - 0,3 was bei einem neuen Turbolader auch nicht plausibel ist (identische Werte zum alten Lader, der auch noch einwandfrei aussah, abgesehen von den leichten Schleifspuren des Schaufelrades). Also ich bestelle nun nochmals ein N75, hoffe dass es ein originales ist und melde mich nach dem Einbau noch mal.
Wenn du über einen vernünftigen Teilevertrieb bestellst, bekommst du gleich ein originales.
Das kann ich empfehlen:
https://www.online-teile.com/oem-kataloge/
Dort geht's dann auch zu Bestellmöglichkeiten, die über offizielle Händler laufen.
Meine Leidensgeschichte ist vorbei. Es war das Ladedruckregelventil! Zwar nagelneu, aber fehlerhaft. Nun ist wieder ein Pierburg-Ventil verbaut und ich habe meine 0,7 - 0,8 Bar bis fast zum Ende vom Drehzahlband. Mit Chip (eingetragen) macht er 190g/s.
Ich bin so happy.
Mich interssiert jetzt noch woher das fehlerhafte Ventil kam.
Sicherlich aus dem Internet bestellt,aber beschreibe es bitte genauer.
Na klar. Es war direkt von ATP, allerdings haben die es nicht mehr im Sortiment, sondern bieten nur noch das originale Pierburg an. Habe das alte reklamiert und mein Geld und eine schriftliche Entschuldigung erhalten für die lange Fehlersuche und den Aufwand erhalten.