Kurzstrecke - was kaufen?
Hallo Zusammen,
ich suche ein Fahrzeug welches sich für Kurzstrecken eignet. Unglücklicherweise habe ich einen DPF-Motor gekauft und der mag das nicht. Also soll das Auto nun ausgetauscht werden. Leider jedoch haben fast alle Hersteller nun nur noch ausschließlich turboaufgeladene Benziner in Leichtmetallbauweise oder eben Pumpe-Dieselfahrzeuge im Angebot. Der klassische Sauger, der wohl weniger Probleme mit Kurzstrecke hätte, hat kaum einer mehr im Programm.
Nun stellt sich mir die Frage ob die neuen Motoren, z. B. aus dem VW-Konzern, die TSFI-Maschinen, auch nach wenigen Monaten in die Werkstatt müssen weil sie nahezu ausschließlich "kalt" gefahren werden?
Ein Baujahr 1997 1,8 Turbo-Benziner aus dem Audikonzern habe ich fast immer "kalt" gefahren und damit keine Probleme gehabt. Der hat 140.000 Kilometer gemacht und läuft noch immer.
Ich weiß also im Moment nicht wirklich ob ich einen Neuwagen kaufen kann oder lieber einen gebrauchten kaufe. Wie ist das z.B. bei BMW, AUDI, etc. Also was wäre z.B. wenn man einen "jungen" gebrauchten, sagen wir Baujahr 2008 / 2009, z.B. einen 5er BMW kaufen würde?
Sind das noch Sauger?
oder... mache ich mir zu viele Gedanken und heutige Benziner kommen mit der Kurzstrecke klar?
Das Kurzstrecke weder für die Batterie von Vorteil ist noch z.B. für die Auspuffanlage (Kondenswasseransammlung) ist mir klar.
Gerne würde ich nämlich auf Grund der hohen Sitzposition einen SUV kaufen wollen. Den, den ich gerade fahre, ist in dieser Hinsicht echt klasse.
Alternativ hat man mir gesagt soll ich halt den Diesel einmal im Monat (ich habe auch gelesen alle 700 Kilometer) auf die Autobahn schicken und dann mindestens 30 Kilometer davon bei einer Umdrehung von 2.200 fahren damit dann die richtige Temperatur von 600 Grad für eine Regenerationsfahrt erreicht wird.
Das ein Diesel solche Regenerationen benötigt weiß ich auch seit das Abgasrückführungsventil bei mir verstopft ist.
Wie ist denn Euro Empfehlung?
34 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bop99
Ich dachte eventuell wären BMW 5er Generation Baujahr 2008 / 2009 noch mit Sauger ausgestattet.Ach ja das BUDGET:
Ich habe kein Problem damit für ein Neufahrzeug zwischen 30.000 und 36.000 auszugeben. Lieber wäre mir natülich eher ein Preis von zwischen 16.000 und 30.000.
Die E60 und E61 sind zwar noch sauger, aber ab LCI i.d.R. mit Direkteinspritzung unterwegs.
Kaufe dir einen VFL 523i oder 525i aus 2006 oder 2007.
Die gibt's fürn schmalen Taler und bieten viel Auto fürs Geld. Obendrein einen Sahne-R6, der seinesgleichen sucht.
Für mehr Infos zu den Motoren einfach mal im E60-Forum gucken und die Kaufberatung vom BMW_verrückten durchlesen.
Wenn du dir jetzt ein Neufahrzeug (oder einen jungen Gebrauchten) kaufst wirst du damit auf Dauer keine Freude haben.
Generell nimmt dir aber JEDES Fahrzeug und jeder Motor Kurzstrecken auf Dauer übel.
Jeder Motor muss irgendwann mal warm werden.
Ich fahre auch relativ viele Kurzstrecken, aber mind. 2x die Woche 50km (25km einfach) über Land und dazu etwa einmal im Monat ~500km (250km einfach) BAB.
Dazu kriegt mein Auto auf den Kurzstrecken keine Drehzahl. Bei spätestens 2.200 Umdrehungen wird geschaltet.
Innerhalb der letzten 4 Jahre 0 Probleme mit DPF oder Turbo.
PS:
Unerwartete und hohe Reparaturkosten musst du bei ehemals teuren Fahrzeugen IMMER einplanen. Egal bei welchem Hersteller.
Nun ja...
alle Varianten, wenn man es sich mal überlegt, sind nicht perfekt:
Altes Auto
= Risiko, dass hohe Reparaturkosten anfallen eher gegeben als bei einem jungen Wagen
Junger Wage
= nicht mehr so geeignet für Kurzstrecke
Diesel behalten
= Regenerationsfahrten machen oder absehbar wieder in die Reparaturfalle laufen
Im Moment komme ich auf einen ganz anderen Gedanken:
Hynundai hat 5 Jahre Garantie
Mazda hat 3 Jahre Garantie plus 2 Jahre Anschluss (mit Einschränkung)
KIA hat 7 Jahre Garantie
---> KIA ist also von seinen Fahrzeugen überzeugt. Wenn in den Garantiebedinungen (die ich nicht kenne, keine Fallstricke sind) kann man bedenkenlos einen KIA kaufen.
7 Jahre wird, falls notwendig, ja alles kostenlos gemacht. In 7 Jahren sieht die Welt vielleicht ganz anders aus. Vielleicht habe ich dann die Möglichkeit vernünftig ein Elektroauto benutzen, vielleicht sind dann die Elektrofahrzeuge auch einigermaßen praxistauglich und auch vom Preis bezahlbar.
Im Moment habe ich also die Idee einen Asiaten zu kaufen, einfach weil es da deutlich bessere Garantiebedingungen gibt.
Bei Herstellergarantien sind Verschleißteile zu 99,99% nicht abgedeckt.
Ein DPF beispielsweise fällt aber wohl in diese Kategorie.
Erhöhter Ölverbrauch wird darüber auch nicht abgedeckt.
Die höchste Planungssicherheit hast du aber trotzdem in jedem Fall bei Hyundai und KIA.
Der Hinweis, dass Verschleißteile nicht enthalten sind, ist nicht nötig gewesen. Das sind nämlich in der Regel Bremsscheiben, Reifen, Bremsklötze, Wischblätter, Glühbirnen. Ein Katalysator, ein Getriebe, ein Motor gehören aber z. B. dazu nicht.
Na klar muss man sich die Garantiebedinungen genau durchlesen. Wenn man etwas Positives über den Garantieverlängerungsvertrag von VW sagen kann, dass dort sämtliche Teile aufgeführt sind, die nicht in der Verlängerung enthalten sind. Dazu gehört z. B. der Rußpartikelfilter. Der wäre aber in der Herstellergarantie (VW 2 Jahre) drin, aber eben nicht mehr in der Verlängerung.
Die ganzen elektronischen Bauteile sind z.B. auch keine Verschleißteile (Steuerungselektronik, Bordcomputer, ABS, Sitzheizung, etc.).
Ja, was Planungssicherheit betrifft könnte KIA das Optimum darstellen. Ich habe schon einmal kurz im KIA Sportage gesessen.. Nicht schlecht, aber auch nicht so umwerfend...
Na ja, mal sehen...
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von bop99
Wenn man etwas Positives über den Garantieverlängerungsvertrag von VW sagen kann, dass dort sämtliche Teile aufgeführt sind, die nicht in der Verlängerung enthalten sind.
wie dick ist die druckversion?
Der Unterschied vom Kat zum DPF:
Der DPF hat von vornherein eine (mehr oder minder) festgelegte Lebensdauer und fixe Wechselintervalle. charakteristisch für Verschleißteile.
Dass dieser also nicht zu den Verschleißteilen gehört würde ich mir vom Händler lieber schriftlich geben lassen, bevor ich mich drauf verlasse. 😉
In deiner Situation wäre ein neuer KIA nicht gerade die günstigste Version. Zum Einen hättest du den sehr hohen Wertverlust deines noch recht jungen Tiguan zu tragen, zum Anderen hätte der KIA als Neuwagen auch wieder einen recht hohen Wertverlust. Wenn du diese Summen zusammenzählst kannst du für das gleiche Geld den DPF des Tiguan wahrscheinlich noch 5 mal wechseln. Wenn dir der Tiguan grundsätzlich gefällt, dann wäre es am wirtschaftlichsten ihn zu behalten, natürlich mit dem Risiko, dass sich der DPF in 2 Jahren vielleicht wieder zusetzt, was aber preiswerter als ein Fahrzeugwechsel ist.
Grüße, Philipp
Zitat:
Original geschrieben von bop99
...
Altes Auto
= Risiko, dass hohe Reparaturkosten anfallen eher gegeben als bei einem jungen WagenJunger Wage
= nicht mehr so geeignet für KurzstreckeDiesel behalten
= Regenerationsfahrten machen oder absehbar wieder in die Reparaturfalle laufen
...
altes auto heißt nicht unbedingt 100t km und der wagen fällt auseinander.
neuer wagen und nicht mehr kurzstrecken geeignet? dann müsste meine freundin noch dreimal um die stadt fahren, damit der klene sauger 100% betriebstemperatur hat, achso, das kühlwasser wird ja durch den abgaskrümmer erhitzt😉.
das nen diesel besser für langstrecken geeignet ist, sollte jedem menschen klar sein. unser firmenwagen wird selbst nach 15km und laufender standheizung seine optimale öltemperatur nicht erreichen.
Auch Subaru gibt 5 Jahre Garantie bis 160000 km.
Ich kenne definitiv keinen renomierten Hersteller, der seine Benziner nicht auch als Sauger anbietet...
Von daher sollte sich was finden lassen.
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
Ich kenne definitiv keinen renomierten Hersteller, der seine Benziner nicht auch als Sauger anbietet...Von daher sollte sich was finden lassen.
Stimmt schon, Mercedes und VW sind schon ziemlich zwielichtige Hersteller von denen man als normaler Käufer besser die Finger lassen sollte 😁
Natürlich gibt es von beiden Herstellern vereinzelt noch Saugmotoren, jedoch häufig nur noch in den kleinen Modellen (VW oder als sportliche Topmodelle große V6 oder V8)
Die Standartmotoren sind inzwischen alle aufgeladen.
Gruß Tobias
Jetzt habe ich auch noch meinen Senf dazu zugeben:
Immer diese blöde Empfehlung mit "... Fahrrad kaufen..." wenn jemand ein KFZ möchte, wird schon seine Gründe haben.
Zum TE:
egal für welche Motorisierung Du Dich entscheiden wirst: lasse jährlich im Frühjahr einen ÖW durchführen. Kurzstrecke u. Winter lassen das Motorenöl wegen verschiedenen Dingen sehr altern.
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
Ich kenne definitiv keinen renomierten Hersteller, der seine Benziner nicht auch als Sauger anbietet...Von daher sollte sich was finden lassen.
BMW bietet überhaupt keine Saugbenziner sondern nur noch aufgeladene Motoren an.
Grüße, Philipp
Am sinnvollsten ist es den Tiguan reparieren zu lassen und weiter fahren. Dafür ab und an auch mal etwas weiter. Oder du tauscht ihn gegen einen gut gebrauchten BMW X1 bzw X3 mit R6. Die sind doch noch Sauger, oder?
Noch ein bisschen Auswahl bei den Saugbenziner-SUVs:
Toyota RAV4 (gab gerade einen Modellwechsel, der neue ist sehr geräumig)
Honda CR-V.
Mitsubishi Outlander - oder kleiner - ASX.
Jeep Compass ab 2011. Neu erstaunlich günstig, ein Tick kürzer als der Tiguan, viel Platz. Anschauen lohnt sich.
Gebraucht:
Die Hybrid-Lexus RX400h und 450h (letzterer noch arg teuer)
Die Infiniti-SUV (FX / EX 35).
Mercedes GLK 350, finde ich persönlich sehr gelungen (innen luftig, außen kurz). Neu "leicht" überpreist.
Oder eben die schon genannten Mazda CX-5, Kia/Hyundai und die Subarus.