Kühlwasserverlust und Motortemperatur zu hoch

Mercedes E-Klasse S211

Hallo zusammen,

Ich fahre eine w211 Limousine E350 Benziner.

Es gab schon etliche Themen zu dem Problem allerdings haben die mir nicht geholfen.

Ich hatte jetzt seit knapp 2 Monaten Kühlwasserverlust und eine ungewöhnlich hohe kühlwassertemperatur ständig um die 100 Grad.

Es war anfangs sehr offensichtlich das der Kühler ein Leck hatte. Also habe ich diesen Tausvhen lassen (neuer Behr Kühler) Allerdibgs hat das nicht viel gebracht da der Wagen immer noch Kühlwasser verliert nicht mehr viel aber stetig. Und die Wassertemperatur liegt immer noch durchgehend bei 100 Grad Plus Minus 5. Vor dem Problem lag die temp immer konstant zwischen 80 und 90 egal ob 40 Grad Außentemperatur oder nicht. An der Wasserpumpe und dem Thermostat ist kein Wasserverlust feststellbar. Der Lüfter läuft auch wie es soll. An der ZKD kann es nicht liegen da der Motor gerade 30000 km gelaufen ist. ( Neuer Motor weil die Kette abgesprungen, verschlissenes Zahnrad der Ausgleichswelle wurde von Benz übernommen aufgrund einer fehlaussage der werkstattmeisters und einer Klage meinerseits) es befindet sich immer etwas Wasser auf der unterbodenabdeckung. Bisher konnte die Werkstatt nicht feststellen woher der kühlwasserverlust kommt. Ich habe selbst des öfteren nachgeschaut und gesehen das das Wasser irgendwo unterm ausgleichsbehälter besser gesagt dahinter irgendwo zu kommen scheint.

Ich bin dankbar für alle hilfreichen Ideen und Anregungen.

Beste Antwort im Thema

Hast du die Möglichkeit eine Druckverlust Prüfung am Kühlsystem durchzuführen. Hört sich sehr stark danach an als ob dein Ausgleichsbehälter bei Druck Wasser verliert. 1Bar Druck auf den Ausgleichsbehälter geben und wenn es am Behälter liegt wirst du es sehen, und falls du nichts siehst und der Druck trotzdem fällt gibt es ein leck woanders.

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Zitat:

@Mackhack schrieb am 17. Februar 2020 um 01:41:09 Uhr:


Da hast du vollkommen recht. Es wird niemandem, mehr beigebracht wie etwas aufgebaut ist oder funktioniert. Daher sind die auch alle nicht mehr im Stande etwas zu reparieren oder gar den Fehler zu finden. Ich erwarte von keiner Werkstatt dass sie irgendwelche Steuergeräte aufmachen und anfangen mit Oszilloskop, Multimeter, Frequenzgenerator, Spektrumanalyzer anzufangen ein defektes SG zu diagnostizieren, Bauteile aus– und einlöten. Das ist nicht die Arbeit eines Mechanikers. Was ich aber erwarten kann ist dass sie wissen wie Sensoren und andere Bauteile aufgebaut sind und wie diese funktionieren. Mit diesem Wissen lässt sich mit einfachsten Mitteln und Anfängerkursen aus der Elektrotechnik messen und testen ob etwas funktioniert und wie es sich verhält um 100 % etwas ausschließen zu können. Das gleiche gilt für mechanische Dinge.

Und das ist es was den Leuten fehlt. Und somit kommen eben nur noch wie du selbst so schön sagst nur noch Teiletauscher an die Autos und ersetzen alles was ihnen in die Finger kommt. Immer in der Hoffnung dass es endlich erledigt ist. Und der Kunde steht dumm da. Vor allem die Schafe die sich nie trauen sich für ihr Recht einzusetzen. Die Zahlen diesen Mist dann immer brav ohne aufzumucken. Den Chef und die Aktionäre freut es.

Ja dem stimme ich zu. Allerdings bringt es nicht viel aufzumucken. Schließlich erteilt man einen Reperaturauftrag auf eigene Gefahr. Wenn ich in die Werkstatt fahre und sage dass mein Scheibenwischer nicht funktioniert und die sagen mir "ja dann tauschen wir mal die Bremsen das könnte das Problem beheben" und ich setze meine Unterschrift unter den den Reperaturauftrag dann kann ich im Nachhinein nicht sagen ja aber der Scheibenwischer funktioniert immer noch nicht macht die alten Bremsen dran und tauscht was anderes.

Und damit komme ich wieder zu dem gleichen Punkt. Teile tauschen bis es funktioniert.

Wenn die Leute wirklich das richtige know how hätten dann würde man halt nicht alles tauschen.

Dein Beispiel ist natürlich barer Unsinn. Fakt ist aber doch dass man eigentlich von einer Vertragswerkstatt oder gar Niederlassung erwarten können sollte (insbesondere bei den dort aufgerufenen Preisen) dass diese zielgerichtet arbeiten können und nicht auf Blöd (und des Kunden Kosten) einfach nur Stumpf Teile tauschen ohne diese vorher auf Funktion zu prüfen !

Dass dies geht sehen wir hier ja tagtäglich und es ist hochpeinlich bzw. halt schlicht der Raffgier geschuldet dass in den Glaspalästen (nicht nur denen mit dem Stern dran) nicht so gearbeitet wird.

Zitat:

@Andimp3 schrieb am 18. Februar 2020 um 18:53:27 Uhr:


Dein Beispiel ist natürlich barer Unsinn. Fakt ist aber doch dass man eigentlich von einer Vertragswerkstatt oder gar Niederlassung erwarten können sollte (insbesondere bei den dort aufgerufenen Preisen) dass diese zielgerichtet arbeiten können und nicht auf Blöd (und des Kunden Kosten) einfach nur Stumpf Teile tauschen ohne diese vorher auf Funktion zu prüfen !

Dass dies geht sehen wir hier ja tagtäglich und es ist hochpeinlich bzw. halt schlicht der Raffgier geschuldet dass in den Glaspalästen (nicht nur denen mit dem Stern dran) nicht so gearbeitet wird.

Natürlich ist das Beispiel Unsinn. Habe es einfach genannt um die Lächerlichkeit der ganzen Sache zu verdeutlichen.

Aber jetzt mal zu einem ernsten Besispiel. Bei der ganzen Sachen die ich jetzt durchgemacht habe wurde das Thermostat getauscht es schien nicht kaputt zu sein. Aber wenn man eben nicht weiter weiss dann tauscht man einfach. Ebenso der motortenperatursensor. Meschaniche arbeiten mache ich eigentlich selbst. Habe hier allerdings aufgrund der Tatsache dass der Motor neu ist und ich die Garantie haben wollte alles beim freundlichen machen lassen.

Wenn ich selbst feststelle "ob das thermostat arbeitet eigentlich wie es soll" und die Werkstatt auch sagt "ja eigentlich arbeitet es wie es soll aber vllt öffnet oder schließt es nicht vollständig" dann lässt man das halt tauschen. Und wie du schon geschrieben hast bei den Preisen die aufgerufen werden ist es vllt nicht sinnvoll ein thermostat abbauen zu lassen um es zu testen und dann wieder das alte dran zu machen weil es korrekt arbeitet.

Aber hier geht es ja schon los. Ich erwarte von einer Fachwerkstatt dass die eben gebau wissen " Ah ok dieses Modell hat oft Macken mit dem.... blablabla, das liegt daran" Oder das gewisse Auffälligkeiten einfach nicht erkannt werden, wo man als Laie schon weiss ok irgendwas stimmt da nicht egal was der scheiss fehlerspeicher sagt.

Also wie jetzt schon mehrmals hichgelobt vermisse ich den alten werkstattmeister.

Nicht jeder in der Werkstatt muss zwangsläufig alles wissen, aber irgend jemand sollte zumindest über ausreichend Erfahrungswerte verfügen, um dieser elendigen Teiletauscherei mal ein Ende zu setzen.

Versuch heute mal in einer MB-Werkstatt bei einem M123 Motor den Solex-4A1-Doppelregistervergaser synchronisieren zu lassen. Die werden dich alle nur noch mit großen Augen ansehen und fragen: "Was ist ein Vergaser?" 😁

Übrigens war das in diesem Beispiel schon in den 1990er Jahren ein Problem. Da wollte uns die Werkstatt damals tatsächlich nach Stuttgart ins Werk schicken, da dazu angeblich ganz filigrane Einstellgeräte erforderlich sind. Zwei Tage später hieß es dann aus der Werkstatt, der alte Meister (zu dem Zeitpunkt schon Rentner) kommt vorbei und synchronisiert den Vergaser "nach Gehör". Danach lief der Reihensechser wieder wie neu.

Nach heutiger Vorgehensweise würde man den kompletten Motor zerlegen, alle möglichen Teile erneuern, um anschließend festzustellen, dass der Motor genauso schlecht läuft wie vor der "Reparatur". Und der Kunde darf das alles zahlen, auch bei Nichterfolg, und das nur, weil keiner richtig Ahnung hat.

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