Kumpel wurde geblitzt. Folgen?
Tach zusammen,
wie der Titel schon sagt wurde mein Kumpel eben geblitzt. In der 30er Zone mit ca. 52 (Tacho), sagen wir mal 25 über.
Ist an sich ja nicht soooooo schlimm nur ist mein Kumpel noch 2,5 Jahre in der Probezeit. Ja, er hat schon ein Aufbausiminar hinter sich, wegen einer blöden Aktion wo er 3 Punkte kasierte.
Er hat sofort seine Fahrlehrerin angerufen und die meinste der Lappen sei für ca. 3~4 Monate weg und MPU könnte sehr wahrscheinlich drin sein.
Was glaubt ihr kommt auf ihn zu?
Kann man die Folgen vllt auf seine Eltern abwälzen? Der Wagen ist auf die Eltern zugelassen. Wenn man nix sagt und einfach bezahlt ohne Murren könnten die Eltern die Folgen auf sich nehmen?
mfg Micha
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von oink
Was einige hier nicht zu verstehen scheinen ist die Tatsache das, es nicht ausschließlich um die Fahrtüchtigkeit geht, sondern vielmehr um die charakterliche Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs...
Und wer an Alkohol gewöhnt ist, ist dazu nich geeignet...
Genauso ist es. Das Gefahrenpotential im Straßenverkehr ist viel zu komplex, als daß man Personen, die ein gewisses Maß an Charakterstärke eindeutig unterschreiten, die Möglichkeit gibt, mit einem motorisierten Fahrzeug an ebendiesem teilzunehmen. Das ist im Berufsleben nicht anders. An hochkomplexe Maschinen wird kein Unternehmer eine Person arbeiten lassen, deren charakterliche Eignung das Gefahrenpotential unangemessen erhöhen würde.
170 Antworten
Gibts in fast allen Bundesländern, weiß nich wie lange es das schon gibt, weiß auch nicht wie genau das heißt, aber beinhaltet wohl ein Seminar und ein ADAC-Training, und verkürzt die Probezeit um ein Jahr 😉
Zitat:
Original geschrieben von Mitsumichi
In der FS sprach man davon, wenn man unvorbereitet hingeht ohne zu wissen was da auf einen zukommt fliegt JEDER durch. Darum ist das so gefürchtet und wird als Bestrafung gesehen.
Jeder, der sich verantwortungsvoll im Straßenverkehr bewegt, wird diese auch ohne Vorbereitung bestehen.
Zitat:
Original geschrieben von 400.000km
Jeder, der sich verantwortungsvoll im Straßenverkehr bewegt, wird diese auch ohne Vorbereitung bestehen.
Denkst du.
Die Fragen gehen oft in den privaten Bereich. Wer da keine geregelte, verantwortungsbewusste Lebensweise hat, wird Probleme haben zu bestehen. Alle anderen haben da keine Probleme.
Allerdings haben die allermeisten Fahrer ja bereits ein psychologisches Problem, sonst müssten sie ja nicht dorthin. Deshalb ist die Durchfallquote so hoch.
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Ich vermute mal, dass 50% der Deutschen allein wegen ihrem Alkohol/Drogenkonsum durchfallen würden. Der Rest dann eben weil er sich in irgendwelchen Psychologischen Fragen verheddern wird 😉
Im übrigen kommt man nicht nur wegen psychologischen Problemen zur MPU.
Ich stimmt dir jedoch zu in dem Punkt, dass die Durchfallquote nicht ganz aussagekräftig ist, da dort natürlich vermehrt "Problemfälle" sitzen sollten.
Dennoch glaube ich, dass mindestens 70% der FS-Inhaber unvorbereitet nicht durch eine solche Prüfung kommen würde (einfach weil sie manche Dinge nicht wissen können).
Habe allerdings selber noch keine MPU machen dürfen, von daher stammt dieses Wissen nur aus 2. Hand.
Zitat:
Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw
Gibts in fast allen Bundesländern, weiß nich wie lange es das schon gibt, weiß auch nicht wie genau das heißt, aber beinhaltet wohl ein Seminar und ein ADAC-Training, und verkürzt die Probezeit um ein Jahr 😉
Soweit ich weis gilt das aber nur für die "normale" Probezeit. Wenn man schon ne Verlängerung bekommen hat, dann kann man die nicht mehr verkürzen.
CU Markus
Zitat:
Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw
Ich vermute mal, dass 50% der Deutschen allein wegen ihrem Alkohol/Drogenkonsum durchfallen würden. Der Rest dann eben weil er sich in irgendwelchen Psychologischen Fragen verheddern wird 😉
[..]
Dennoch glaube ich, dass mindestens 70% der FS-Inhaber unvorbereitet nicht durch eine solche Prüfung kommen würde (einfach weil sie manche Dinge nicht wissen können).
Die 50% mit dem Alkoholgenuß könnten sogar stimmen.
Wahrscheinlich sind wir gar nicht so weit auseinander in unserer Meinung. Bei der MPU geht es ja um einen konkreten Verstoß und wie man mit dem Problem was zum Verstoß geführt hat umgeht.
Jemand der ein Alkoholproblem hatte wird dort nachweisen müssen, warum dieses Problem jetzt nicht mehr existiert. Jemand der ein Problem mit der Einhaltung von Verkehrsregeln hatte, wird durch seine Antworten den Psychologen davon überzeugen müssen, dass er sich geändert hat. Darauf zielen auch die Fragen. Psychologische Tricks gibt es dabei nicht. Es gab mal ein paar lehrreiche Dokumentationen im Fernsehen, wo Leute bei der MPU gezeigt wurden und der Psychologe hat erklärt, warum diese Leute alle durchgefallen sind. (War den Leuten selber meistens nicht verständlich)
Schönes Beispiel fand ich in einer Sendung einen Fahrer, der mehrfach wegen Alkoholverstößen aufgefallen war.
Er hat dem Psychologen erzählt, dass er jetzt den Wagen stehen lassen würde, wenn er Alkohol trinkt und er würde dann mit dem TAXI zurückfahren.
Der Mann hatte aber noch immer den Kneipenbesuch als Lieblingshobby und man fragt sich, warum dieser Mann irgendwo mit dem Auto hinfährt (weil er ja nichts trinken will) und dann doch nicht so willenstark ist (und dann doch was trinkt) und mit dem TAXI nach Hause fährt. Den Typen halte ich auch für ungeeignet ein KFZ zu führen.
So ungefähr hat man mir die MPU auch erklärt 😉
Wobei eben das Beweisen eines nicht mehr vorhandenen Alkoholproblem relativ problematisch ist - wie macht man das 😕
Davon gilt es den Psychologen zu überzeugen.
Und da heißt es zuersteinmal, völlige Distanz vorm Alkohol anzugeben.
Wir sollten vielleicht mal betrachten wann überhaupt ne MPU verlangt wird. In Sachen Alkohol muss man ab 1,6Promille zur MPU und da wird man den Lappen dann, völlig zu Recht, nicht wiederkriegen wenn man sich nicht GRUNDLEGEND ändert...
Wer mit 1,6Promille noch in der Lage ist, sich in sein Auto zu setzen und es zu bedienen, der muss zwangsläufig Alkohol gewohnt sein...
Einer der wenigen Wege eine grundlegende Verhaltensänderung nachzuweisen ist sich vom Arzt über ein Jahr lang die Leberwerte nehmen zu lassen und in diesem Jahr natürlich völlig auf Alkohol zu verzichten. Ohne Beweise nur auf die Aussage "Herr Dr. ich trinke nix mehr, ehrlich" wird man seinen Lappen nicht wiederbekommen...
Die Abstinenz wird normalerweise ein halbes Jahr lang mit Leberwerten belegt.
Notwendig sind die Leberwerte aber nur, wenn eine Alkoholsucht in Verdacht gestellt wird.
Und: Man braucht mit den 1.6%o kein Auto fahren. Es reicht, wenn man sie einfach so irgendwo gemessen bekommt.
Wenn mich die Polizei in meiner Stammdisco bittet zu pusten und ich 1,6%o habe ziehen se meinen Lappen ein und ich krieg ihn nur durch MPU wieder?
Wo haste das denn her?
So ohne Grund werden die dich nich blasen lassen.
Wenn du allerding auf der Straße ausrutscht oder einen von ihnen verprügelst, und hast beim Pusten dann über 1.6, dann kommt auch ne MPU..
Zitat:
Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw
Und: Man braucht mit den 1.6%o kein Auto fahren. Es reicht, wenn man sie einfach so irgendwo gemessen bekommt.
Klar Auto muss das nicht sein. Bei Fahrrad gilt das auch. Aber ein Bezug zum Straßenverkehr sollte schon sein. Also 1,6 Promille in der Disko dürften kein Grund sein.
http://www.verkehrsthek.de/showdocument.php?...
Muss nicht unbedingt. Soweit ich weiß kann auch eine MPU angeordnet werden, wenn man sonstwie mit über 1.6%o auffällt.
Ermessenssache?
Hab mal gehört, das dass dann Ermessenssache der messenden Polizisten ist, ob sie die Information an die Führerscheinstelle weiterleiten, die dann die MPU anordnet. Ich denke mal, wenn die nur messen, um zu sehen, ob man gefahrlos alleine nach Hause torkeln kann, und dabei einen Wert über 1,6 haben, passiert auch nix, wenn man sonst friedlich bleibt.
MfG
Noss