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Kupplung trennt nicht

Kawasaki GPZ 750
Themenstarteram 9. Juli 2011 um 21:34

Servus miteinander.

Die Kupplung auf meiner ´85er GPz 750 trennt nicht.

Ich pendle zur Arbeit mit dem Motorrad und alles war normal als ich sie in die Garage stellte. Am vorletzten Freitag wollte ich dann zu einem Motorradtreffen, aber da wollte die alte Dame nur gleich loslegen, als ich in den ersten Gang schaltete. Das war mir dann doch etwas zu voreilig.

Weil der Kupplungsdurchzug sowieso dran war, habe ich diesen gewechselt, aber das Problem bleibt. Sogar bei äußerstem Straffen trennt die Kupplung nicht.

Am Anfang der Saison habe ich einen Ölwechsel gemacht (und Filter) mit 10W40 wie immer. Ich habe etwas Öl aufgefüllt kurz bevor ich loslegen wollte, aber ansonsten nichts gemacht.

Ich nehme an, die Kupplung muß gewechselt werden, oder? Ich habe einen Spendermotor mit Kupplung.

Ist das nicht mords ein Gschieß (Originalton Süd: Unannehmlichkeit)? Da braucht man doch ein Spezialwerkzeug...

Ich überlege nur, ob ich das überhaupt machen kann.

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11 Antworten
am 10. Juli 2011 um 4:15

Was willst du den die Kupplung wechseln wenn sie offensichtlich arbeitet ? Du hast doch Vortrieb ? Möglicherweise ist der Kupplungsausrückmechanismus fratze (Orginalton West: kaputt/defekt).

Zwar befindet sich die Kupplung selber rechts, der Ausrückmechanismus ist aber auf der linken Seite. Nimm mal die Ritzelabdeckung ( 4 Schrauben und den Schalthebel) ab und check (Orginalton angloamerikanisch: überprüfen) den mal...

vielleicht ist die nur verklebt. Vielleicht mal die Maschine so hinstellen mit Vorderad an ein Wand, starten und Gang einlegen. Vorwärts kann sie nicht mehr, also entweder stirbt sie sofort ab, oder es trennen sich die Lamellen.

Komisch find ich nur das es möglich ist gang einzulegen, das wäre genau so als ob ich ohne zu kuppeln den 1 Gang einlegen wurde. Hanb noch nie probiert, kann mir aber nicht vorstellen das sie sich das gefallen lässt .... oder ?

Themenstarteram 10. Juli 2011 um 19:37

Den Kupplungsausrückmechanismus habe ich nicht gefunden. Falls es dasselbe ist wie "Clutch release mechanism" ist es der Hebel rechts.

Habe vergessen dies zu erwähnen: Am vorletzten Freitag, wo ich doch wegfahren wollte, habe ich den Durchzug komplett gestrafft und dann hat die Kupplung getrennt. Damit bin ich etwa 15 km probeweise gefahren, da ich schauen wollte, ob ich auch ohne Kupplung schalten kann (nö). Die Kupplung kam immer sehr spät als ich loslegen wollte.

Ich dachte halt, der Kupplungsdurchzug hätte sich so gedehnt und wäre kurz vorm abkratzen.

Laut Haynes-Handbuch können sich die Kupplungsscheibchen verformen, sodaß die Kupplung nicht mehr trennt. Könnte es sein?

Boah, das macht mich wahnsinnig. Ich will endlich wieder Fahren!

Wenn Du noch Widerstand am Kupplungshebel beim Ziehen hast, sollte der Ausrückhebel in der Ritzelabdeckung o.k. sein. Habe bei der 1100er noch eine Einstellmöglichkeit des Aurückhebels aussen an der Ritzelabdeckung. Ist kleiner Deckel mit 2 Inbusschrauben. Abnehmen, reingrinsen, Kontermutter lösen +

Schraube reindrehen, bis leichter Widerstand spürbar ist + kontern. Damit kann man das Kupplungsspiel bzw. das Spiel des Ausrückhebel einstellen.

Haste den Seilzug auch richtig eingestellt? Zum Einbau volle Länge + dann an den Einstellmuttern am Zug fast ganz auseinander drehen. Spiel einstellen am Kupplungshebel.

Viel Glück.

am 10. Juli 2011 um 23:01

Keinen Ausrückmechanismus gefunden ? Einen Moment...

Du hast ja eine 750 UT da ist der Ausrückmechanismuss auf die rechte Seite gewechselt. Sorry dafür. So müsste es aussehen (Anhang).

Denke mal es wird dir dann nichts anderes übrig bleiben als mal das Motoröl abzulassen und den Kupplungsdeckel abzunehmen um dann "die Lage" zu checken...

Themenstarteram 10. Juli 2011 um 23:16

Zitat:

Original geschrieben von Gorat11

Wenn Du noch Widerstand am Kupplungshebel beim Ziehen hast, sollte der Ausrückhebel in der Ritzelabdeckung o.k. sein. Habe bei der 1100er noch eine Einstellmöglichkeit des Aurückhebels aussen an der Ritzelabdeckung. Ist kleiner Deckel mit 2 Inbusschrauben. Abnehmen, reingrinsen, Kontermutter lösen +

Schraube reindrehen, bis leichter Widerstand spürbar ist + kontern. Damit kann man das Kupplungsspiel bzw. das Spiel des Ausrückhebel einstellen.

Haste den Seilzug auch richtig eingestellt? Zum Einbau volle Länge + dann an den Einstellmuttern am Zug fast ganz auseinander drehen. Spiel einstellen am Kupplungshebel.

Viel Glück.

Aahh. Ich habe eben diesen Deckel runtergemacht heute und nur eine große Mutter gesehen. Im Haynes Handbuch schaut das Teil völlig anders aus drum dachte ich das wärs nicht.

Zitat:

dann an den Einstellmuttern am Zug fast ganz auseinander drehen

Soll ich die Einstellmuttern nach oben schrauben oder nach unten? Ich habe sie so weit unten wie es geht...

Zitat:

Original geschrieben von bogulo

Zitat:

Original geschrieben von Gorat11

Wenn Du noch Widerstand am Kupplungshebel beim Ziehen hast, sollte der Ausrückhebel in der Ritzelabdeckung o.k. sein. Habe bei der 1100er noch eine Einstellmöglichkeit des Aurückhebels aussen an der Ritzelabdeckung. Ist kleiner Deckel mit 2 Inbusschrauben. Abnehmen, reingrinsen, Kontermutter lösen +

Schraube reindrehen, bis leichter Widerstand spürbar ist + kontern. Damit kann man das Kupplungsspiel bzw. das Spiel des Ausrückhebel einstellen.

Haste den Seilzug auch richtig eingestellt? Zum Einbau volle Länge + dann an den Einstellmuttern am Zug fast ganz auseinander drehen. Spiel einstellen am Kupplungshebel.

Viel Glück.

Aahh. Ich habe eben diesen Deckel runtergemacht heute und nur eine große Mutter gesehen. Im Haynes Handbuch schaut das Teil völlig anders aus drum dachte ich das wärs nicht.

Zitat:

Original geschrieben von bogulo

Zitat:

dann an den Einstellmuttern am Zug fast ganz auseinander drehen

Soll ich die Einstellmuttern nach oben schrauben oder nach unten? Ich habe sie so weit unten wie es geht...

Also die Hülle des Zuges bei der 1100er ist zweigeteilt. Mit der Einstellmutter in der Mitte des Zuges kann man die Hülle auseinderdrehen nach Einbau des Zuges. Somit "verkürzt" Du den Seilzug und der Ausrückhebel im Seitendeckel drückt stärker auf die Kupplungsdruckstange der Kupplung. Effekt: die Kupplungslamellen werden weiter auseinandergedrückt. Das merkts Du auch am Handhebel, der dann stramm am Anschlag liegt. Feineinstellung (Spiel) dann am Handhebel mit Rändelmutter einstellen.

Der Kupplungzug ist meines Wissens baugleich mit dem der 750er UT.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Du auch die Einstellmöglichkeit an der Ritzelabdeckung (linke Seite)

hast. Foto wäre gut, auf dem man erkennt wo der Seilzug verläuft.

Ride on...

am 12. Juli 2011 um 9:49

Zitat:

Original geschrieben von bogulo

 

Am Anfang der Saison habe ich einen Ölwechsel gemacht (und Filter) mit 10W40 wie immer. Ich habe etwas Öl aufgefüllt kurz bevor ich loslegen wollte, aber ansonsten nichts gemacht.

Welches Öl hast du denn drinnen: Wenn vollsynt. dann kann auch hier die Ursache liegen

Max. ein teilsynth. kannst du verwenden oder eben mineralisches.

Ältere Ladies reagieren kupplungsseitig sehr zickig bis durchrutschend auf vollsynthetisches Öl.

Mögliche Ursachen sind neben dem Öl noch

-wie schon beschrieben: Spiel Kupplungszug

-Stahlscheiben verzogen (Grenze lt. WHB UT 0,3mm)

-vielleicht ergänzend dazu schwächeln ev. noch die Federn

Themenstarteram 12. Juli 2011 um 10:20

Zitat:

[...]

Welches Öl hast du denn drinnen: Wenn vollsynt. dann kann auch hier die Ursache liegen

Max. ein teilsynth. kannst du verwenden oder eben mineralisches.

Ältere Ladies reagieren kupplungsseitig sehr zickig bis durchrutschend auf vollsynthetisches Öl.

Mögliche Ursachen sind neben dem Öl noch

-wie schon beschrieben: Spiel Kupplungszug

-Stahlscheiben verzogen (Grenze lt. WHB UT 0,3mm)

-vielleicht ergänzend dazu schwächeln ev. noch die Federn

Ich habe teilsynthetisches Öl drin.

Gestern Abend habe ich den Kupplungsdeckel runtergetan. Die Scheiben scheinen OK zu sein; ich habe sie jeweils auf eine ebene Fläche gelegt und da war kein wackeln oder sonst irgendwas.

Links, knapp unterhalb von dem Kupplungsgehäuse (e. "Clutch housing", siehe Bild 1 nr. 13095) war so ne Schraube die lose war. Diese habe ich festgemacht, aber geändert hat sich nichts.

Wenn ich in den ersten Gang schalte stirbt entweder der Motor ab, oder Schaltet gleich wieder in neutral nach einer leichten Vorwärtsbewegung :confused:

Themenstarteram 15. Juli 2011 um 8:47

Ich bin schon wieder flott unterwegs:cool:. Ich habe die Kupplungsscheibchen aus einem Ersatzmotor genommen und alles läuft super. Bei 8000 rpm dreht die Kupplung allerdings durch - Ein neuer Satz muß halt her (8000 Umdrehungen müssen auch nicht sein).

Vielen Dank für die Tips!

am 16. Juli 2011 um 18:30

Na also, spendir der Dame beim nächsten mal gleich neue Kupplungsfedern dann rutscht es auch nicht mehr ;)

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