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Kupplungsgeberzylinder tauschen, Kupplungspedal neu lagern, knarzendes Kupplungspedal

Mercedes
Themenstarteram 18. April 2017 um 16:18

Für unseren Fahranfänger haben wir kürzlich ein W203 Sportcoupe, Bj. 11/06 mit 1,8 Liter Kompressormotor (M271) angeschafft.

Das Kupplungspedal knarzte nervig und ich dachte, mit etwas Fett an der richtigen Stelle sollte sich das Problem schnell lösen lassen...

Beim Blick in den Fußraum war das Elend sofort sichtbar: Aus der Manschette des Kupplungsgeberzylinders lief Bremsflüssigkeit und nach einem Blick unter die Fußmatte war schnell klar: Selbiges Problem hatte der Vorbesitzer auch schon...

Da ich hier nicht fündig geworden bin und schon viel von Anleitungen anderer profitiert habe, nun einmal eine kleine Anleitung von mir...

Eines vorweg: Es ist zwar 32 Jahre her, aber ich habe einen Gesellenbrief als Kraftfahrzeugmechaniker (so hieß das damals). Bei dieser Reparatur kommt zwangsläufig Luft in Hydrauliksystem der Kupplung und unter Umständen ins Bremssystem. Beides MUSS fachmännisch entlüftet werden!! Insgesamt ist diese Reparatur aus meiner Sicht nicht für den bastelfreudigen Laien geeignet. Meine Anleitung ist deshalb eher für den Fachmann/die Fachfrau als Leitfaden zum Einschätzen des Aufwandes gedacht. Keine Haftung oder irgendwas meinerseits.

1. Das gute Stück auf Auffahrrampen oder besser Hebebühne.

2. Bremsflüssigkeit aus dem Behälter absaugen und Zuleitung zum Geberzylinder vom Vorratsbehälter abziehen. (Wichtig, denn man kann später den Geberzylinder etwas in den Fußraum ziehen, bekommt so etwas Spielraum bei der Montage und außerdem kann dann keine Flüssigkeit mehr aus dem Behälter nachlaufen.)

3. Abdeckung unter der Lenksäule im Fußraum demontieren dazu 3 Schrauben T20 lösen, OBD-Buchse abziehen, Masse-Kabelbrücke abziehen und Bowdenzug der Haube aus dem Hebel aushängen.

4. Dämmwürfel (Schaumstoff) rausnehmen.

5. Plastikabdeckung über Kupplungs- und Bremspedal abziehen (ist nur auf Spreizklammern gesteckt).

6. Feder (Übertotpunktfeder) demontieren, dazu die beiden Kunststoffbolzen (A 168 292 00 74) vorsichtig rausdrücken.

7. So, jetzt sind wir am Zylinder: Auch hier beide Kunststoffbolzen (A 203 292 00 74) vorsichtig entfernen und dann den weißen Verbindungsbolzen (A 211 291 06 74) zwischen Zylinderstange und Kupplungspedal entfernen. Jetzt sollte sich der Kupplungsgeberzylinder etwas bewegen lassen... Spreizklammer an der Druckleitung aushebeln, Druckleitung und Zuleitung abziehen. Nun solltet ihr das gute Stück in den Händen halten!

8. Der neue Zylinder (A 203 290 02 12) kostet netto 84,36€ als Originalteil. Ich würde unbedingt den kleinen O-Ring (A 020 997 22 45) der Druckleitung mit wechseln.

9. Alles in umgekehrter Reihenfolge montieren und Kupplungs- und Bremssystem ENTLÜFTEN!!! (Entlüfternippel Kupplung rechtsseitig an der Getriebeglocke unter schwarzer Gummitülle.)

Wer aber noch nicht genug überkopf im Fußraum gelegen hat, kann vorher noch die Lagerbuchsen des Kupplungspedales erneuern. (Ich dachte, wenn ich schon so weit bin, beugen wir hier knarztechnisch auch nochmal vor.)

1. Auf der linken Fahrzeugseite zwischen Pedalaufhängung und Karosserie den weißen Stopfen (A 168 291 00 55) entfernen. Dazu musste ich zunächst Dämmung entfernen, eng ist kein Ausdruck...

2. Kunststoffbolzen (A 168 291 03 74) des Kupplungspedals raushebeln. Ging bei mir total schwer, da er sich in der Bohrung aufspreizt (s. Foto).

3. Pedal entnehmen und beide Lagerbuchsen (A 124 292 00 50) ersetzen.

Tipps für den Einbau des Pedals:

-Ich habe den Kopf/Wulst des Pedalbolzens an einer Seite wegschleifen müssen, sonst ging er nicht am Bremspedal vorbei.

-Es ist eigentlich nicht möglich den Pedalbolzen wieder mit dem Stopfen zu sicher, da einfach wie gesagt null Platz ist. (Würde mich mal interessieren, ob Mercedes den im Reparaturfall überhaupt montiert...) Da sich der Bolzen aber aufspreizt , dürfte er eigentlich nicht wandern. Ich habe es trotzdem geschafft, indem ich ein Seil durch die Bohrung im Pedalbolzen gezogen habe. Auch der Sicherungsstopfen hat eine Bohrung und ich konnte das Seil durchziehen, verknoten und das Ganze dann reinziehen... Unglaublich!!

Schlussbemerkung:

Derartige Knarzgeräusche können theoretisch aus jeder beweglichen Verbindung kommen. Es ist halt alles Plastik im Bereich Kupplungspedalerie. Sollte der Geberzylinder wie bei mir undicht sein, kommen die Geräusche mit großer Wahrscheinlichkeit von dort (Bremsflüssigkeit wirkt entfettend).

Alle Kunststoffbolzen würde ich zur Vermeidung von Knarzen und leichterer Montage mit etwas geeignetem Fett einsetzten. Ich verwende Silikon-Fett von Liqui Moly (s. Foto). Übrigens auch für das Panoramadach eine günstige Alternative zum Originalfett. Finger weg von WD40 und solchen Sachen, ist zur dauerhaften Schmierung ungeeignet!

Ich hoffe, ich konnte dem Einen oder der Anderen helfen und Bierchen danach nicht vergessen ;-))

Vielleicht kann ja mal jemand posten, was Mercedes für den Geberzylindertausch nimmt...

Kupplungspedal
Geberzylinder
Übertotpunktfeder
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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. April 2017 um 16:18

Für unseren Fahranfänger haben wir kürzlich ein W203 Sportcoupe, Bj. 11/06 mit 1,8 Liter Kompressormotor (M271) angeschafft.

Das Kupplungspedal knarzte nervig und ich dachte, mit etwas Fett an der richtigen Stelle sollte sich das Problem schnell lösen lassen...

Beim Blick in den Fußraum war das Elend sofort sichtbar: Aus der Manschette des Kupplungsgeberzylinders lief Bremsflüssigkeit und nach einem Blick unter die Fußmatte war schnell klar: Selbiges Problem hatte der Vorbesitzer auch schon...

Da ich hier nicht fündig geworden bin und schon viel von Anleitungen anderer profitiert habe, nun einmal eine kleine Anleitung von mir...

Eines vorweg: Es ist zwar 32 Jahre her, aber ich habe einen Gesellenbrief als Kraftfahrzeugmechaniker (so hieß das damals). Bei dieser Reparatur kommt zwangsläufig Luft in Hydrauliksystem der Kupplung und unter Umständen ins Bremssystem. Beides MUSS fachmännisch entlüftet werden!! Insgesamt ist diese Reparatur aus meiner Sicht nicht für den bastelfreudigen Laien geeignet. Meine Anleitung ist deshalb eher für den Fachmann/die Fachfrau als Leitfaden zum Einschätzen des Aufwandes gedacht. Keine Haftung oder irgendwas meinerseits.

1. Das gute Stück auf Auffahrrampen oder besser Hebebühne.

2. Bremsflüssigkeit aus dem Behälter absaugen und Zuleitung zum Geberzylinder vom Vorratsbehälter abziehen. (Wichtig, denn man kann später den Geberzylinder etwas in den Fußraum ziehen, bekommt so etwas Spielraum bei der Montage und außerdem kann dann keine Flüssigkeit mehr aus dem Behälter nachlaufen.)

3. Abdeckung unter der Lenksäule im Fußraum demontieren dazu 3 Schrauben T20 lösen, OBD-Buchse abziehen, Masse-Kabelbrücke abziehen und Bowdenzug der Haube aus dem Hebel aushängen.

4. Dämmwürfel (Schaumstoff) rausnehmen.

5. Plastikabdeckung über Kupplungs- und Bremspedal abziehen (ist nur auf Spreizklammern gesteckt).

6. Feder (Übertotpunktfeder) demontieren, dazu die beiden Kunststoffbolzen (A 168 292 00 74) vorsichtig rausdrücken.

7. So, jetzt sind wir am Zylinder: Auch hier beide Kunststoffbolzen (A 203 292 00 74) vorsichtig entfernen und dann den weißen Verbindungsbolzen (A 211 291 06 74) zwischen Zylinderstange und Kupplungspedal entfernen. Jetzt sollte sich der Kupplungsgeberzylinder etwas bewegen lassen... Spreizklammer an der Druckleitung aushebeln, Druckleitung und Zuleitung abziehen. Nun solltet ihr das gute Stück in den Händen halten!

8. Der neue Zylinder (A 203 290 02 12) kostet netto 84,36€ als Originalteil. Ich würde unbedingt den kleinen O-Ring (A 020 997 22 45) der Druckleitung mit wechseln.

9. Alles in umgekehrter Reihenfolge montieren und Kupplungs- und Bremssystem ENTLÜFTEN!!! (Entlüfternippel Kupplung rechtsseitig an der Getriebeglocke unter schwarzer Gummitülle.)

Wer aber noch nicht genug überkopf im Fußraum gelegen hat, kann vorher noch die Lagerbuchsen des Kupplungspedales erneuern. (Ich dachte, wenn ich schon so weit bin, beugen wir hier knarztechnisch auch nochmal vor.)

1. Auf der linken Fahrzeugseite zwischen Pedalaufhängung und Karosserie den weißen Stopfen (A 168 291 00 55) entfernen. Dazu musste ich zunächst Dämmung entfernen, eng ist kein Ausdruck...

2. Kunststoffbolzen (A 168 291 03 74) des Kupplungspedals raushebeln. Ging bei mir total schwer, da er sich in der Bohrung aufspreizt (s. Foto).

3. Pedal entnehmen und beide Lagerbuchsen (A 124 292 00 50) ersetzen.

Tipps für den Einbau des Pedals:

-Ich habe den Kopf/Wulst des Pedalbolzens an einer Seite wegschleifen müssen, sonst ging er nicht am Bremspedal vorbei.

-Es ist eigentlich nicht möglich den Pedalbolzen wieder mit dem Stopfen zu sicher, da einfach wie gesagt null Platz ist. (Würde mich mal interessieren, ob Mercedes den im Reparaturfall überhaupt montiert...) Da sich der Bolzen aber aufspreizt , dürfte er eigentlich nicht wandern. Ich habe es trotzdem geschafft, indem ich ein Seil durch die Bohrung im Pedalbolzen gezogen habe. Auch der Sicherungsstopfen hat eine Bohrung und ich konnte das Seil durchziehen, verknoten und das Ganze dann reinziehen... Unglaublich!!

Schlussbemerkung:

Derartige Knarzgeräusche können theoretisch aus jeder beweglichen Verbindung kommen. Es ist halt alles Plastik im Bereich Kupplungspedalerie. Sollte der Geberzylinder wie bei mir undicht sein, kommen die Geräusche mit großer Wahrscheinlichkeit von dort (Bremsflüssigkeit wirkt entfettend).

Alle Kunststoffbolzen würde ich zur Vermeidung von Knarzen und leichterer Montage mit etwas geeignetem Fett einsetzten. Ich verwende Silikon-Fett von Liqui Moly (s. Foto). Übrigens auch für das Panoramadach eine günstige Alternative zum Originalfett. Finger weg von WD40 und solchen Sachen, ist zur dauerhaften Schmierung ungeeignet!

Ich hoffe, ich konnte dem Einen oder der Anderen helfen und Bierchen danach nicht vergessen ;-))

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Hallo

und " Danke". Schön und nachvollziehbar beschrieben.

Ja, Du hast völlig recht: Für einen Samstagnachmittagsschrauber ist die Reparatur nicht geeignet. Allerdings ist es immer hilfreich zu wissen, was prof. Schrauber da anstellen müssen, um das Problem zu beseitigen und woher der Preis dann kommt.

Für diese " Exotenarbeit" habe ich jetzt auch keinen Werkstattpreis zur Hand.

Gruss vom Asphalthoppler

Hi

Danke für die gut beschrieben Anleitung.

Zitat:

@Ocramolop schrieb am 18. April 2017 um 18:18:28 Uhr:

Für unseren Fahranfänger haben wir kürzlich ein W203 Sportcoupe, Bj. 11/06 mit 1,8 Liter Kompressormotor (M271) angeschafft.

Das Kupplungspedal knarzte nervig und ich dachte, mit etwas Fett an der richtigen Stelle sollte sich das Problem schnell lösen lassen...

Beim Blick in den Fußraum war das Elend sofort sichtbar: Aus der Manschette des Kupplungsgeberzylinders lief Bremsflüssigkeit und nach einem Blick unter die Fußmatte war schnell klar: Selbiges Problem hatte der Vorbesitzer auch schon...

Da ich hier nicht fündig geworden bin und schon viel von Anleitungen anderer profitiert habe, nun einmal eine kleine Anleitung von mir...

Eines vorweg: Es ist zwar 32 Jahre her, aber ich habe einen Gesellenbrief als Kraftfahrzeugmechaniker (so hieß das damals). Bei dieser Reparatur kommt zwangsläufig Luft in Hydrauliksystem der Kupplung und unter Umständen ins Bremssystem. Beides MUSS fachmännisch entlüftet werden!! Insgesamt ist diese Reparatur aus meiner Sicht nicht für den bastelfreudigen Laien geeignet. Meine Anleitung ist deshalb eher für den Fachmann/die Fachfrau als Leitfaden zum Einschätzen des Aufwandes gedacht. Keine Haftung oder irgendwas meinerseits.

1. Das gute Stück auf Auffahrrampen oder besser Hebebühne.

2. Bremsflüssigkeit aus dem Behälter absaugen und Zuleitung zum Geberzylinder vom Vorratsbehälter abziehen. (Wichtig, denn man kann später den Geberzylinder etwas in den Fußraum ziehen, bekommt so etwas Spielraum bei der Montage und außerdem kann dann keine Flüssigkeit mehr aus dem Behälter nachlaufen.)

3. Abdeckung unter der Lenksäule im Fußraum demontieren dazu 3 Schrauben T20 lösen, OBD-Buchse abziehen, Masse-Kabelbrücke abziehen und Bowdenzug der Haube aus dem Hebel aushängen.

4. Dämmwürfel (Schaumstoff) rausnehmen.

5. Plastikabdeckung über Kupplungs- und Bremspedal abziehen (ist nur auf Spreizklammern gesteckt).

6. Feder (Übertotpunktfeder) demontieren, dazu die beiden Kunststoffbolzen (A 168 292 00 74) vorsichtig rausdrücken.

7. So, jetzt sind wir am Zylinder: Auch hier beide Kunststoffbolzen (A 203 292 00 74) vorsichtig entfernen und dann den weißen Verbindungsbolzen (A 211 291 06 74) zwischen Zylinderstange und Kupplungspedal entfernen. Jetzt sollte sich der Kupplungsgeberzylinder etwas bewegen lassen... Spreizklammer an der Druckleitung aushebeln, Druckleitung und Zuleitung abziehen. Nun solltet ihr das gute Stück in den Händen halten!

8. Der neue Zylinder (A 203 290 02 12) kostet netto 84,36€ als Originalteil. Ich würde unbedingt den kleinen O-Ring (A 020 997 22 45) der Druckleitung mit wechseln.

9. Alles in umgekehrter Reihenfolge montieren und Kupplungs- und Bremssystem ENTLÜFTEN!!! (Entlüfternippel Kupplung rechtsseitig an der Getriebeglocke unter schwarzer Gummitülle.)

Wer aber noch nicht genug überkopf im Fußraum gelegen hat, kann vorher noch die Lagerbuchsen des Kupplungspedales erneuern. (Ich dachte, wenn ich schon so weit bin, beugen wir hier knarztechnisch auch nochmal vor.)

1. Auf der linken Fahrzeugseite zwischen Pedalaufhängung und Karosserie den weißen Stopfen (A 168 291 00 55) entfernen. Dazu musste ich zunächst Dämmung entfernen, eng ist kein Ausdruck...

2. Kunststoffbolzen (A 168 291 03 74) des Kupplungspedals raushebeln. Ging bei mir total schwer, da er sich in der Bohrung aufspreizt (s. Foto).

3. Pedal entnehmen und beide Lagerbuchsen (A 124 292 00 50) ersetzen.

Tipps für den Einbau des Pedals:

-Ich habe den Kopf/Wulst des Pedalbolzens an einer Seite wegschleifen müssen, sonst ging er nicht am Bremspedal vorbei.

-Es ist eigentlich nicht möglich den Pedalbolzen wieder mit dem Stopfen zu sicher, da einfach wie gesagt null Platz ist. (Würde mich mal interessieren, ob Mercedes den im Reparaturfall überhaupt montiert...) Da sich der Bolzen aber aufspreizt , dürfte er eigentlich nicht wandern. Ich habe es trotzdem geschafft, indem ich ein Seil durch die Bohrung im Pedalbolzen gezogen habe. Auch der Sicherungsstopfen hat eine Bohrung und ich konnte das Seil durchziehen, verknoten und das Ganze dann reinziehen... Unglaublich!!

Schlussbemerkung:

Derartige Knarzgeräusche können theoretisch aus jeder beweglichen Verbindung kommen. Es ist halt alles Plastik im Bereich Kupplungspedalerie. Sollte der Geberzylinder wie bei mir undicht sein, kommen die Geräusche mit großer Wahrscheinlichkeit von dort (Bremsflüssigkeit wirkt entfettend).

Alle Kunststoffbolzen würde ich zur Vermeidung von Knarzen und leichterer Montage mit etwas geeignetem Fett einsetzten. Ich verwende Silikon-Fett von Liqui Moly (s. Foto). Übrigens auch für das Panoramadach eine günstige Alternative zum Originalfett. Finger weg von WD40 und solchen Sachen, ist zur dauerhaften Schmierung ungeeignet!

Ich hoffe, ich konnte dem Einen oder der Anderen helfen und Bierchen danach nicht vergessen ;-))

Vielleicht kann ja mal jemand posten, was Mercedes für den Geberzylindertausch nimmt...

Hallo,

man muss nur die Kpplung entlüften, aber aufpassen das die Flüssigkeit nicht zu weit absinkt.

Ausserdem würde ich empfehlen den Nehmerzylider auch gleich erneuern,wel der dann auch bald fäälig ist.

Gruß

i-bose

am 14. Mai 2020 um 22:16

Ich krame den Artikel mal hervor, da ich selbst dieses Prozedere hinter mir habe.

Es handelt sich um einen W203 MOPF (2005) C180 (M271 mit Schaltgetriebe).

Ab Punkt 6 bietet sich folgende Vorgehensweise an, zumindest wenn Kupplungs- und Bremspedal zusammen in diesem Kunststoffelement (s. Bild 2) verbaut sind.

6.

6.1 Draht um Bremspedal und irgendwo am Kunststoffelement befestigen. Ansonsten wird das Bremspedal durch seine Feder sehr schnell nach vorne bewegt. Außerdem stört es in der Position.

6.1.1 Beim Schaltwagen: Den schwarzen geriffelten Schlauch (A203 997 27 52) am Ausgleichsbehälter lösen. Diesen Schlauch mit seiner Spritzwanddichtung aus Gummi (A201 295 03 83) wieder umgekehrt einzubauen...Geduld und Glück ist hier das Stichwort :p

6.2 Metall-Sicherungsklammer des Bremspedals abschieben

6.3 Sicherungsbolzen des Bremspedals herausdrücken.

6.4 3x 13er Schrauben lösen (s. Bild 1)

2 Schrauben liegen sehr ungünstig - ohne Ratsche mit Kardangelenk und evt. Verlängerung(en) bekommt man die nicht ab und wieder drauf.

6.5 Das gesamte Element (s. Bild 2) vorsichtig ein Stück vorziehen und mit der Hand den "Kupplungs-Kontaktstecker" (A006 545 10 14) auf der Rückseite des Elements suchen und versuchen rauszudrücken, er hat oben LI&RE Sicherungsnasen. Er befindet sich in etwa auf Höhe des Hauptkabelstranges an der linken Außenwand. Mann kann ihn auch versuchen rauszudrehen. Auf jeden Fall sehr fummelig...

6.6 Dann das Element rausnehmen und defekten Kupplungsgeberzyliner und alles andere tauschen.

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