Künftig mehr E-Kasse-Teile aus China
Kaum scheint sich die E-Klasse in letzter Zeit etwas aus dem Qualitäts-Desaster zu erholen, liest man jetzt in der Presse, daß künftig mehr "Teile" aus China verwendet werden.
Grund:
Weil die E-Klasse ab Nov. auch in China gebaut wird und man damit alleine den vorgerschriebenen Produktionsanteil von 40% nicht schafft, wird als Ausweg versucht ..., für den fehlenden "Rest" Zulieferer zu finden..., die Teile für die deutsche E-Klasse-Produktion herstellen ...
Ob die dann gleich immer das nötige Know-How haben ???
Geht das Desaster jetzt wieder von vorne los???
17 Antworten
Hallo,
wenn das Problem generell in der mangelnden Eingangskontrolle liegen sollte - dann trifft es alle Zulieferer (wie z. B. die einheimische Firma Bosch), dann begründet dieses Argument aber nicht die Skepsis gegen eine Produktion im Ausland. Möglicherweise muss man da bei bestimmten "verdächtigen" Zulieferern eben häufiger kontrollieren.
Aber das eigentliche Ziel muss sein, vor Ort in der Produktion in China oder wo auch sonst eine vernünftige Qualität hinzukriegen. Qualität erreicht man nicht durch mehr Kontrolle, man sichert sie nur dadurch ab. Zuerst muss sie dort erst einmal produziert werden. Sicher mit mehr Aufwand und nicht so einfach wie in "old Europe", aber es geht. Nur muss man diese Kosten halt auch zu den sehr günstigen "Netto"-Produktionskosten dazurechnen und entscheiden, ob es dann immer noch sinnvoll ist dort zu produzieren.
Gruss
Lucas1610
Zitat:
Original geschrieben von lucas1610
Hallo,
Sicher mit mehr Aufwand und nicht so einfach wie in "old Europe", aber es geht. Nur muss man diese Kosten halt auch zu den sehr günstigen "Netto"-Produktionskosten dazurechnen und entscheiden, ob es dann immer noch sinnvoll ist dort zu produzieren.
Gruss
Lucas1610
nicht zu vernachlässigen sind Nacharbeiten für miese Qualität und Rückstellungen für diese.
Mitte der 90er hat DC schon einmal aus Kostenminimierungsgründen und weil sich der Anbieter nicht erpressen ließ, den Zulieferer für die Dieseleinspritztechnik gewechselt.Von Bosch nach Lukas.Dies ist nun wieder geschehen.Ein ausgeschriebener Großauftrag ging an Delphi.Nachfolger von Lukas.
Nun mal Lukas Einspritzpumpe und Mercedes Diesel googeln.
Die Quittung für den Krempel zahlen die Kunden noch heute.
Grüße
Rudolf
Zitat:
Original geschrieben von Fokko
Was ich nicht verstehe:
Wenn zumbeispiel alle firmen,zuliefer, u.s.w. ihre produkte im ausland producieren dann gibt es mehr und mehr leute die keine arbeit mehr haben in Deutschland,Sweden, Holland u.s.w.. Im anfang geht das nog gut denn das geld ist nog da. Aber da komt ein moment das die absatz herunter geht denn alle leute die arbeitslos bekamen konnen sich keine auto oder andere sachen mehr leisten.
Ich meine im anfang gibt es gewinn aber am ende geht alles herunter. Oder?
DU vergißt in der Überlegung, dass Deutschland ja eine große Exportnation ist und speziell dt Autofirmen hängen stark am Export. Gerade Porsche, mercedes usw.
Im Extremfall wird 100% der produktion ins Ausland verkauft, 100% der teile im Ausland eingekauft. Und wenn die Firma mit gewinn arbeitet bleibt doch etwas liegen. Aber nur noch Arbeit für Ingenieure und die Verwaltung in .de. Und eben keine Arbeit für *deneinfachenmann*. Und genau da haben wir die meisten Arbeitslose. Anders gesagt, es ist das Lied "einfache Arbeit ist in .de zu teuer". Eine Firma (kann) aber logischerweise nur auf ihre Firma gucken und nciht ganz Deutschland ändern. Für Porsche ist zB die USA als absatzmarkt wichtiger als Deutschland.
Übrigens, die Zulieferer sind schon viel weiter als die Autofirmen. Die haben schon viel mehr ins Ausland verlagert. Das geht hier einfacher weil es den leuten reicht wenn der Daimler in Sindelfingen zusammengebaut wird. Teile sind anonym in der Herstellung (für die emisten Kunden). Das war aber vor 15 jahren schon so, habe ich selber mitgemacht.
Rapace