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KTM Lc4 Kipphebel gebrochen

KTM 400 LC4
Themenstarteram 25. Juli 2015 um 11:15

Hallo liebe Community,

Ich bin neu hier im Forum und hab bisher keine Lösung für mein Problem gefunden, deswegen erläuter ich mal schnell mein Problem mit meiner KTM LC4 400 bj. 96. Meine KTM lies sich nicht mehr ankicken, woraufhin ich einfach mal die Ventile einstellen wollte und dabei ist mir aufgefallen, dass die Auslassventile sich nicht bewegen. Anschließend wollte ich mal einen Blick auf die Nockenwelle werfen und da fiel mir auf, dass der Kipphebel für die Auslassventile gebrochen ist. Einen Ersatz hab ich bereits gefunden, jedoch muss ich wissen warum der Kipphebel einfach so gebrochen ist? Sind die Ventile vielleicht auf den Kolben geschlagen?

Danke schonmal im Vorraus

Miklas

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12 Antworten

Hej

Steuerzeiten überprüfen. Kipphebel montieren und langsam durchdrehen probieren. Uu. Kopf abnehmen - musst halt Kopfdichtung und Schrauben bestellen - dann kannst nachsehen was sich tut...

Hallo Miklas

Zitat:

@MiklasLC4 schrieb am 25. Juli 2015 um 13:15:07 Uhr:

 

------------------------------------ warum der Kipphebel einfach so gebrochen ist? Sind die Ventile vielleicht auf den Kolben geschlagen?

Diese Möglichkeit bestünde,

doch sind dann [in dR] die Ventile krumm und schließen nicht mehr dicht :eek:!

 

Wenn es so ist,

dass die Ventile Kontakt mit dem Kolben hatten,

dann solltest du dir die Ventil-Federn mal genau ansehen,

es könnte uU eine Feder gebrochen sein, wenn nicht gebrochen aber dennoch Touchee,

Steuerzeit überprüfen und dennoch andere/neue/bessere progressive Ventil-Federn verwenden :eek::cool:.

 

Tschüss

Themenstarteram 30. Juli 2015 um 13:20

Danke für eure beiden Antworten.

Ich weiß mittlerweile wo der Fehler herkommt und zwar vom Nockenwellenlager, das nämlich ein extrem großes Spiel hatte. Ventile sind unverschont, denn Kompression hat die LC4 noch und die Steuerzeit stimmt auch. Nachdem Ich den Kipphebel getauscht hatte lief sie auch wieder.

Tschüss

Zitat:

@MiklasLC4 schrieb am 30. Juli 2015 um 15:20:27 Uhr:

 

-------------------------------- Ventile sind unverschont,

Du meinst unbeschädigt und verschont :rolleyes::eek:.

 

Tschüss

Themenstarteram 30. Juli 2015 um 17:52

Ja genau :D

Das Lager ist ja kein unbekanntes Lager. Schade. Da hatte KTM "früher" ein offenes Lager verbaut - das sollte recht dringend bei jedem alten Motor gegen ein geschlossenes getauscht werden. Dann gibt es das Problem auch nicht. Hab ich an meiner LC4 bei der ersten Reparatur erledigt...

Hallo Miklas,

dann Glückwunsch und gute Fahrt.

Nun, wenn das Lager ein Schwachpunkt ist, dann ises vlt schon das falsche Lager,

aber dort kann so viel Öl ankommen und deshalb ist ein geschlossenes Rillenkugellager nicht unbedingt besser, sondern richtig wäre ein Nadellager :cool:!

 

Tschüss

Nun ja, Öl wird schon genug ankommen, nur - wenn nur der kleinste Abrieb im ÖL ist und das durch das offene Lager geht, dann wird es kaputt - und so dürfte es auch gelaufen sein. Daher geschlossenes Lager auf der Kettenseite - auf der anderen Seite ist eh ein Nadellager.

Gruß

Zitat:

@roorback schrieb am 3. August 2015 um 09:37:05 Uhr:

Nun ja, Öl wird schon genug ankommen, nur - wenn nur der kleinste Abrieb im ÖL ist und das durch das offene Lager geht, dann wird es kaputt - und so dürfte es auch gelaufen sein. Daher geschlossenes Lager auf der Kettenseite - auf der anderen Seite ist eh ein Nadellager.

Ich hab ja keine Ahnung :eek:

aber du darfst mir glauben dass da im Normalfall kein Abrieb kommt der das Lager schädigt.

Ich müsste das sehen dann würde ich dir sagen wie das optimiert werden könnte.

Wenn das ein Rillen-Kugellager mit rel großen Kugeln ist dann istes keine gute Lösung - entweder ein Doppellager mit kleineren [aber vielen] Kugeln oder ein Nadellager, ggfs sogar ein Bronzelager mit kleinen Öltaschen - das Öl muss zugeführt werden dann geht ein Gleitlager besser als n RiKuLa.

Ggfs müsste man für Nadel oder RiKuLa Übergangs-Buchsen fertigen.

 

Tschüss

am 12. Mai 2016 um 21:00

Von 2008 bis 2013 wurde in dem 690er Motor ein Bolzen, bei dem die Randschicht nicht genug gehärtet war verbaut, auf diesem läuft ein Nadellager, mit einem Röllchen, was über die Nockenwelle läuft. Bei Kilometerständen über 10000 km hat das Nadellager begonnen sich in den Bolzen zu schaffen..Folge war, dass das Motorrad irgendwann schlecht an geht und Klackert,wegen zu großem Ventilspiel. 2014 wurden die Kipphebel überarbeitet, der neue Bolzen ist härter. Die Bolzen werden im Kipphebel verpresst. Problem ist nur, dass diese Pressverbindungen sich bei der neueren Generation anfangen sollen mit der Zeit zu lösen.. Als Folge dessen wandert der Bolzen raus, kann die durch die Nockenwelle aufgetragene Kraft nur einseitig auf den Kipphebel übertragen, es kommt irgendwann zum Bruch, die dabei herausgefallenen Nadeln des Nadellagershinterlassen oft schwere Schäden an der Nw und anderen Bauteilen. JETZT MEINE FRAGE: gibt es diesen Fall des Bruches auch ohne, dass der Bolzen heraus wandert? Habe meinen auf beiden Seiten durch zusätzliche Körnerschläge gesichert. Mache bald die 10000 er Inspektion, da würde es sich anbieten die Kipphebel mit neu zu machen, wenn sie trotz fester Welle brechen. Wenn es mit körnen getan ist bleibt alles so.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Kipphebelbrüche Ktm 690 LC4 Motor ab 2014' überführt.]

Also alle 10000 die Kipphebel gleich mit raus

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Kipphebelbrüche Ktm 690 LC4 Motor ab 2014' überführt.]

Hallo @ChristophTDI,

vorab eine Frage:

Welche Ventilspiele werden da gefahren :confused:?

Zitat:

@ChristophTDI schrieb am 12. Mai 2016 um 23:00:00 Uhr:

Von 2008 bis 2013 wurde in dem 690er Motor ein Bolzen, bei dem die Randschicht nicht genug gehärtet war verbaut, auf diesem läuft ein Nadellager, mit einem Röllchen, was über die Nockenwelle läuft.

Der Bolzen,

das sollte im Prinzip ein Niet sein,

das Röllchen - ja die Tasterrolle des Rollenkipphebels und deren Lagernadeln.

Da haben die Herrn bei ihrer Neukonstruktion nicht alles so gut erwischt,

bei den Bahneitöpfen ist der Bolzen voll und ca 2 mm länger als die gegabelte Konstruktionsbreite der Rollenaufnahme, da wird dann der Bolzen oder besser Niet von beiden Seiten mit drei Kerben vernietet, so war das bei den Vorläufer LC4 Modellen inklusive Hig-Flow.

Ist der Bolzen hohl :confused: - man kann das nicht so genau erkennen :rolleyes:.

Der Bolzen wird sich lösen weil er zu wenig Spannung hat, bzw mit der Laufzeit Vorspannung verliert, der Vorspann-Verlust kann mehrere Gründe haben (erwähne ich später noch).

Zitat:

@ChristophTDI schrieb am 12. Mai 2016 um 23:00:00 Uhr:

 

JETZT MEINE FRAGE: gibt es diesen Fall des Bruches auch ohne, dass der Bolzen heraus wandert?

Das kann ich dir 'so' nicht versichert sagen,

ich würde es aber eher verneinen - denn wenn die Taster-Rollen-Gabel gleich belastet wird, entsteht keine Torsion und ist somit ein Bruch der Tasterrollengabel quasi ausgeschlossen.

Zitat:

@ChristophTDI schrieb am 12. Mai 2016 um 23:00:00 Uhr:

 

Habe meinen auf beiden Seiten durch zusätzliche Körnerschläge gesichert.

Es ist mit Sicherheit fraglich

ob diese Maßnahme ausreichend ist,

denn da ist ein weiteres Kriterium - erwähne ich noch später :eek:.

@ChristophTDI schrieb am 12. Mai 2016 um 23:00:00 Uhr:

Mache bald die 10000 er Inspektion, da würde es sich anbieten die Kipphebel mit neu zu machen

Ich würde sagen

das ist die eigentlich sichere Maßnahme :cool:!

 

Im Anhang ist ein Bildausschnitt [von deinem Bild].

Hat das Nadellager eine Innenhülse welche bis in die Gabel der Taster-Rolle reicht :confused:?

(Im Bild grüner Pfeil.)

Was ist das auf der Oberseite der Tastergabel :confused:?

(Roter Pfeil.)

 

Um den Bolzen der Tasterrolle ausreichend sicher zu vernieten/verkörnen, muss der Bolzen lang genug sein und das Trägermaterial (Gabel) zur Vernietung geeignet sein.

Die Vernietung/Verkörnung muss beidseitig-gleichzeitig aus geführt werden, also der Kipphebel aus gebaut und bei einseitigem verkörnen der Bolzen auf der Gegenseite massiv auf liegen [und dann eben die andere Seite auch vernieten.

Wenn das Nadellager der Tastrolle eine Innenhülse hat [welche bis in die Gabelarme reicht], dann wird 'so' der Bolzen nie fest, besonders nicht wenn die beiden Materiale nicht entsprechend eriner derartigen Dauerverbindung geeignet sind ist Vorspannverlust unvermeidbar, besonders wenn der Bolzen hohl wäre :eek:!

 

Weitere Empfehlung:

Befrage dich bei dem Damenschuh aus A-5111 Bürmoos oder befrage einen Rider der ein von ihm bearbeitetes Gerät hat, denn das sollte dann bei denen in Bürmoos bereits ausreichend eruiert worden sein :D.

 

Tschüss

 

 

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Kipphebelbrüche Ktm 690 LC4 Motor ab 2014' überführt.]

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