Kühlmittelausgleichsbehälter spritzt ab
hallo, bin neu hier und grüße alle Forenmitglieder sehr herzlich.
Mein Problem: Scheinbar Druck im Kühlmittelsystem. Beim öffnen des Ausgleichsbehälter-Deckels,um Kühlmittel nachzufüllen, steigt das Kühlwasser im Behälter schnell an und darüber hinaus, trotz eiskaltem und nicht aktiviertem Motor.
Bei eingestelltem Kühlwasserniveau zwischen min. + max Niveau, tritt das gleich Problem auf, sobald der Motor gestartet wird. Hierbei ebenfalls schneller kontinuierlicher Kühlwasseranstieg bis der Behälterdeckel wieder geschlossen werden mußte.
Bei Fahrtantritt spritze nach ca. 40 Kilometer das Kühlwasser hörbar aus dem Ausgleichsbehälter heraus, nachdem zuvor eine rote Warnanzeige kurz aufleuchtete und Motorprobleme anzeigte. Die Motortemperatur zeigte ca. 80°C const. an, wobei einmal eine Spitze um 120°C registriert wurde.
Beim Rückweg zeigten sich aber keine Probleme mehr. Allerdings war der Ausgleichsbehälter danach leer und mußte wieder mit 1 Liter Flüssigkeit aufgefüllt werden, scheinbar war das die abgespritze Kühlflüssigkeitsmenge.
Die Kühlflüssigkeit wurde wieder erneuert (zwischen min. + max.) und der Motor wurde zwecks Entlüftung, bei geöffnetem Ausgleichsbehälter gestartet. Danach wieder Flüssigkeitsanstieg bis der Behälter geschlossen werden mußte.
In der letzten Zeit habe ich auch festgestellt, dass die Innenraumheizung nicht mehr wie gewohnt funktionierte, ja eigentlich fast gar nicht, ob das wohl auch damit zusammenhängen kann ?
Alles sehr beunruhigend, für die nächste Peugeot-Werkstatt wäre ich wohl eine gute Stunde unterwegs und das ohne ADAC Mitgliedschaft.
Kann mir einer eurer Experten vielleicht einen Tip geben woran das ganze liegen kann und ich nun als erstes tun müßte ?
Danke dafür und mfg
jasmin
18 Antworten
Zitat:
@DerDrug schrieb am 15. Februar 2022 um 12:30:20 Uhr:
Die Werkstatt ist meiner Meinung nach unfähig.
Wenn ZK abgebaut ist sieht man ob Block oder Kopf beschedigt ist oder nicht, Kopf kann nach dem Schleifen abgedrückt werden so wird Dichtigkeit ermittelt.
Also die Aussage das erst ZKD gewechselt werden soll um dann Fest zu stellen das immer noch undicht ist, geht gar nicht! Das von einer Vertragswerkstatt zu hören ist unprofessionell.
hallo Druck,
danke für deine Einschätzung. Die Werkstatt bezieht sich ja bei einer etwaigen Undichtigkeit neben der ZKD, sowohl auf eine mögliche Undichtigkeit am Zylinderkopf als auch u.U. auf den Motorblock. Ein Schaden am Zylinderkopf kann nach dem schleifen durch abgedrücken ermittelt werden, aber geht das auch beim
Motorblock ? Wenn nicht, liegt man ja gar nicht so falsch mit der Vorgehensweise, oder habe ich das als absolute Laiin falsch verstanden ?
Grüße jasmin
Motorblock kann man auch abdrücken, dafür muss oder soll eine Werkstatt(Vertragswerkstatt) einen Blinddeckel haben der statt ZK draufmontiert wird und durch Kühlmittelkanal abgedrückt wird.
Aber ich bin ja kein Werkstattmeister uns somit Dumm, das heißt das meine aussage nichts wert ist. 😉
Zitat:
@micbu schrieb am 15. Februar 2022 um 12:41:09 Uhr:
Ausser ZKD kommt bei dem beschriebenen Symptom eigentlich gar kein anderer Defekt infrage.
Ich habe schon Fälle erlebt, Z-Kopf runter, keine Beschädigungen erkennbar, Z-Kopf abdrücken lassen, interner Haarriß Zylinderkopf.
Zylinderkopf kann man nach Demontage im Wasserbad abdrücken und sieht , ob da Risse und Undichtigkeiten sind. Beim Block kann man das ähnlich machen, aber das ist halt Aufwand. Man schraubt ein Platte dagegen, wie Drug oben beschrieben hat und drückt den Block ab. Meistens wird er aber nur visuell kontrolliert, am sieht normalerweise auf der Planfläche die Stellen wo der Motor durchgeschlagen hat zum Khülwasser.
Ausserdem muss der Block eh auf Verzug geprüft werden, wenn man dann noch Tusche nimmt , kann mann Haarrisse auf der Planfläche gut erkennen.
Alternativ zu dem Umbau wäre vielleicht ein guter Gebrauchtmotor eine Alternative, bei den schon erheblichen Kosten für den Wechsel der ZKD.
z.B. sowas
https://www.ebay.de/itm/393370794453?...
Nur mal so als Gedanke.