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Kurzstrecken mit einem DTI

Themenstarteram 24. August 2004 um 6:12

Guten Morgen,

BlackTM sprach im Thread zum Vectra C von sammelnden Kondenswasser im Oel, weil der Diesel nur langsam warm wird. Dem kann durch die Oelintervallanzeige entgegen getreten werden.

Meine Frage ist jetzt: Was fuer Auswirkungen hat die Kurzstrecke noch auf den Motor? Gibt es irgendwo "bleibende" Schaeden? Ein Oelwechsel ist ja noch relativ guenstig, ein neuer Motor dagegen nicht so.

EDIT:

Ich greif am besten hier zusaetzlich nochmal die Fragen von hashbang auf:

Zitat:

Original geschrieben von hashbang

Wie drueckt sich das denn in km aus? Also, wie viel braucht ein typischer Disel-Motor zum Warmlaufen? Ist ein Diesel noch sinnvoll, wenn man hauptsaechlich 25 km Strecken faehrt?

Wuerde mich ueber Antworten freuen!

Danke und viele Gruesze,

rob

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11 Antworten

Also, 25km sind nicht mehr wirklich Kurzstrecke - dabei wird der Motor auf jeden Fall lange genug warm, um übermäßige Kondenswasserbildung zu vermeiden. Gerade die Vierzylinder mit dem kleineren Wasser- und Ölmengen (im Vergleich zum V6) kommen schnell auf Betriebstemperatur - Ich hatte neulich einen 2.0DTI als Ersatzwagen, der war morgens unter 4km warm, allerdings bei sehr milden 19°C; im Winter sind's vielleicht 6-7km.

Mein 3.0CDTI braucht da schon länger, einfach weil viel mehr Flüssigkeit auf Temperatur gebracht werden muß.

Das ist denn auch der Knackpunkt bei Kurzstrecken: Wird das Öl nicht richtig warm, kann sich Kondenswasser ansammeln. Außerdem entwickelt das Motoröl erst ab gewissen Temperaturen seine volle Leistungsfähigkeit.

Demnach sind also weniger die Kurzstrecken als solch das Problem, sondern die vorhergehenden Kaltstarts: Taxis fahren fast NUR Kurzstrecke, aber die Motoren sind so gut wie nie kalt - so erklären sich auch deren astronomische Laufleistungen.

Wenn Du also z.B. 25km zur Arbeit fährst, sind das im Jahr allein schon 11000km, dazu kommen noch Wochenenden, Urlaub, Einkaufen, Kinder abholen etc., macht also 15-20000km, und da lohnt sich der Diesel allemal ;)

Ich ärgere mich zwar manchmal morgens meinen Diesel anzulassen, weil auf den 4,5km ins Büro nicht wirklich warm wird; aber das wird durch die im Schnitt weit überwiegenden Langstrecken mehr als ausgeglichen ...

Themenstarteram 24. August 2004 um 8:00

Danke wodaso fuer die ausfuehrliche Antwort!

Zitat:

Original geschrieben von wodaso

...

Demnach sind also weniger die Kurzstrecken als solch das Problem, sondern die vorhergehenden Kaltstarts: Taxis fahren fast NUR Kurzstrecke, aber die Motoren sind so gut wie nie kalt - so erklären sich auch deren astronomische Laufleistungen.

...

Dann hab ich in der Tat meine Frage falsch formuliert und man muss die Kurzstrecke durch eine Menge Kaltstarts ersetzen. :-)

Also mich interessiert, ob es bleibende Schaeden (bis auf den erhoehten Spritverbrauch) am Motor gibt, wenn dieser vielen Kaltstarts ausgesetzt ist?

Zitat:

Original geschrieben von roberl

Also mich interessiert, ob es bleibende Schaeden (bis auf den erhoehten Spritverbrauch) am Motor gibt, wenn dieser vielen Kaltstarts ausgesetzt ist?

Der Anlasser könnte früher seinen Geist aufgeben .

Die Batterie wird nicht vernünftig geladen .....könnte im Winter Probleme geben .

Rückstände im Brennraum und an den Ventilen können entstehen .

 

mfg

Omega-OPA

Themenstarteram 24. August 2004 um 8:40

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OPA

Der Anlasser könnte früher seinen Geist aufgeben .

Die Batterie wird nicht vernünftig geladen .....könnte im Winter Probleme geben .

Rückstände im Brennraum und an den Ventilen können entstehen .

Ist das auch der Fall, wenn man trotzdem pro Woche 1000-3000km faehrt?

Der Grund ist: Ich hab eigentlich einen 10-minuetigen Fussweg zur Arbeit, aber das Gelaende ist so grosz, dass ich mich meistens lieber doch ins gemuetliche Auto setzen wuerde (insbesondere wenn's morgens schon so so warm ist). Und ausserdem hab ich dann umso mehr Lust, nach der Arbeit eine "grosse" Runde zu drehen (was nicht immer der Fall sein muss, deswegen "viele Kaltstarts").

Wie sieht es unter dieser Tatsache aus? Das Auto wird auch bevor es warm wird "sanft" gefahren.

Allgemein ist es nach den Argumenten von Omega-OPA wohl immer noch nicht zu empfehlen, den Diesel so zu belasten.

Themenstarteram 24. August 2004 um 9:01

Sorry, diesen Absatz hatte ich wohl nicht vollstaendig gelesen.

Zitat:

Original geschrieben von wodaso

Ich ärgere mich zwar manchmal morgens meinen Diesel anzulassen, weil auf den 4,5km ins Büro nicht wirklich warm wird; aber das wird durch die im Schnitt weit überwiegenden Langstrecken mehr als ausgeglichen ...

Heiszt das, dass Langstrecken die Kaltstarts wieder ausgleichen?

am 24. August 2004 um 10:08

Ich denke Kaltstarts sind egal für welchen Motor immer gleich schlecht.

Den Mehr-Verschleiß der dadurch entsteht kann man natürlich nicht durch Langstreckenfahrten wieder rückgängig machen aber ich könnte mir vorstellen dass es dem Motor immer ganz gut tut zwischendurch längere Strecken zu fahren um Ablagerungen zu vermeiden und Kondenswasser verdampfen zu lassen.

Meine Tägliche Arbeitsstrecke ist auch nur ca. 15 Km.

aber ich fahre zwischendurch auch immer mal längere Touren. Klar die perfekten Bedingungen biete ich einem Motor nicht. Weder einem Benziner noch einem Diesel. Aber was soll ich tun?

Man kann ja schlecht sein Leben danach richten, das Auto optimal schonend zu fahren und täglich ein paar Runden über die Autobahn drehen.

Man könnte mit einer Standheizung zumindest schon mal dafür sorgen, das der Motor und damit das Öl schon angewärmt ist, wenn man losfährt.

Damit verringert sich dann auch wieder der Kaltstart-Verschleiss, weil das Öl schneller an die zu schmierenden Stellen kommt. Die Ölwechselintervallanzeige erkennt das nicht als Kaltstart, da der Motor viel schneller die Betriebstemperatur erreicht, somit verlängert sich dann der Intervall (bzw. fällt nicht so stark ab).

Der von Omega-Opa angesprochene Teil ist ebenfalls wichtig. Besonders die Batterie wird bei Kurzstrecken in Mitleidenschaft gezogen, was sich durch Langstrecken zwischendurch aber wieder normalisiert.

Wasser im Öl erkennt man z.B. an "braunem Schlamm" am Öleinfülldeckel. Der ist bei mir nach einer langen Fahrt (mehrere hundert Kilometer) aber wieder weg. Es gibt ja auch noch wasserbindene (-entziehende?) Additive für den Motor die das wohl vermeiden sollen.

Im Winter ist diese Problematik aber stärker als im Sommer. Bei sagen wir 15-20 Grad Aussentemperatur kann man nicht mehr von Kaltstarts reden, der Motor ist sehr schnell auf Betriebstemperatur.

MfG BlackTM

Ich meinte das ziemlich genau so, wie Cebello es sagt: Klar, dass Langstrecken den Kaltstartverschleiß nicht ausgleichen können; aber zumindest die Kondenswasserproblematik wird so egalisiert - selbst wenn ich die ganze Woche über nur Kurzstrecken fahre, sammelt sich nicht so viel Wasser, dass es nicht auf der WE-Heimfahrt wieder vedunsten würde. Von daher hab ich da auch kein schlechtes Gewissen, schließlich verbringt mein Vectra unterm Strich fast 80% der Fahrleistung auf der Autobahn oder Landstraße, wenn nicht sogar noch mehr.

Ich bin früher jahrelang um die 15km zur Arbeit gefahren und sonst fast nur in der Stadt - da gab's nie Motorprobleme, egal obs Benziner oder Diesel waren ... dafür werden die Autos ja auch gebaut ;)

am 24. August 2004 um 13:09

Ich denke auch, das sollten die Motoren schon aushalten und wenn man dann noch den Ölwechselintervall etwas kürzer auslegt, halte ich das für ausreichend.

Themenstarteram 24. August 2004 um 17:54

Danke euch fuer die vielen Infos!

Fazit fuer mich: Die Faulheit besiegen und das Auto lieber zuhause gesund in der Garage ruhen lassen (wenn man natuerlich nicht mehr als 1km fahren muss).

rob

am 24. August 2004 um 21:06

wenn ich imemr nur kurzstrecken fahrne würde würd ich mir für tiefe temperaturen ein altes auto besorgn ganz einfach.

werd ja vermutlich für den winter einen saab nehmen.

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