Lackschaden am Opel Adam
Hallo zusammen,
Vor ca. vier Wochen entdeckte ich an der vorderen Stoßstange des Adams (EZ 2013) meiner Frau einen Lackschaden. Auf einer Fläche von ca. vier cm Durchmesser löste sich der transparente Überlack, man kann ihn regelrecht abziehen. Meine Frau fuhr mit dem Auto zu unserer ortsansässigen Opel Vertragswerkstatt und zeigte dieses Problem. Dieser Mensch behauptete tatsächlich, eine Steinschlag sei die Ursache. Halte ich persönlich für eine sehr zweifelhafte Aussage. Wir fuhren darauf hin zu einem professionellen Fahrzeuglackierer und zeigten ihm diesen Schaden. Dieser bescheinigte uns, dass es sich hierbei um schlechte Verarbeitung bei der Herstellung handelt. Ähnliches sagte ein Angestellter einer anderen Opel- Vertragswerkstatt, allerdings sagte er auch gleich, dass die Garantie abgelaufen sei. Er bot uns die Neulackierung der Stoßstange zu ca. 700 € oder eine Smartrepair zu ca. 200 € an.
Ich dachte mir, dass es doch nicht sein kann, dass sich an einem vier Jahre alten Auto der Überlack auflöst. Also wendete ich mich an den Opel- Kundenservice. Dieser riet mir, dass eine Opel- Vetragswerkstatt einen Kulanzantrag stellen könne und gab mir für dieses Problem sogleich eine Bearbeitungsnummer. Also zurück zur hiesigen Fachwerkstatt. Hier machten wir die Erfahrung, dass dies wohl ein recht lästiger Prozess ist, und der Mitarbeiter machte uns wenig Aussichten auf Erfolg. Und so kam es tatsächlich auch. Vorgestern bekamen wir vom Autohaus die Absage unseres Kulanzantrages. Also rief ich gestern erneut beim Opel- Kundenservice an und fragte nach den Gründen. Diese konnte mir die Dame nicht nennen, aber dass diese Entscheidung unumstößlich sei, dass konnte sie mir mitteilen. Ich war richtig sauer und sagte dies auch der Dame vom Kundenservice. Ich wendete mich mit diesem Problem dann nochmal über die Facebook- Seite an Opel. Heute rief mich die gleiche Dame an, bedankte sich für meine Mitteilung auf Facebook und bestätigte nochmals die Entscheidung.
Ich finde diesen ganzen Ablauf derart unfreundlich. Wie kann sich an einem Auto der Überlack auflösen?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir jemand einen Tipp geben, was ich tun könnte?
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Ich weiss ja nicht was einige für Autos gefahren haben aber es als normal zu bezeichnen bei einem 4 Jahre alten Auto finde ich schon stramm.....
Das ist mir bei fast 20Jahre alten Autos noch nicht vorgekommen und absolut nicht normal....
In einem Punkt hat " cansee" Recht....
Alles beschweren nutzt nichts entweder so lassen oder die Stossstange neu lackieren lassen wenns zuviel stört das sind Deine 2 Möglichkeiten...
Gruss
39 Antworten
Zitat:
@cansee schrieb am 16. Dezember 2017 um 21:18:40 Uhr:
Zitat:
@Knispel1 schrieb am 15. Dezember 2017 um 22:34:20 Uhr:
Das verstehe ich gerade nicht. Das sich bei einem Fahrzeug von 2013 der Klarlack ablöst und das Ganze auf Dauer großflächig, soll also nichts ungewöhnliches sein? Das ist mir bei noch keinem meiner vorherigen Fahrzeuge oder den Fahrzeugen meiner Frau passiert. Ich schildere hier ein Problem und ich frage deshalb, weil durchaus die Möglichkeit besteht, dass jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und der Sachverhalt anders ausgegangen ist. Ist doch der Sinn eines Forums, oder?
Das ihr oder du einfach Schuld bist an diesem Lackschaden verstehst du auch nicht?
Warum kann nicht Vogelkacke oder ein hirnloser Fahrradfahrer daran Schuld sein?
Einmal (ganz neuer Adam) mit dem Lenker eines Fahrads dagegen geknallt, ohne Beule, und die Deckschicht beschädigt.
So einfach ist das.
Ich bin bestimmt kein Opel Fan, aber du suchst wirlich nur die Bestätigung das Opel Mist ist.
Das kann nicht bei VW oder KIA oder BMW passieren?
Ich habe und hatte nie die Absicht, Opel als Mist abzustempeln. Wenn Du richtig liest, wirst Du sehen, dass meine Frau den Adam seit drei Jahren fährt, ihn liebt und bis dahin zufrieden war. Wohl kaum hätte ich mir sonst in diesem Jahr einen Insignia geholt. Bei dem habe ich bei 8000 km schon mehrfach Probleme mit der Abgastechnik. Da wird mir Angst und Bange vor den Kosten nach Ablauf der Garantie. Mir geht es in erster Linie um den Umgang von Opel mit dieser, m.M.n. berechtigten Reklamation.
Zu dem Punkt, Fahrradlenker oder Vogelschiß - ich habe noch nie gehört, dass sich nach stumpfer Gewalt jeglicher Art auf den Fahrzeuglack die Deckschicht so großflächig lösen kann. Ich meine, wir sprechen hier von einem vier Jahre alten Fahrzeug und nicht von veralteter Lackiertechnik. Ich hatte an meinen bisherigen Fahrzeugen auch diverse Kampfspuren von Einkaufswägen bis hin zu mutwillig verursachten tiefen Kratzern. Aber noch nie hatte sich der Klarlack in dieser Art und Weise gelöst. Das Gleiche gilt für den Vogelschiß.
Und noch etwas - wenn ich auch nur im Entferntesten eine eigene Schuld an diesem Schaden sehen würde, hätte ich weder einen Kulanzantrag gestellt, noch diesen Thread eröffnet.
Ich habe und hatte nie die Absicht, Opel als Mist abzustempeln. Wenn Du richtig liest, wirst Du sehen, dass meine Frau den Adam seit drei Jahren fährt, ihn liebt und bis dahin zufrieden war. Wohl kaum hätte ich mir sonst in diesem Jahr einen Insignia geholt. Bei dem habe ich bei 8000 km schon mehrfach Probleme mit der Abgastechnik. Da wird mir Angst und Bange vor den Kosten nach Ablauf der Garantie. Mir geht es in erster Linie um den Umgang von Opel mit dieser, m.M.n. berechtigten Reklamation.
Zu dem Punkt, Fahrradlenker oder Vogelschiß - ich habe noch nie gehört, dass sich nach stumpfer Gewalt jeglicher Art auf den Fahrzeuglack die Deckschicht so großflächig lösen kann. Ich meine, wir sprechen hier von einem vier Jahre alten Fahrzeug und nicht von veralteter Lackiertechnik. Ich hatte an meinen bisherigen Fahrzeugen auch diverse Kampfspuren von Einkaufswägen bis hin zu mutwillig verursachten tiefen Kratzern. Aber noch nie hatte sich der Klarlack in dieser Art und Weise gelöst. Das Gleiche gilt für den Vogelschiß.
Und noch etwas - wenn ich auch nur im Entferntesten eine eigene Schuld an diesem Schaden sehen würde, hätte ich weder einen Kulanzantrag gestellt, noch diesen Thread eröffnet.
Einen schönen 3. Advent allen!
Probleme hat unser Adam auch mit seinem Klarlack!
Bei uns löst er sich nicht ab, schlägt dafür aber blasen! Um den Kulanzantrag kümmert sich gerade unsere Werkstatt. Ist übrigens ein Adam von 2014!
Manche Beiträge am besten gedanklich in den Spamordner schicken. 😉
Weder äußere mechanische Einwirkungen noch Vogelkot verursachen so ein Schadensbild.
Man erkennt ganz eindeutig dass der Klarlack nicht ausreichend am Basislack haftet und sich daher großflächig ablöst.
Das kann sich mit der Zeit fortsetzen und evtl auch an anderen Stellen auftreten, denn da so ein Schaden durch Fehler beim Lackieren entsteht betrifft er natürlich das gesamte Bauteil.
Sowas passiert zB. wenn der Basislack zu dick war, oder zu kurze Trocknungszeiten gewährt wurden etc.
Gutachter können die Ursache für so einen Lackschaden eindeutig feststellen.
Ich würde den Händler/Opel damit konfrontieren, dass dieses Schadensbild eine Spätfolge von handwerklichen Fehlern bei der Lackierung darstellt. Ich sehe Dich hier jedenfalls klar im Recht.
Aber Recht haben und Recht bekommen sind ja leider zweierlei Dinge.
*edit
Bei Flo ebenso: Fehler beim Lackieren!
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Zitat:
@-Flo_ schrieb am 17. Dezember 2017 um 13:55:16 Uhr:
Einen schönen 3. Advent allen!
Probleme hat unser Adam auch mit seinem Klarlack!
Bei uns löst er sich nicht ab, schlägt dafür aber blasen! Um den Kulanzantrag kümmert sich gerade unsere Werkstatt. Ist übrigens ein Adam von 2014!
Boah, das ist ja noch bitterer als bei uns. Ich hoffe, bzw. gehe fest davon aus, dass Du mit Deinem Kulanzantrag mehr Erfolg hast. Ist für mich aber auch ein weiteres Indiz, dass die Qualität der Lackverarbeitung verbesserungsbedürftig ist. Wäre sehr interessiert, wie es bei Euch ausgegangen ist.
Zitat:
@- DC - schrieb am 17. Dezember 2017 um 14:16:53 Uhr:
Manche Beiträge am besten gedanklich in den Spamordner schicken. 😉
irgendwie ging mri der gedanke auch durch den Kopf.
Zitat:
Man erkennt ganz eindeutig dass der Klarlack nicht ausreichend am Basislack haftet und sich daher großflächig ablöst.
Sehe ich genauso.der zweierlei Dinge.
Zitat:
*edit
Bei Flo ebenso: Fehler beim Lackieren!
... und wenn man -Fl_o 1x anpickst und abknippelt sieht es nach Knispel1 aus.
-Fl_o, Knispel. Vielleicht solltet ihr Euch mal per PN kurzschliessen. Vielleicht wohnt Ihr ja gaaaanz zufällig gaaanz nah beieinander und man kann mal gaaaanz zufällig zeitgleich mit beiden Autos bei einem FOH auf der Matte stehen.
Ich klinke mich hier mal ein. Denn die beiden Schadensbilder unterscheiden sich deutlich, und sind in der Form definitiv zwei völlig unterschiedliche Fehler.
Bei der Klarlackablösung am Stoßfänger ist ganz klar eine adhäsive Enthaftung zwischen Basislack und Klarlack erkennbar. Da die Lacke genau auf diese Eigenschaften bereits bei der Grundsatzfreigabe abgeprüft werden (Delaminationstest) ist ein mangelhaftes Material hier wohl auszuschließen, es sei denn, die verwendete Basislack-Charge hätte ein Rohstoffproblem. Dann müssten aber ganze Chargen von Stoßfängern betroffen sein, und der Fehler würde zuhauf, vor allem aber ganzflächig auftreten. Ich gehe hier eher von einem Fehler im Prozess aus. Eine zu kurze Trockenheit zwischen Basislack und Klarlack ist aber ausgeschlossen. Sollte der Basislack zu viel Restfeuchte enthalten, würde sich das nicht in Enthaftung bemerkbar machen sondern in Form von Flächenkochern und Bildung von Haze, die Oberfläche würde milchig und glanzlos erscheinen.
Das zweite Fehlerbild ist ganz klar eine Unterrostung an der Haube. Bekannt auch bereits beim Corsa D. Eine Blase zwischen Basislack und Klarlack würde und könnte sich physikalisch niemals bilden. Hier wird die Beschichtung aufgrund einer Raumforderung durch Oxidation des Bleches verdrängt. Es bildet sich eine Blase.
Alle Analysen bringen den TE allerdings auch nicht weiter mit seinem Problem. Richtig ist, dass solch eine Enthaftung durch einen Steinschlag entstehen kann. Hierzu müssen aber einige Faktoren gleichzeitig agieren. Selten, aber nicht unmöglich.
Es zeigt nur immer wieder, dass die meisten Kulanzanträge durch mangelnde Kompetenz der Autohäuser bereits bei Erstellung zum Scheitern verurteilt sind.
Zitat:
@Bracksdome schrieb am 23. Dezember 2017 um 17:48:08 Uhr:
Ich klinke mich hier mal ein. Denn die beiden Schadensbilder unterscheiden sich deutlich, und sind in der Form definitiv zwei völlig unterschiedliche Fehler.Bei der Klarlackablösung am Stoßfänger ist ganz klar eine adhäsive Enthaftung zwischen Basislack und Klarlack erkennbar. Da die Lacke genau auf diese Eigenschaften bereits bei der Grundsatzfreigabe abgeprüft werden (Delaminationstest) ist ein mangelhaftes Material hier wohl auszuschließen, es sei denn, die verwendete Basislack-Charge hätte ein Rohstoffproblem. Dann müssten aber ganze Chargen von Stoßfängern betroffen sein, und der Fehler würde zuhauf, vor allem aber ganzflächig auftreten. Ich gehe hier eher von einem Fehler im Prozess aus. Eine zu kurze Trockenheit zwischen Basislack und Klarlack ist aber ausgeschlossen. Sollte der Basislack zu viel Restfeuchte enthalten, würde sich das nicht in Enthaftung bemerkbar machen sondern in Form von Flächenkochern und Bildung von Haze, die Oberfläche würde milchig und glanzlos erscheinen.
Das zweite Fehlerbild ist ganz klar eine Unterrostung an der Haube. Bekannt auch bereits beim Corsa D. Eine Blase zwischen Basislack und Klarlack würde und könnte sich physikalisch niemals bilden. Hier wird die Beschichtung aufgrund einer Raumforderung durch Oxidation des Bleches verdrängt. Es bildet sich eine Blase.
Alle Analysen bringen den TE allerdings auch nicht weiter mit seinem Problem. Richtig ist, dass solch eine Enthaftung durch einen Steinschlag entstehen kann. Hierzu müssen aber einige Faktoren gleichzeitig agieren. Selten, aber nicht unmöglich.
Es zeigt nur immer wieder, dass die meisten Kulanzanträge durch mangelnde Kompetenz der Autohäuser bereits bei Erstellung zum Scheitern verurteilt sind.
Vielen Dank für die ausführliche Erörterung. Das klingt für mich alles schlüssig, aber ich bin diesbezüglich absoluter Laie. Was mich daran erschreckt ist die Tatsache, dass so etwas durch einen Steinschlag entstehen soll. Wie bereits mehrfach erwähnt, hatte ich schon viele PKW und noch mehr Steinschläge. Aber noch nie hatte ein Steinschlag eine solche Auswirkung.
Was Deine letzte Bemerkung angeht, stimme ich Dir voll und ganz zu. Zum einen ist da der für mich absolut unfreundliche Umgang mit meiner Frau bei der Aufnahme des Kulanzantrages, wie bereits geschildert. Dazu kommt in der Tat fehlende Kompetenz. Nach den Aussagen meiner Frau wurde z.Bsp. die Lackdichte an der Kühlerhaube gemessen, obwohl sich der Schaden am Stoßfänger befindet. Letztlich war man auch nicht bereit, mir den Inhalt des Kulanzantrages weiterzugeben.
Schlußendlich habe ich mich über den Kontaktlink nochmals an den Opel- Kundenservice gewandt. Selbst nach einer Woche habe ich noch keine Antwort und erwarte nun auch keine mehr. Dieser Umgang mit Kunden ist einfach unglaublich, inakzeptabel und ist mir so noch nie passiert. Leider sind mir die Hände gebunden. Wie bereits ein anderer User geschrieben hat - Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Schuhe!
Vielleicht mal ein Auge Wert ....
Versicherung! Mein alter Adam ist in 4 Jahren zweimal
lackiert worden. Einmal Vollkasko und einmal Teilkasko.
(..)
mfg
tobi
Endgültiges Ergebnis: Ich hatte mich mit der Entscheidung von Opel nicht zufrieden gegeben und nochmals eine E-Mail an den Kundenservice geschrieben. Nach circa drei Wochen endlich ein Anruf. Der Servicemitarbeiter hat sich den ganzen Ablauf nochmals angehört, angefangen vom schlechten Ablauf im Autohaus bis hin zum Kontakt und dem Ergebnis, ebenso meinen Unmut. Er zeigte Verständnis und wollte nochmals Rücksprache halten. Nach einer Stunde rief er mich nochmals zurück und schilderte sein Gespräch mit dem zuständigen Autohaus. Von denen kamen jetzt noch Unwahrheiten dazu. Angeblich war bei der ersten Begutachtung ein Opel Außendienstmitarbeiter vor Ort und hätte das Ganze ebenfalls beurteilt. Das ist einfach erstunken und erlogen. Der Typ hat sich allein mit meiner Frau den Schaden angeschaut und sie mit dem Urteil "...Folgen eines Steinschlags" weg geschickt. Auch bei der Aufnahme für den Kulanzantrag war niemand anderes dabei. Des Weiteren sagte mir der Servicemitarbeiter von Opel, dass dieser Schaden laut eines Gutachters auch Folgen falscher Pflege sein könnte. Es wird immer lächerlicher.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Entscheidung "Ablehnung des Kulanzantrages" steht. Damit habe ich mich nun abgefunden. Erkenntnis für mich - Smartrepair auf eigene Kosten, Autohaus gewechselt und die nächsten Fahrzeuge werden keine Opel mehr sein.
Danke für die Unterstützung und hilfreiche Vorschläge.
Zitat:
@TobiWahnKenobi schrieb am 17. Januar 2018 um 14:04:51 Uhr:
Versicherung! Mein alter Adam ist in 4 Jahren zweimal
lackiert worden. Einmal Vollkasko und einmal Teilkasko.
Du willst aber nicht erzählen das Du die Versicherung angerufen und denen ein Qualitätsproblem geschildert hast und die versicherung dann mal eben die lackierung bezahlt hat?!
Bei der Vollkasko ist dann je nach SF-Klasse, Rückstufung und Versicherungsanbiter dieser "krumme Weg" über jahre gesehen teurer wie die "Eigenreparatur".