Kupplungsproblem/Kupplungsrutschen

Audi Q2 GA

Hallo zusammen,

mein Q2 1.4TSI hat nun knapp 15000km drauf. Verbaut ist das berüchtigte "trockene" DSG DQ250. Ganz wohl war mir deshalb von Anfang an nicht, im Internet findet man ja genug Problemberichte. Ein "nasses" DSG gibt's ja leider nur mit teurem und für mich überflüssigem Allrad bei den großen Motoren. Aber ich hatte die Hoffnung, bei meiner eher zurückhaltenden Fahrweise und eher Überlandverkehr und wenig Stau wird das Ding schon halten.
Nix wars, schon jetzt fängt zunehmend die Kupplung zu rutschen und zwar in den ungeraden Gängen (3, 5, 7). 😠 Allerdings nicht bei Vollgas, sondern bei ganz normalem leichten Beschleunigen merkt man das schon. Selbst im 7.Gang bei Konstantfahrt merkt man Vibrationen, die nicht vom Motor (Zylinderabschaltung) kommen. Spüren kann man es anhand von kurzen Vibrationen, ungleichmäßiger Beschleunigung und einer springenden Drehzahlnadel.
Nach einiger Fahrzeit wird es zwar besser, verschwindet aber nie ganz.

Siehe auch die folgenden Videos:

3. Gang bergauf
(Jeweils bei etwa 2300 und 3000/min ein Sprung...)

7. Gang Autobahn
(Zahlreiche kleine Sprünge, eigentlich müsste der Zeiger gleichmäßig hochlaufen. Bei jedem Sprung gibt's einen Ruckler und ne Vibration aus dem Motorraum, was man sogar hören kann, aber nicht im Video)

Die Sache hat sich langsam eingeschlichen. Vor etwas 3-4000km ist mir das erstmals wirklich aufgefallen, mittlerweile ist es deutlich genug, dass auch ein Werkstattmeister das spüren wird. Übernächste Woche hab ich einen Termin.

Würde mich interessieren, wer das sonst noch hat.

Beste Antwort im Thema

@Herbert655 Alles was du hier vermutest steht im verlinkten Thread von @Q2Chris "VW Golf7 DSG ... 3.+5. Gang rutscht". Dort sind auf fast 60 Seiten alle Grauslichkeiten angeführt, welche dir mit dem DQ200 passieren könnten, oder auch nicht. Ich kenn z.B. dein "irgendwo gelesen haben" aus eigener Erfahrung: natürlich erkennt das Steuergerät dieses Rutschverhalten und reagiert mit Leistungszurücknahme, ähnlich wie beim ABS den Schlupf der Antriebsräder. Mit dem spürbaren Ergebnis, dass du im nicht rutschenden 6. Gang dann gefühlt ca. doppelt so schnell beschleunigen kannst wie im rutschenden 5. Gang, was beim z.B Überholen nicht gerade als Vorsprung durch Technik erklärt werden kann. Lass dich aber von dem Thread nicht verunsichern, da sich dort nur die DQ200 Kunden mit diversen Problemen austauschen, die Zufriedenen findet man dort nicht, und es gibt leider keine Statistik wieviele jetzt anteilsmäßig betroffen sind.

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Habe selber einen Q2 aber mit dem DQ 381 der Wagen hat ca. 12000km runter und das Getriebe ca. 8000km. Werde den Wagen aber in absehbarer Zeit zurück geben, da ich nicht mit der Verarbeitung zufrieden bin. Das Getriebe läuft zwar halbwegs ok, aber wenn’s kalt ist im Winter schaltet es schon sehr hart. Was mittlerweile auch immer auffälliger wird ist das harte zurückschalten vom 4 in den 3. Gang.
Beim kriechen im zweiten Gang fängt er sporadisch auch schon mal an so komisch zu „rubbeln“.

Falls es wirklich nochmal einen Wagen für mich von Audi geben sollte dann nur noch als Handschalter oder ggf ein etwas älteres Modell mit 8 Gang Automatik von ZF. Die DSG Geschichte hat mich im Grunde ordentlich geimpft!

Die in Öl laufenden Getriebe von DQ250, 381 aufwärts sind im Normalfall nicht betroffen, es geht hier einzig und alleine um die Trockenkupplung DQ200.

Ja, vorher hatte ich auch einen GTI mit dem 6-Gang DQ250. Das war vom Fahrverhalten schon eine andere Welt. Perfektes Loskriechen auch am steilen Hang, perfekte Dosierbarkeit, ruckfreies Losfahren egal bei welcher Last, unmerliche Gangwechsel beim Anfahren von 1 auf 2. Nur mind. ein Gang mehr hat gefehlt.
Enge Parklücken am Hang traue ich mich mit dem DQ200 z.B. nicht.

Enge Parklücken gehen auch auf ebener Fläche nicht einfach. Das ist wohl einzige Nachteil von DSG.

Mit dem DQ250 war das kein Problem, da konnte ich mittels Bremse Millimetergenau rangieren. Beim DQ200 muss man immer mit einem plötzlichen Losschießen rechnen.

Das Problem hatte zu anfangs, mittlerweile geht das ganz ordentlich. Man sollte aber, wenn es eng wird, den Anfahrassi ausschalten. Ansonsten flutscht das jetzt echt gut. Was mir heute noch immer wieder mal passiert, beim anfahren (sofern man es eilig hat) macht der Q2 gerne einen überengagierten Satz nach Vorne 😁
Ansonsten bin ich bis zum heutigen Tag (ca. 7000km) sehr zufrieden mit der S-Tronic, Schaltruckeln oder ähnliches habe ich nicht. Schaltet fast unmerklich. Dies wurde auch von Mitfahrern mehrfach gelobt, wobei ich da immer antworte, "noch nie eine BMW 8Gang Automatik gefahren wa? 😁
Die BMW Automatik ist für mich eindeutig die Benchmark.

Gruß Tom

So, heute war der Q2 in der Werkstatt. Bei der Probefahrt durch den Meister ließ sich das Problem auch einwandfrei reproduzieren und wurde als Fehler anerkannt.
Später dann der Anruf, dass ein Softwareupdate gemacht wurde. Anscheinend hat die bisherige Version die notwendigen Adaptierungen der Kupplungen nicht abgespeichert, die neue Version soll das Problem beheben.
Auf der Heimfahrt eben hatte ich keine Lust zu Tests. Das Auto stand in der Sonne, war glühend heiß und der Verkehr war zu viel.
Deswegen weiß ich erst morgen, ob das was gebracht hat.

Zitat:

@GT-Hornet schrieb am 25. Juli 2018 um 17:57:43 Uhr:


So, heute war der Q2 in der Werkstatt. Bei der Probefahrt durch den Meister ließ sich das Problem auch einwandfrei reproduzieren und wurde als Fehler anerkannt.
Später dann der Anruf, dass ein Softwareupdate gemacht wurde. Anscheinend hat die bisherige Version die notwendigen Adaptierungen der Kupplungen nicht abgespeichert, die neue Version soll das Problem beheben.
Auf der Heimfahrt eben hatte ich keine Lust zu Tests. Das Auto stand in der Sonne, war glühend heiß und der Verkehr war zu viel.
Deswegen weiß ich erst morgen, ob das was gebracht hat.

Das ...

klingt interessant.

Wäre jetzt mal gut zu wissen, ob er ein Software-Update bekommen hat ODER ob da irgendwas Softwaremässig in den Werten (wo auch immer) verändert wurde.

Könntest du deinen :-) mal fragen, ob das Update ne Nummer hat? So , daß ich ggf. meinen :-) damit mal freundlich zuwedeln kann?

Und auf´s Ergebnis bin ich natürlich gespannt.

Gruß

der Chris

Zum Ergebnis kann ich schon mal sagen, dass es zumindest deutlich besser ist. Die groben Rucke und Überschwinger konnte ich heute nicht mehr feststellen. Ich muss aber noch weitere kritischere Fahrsituationen abwarten, speziell die Bergfahrt im 3.Gang, um ein abschließendes Urteil zu bilden.
Erstmal bin ich positiv eingestellt.

Die Erklärungen des Meisters fand ich jetzt glaubhaft rübergebracht, der hat sich wirklich bemüht und auch bei der Probefahrt wirklich detailliert gefragt, war hilfsbereit und hat auf technische Fragen auch mit Niveau geantwortetet. Selbst mögliche Fehler der Kupplung, die er prüfen wollte, hat er mir vorab schon genannt. Das habe ich woanders schon deutlichst anders erlebt.
Deshalb glaube ich das jetzt einfach mal mit dem Speicherfehler der Adaptierungen und es ist ja auch mindestens deutlich besser. Unklar ist mir halt noch, ob die Kupplungen durch das ständige Rutschen womöglich geschädigt wurden und deshalb noch Probleme auftauchen könnten. Habe ich vergessen zu fragen. Deshalb muss ich noch ein bisschen testen.

Direkt fragen kann ich leider nicht mehr, da ich seine Kontaktdaten so nicht mitgenommen habe und extra nochmal hin müsste. Falls ich aber sowieso nochmal hin muss, frage ich nach.

Interessant auch das kostenlose Ersatzfahrzeug: Ein fast neuer A3SB mit 2.0TDI 110kW und DSG. Dieses war erwartungsgemäß spürbar präziser, gerade beim Schalten bzw. Kriechen.
Dennoch keine Kombination für mich. Im Bereich 100...120km/h wird praktisch jedes selbst leichte Gasgeben mit Zurückschalten in den 6.Gang quittiert, wodurch der Motor auf 2000+ Umdrehung hochgeht und deutlich lauter wird. Das wirkt sehr nervös und vor allem unnötig, weil der Motor doch eigentlich genug Drehmoment haben sollte.
Außerdem hat er sehr ruckig reagiert, wenn man im Stadtverkehr vom Gas gegangen ist. Als ob die Handbremse angzogen wäre. Die notwendigen großen Drehzahlsprüngen wegen der langen Übersetzungen tun ihr übriges. Mit den 225/45 Reifen insgesamt deutlich lauter als mein Q2. Im Stadtverkehr durch den Motor, Überland durch die Reifengeräusche.

Was ja völlig den Erfahrungen aller A3 Fahrer widerspricht. Die behaupten durch die Bank, der Q2 ist wesentlich lauter als ein A3.

Wobei ich auch zugeben muss, mein Q2 (jetzt ca. 7000km) ist von den Reifengeräuschen ne ganze Ecke lauter geworden. Was aber eher an den Reifen (Michelin) liegt als am Auto.

Zitat:

@GT-Hornet schrieb am 26. Juli 2018 um 19:35:14 Uhr:


Zum Ergebnis kann ich schon mal sagen, dass es zumindest deutlich besser ist. Die groben Rucke und Überschwinger konnte ich heute nicht mehr feststellen. Ich muss aber noch weitere kritischere Fahrsituationen abwarten, speziell die Bergfahrt im 3.Gang, um ein abschließendes Urteil zu bilden.
Erstmal bin ich positiv eingestellt.

Die Erklärungen des Meisters fand ich jetzt glaubhaft rübergebracht, der hat sich wirklich bemüht und auch bei der Probefahrt wirklich detailliert gefragt, war hilfsbereit und hat auf technische Fragen auch mit Niveau geantwortetet. Selbst mögliche Fehler der Kupplung, die er prüfen wollte, hat er mir vorab schon genannt. Das habe ich woanders schon deutlichst anders erlebt.
Deshalb glaube ich das jetzt einfach mal mit dem Speicherfehler der Adaptierungen und es ist ja auch mindestens deutlich besser. Unklar ist mir halt noch, ob die Kupplungen durch das ständige Rutschen womöglich geschädigt wurden und deshalb noch Probleme auftauchen könnten. Habe ich vergessen zu fragen. Deshalb muss ich noch ein bisschen testen.

Direkt fragen kann ich leider nicht mehr, da ich seine Kontaktdaten so nicht mitgenommen habe und extra nochmal hin müsste. Falls ich aber sowieso nochmal hin muss, frage ich nach.

Interessant auch das kostenlose Ersatzfahrzeug: Ein fast neuer A3SB mit 2.0TDI 110kW und DSG. Dieses war erwartungsgemäß spürbar präziser, gerade beim Schalten bzw. Kriechen.
Dennoch keine Kombination für mich. Im Bereich 100...120km/h wird praktisch jedes selbst leichte Gasgeben mit Zurückschalten in den 6.Gang quittiert, wodurch der Motor auf 2000+ Umdrehung hochgeht und deutlich lauter wird. Das wirkt sehr nervös und vor allem unnötig, weil der Motor doch eigentlich genug Drehmoment haben sollte.
Außerdem hat er sehr ruckig reagiert, wenn man im Stadtverkehr vom Gas gegangen ist. Als ob die Handbremse angzogen wäre. Die notwendigen großen Drehzahlsprüngen wegen der langen Übersetzungen tun ihr übriges. Mit den 225/45 Reifen insgesamt deutlich lauter als mein Q2. Im Stadtverkehr durch den Motor, Überland durch die Reifengeräusche.

@GT-Hornet

erst mal danke für den kleinen Bericht.

Dann drücken wir mal die Daumen, das es was gebracht hat und vielleicht für den ein oder anderen DIE Lösung ist. (Die Hoffnung undsoweiter....) .
Natürlich mußt du jetzt deswegen nicht noch einmal zu deinem :-). Aber WENN....dann wäre genaue Info echt hilfreich. Dann lässt sich der Servicemensch ggf. mit den genauen Details konfrontiert zu mehr hinreissen als nur "Stand der Technick" zu brabbeln, wie bei meinem alten Händler.

Berichte mal bitte weiter, ob das jetzt Dauerzustand ist und alles gut ist oder ob der nach xxx Kilometern wieder anfängt dummes Zeugs zu machen.

Gruß

der Chris

Zitat:

@Tomsche65 schrieb am 26. Juli 2018 um 19:50:36 Uhr:


Was ja völlig den Erfahrungen aller A3 Fahrer widerspricht. Die behaupten durch die Bank, der Q2 ist wesentlich lauter als ein A3.

Hatte diese Woche einen Ersatzwagen A3. Der war nun echt extrem leise, nicht zu hören, ausser die Reifengeräusche.

Na gut, war auch ein e-tron. 45 km ohne einen Tropfen Benzin (Stadt und Autobahn 100 kmh). Verbrauch über 100 km = 1.0 L (mit einmal Plug-in nachladen). Das aber auch nur, weil mein Sohnn etwas fordernder war als ich und den Dynamic-Mous ausprobierte (geht dann echt ab mit seinen 204 PS). Problem am e-tron (wei bei anderen E-Autos auch) sind klar die Reichweite und das Nachladen, sonst ein Super-Ding.
Ausstattungamässig aber kaum besser wie der Q2 (auser Sitze und Türverkleidungen).

Ich bleibe gerne beim Q2, weil höher und kürzer und für mich schöner zum fahren.

Ich glaube ja auch allen A3-Fahrern, trotz aller Vorzüge des A3 habe ich bewusst den Q2 gewählt. Gerade wegen höher (als Hauptgrund). Mir hat halt am Q2 gefallen, man bekommt einen bequemen Einstieg ohne sich gleich ein Monster vor das Haus zu stellen.

Wobei, ein Q2 mit Hybrid wäre schon schick, aber ich befürchte preislich dann weit weg von meinem Budget.

Gruß Tom

Zitat:

@Tomsche65 schrieb am 26. Juli 2018 um 19:50:36 Uhr:


Was ja völlig den Erfahrungen aller A3 Fahrer widerspricht. Die behaupten durch die Bank, der Q2 ist wesentlich lauter als ein A3.

Wobei ich auch zugeben muss, mein Q2 (jetzt ca. 7000km) ist von den Reifengeräuschen ne ganze Ecke lauter geworden. Was aber eher an den Reifen (Michelin) liegt als am Auto.

Das liegt eher am Motor bzw. den Reifen. Womöglich wäre ein A3 mit gleichem Motor/Reifen etwas leiser als ein Q2. Aber da hat man einfach gemerkt, dass es besser ist, weniger Geräusche zu verursachen, als hinterher zu versuchen, diese mit Dämmung zu vermindern. Und wieviel mehr Komfort das bringt.
Ein A3 wäre mir auch zu niedrig, da fühlt man sich wieder so klein und hat eine schlechtere Übersicht. Erstaunlich, was ein paar Zentimeter mehr Höhe so ausmachen.

Der Q2, elektrisch, mit ca. 400km Reichweite, der wäre gekauft!

Intensiver testen konnte ich noch nicht, hatte ein verlängertes WE und bin bei dem Wetter eher mit dem Rad unterwegs. 😎

Schlechte Neuigkeiten: Heute morgen hat er wieder fast so schlimm gerupft wie vor dem Update. Gestern war das noch nicht so. Das war dann also wohl nichts...
Muss wohl doch wieder in die Werkstatt.

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