Kühlerfrostschutz nach Wechsel braun - Hilfe !!!
Hallo
letzte Woche habe ich Kühlerfrostschutz bestellt (Kühlerfrostschutz - silikatfrei - Freigabe MB 325,3
In meinem Mercedes CLK W208 BJ 2000 (HSN: 0710, TSN: 351) war grüner Kühlerfroschutz. Diesen habe ich abgelassen (über die Kühler-Ablasschraube). Insgesagt fasst das Kühlsystem lt. Handbuch 8,3 Liter, abgelassen werden konnten nur 6,5 Liter.
Das neue Kühlmittel von Ihnen habe ich 50:50 mit destilliertem Wasser gemischt und eingefüllt. Der Frostschutzwert liegt bei ca. -40 Grad.
Jetzt nach 3 Tagen hat sich das Kühlwasser braun gefärbt. Warum?
Habe ich das falsche Kühlmittel erworben und eingefüllt?
Gruß
MB_E320
Beste Antwort im Thema
Hallo Artur,
bei den meisten Modellen sitzt die Ablaßschraube links unten
am Kühler ( Fahrerseite ). Sie ist rot gekenzeichnet und auf
den Flansch kann man ein Stück 1/2"-Gartenschlauch aufschieben,
damit sich die Sauerei beim Ablassen in Grenzen hält.
Dadurch bekommt man eine große Menge heraus, jedoch nicht alles.
Am Motorblock rechts unten ( Beifahrerseite ) und etwas versteckt ist eine
weitere Schraube mit Schlauchanschluß, um den Motorblock zu entleeren.
Hebebühne wäre zwar sehr komfortabel, aber Auffahrrampen tun es auch.
Nun zum Auffüllen: Kühlerfrostschutz wird als Konzentrat gehandelt.
Dies wird im Allgemeinen 1:1 mit Wasser gemischt und dann erst eingefüllt.
Die Füllmenge steht in der Betriebsanleitung oder in den Wartungsbüchern.
Bei der C-Klasse soll sie alle 4 Jahre gewechselt werden.
Bevor man Kühlkonzentrat nachfüllt, muß mithilfe einer Spindel bestimmt werden,
ob das Sinn macht, oder ob das Nachfüllen von Wasser reicht.
Und als kleine Ergänzung, das Kühlkonzentrat bekommt man zu vernünftigem
Preis bei Mercedes. Gegen Vorlage des Fahrzeugscheins bekommt man das
richtige.
Allzeit Gute Fahrt !
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23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von klausram
Der Gebrauch von “destilliertem Wasser “ (entmineralisiertem Wasser) kann dem Motor Schaden zufügen, wenn ich das hier richtig verstanden habe.
Ok, wenn Du schon zitierst - in dem betreffenden Artikel steht auch drin: "Resumee: Dest. Wasser allein wird über lange Zeit Schäden hervorrufen." Und hier geht es nicht darum, langfristig das Zeug drinzuhaben, sondern nur kurz den Motor durchzuspülen.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen was einige der Schreiber dort auch festgehalten haben.
}Zitat{
Hallo Leute,
ich habe jahrelang in der Bildröhrenfertigung gearbeitet, dort hatte ich viel mit deionisiertem Wasser und den Pumpen für dieses Wasser zu tun. Nun, wenn man die Pumpen alle drei Monate zur Überholung auf dem Tisch hatte, konnte man auch sehr genau sehen wie aggressiv das Wasser war, vom Pumpengehäuse waren alle innenliegenden Kanten schön rund gefressen, dabei handelte es sich übrigens um V4A Edelstahl, das Zeug ist normalerweise wirklichschwer zu bearbeiten! Wir haben auch viel experimentiert, PVC zb. versprödet in sehr kurzer Zeit und wir hatten es nur mit kaltem Wasser zu tun, bei warmem Wasser wird das Zeug noch aggressiver! Wenn man sich dann mal unsere Motoren ansieht, bei den WBX werden die Stehbolzen direkt vom Kühlwasser umspült, da hat deionisiertes Wasser nix zu suchen! Das Kalkproblem kann man doch vernachlässigen, die Kühlsysteme werden doch nur einmal befüllt, soviel Kalk kommt da nicht mit rein.
Gruß, Jörg!
}Zitat{
Nur was inzwischen passiert ist wissen wir alle noch nicht. Ausgangspunkt war ein zerfressner Alukopf eines D24 von irgendeiner südländischen Insel wo der Motor nur mit gutem Quellwasser befüllt wurde (tja, mit Meerwasser wär' das nicht passiert ;-)) ).
Fakt ist: Dem Wasser fehlten Mineralien, also fand ein Ausgleich statt, denn das Metall bot genug Mineralien in der natürlichen Oxidschicht des Aluminium. Diese wurde regelmäßig abgetragen sobald sie wieder neu aufgebaut wurde. Folge: Irgendwann war kein Material mehr da!
Was aber hinzu kommt und für die meisten hier neu ist: Das Frostschutzmittel bzw. auch Kühlerschutzmittel bietet Mineralien im Überfluss, sodass der Ausgleich zum dest. Wasser problemlos stattfinden kann ohne irgendwelche Motorteile angreifen zu müssen. Somit lagert sich kein Kalk im Kühlsystem ab und führt später auch nicht zur Überhitzung wegen mangelnder Kühlleistung - trotzem bleibt der Abbau der natürlichen Oxidschicht auf dem Aluminium aus und Graugussblöcke werden durch den Frost-/Kühlerschutz auch so gut wie möglich vor Rost geschützt.
Resumee: Dest. Wasser allein wird über lange Zeit Schäden hervorrufen. Dest. Wasser + Frostschutz im von Volvo empfohlenen 50:50-Mix schützt das Kühlsystem und hält es frei vom Ablagerungen. Trotzdem aber gilt: Alle 2 Jahre komplett wechseln!
Was ist wenn zu wenig Frostschutzmittel im System ist?
Oder jemand versäumt das Wasser nach zwei Jahren zu Wechseln.
Mir währe das ganze echt zu gefährlich, wir haben allerdings auch sehr Kalkarmes Wasser hier.
Grüße
Klaus
Wir haben sehr kalkreiches Wasser und ich hatte trotzdem nie ein Problem damit. Wie klausram schon sagte, die Kalkmenge einer Füllung, die in der Regel in einem Autoleben 2 bis 3x ausgewechselt wird spielt überhaupt keine Rolle. Es sei denn, man muß über einen längeren Zeitraum permanent Wasser nachfüllen.
Es gab mal eine Zeit, da waren im Haushalt Ionentauscher sehr verbreitet, um für kalkarmes Wasser zu sorgen. Das gibt es heute kaum noch, unter anderem weil man festgestellt hat, dass sehr kalkarmes Wasser deutlich aggressiver ist.
Übrigens hat Mercedes schon Ende der 90er bei den V6 Alumotoren, trotz des "blauen" Kühlmittels die Wechselintervalle auf 15 Jahre / 250.000km festgesetzt. In der Regel werden die sowieso nicht erreicht, weil in der zwischenzeit garantiert das Kühlmittel für irgendeine Reparatur abgelassen werden muß.
Bei anderen Herstellern gibt es garkein Wechselintervall und die haben dadurch auch keine spezifischen Probleme
Hallo,
nach langem hin und her bin ich jetzt völlig unsicher, was für einen Frostschutz ich von diesem beioden Sorten ich eher in meinen CLK 230 Kompressor (193 PS) schütten soll.
http://www.ravenol.de/products?part=30
http://www.ravenol.de/products?part=243
Kann mir irgend jemand dabei helfen. Bei Ravenol selbst erhalte ich nämlcih keine eindeutige Antwort.
Gruß
MB_E320
Da wirst du auch keine Antwort bekommen weil es keine Freigaben gibt.
Die habe diese Freigabe schon:
http://...edlungschemikalien.basf.de/.../approvals
Ich habe bei meinem Glysantin - Protect Plus G48 drauf und ein gutes Gefühl in der Bauchgegend.
Gruß
Klaus
Nimm einfach das BASF Glysantin Protect Plus G48.
Wo genau liegt die Schraube die ich Öfnen muss damit das alte Kühlmittel raus geht ? kann ich auch einfach nachfühlen ohne altes raus zu machen ? Muss das auto unbedingt auf die Hebebühne ?
Gruß
Atur
Hallo Artur,
bei den meisten Modellen sitzt die Ablaßschraube links unten
am Kühler ( Fahrerseite ). Sie ist rot gekenzeichnet und auf
den Flansch kann man ein Stück 1/2"-Gartenschlauch aufschieben,
damit sich die Sauerei beim Ablassen in Grenzen hält.
Dadurch bekommt man eine große Menge heraus, jedoch nicht alles.
Am Motorblock rechts unten ( Beifahrerseite ) und etwas versteckt ist eine
weitere Schraube mit Schlauchanschluß, um den Motorblock zu entleeren.
Hebebühne wäre zwar sehr komfortabel, aber Auffahrrampen tun es auch.
Nun zum Auffüllen: Kühlerfrostschutz wird als Konzentrat gehandelt.
Dies wird im Allgemeinen 1:1 mit Wasser gemischt und dann erst eingefüllt.
Die Füllmenge steht in der Betriebsanleitung oder in den Wartungsbüchern.
Bei der C-Klasse soll sie alle 4 Jahre gewechselt werden.
Bevor man Kühlkonzentrat nachfüllt, muß mithilfe einer Spindel bestimmt werden,
ob das Sinn macht, oder ob das Nachfüllen von Wasser reicht.
Und als kleine Ergänzung, das Kühlkonzentrat bekommt man zu vernünftigem
Preis bei Mercedes. Gegen Vorlage des Fahrzeugscheins bekommt man das
richtige.
Allzeit Gute Fahrt !