Lackfarben in verschiedenen Nuancen - wie rausfinden?
Hallo zusammen,
ich bin dabei, an meinem 92er 300 D (EZ August, einer der allerletzten ohne Airbag) in 702 Rauchsilber einige Lackschäden auszubessern.
Dabei arbeite ich mit Spraydose, wobei die Ergebnisse durchaus respektabel sind.
Wenn man beilackieren möchte/muss, dann fällt auf, dass der neue Lack deutlich dunkler ist als der alte.
Das fällt dann natürlich extrem auf, ist also nicht akzeptabel.
Nun erinnere ich mich, dass es die Lacke ab Werk teils in mehreren Nuancen gab.
Wie finde ich raus, welche Nuance ich brauche?
Neben dem Lackcode auf der Plakette auf dem Schlossträger steht ein „M“.
Könnte das der benötigte Hinweis sein?
Problematischerweise kann man Spraydosen nur in den Standardnuancen kaufen?
Was soll ich tun? Kompressor und Pistole besorgen und dann anmischen lassen oder gibt es ggf. eine Quelle für Dosenlack in der individuellen Nuance?
Vielen Dank vorab für sachdienliche Hinweise und euch allen noch ein schönes Wochenende 🙂
21 Antworten
Den Handgriff braucht man für nix.
Das Problem ist der erste Spritzer, da nebelt es nicht richtig und gibt Flächen. Fächerdüse und gescheite Qualität, z.B. von Kwasny ist Grundvoraussetzung.
Man bekommt dass Silbermetallic aber nicht gescheit mit ner Dose einlackiert....
Was ein ganz bisschen geht ist, sich die 100%ig richtige Farbe zu besorgen, beim Lackierer auslesenlassen oder mittels Farbfächer kann helfen. Das Problem dabei ist, dass es die alten Lacksysteme gar nicht mehr gibt, die alten Oldtimerlacktöne sind in den neuen Systemen von den Lackherstellern im Wasserbasislacksystem nicht mehr richtig geprüft worden, sondern Digital umgerechnet worden, die Metallicpartikel die es heute gibt sind andere, etc.
Für ein ordentliches Ergebnis bleibt einem in der Regel nichts anderes übrig als das aus zu lesen, schauen was dabei raus kommt, ggfls. mit nem Farbfächer arbeiten wenn da nix bei raus kommt und ansonsten n guter Lackierer der dass einlackieren kann.
Dann bleibt aber immernoch am nächsten Bauteil dass Problem, dass der gesamte Lack alleine durch den Klarlackauftrag dunkler wird, damit muss man leben oder die ganze Seite durchlackieren, ist halt silbermetallic.
Wie gut sowas wird hängt n bisschen vom Lackierer ab und auch n bisschen Glück gehört dazu.
Ich würde bei den Preisen für ne gute Sprühdose, Spachtel, Schleifpapier, Füller, etc. nicht unbedingt empfehlen selbst zu probieren sondern dass Geld gleich zum Lackierer bringen, dann hat man es ordentlich.
Habe bei meinem E-Type ein ähnliches Problem gehabt, das Auto hat einen Originallack in Old English Cream. Nach 50 Jahren ist der Weisston stark verändert.
Am Ende habe ich den Tankdeckel zum Farbenhändler gebraucht. Er hat die Farbe mit einem Scanner analysiert und eine Dose angemischt, welche ich mit meinem Kompressor und Lackierspritze verarbeitet habe. Das Resultat viel ziemlich gug aus.
Ich habe meinen Lack übrigens hier fertigen lassen:
https://www.lackspray24.de/.../12228-mercedes-702-rauchsilber-met.html
Hier gleich der Link zu 702 rauchsilber metallic.
Dort gibt es auch die Flachdüsen und Griffe sowie den Klarlack.
Der Handgriff ist selbstverständlich gut zu gebrauchen. Die Führung der Dose und des Sprühstrahls bekommt man mit der Dose in der Hand nicht so hin.
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 12. September 2022 um 09:48:29 Uhr:
Den Handgriff braucht man für nix.
Hauptsache was dagegen geschrieben… wa?
Nicht jeder hat ne Lackierkabine, und möchte es aber dennoch selbst machen. Und das ist ne praktikable Lösung, die Funktioniert. Man muss es halt ausprobieren.
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Ich habe son Handgriff gehabt, mir liegt ne Dose ohne Griff deurtlich besser in der Hand, weil sich der Griff auf der Dose verdreht und dann sprüht es anders.
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 12. September 2022 um 19:25:45 Uhr:
Ich habe son Handgriff gehabt, mir liegt ne Dose ohne Griff deurtlich besser in der Hand, weil sich der Griff auf der Dose verdreht und dann sprüht es anders.
Äh…
Wie?
Ich kann nicht glauben was du da schreibst.
Keine Ahnung was du da für nen Handgriff hast.
Bei meinem verdreht sich nix. Gar nix.
Natürlich ist das Prozedere nicht zu vergleichen mit einer Lackierpistole.
Dort kann man Luftdruck, Luftmenge, Lackmenge und Sprühstrahl stufenlos einstellen.
Aber das muss man auch können 😉
Hallo zusammen,
hab gerade den MB-Oldtimerticker gekriegt, da ist bezüglich Farb-Codes ein schöner Bericht drin.
Ob der dir nun aber hilft, keine Ahnung, aber interessant zu lesen:
https://mvcoldtimerticker.de/originalfarbtoene-gesucht/
Der Link zu Glasurit ist dann dieser:
https://coloronline.glasurit.com/CCC/html/index.php