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KX250F von 2005 OTund Ventile überprüfen

Kawasaki
Themenstarteram 24. März 2019 um 17:41

Servus in die Runde,

bin der Tom aus Hausham und neu hier im Forum.

Mein Ziehsohn möchte demnächst mit seiner kürzlich gebraucht gekauften 2005er KX250F im Verein mitfahren.

Momentan sind wir am Schrauben, dass die Maschiene wieder richtig läuft. Sie springt nach ein paar Kicks im kalten Zustand einigermassen gut an, wenn der Choque gezogen ist und läuft dann auch nicht schlecht. Sobald man den Choque nach ein paar Minuten wieder reindrücken möchte, hat sie die Tendenz abzusterben und kann nur mit viel Gas gehalten werden . Dabei knallt sie ständig brutal laut aus dem Auspuff und läuft auch sehr unrund.

Heute hab ich mir die neue Kerze mal angesehen. Da sie schwarz ist, habe ich jetzt mal die Gemischregulierschraube etwas reingedreht um das Ganze magerer zu machen. Der Vergaser wurde übrigens vorher gründlich zerlegt und gereinigt. Luftfilter ist neu und bereits geölt.

Falschluft dürfte die Maschine auch nicht ziehen.

So jetzt geht es weiter mit unserem Problem. Nach einiger Zeit warmfahren im Leerlauf will das Motorrad gar nicht mehr anspringen, nachdem es ausgegangen ist. Nun dachte ich, das läge evtl. am falschen Ventilspiel.

Nach justieren des OT über die Markierung im Zündungsdeckel kann ich aber kein falsches Ventilspiel feststellen. Da ist laut Handbuch alles im grünen Bereich. Einlass und Auslassventile genau wie sie sein sollten.

ABER......mir kommen die Markierungen an den beiden Zahnkränzen komisch vor. Die eingestanzten Punktmarkierungen sollten doch bestimmt genau oben und auch zur Seite zeigen und das parallel zueinander. Im kleinen Sichtfensters des Zündungsdeckel ist die Markierung dabei mittig zur Nut.

Hab die Zahnstellung mal im Foto sichtbar gemacht. Ist das denn richtig so? Oder hat der Vorbesitzer das mal etwas versetzt zusammengebaut?

Würde die Maschine gern zum einwandfreien Laufen bringen und bin sehr dankbar über Eure Meinungen.

LG Tom

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21 Antworten

Nicht warm laufen lassen, sondern Warm fahren. Tut man dem Motor ein besseren gefallen.

Aber ist ja nicht dein jetztiges Problem

Ventilspiel wird auch im kalten Zustand kontrolliert. Also am Besten über Nacht die Maschine stehen lassen und dann kontrollieren.

Wenn du dir wegen den ganzen Zeichen unsicher bist, dann nehme ein Stück Holz, was in das Zündkerzenloch passt und drehe den Zylinder soweit hoch, dass er im oberen Totpunkt ist. Wenn jetzt noch die Ventile unbetätigt sind, kann man messen. Die Werte aus einem Handbuch nehmen oder gibt es möglicherweise die Maschine auch bei Louis in der Datenbank? Da könnte man zur Not auch nach schauen.

War die Zündkerze schwarz und der Motor lief nur im Standgas? Wenn damit aber schon gefahren wurde, reicht möglicherweise das verstellen der Gemischschraube nicht aus. Vielleicht sind die Düsen auch mittlerweile zu groß.

Sonst stellt man die Gemischschraube NICHT nach dem Bild der Zündkerze ein. Sondern man versucht den höchste Drehzahl zu finden. Bei einem Einzylinder ist das eine schnelle Sache.

Hat man die gefunden, dreht man die Gemischschraube richtung Fett nochmals ne Viertelumdrehung rein, weil Fett besser als zu mager ist.

Wird die Kerze aber immer noch schwarz, dann liegt es an den Düsen, Schwimmerstand, Choke etc.

Themenstarteram 24. März 2019 um 19:24

Danke für die ausführliche Antwort.

Konnte leider bis jetzt das Motorrad nur im Stand laufen lassen. Die Bremsen funktionieren noch nicht.

Die Kerze ist deshalb auch nur im Standgas schwarz geworden.

Ventilspiel hab ich aber im kalten Zustand überprüft.

Beim Finden des OT Punktes ist mir halt nur die ungewöhnliche Stellung der 4 Markierungspunkte an den beiden Zahnrädern aufgefallen.

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass diese punktuellen Vertiefungen genau nach oben und seitlich stehen müssen, was sie aber nicht tun, wenn die OT Markierung im Zünddeckel sichtbar ist.

Das hat mich nur stutzig gemacht.

Ich hoffe man kann das auf dem Foto gut erkennen was ich meine.

Für mich schaut es so aus, als ob das linke Zahnrad um einen Zahn nach links müsste. Oder täusche ich mich da?

Ja, wenn der Motor wirklich auf OT ist. Am Besten mit der besagten Methode kontrollieren.

Dann stellt sich mir aber die Frage, wie kommt das? Waren die Nockenwellen mal raus?

Themenstarteram 24. März 2019 um 19:41

Ob das mal beim Vorbesitzer auseinandergebaut wurde, weiss ich leider nicht. Ich werd das mit der Holzmethode mal ausprobieren.

Danke erst mal

Themenstarteram 25. März 2019 um 9:54

Hab mich jetzt genau nach der OT Einstellung im Werkstattbuch gehalten!

Das Schwungscheibenrad gegen den Uhrzeigersinn gedreht bis die rechte Kerbe mit der Nut im Zündungsdeckel übereinstimmt. Das hatte ich gestern falsch gemacht. Hatte da die Mitte beider Kerben als Ausgangspunkt genommen. Es sollte aber die rechte Kerbe sein.

In dieser Position sollten beide Körnermarken der Nockenwellenzahnrädern mit der Zylinderkopffläche übereinstimmen.

Bei mir ist es aber so, dass die Auslasskörnermarke leicht darunter und die Einlasskörnermarke leicht darüber liegt.

Hab auch die andere Seite fotografiert. Hier sieht man deutlich, dass die Nockenwellen nicht symetrisch gegenüberliegen, so wie es auf der Zeichnung abgebildet ist.

Gehe nun stark davon aus, dass der Vorbesitzer die Nockenwellen nicht richtig positioniert eingebaut hat. Liege ich da richtig?

Wenn der Kolben wirklich oben ist, sind sogar beide versetzt.

Kontrollieren kannst du das Spiel so trotzdem und sollte was nicht passen, müssen die Wellen ehe raus.

Die Abweichungen der Markierungen liegen doch unterhalb eines Zahnes der Nockenwellenräder.Das ist bei einer Kette und etwas Laufleistung normal, die Stellgenauigkeit ist durch Längung etwas nacheilend und nicht kritisch.

Wenn die Maschine Fehlzündungen produziert und die Ventile das nötige Spiel haben, deutet das auf zu mageres Gemisch hin.Ursache dafür kann in teilweise zugesetzten Düsen oder Nebenluft liegen.

Auch zu alter zündunwilliger Sprit kann die

Ursache sein.

Themenstarteram 25. März 2019 um 10:44

Sprit kann ich schon mal ausschließen. Der ist nagelneu.

Bei zu magerem Gemisch würde aber sicher die Kerze nicht schwarz verrust sein, oder?

Die Düsen hatte ich alle saubergemacht im Ultraschall. Nebenluft würde ich such eher ausschließen, wobei man sich da wohl nie 100% sicher sein kann.

Ist das Gemisch zu mager, kann die Kerze das Gemisch nicht richtig zünden es kommt zu Verbrennungsausetzern und die Kerze bleibt ebenfalls schwarz.

Erst im Auspuff entzündet sich das Benzin=Fehlzündung.

Wurde das Vergasergehäuse ebenfalls mit Ultraschall gereinigt?

Nein. Wenn es zu mager ist, passiert entweder gar nichts oder die Kerze wird schön weiß. Das ganze Gemisch verbrennt heißer. Die paar aussetzer, sofern es die überhaupt gibt, spielen in dem Fall keine Rolle.

Schwarz ist ein Anzeichen von zu fett.

Wieviel Laufleistung hat die Maschine?

Dennoch stimmt es, wenn die Ventile stimmen, sollte dieser kleine Versatz keinen großen Unterschied machen. Die Maschine sollte laufen ohne deutliche Leistungseinbußen.

Falschluft kann ausgeschlossen werden, wenn man den Motor, im kalten Zustand bitte, beim laufen lassen mal mit Bremsenreiniger absprüht. Also alles was mit der Gemischzubereitung auf sich hat. Ändert sich die Drehzahl prompt und ist reproduzierbar, hat man eine falschluftquelle gefunden. Im Warmen zustand muss man halt aufpassen, wo man hinsprüht. Wenn man da nicht aufpasst, fackelt einen die Bude ab ;-)

Dennoch sieht es auf den Fotos so aus, dass du nicht genau fluchtig mit dem Strich auf den Markierungen bist. Und man kann das ganze um einen Zahn versetzen.

So mit den Bildern und der Perspektive würde ich schon sagen, dass da ein Zahn falsch eingebaut wurde.

Darf man fragen, wo du herkommst?

Warum knallts dann nicht mit Choke, der bekanntlich sehr stark anfettet?

Die Kerze bleibt schon schwarz, weil die Selbstreinigungstemperatur nicht erreicht wird.Die Markierungen sind völlig normal und im Rahmen für einen gelaufenen Motor.

Mehr schreibe ich nicht zum Thema.

Weil das Knallen nichts mit der Kerze zu tun hat. Das Knallen kann bei beiden Varianten auftreten. Es muss sich nur genügend im Auspuff befinden und dann ein Hitzeherd vorhanden sein. Schon knallt es.

Kann man übrigens auch mit dem Notausknopf produzieren.

Das ganze ist natürlich für den Auspuff und Motor nicht wirklich gut und gesund.

Wenn die Markierungen so normal wären, würde das bei so sämtlichen Motoren der Fall sein UND entsprechend auch in deren Werkstatthandbüchern drin stehen.

Wie schon geschrieben, könnte man die beiden Räder um einen Zahn verstellen. Man sieht es eigentlich ganz gut auf den Bildern. Aber wie auch gesagt, auf Bildern kann die Perspektive anders da stehen, als es am Ende wirklich ist.

Themenstarteram 25. März 2019 um 11:59

Zitat:

@Forster007 schrieb am 25. März 2019 um 12:06:00 Uhr:

Dennoch sieht es auf den Fotos so aus, dass du nicht genau fluchtig mit dem Strich auf den Markierungen bist. Und man kann das ganze um einen Zahn versetzen.

So mit den Bildern und der Perspektive würde ich schon sagen, dass da ein Zahn falsch eingebaut wurde.

Darf man fragen, wo du herkommst?

Komme aus Hausham. Ja irgendwie denke ich auch, dass man das Ganze um einen Zahn versetzen könnte. Ich versuche mal hier in der Nähe Hilfe zu bekommen.

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