Kühlwasser ablassen, Ölkühler entkalken

Mercedes C-Klasse W205

Hallo Community,

wie bekommt man den Ablasshahn auf? Bei mir steht er fast senkrecht und ich kann ihn ohne Gewalt eine Viertelumdrehung öffnen. Es kommt aber kein Wasser.

Muss ich mit Gewalt weiter öffnen, oder ist der Ablauf verstopft? Muss man mit Unterdruck vom Verschluss "rückspülen" oder mit Pressluft über den Ablauf nachhelfen?

Ich bitte um Erfahrungsaustausch.

Vielen Dank!

Uwe

Hahn geschlossen, W205 (OM651)
31 Antworten

Mal im Ernst. Wir sind hier in einem Autoforum, um uns gegenseitig zu helfen und nicht um Falschwahrheiten zu verbreiten nur weil man sich nicht eingestehen kann das einem aus Unwissenheit ein Fehler unterlaufen ist.

Der nächste liest sich diesen Beitrag durch und denkt vllt: joa da kann ich normales Wasser reinkippen die Werkstatt macht's ja auch so". Usw...

Ich verstehe dein Problem nicht. Man kann es mit dem destillierten Wasser machen, Leitungswasser macht es aber genauso gut.

Wenn du persönlich der Meinung oder Überzeugung bist dass da destilliertesWasser rein gehört, kannst da auffüllen was du willst. Ich kenne keine einzige Werkstatt die das macht.

Das Kühlwasser besteht im Regelfall (bzw. sollte es) nur zu 50% aus Wasser - die anderen 50 % bestehen aus dem Frostschutzkonzentrat mit Korrosionschutz. Wenn sich also beispielsweise 10 Liter Kühlflüssigkiet im Motor befinden sind nur 5 Liter Wasser dabei. Und diese Mischung bleibt im Regelfall jahrelang im Motor - also ein geschlossenes System. Wieviel Kalk kann also aus 5 Liter Wasser in vielen Jahren maximal ausfallen und sich im Motor absetzen?? Das ist von der Wasserhärte abhängig und dürfte eine verschwindend geringe Menge sein. Das jemand mit reinem Wasser kühlt und noch ständig nachfüllen muss, schließe ich dabei mal aus.

Auch Mercedes läßt im Übrigen normales Leistungswasser zur Mischung zu - wenn es nicht zu hart ist.

Und destilliertes Wasser ist auch nicht ideal, da es Korrosion fördert.

Es gibt die Angaben von den Herstellern und diese sollten nicht überschritten werden. Das kann ich ohne die Wasserqualität von der jeweiligen Entnahmestation zu wissen nicht einfach so beurteilen. Ergo destilliertes Wasser. Man könnte eine Probe nehmen und diese zu den Stadtwerken schicken, dann hat man zumindest den zu dem Zeitpunkt aktuellen Mineraliengehalt.

Das destilliertes Wasser die Korrosion im Ölkuhler beschleunigt stimmt so auch nicht. Im Kühlerfrostschutz sind additive vorhanden, um die Korrosion zu verhindern.

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Gemäß BeVo erfüllt normales Trinkwasser meistens die Anforderungen und kann dann verwendet werden.

Die Anforderungen an das Wasser werden in der BeVo klar definiert

https://operatingfluids.mercedes-benz.com/sheet/310.1/de

Ausschnitt aus der BeVo
Zitat:
@Deepfield schrieb am 4. Juli 2025 um 16:38:16 Uhr:
Es gibt die Angaben von den Herstellern und diese sollten nicht überschritten werden. Das kann ich ohne die Wasserqualität von der jeweiligen Entnahmestation zu wissen nicht einfach so beurteilen. Ergo destilliertes Wasser. Man könnte eine Probe nehmen und diese zu den Stadtwerken schicken, dann hat man zumindest den zu dem Zeitpunkt aktuellen Mineraliengehalt.
Das destilliertes Wasser die Korrosion im Ölkuhler beschleunigt stimmt so auch nicht. Im Kühlerfrostschutz sind additive vorhanden, um die Korrosion zu verhindern.

Eine Werkstatt sollte schon wissen, welche Wasserqualität aus dem Hahn kommt.

Nach der BEVO von Mercedes ist Wasser im Übrigen bis zur deutschen Härte 15 zulässig. Und das ist schon der Anfangsbereich von hartem Wasser.

Die meisten (51 oder 99%?) sind halt nicht alle.

In meiner Nachbarstadt ist der Erdalkaliionen Gehalt bei grösser 3,5 mmol/L. Die Härte bei gesamt 20 dH.

So nach dem Motto: Die anderen haben halt Pech und können sich wenn's dumm Läuft über 1000€ Werkstattkosten freuen. Danke

Wärmetauscher verstopfen mit der Werksfüllung auch ohne Nachfüllen, das ist so. Meine Nachbarn haben einen Passat mit Zitronensäure erfolgreich entkalkt, weil die Heizung im Winter nicht reichte. Ein Freund hat die Operation mit einem Suzuki Swift noch vor sich.

Hier habe ich eine Wasserhärte über 40, daher werde ich kein Leitungswasser verwenden und einen kommerziellen Reiniger.

Noch einer der was über den Schwager der Nachbarin gehört hat. Rechne mal aus wieviel Kalk in 5L Wasser enthalten sind und dann schaust du dir einen verstopften Wärmetauscher an.

Bei einer 40er Härte und 5L Wasser hören sich 3,7g Kalk zwar nicht nach viel an, aber zu Engstellen welche dann bereits eine Auswirkung haben oder Beschädigungen am Thermostat kann es schon kommen. Der Innendurchmesser der Leitungen ist ja nicht gerade gross.

Wasser mit einer 40er Härte ist laut BeVo auch nicht geeignet.
Der höchste zulässige Härtegrad ist 15.

In Deutschland liegt die mittlere Wasserhärte (dH) bei etwa 16. Eine Wasserhärte von 40+ gibt es nur in sehr wenigen Orten - wie hier aber als allgemeingültige Rechtfertigung für destilliertes Wasser behauptet wird.

Wer unter einer derartigen Trinkwasserversorgung leidet, muss sich eben weiches Wasser für den Kühler besorgen - oder destilliertes Wasser (sauberes Regenwasser tuts auch)

Verstehe nicht warum sich hier gegenseitig angegiftet wird statt einfach mal den Hersteller des Kühlmittels zu Rate zu ziehen

https://www.glysantin.com/global/de/faq#item-1691680202505-409715762

Zitat aus der obigen Verlinkung zur Glysantin Webseite

Kann normales Leitungswasser verwendet werden, um GLYSANTIN®-Konzentratprodukte zu verdünnen?

Normalerweise kannst du Leitungswasser nehmen, um Kühlmittelkonzentrate zu verdünnen. Das Wasser sollte nicht mehr als 3,5 mmol/l (20 Grad deutscher Wasserhärte) haben und nicht mehr als 100 ppm Chlor oder Sulfat enthalten. Um den optimalen Schutz zu erhalten, empfehlen wir dir demineralisiertes oder destilliertes Wasser zu nehmen. Wenn du das Produkt direkt verwenden möchtest, ohne es zu verdünnen, dann nimm am besten GLYSANTIN® Ready Mix-Produkte. Diese sind bereits mit Wasser verdünnt und gebrauchsfertig.

Zitat:
@OM403 schrieb am 7. Juli 2025 um 10:54:49 Uhr:
Verstehe nicht warum sich hier gegenseitig angegiftet wird statt einfach mal den Hersteller des Kühlmittels zu Rate zu ziehen

Weil das vollkommen irrerelevant ist...die BEVO des Herstellers ist relevant, nicht was irgendein Hersteller von Kühlzusatz dazu schreibt.

Also...machts nach BEVO., da steht schon nur bis 15... bei Glysantin dann schon 20...also schon stark abweichend.

Und um ganz sicher zu gehen ist destilliertes Wasser sicher der optimalste Ansatz.

Zitat:
@Ratbo schrieb am 7. Juli 2025 um 14:21:24 Uhr:
Weil das vollkommen irrerelevant ist...die BEVO des Herstellers ist relevant, nicht was irgendein Hersteller von Kühlzusatz dazu schreibt.
Also...machts nach BEVO., da steht schon nur bis 15... bei Glysantin dann schon 20...also schon stark abweichend.
Und um ganz sicher zu gehen ist destilliertes Wasser sicher der optimalste Ansatz.

Das macht natürlich Sinn .

Mercedes stellt das Kühlmittel welches sie abfüllen ja selbst her und BASF hat keine Ahnung von seinem Produkt.🫣

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