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Lack "wolkig" nach LimePrime und BlueVelvet
Morgen.
nachdem die Woche das BlueVelvet bei mir eingetrudelt ist, das Wetter gestern herrlich war, wollte ichs natürlich gleich ausprobieren...
Kenne ja nur das 467s.
Auto gewaschen, getrocknet und dann auf der Motorhaube mit weißen Polierschwamm und "the Gripper" per Hand Limeprime aufgetragen, mit einem MFT gründlich abgenommen und dann mit einem Applikatorpad von Lupus das BlueVelevet aufgetragen...
Nach etwa 5 Minuten habe ich es mit einem MFT abgenommen...
Jetzt habe ich folgendes Problem: je nach Blickwinkel -am ehesten sieht mans, wenn man seitlich guckt- sieht der Lack wolkig aus...
woran liegts?
Danke,
Gruß
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22 Antworten
Man kann mit dem Gripper durchaus wolken- und hologrammfreie Resultate erzielen, wie ich selbst feststellen durfte. Allerdings gibt es sicher Lacke, die dafür anfälliger sind als der meinige.
Aber grundsätzlich gebe ich dir Recht, man sollte auch das Werkzeug mal wechseln.
... an Stellen, wo der Maschineneinsatz eher problematisch ist, nehme ich den Gripper zu Hilfe, allerdings bestücke ich das Teil je nach Anforderung mit den entsprechenden 100 mm LC-Pads. Ich finde, der Gripper erleichtert die Handarbeit ungemein.
Bevor das ausgeschlossen wird: Ich habe schon mehrfach gelesen, dass man speziell von Hand - gerade auf schwarzen Lacken - mit Lime Prime (nicht Lite) auch Hologramme erzeugen KANN. Hier ein Beispiel aus dem Paralleluniversum (mal Seite 13 und 14 lesen).
Dafür kann das Wachs dann aber nichts, hätte Dir auch beim #476s passieren KÖNNEN. Sofern das wirklich das Problem ist, was natürlich ohne Sichtprüfung schwer zu beurteilen ist.
Als Handpolierhilfe kann ich den Sonax P-Ball empfehlen. Der kostet einen 10er, lässt sich prima anpacken und man kann gut Druck ausüben. Neben Ersatzpads von Sonax kann man auch kleine Pads namhafter Hersteller nehmen, beispielsweise die 4" Lake Country Pads.
Gruss DiSchu
Ich habe auch nicht die mf-Pads vom Gripper benutzt, sondern ein weißes 100mm LC..
Hallo zusammen
dieses Problem, insofern es sich bei dir um dunkle Wolken/Schatten handelt, hatte ich auch.
Allerdings bei meinem ersten Mal.
Fehlerquelle war eine mangelhafte Vorbereitung des Lacks auf den Wachsauftrag.
Schritt 1:
Wasch dein Auto nochmals, also WAAAAAASCHEEEENNNNNN meine ich. Gründlichst.
Verwende dazu nach möglichkeit starke Shampoos in hoher Konzentration.
Es sollten Shampoos mit wenig bis keinen glanzsteigernden Mitteln und Sheetingzusätzen usw sein.
Dazu eignet sich Bug & Bugger and Tar Remover von Chemical Guys hervorragend.
Schritt 2:
Wasch dein Fahrzeug nochmals. Diesmal mit einem Spülmittel. In sehr hohen Dosierungen. 500ml kosten 99 Cent. Von daher...
Hier empfehle ich Lidl W5 Konzentrat da es anders als Pril oder andere Produkte vom Discounter/Drogerie
KEINE Konservierungsstoffe enthält (ausschließlich beim Konzentrat, das normale in der größeren Flasche enthält welche)
(Optional nach Schritt 2:
Ein Notbehelf zur Ph- und Ph+ Wäsche die echt alles runterholt:
Solltest du über einen Hochdruckreiniger verfügen mit Waschmitteltank, dann
löse 2 SPÜLMASCHINENTABS in 1-2 Liter sehr warmen, eigentlich fast heißem Wasser auf und Sprüh mit dem Hochdruckreiniger damit das Fahrzeug ein, ruhig ein paar Minuten.
Hast du keinen dann löse nur EINEN TAB in 10 Liter recht warmen Wasser auf und Wasch damit das Auto, aber nur ein paar Minuten.
In den Tabs sind hauptsächlich Phosphate (anders als Tenside im Autoshampoo, Spülmittel) sowie Enzyme.
Die holen dir recht gut das Wachs runter und auch sonst reinigen Sie sehr gut.
Wer bedenken hat soll es lassen... aber nur soviel sei gesagt, die Konzentration ist viel geringer als in der Spülmaschine, die Anwendungsdauer ein Bruchteil so lang und die Wassertemperatur und damit die chemische Reaktionswilligkeit deutlich niedriger.
Es funktioniert.
Und nein ich hab kein 2 Jahres Winter Wegwerf Auto.)
Schritt 3:
Insofern du nicht vor dich hin Harzt, wovon ich bei dem Auto ausgehe, kauf dir bitte, bitte ich meine wirklich bitte eine semiprofessionelle Maschine. Ich besitzt eine Liquid Elements T3000 (850 Watt). Leg dir 3 verschieden harte Polierpads jeweils mindestens 2 zu.
Kostet zusammen 180 Euro.
In diesem Punkt verstehe ich viele Leute nicht...
Da wird stundenlang mit zweifelsohne teuren Produkten per Hand herumgetan, Stunde für Stunde vergeht, der Arm schmerzt, es wird ein Ergebnis erwartet glatt wie ein Spiegel, Standzeit am besten 1 Jahr usw. und dann ist die Enttäuschung nunmal groß.
So eine semiprofessionelle Maschine ist um den Faktor xy mal besser als diese Baumarkt 29 Euro Polierer und dennoch kann man sich damit auch als Laie nicht viel kaputt machen. Sie sind wirklich einfach zu handhaben. Es gibt nicht viel zu beachten, schon gar nicht Dinge die nicht logisch wären:
Lack muss echt sauber sein...
Pad möglichst mittig draufkleben (Klettverschluss) damit es keine Unwucht erzeugt
Pad etwas anfeuchten, mit einer Sprüflasche, egal ob etwas Wasser oder Detailer
Wenig, wenig, wenig Produkt mittig auf das Pad geben
Kabel um die Schulter
Gerät auf den Lack, dann einschalten bei niedrigster Drehzahl und verteilen
Dann geht auch schon richtig los. Wie Fahrradfahren mit Stützräder.... wirklich
(Wenn du polieren möchtest immer erst mit einer "schwächeren Politur anfangen als du meinst und erst danach eine stärkere falls erforderlich, gleiches gilt für die Pads, jedoch kannst du dir die schwarzen, das sind meist die ganz weichen, sparen. Selbst für Lime Prime. Außer du willst damit Wachs auftragen bzw abnehmen. Für ersteres müsste man aber erstmal das Wachs auf Pad bekommen... da gibts zwar von Dodo was aber der Handauftrag geht genauso schnell)
... .... und dann wirst sehen, wenn du mit Lime Prime wirklich den Lack gründlich vorbereitet hast, dann wird dein Wachs super Glanz zeigen, ganz ohne Wolken. (Nimm weniger Wachs, denkst du es könnte noch zuviel sein, nimm weniger, im Grunde sieht man den Wachausauftrag fast nicht)
@ Mark_BMW:
Da steckt viel Wahrheit drin, aber einiges halte ich doch für übertrieben, und ich bin mir eigentlich für keine Arbeit in Sachen Fahrzeugpflege zu schade.
Vorweg, Du hast natürlich Recht, die Vorarbeit ist das A und O, der finale Wachsauftrag stellt nur das Tüpflechen auf dem i dar. Ist die Vorarbeit nicht möglichst perfekt, sei es die Wäsche oder die Politur, schadet es der perfekten Optik und auch der Standzeit.
Um alte Konservierungen loszuwerden und den Lack gründlich zu waschen, nutze ich auch eine maßlos hochdosierte Shampoowäsche, mit einem Shampoo ohne Wachszusätze (nutze sonst das Surf City Garage Pacific Blue Wash & Wax). Ich wähle jedoch ein günstiges Autoshampoo von Nigrin oder Sonax (billig + Baumarkt), da ich bei Spüli (und ebenfalls bei Spülmaschinentab-Aktionen) Reaktionen bei den Gummis befürchte. Sowas gehört und bleibt bei uns in der Küche.
Desweiteren ... wenn nach der gründlichen hochdosierten Fahrzeugwäsche eine Politur erfolgt und/oder ein PreCleaner, in diesem Fall sogar ein abrasiver, eingesetzt wird, was soll dann noch an alten störenden Konservierungsresten auf dem Lack sein, die solche Aktionen nötig machen?
Die Anschaffung einer Einstiges-Poliermaschine würde ich auch jedem empfehlen, der Spass daran hat, sein Auto selbst zu pflegen und die Ausgabe nicht scheut. Das Ergebnis wird um ein Vielfaches besser als von Hand, vor allem was Defektkorrektur angeht, und das in viel kürzerer Zeit. Aber man muss auch immer auf die Ansprüche der Fragenden eingehen und wenn dies schweisstreibende langwierige Handpolitur bedeutet, dann ist das so.
Woran es hier tatsächlich gelegen hat, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Wirklich Hologramme? Zuviel Produkt genutzt oder nicht komplett wieder abgenommen? Sind es vielleicht nur Schlieren? usw.
Gruss DiSchu
merkwürdig ist auch:
nachdem am Freitag das Auto den ganzen Tag in der Sonne stand, habe ich nachmittags egal aus welchem Winkel nahezu keine Wolken mehr erkannt / gesehen... also nahezu weg...
Schau mal da: