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Kratzer durch Küchenschwamm - Aufbereiter?

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 21:48

Hallo Community,

ich war heute dämlich wie noch nie. Nachdem ich meinen A3 durch die Waschanlage (Textilstreifen) gefahren hab, hatte ich noch viele kleine gelbe Flecken so wie 2-3 Stellen von Vogelkotresten am Lack. Ich Trottel hab dann mit einem gelben Küchenschwamm (raue Seite) und Wasser vorsichtig alle Stellen sauber gemacht. Als das Wasser getrocknet ist, wurde ich bleich, denn nun habe ich fast rund ums Auto überall leichte, kreisende Kratzer. Die Kratzer sidn logischerweise nicht tief, aber man sieht sie. Insbesondere an der Stelle mit dem Vogelkot.

Nun möchte ich eine möglichst lange halbare Beseitung (möglichst mehrere Jahre) von den Kratzern und habe gehört, dass ein Aufbereiter helfen kann. Stimmt das oder muss ich da nach was bestimmten fragen? Was kostet sowas grob?

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23 Antworten

Was versprichst du dir von einer Aufbereitung?

Du hast Kratzer in den Klarlack gemacht - um eine relativ starke Politur wirst du da nicht rumkommen - das geht natürlich auf Kosten der Dicke des Klarlacks, aber sollte recht effektiv sein.

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 22:08

Naja, ich will möglichst langfristig diese Kratzer entfernen.

Beim Aufbereiter polieren lassen

Eigentlich liege ich in der Statistik für den Trottel des Jahres vorn, aber Du scheinst den Wettbewerb unbedingt gewinnen zu wollen. Hast Glück, die raue Seite vom Küchenschwamm auf Lack gibt richtig viel Punkte. :D

Weißt ja, wer den Schaden hat...

Aber zu deiner Frage:

Ja, ein Aufbereiter oder Lackierer bekommt das hin. Warst Du trotz allem bei der Schrubberei recht vorsichtig, dann sind die Kratzer zwar sichtbar, aber nicht sonderlich tief. Es sollte also ein leichtes sein den Kram mit der richtigen Politur wieder plan zu schleifen. Ist zwar ärgerlich aber kein Drama.

Wenn's rund ums Auto ist, kommt der Ausführende höchstwahrscheinlich nicht um eine Komplette Sanierung des gesamten Auto umher, was soviel heißt, es ist bei vernünftiger Arbeit...die locker mehrere Stunden in Anspruch nimmt...und demzufolge auch ein wenig kostenintensiver ist.

Jede von dir verursachte "Matte" Stelle muss einzeln "wiederhergestellt" werden und als gutaussehendes Finish zum Schluss noch mal über das gesamte Bauteil poliert werden...das kostet je nach Tiefe der Kratzer Zeit und Kraft... gepaart mit den richtigen Mitteln und Maschinen.

Fazit...gut gemacht und ein Aufbereiter hat wieder Lohn für Stunden

Gruß

PS. Mach dir nichts draus...mein Vater hat vor Jahren Mal sein verschneites Auto ...5er BMW...mit einer Schneeschaufel vom Schnee befreit und ist mit der Schaufel bis zur Grundierung durchgekommen...schöne gleichmäßige tiefe Kratzer über die komplette Haube.

Da half nur...ein mal komplett neu lackieren!

Aber warum hat der Sohn eine Lackiererei, der macht doch solche Sachen gerne umsonst und im Winter weg...

@ TE: Das nächste mal legst du für 10 Minuten eine nasse Zeitung oder ein paar Schichten nasses Toilettenpapier/Küchenkrepp auf solche Schmutzstellen. Dann kannst du selbst Insektenreste mit einem Lappen ganz leicht wegwischen.

A3.

Wie alt ist der DKW?

Die Norma hat für 5.99 € immer wieder ein Set im Angebot,

zum Kratzer aus dem Lack entfernen.

Ich würds einfach probieren.

Verschlimmern kannst nix.

Und dem Aufbereiter kannst dein Geld immer noch in seinen

gierigen Schlund werfen.....

Zitat:

@katzabragg schrieb am 10. Juli 2019 um 20:41:04 Uhr:

A3.

Wie alt ist der DKW?

Die Norma hat für 5.99 € immer wieder ein Set im Angebot,

zum Kratzer aus dem Lack entfernen.

Ich würds einfach probieren.

Verschlimmern kannst nix.

Und dem Aufbereiter kannst dein Geld immer noch in seinen

gierigen Schlund werfen.....

... und vorher 5,99 aus dem Fenster werfen. Mit diesen Sets kann man vielleicht einen Kratzer im Putz auf der Hauswand behandeln .....

@TE: Aus der Ferne ist die Schadstelle schlecht zu beurteilen. Du kannst evtl. eine Politur für stark verwitterte Lacke kaufen und selbst einen Versuch unternehmen. Aber nimm keine Schleifpaste, wenn du damit keine Erfahrung hast.

Moin

 

Mit Schleifpaste habe ich mal Vogelkot entfernen wollen. Das war gar kein guter Plan. Ich habe an meinem gerade frisch zugelassenen Mercedes bis auf das blanke Blech durchpoliert. Ich höre Heute nach fast zwanzig Jahren immer noch die Worte meiner damals geschockten Frau. Also du stehst nicht aleine da. Gibt noch mehr Dussels. Damals hat ein guter Lackierer, die Sache mit Spotrepair, gut in den Griff bekommen. Bei Dir klappt das auch. In ein paar Jahren kannst du auch darüber lachen. Der Aufbereiter macht das schon. Verbuche es als Lehrgeld.

 

Mfg

 

P.s Ärgere Dich nicht! Es gibt wichtigeres ...

@Spargel1, mit diesem Norma- Zeugs hab ich letzte Woche

die Stossstange eines 1er BMWs gerettet.

Da war ein 60- Liter- Sack Pflanzerde ziemlich unsanft über

den dreckigen Lack rausgezogen worden.

Mit normaler Politur war nix zu machen, mit dem feineren

Mittel der Norma waren die Kratzer rauszupolieren.

Taugt also nicht nur zum Kratzer vom Putz in der Hauswand

entfernen.

Wenn du von dem Zeug soviel Ahnung hast, wie die Sau vom

Klettern, kannst solche Äusserungen ruhig unterlassen.

Themenstarteram 11. Juli 2019 um 22:15

Nur nochmal zur Sicherheit. Hab jetzt n Angebot für etwa 200 € und der Aufbereiter meinte, dass das auch nach mehreren Waschanlagengängen halten wird, also dass ich n paar Jahre davon haben sollte. Ist das so? Hab zumindest auch mal gelesen, wenn die mit der Maschine dran gehen und ihr hexmex dran machen (kenne mich damit nicht aus(, dann hält es auch paar Jahre.

Ok, dann will ich dir kurz versuchen zu erklären.

Deine Lackoberfläche ist sehr glatt. Je glatter, je mehr Glanz. Mit dem Küchenschwamm hast Du Kratzer (Vertiefungen) in diese Fläche gebracht. Um das wieder auszubessern, hast Du zwei wesentliche Möglichkeiten.

1.

Du schleifst die Lackfläche an den verschrammten Stellen bis auf den Grund des tiefsten Kratzers ab und hast die Fläche damit wieder plan. Im Grunde mit Schleifpapier und immer feinerer Körnung. Irgendwann braucht man eine so feine Körnung, dass man das Papier weg lässt und die Schleifpartikel mit einer Paste oder Flüssigkeit aufträgt und damit schleift. Auch hier wird die Körnung (Schleifpartikel) immer feiner, als dass es daher auch unterschiedliche Pasten und Flüssigkeiten (Polituren) gibt. Du kennst es von Scheuermilch. Im Grunde ist das nichts anderes. Damit sind dann deine Kratzer komplett verschwunden. Für immer.

Da dein übriger unbeschädigter Lack in der Regel nicht bis auf die feinste Möglichkeit poliert wurde, im Grunde etwas rau ist, ist es nun wahrscheinlich, dass nach dem Polieren, die reparierten Stellen mehr glänzen als der übrige Lack. Im schlechtesten Fall so sehr, als dass man es sehen kann. Das ist hier und da nicht schlimm. Hast Du aber zu viele Stellen, wird es etwas unansehnlich. Dann kommt man nicht umhin, den restlichen Lack ebenfalls auf das gleiche Glanzniveau zu bringen, indem man diesen auch poliert. Das hat @lausitzerMB320 mit seinem Beitrag angesprochen.

2.

Die andere Möglichkeit besteht darin, die verursachten Vertiefungen wieder aufzufüllen. Man kann die Kratzer mit bestimmten Hartwachsen füllen. Das erhält die Schichtdicke deines Lackes. Das ist z.B. bei Liebhaberautos wichtig für die auch Liebhaberpreise gezahlt werden. Das Wachs ist aber lange nicht so hart und robust wie Lack. Irgendwann müssen die besagten Stellen nachbehandelt werden. Ein guter Aufbereiter wird versuchen, dein Auto in seinem Dasein so weit es geht zu erhalten. Also nichts abzuschleifen, sondern lieber aufzufüllen. Allerdings bleibt auch hier das Problem, dass die Behandlung zu einem anderen Glanzbild führt, weswegen es ratsam ist, die ganze Fläche zu wachsen.

Ein professioneller Auftragnehmer kennt deine Toleranzschwelle nicht und hat eine Ruf zu verlieren. Er wird dir also unter dem Aspekt "das muss so" sein Angebot unterbreiten. Der passionierte Handwerker tendiert eher in Richtung "ach wat, dat sieht kein Mensch". Daher sind die Empfehlungen auch mannigfaltig. Die aber, die hier ihre Empfehlungen abgeben, die kennen sich mit Lack bereits so weit aus, als dass ihnen dein Malheur nicht passiert wäre. Und die Vorstellungen zum Schaden selbst sind auch unterschiedlich.

Ich denke, das Beste wird sein, Du fährst noch einige Aufbereiter und Lackierer an und schaust was die so sagen.

Wenn es dir nicht finanziell einen Pflock durchs Herz rammt, dann denk doch tatsächlich mal über eine komplette Lackaufbereitung nach. Es bietet sich grade an und es ist schon eine Freude, solch schickes glänzendes Auto vor der Tür stehen zu haben.

So, wie sich dein Angebot liest, will er nur "auffüllen" ...das heißt, die Kratzer eventuell ein wenig aufpolieren und den großen Rest mit Wachs bedecken.

Das mit den "mehreren Jahren Ruhe" haben, quasi das nix mehr zu sehen ist, den Zahn zieh ich dir gleich.

Selbst wenn du dein Auto nur per Hand wäschst, ist spätestens ein halbes Jahr später das Wachs soweit runter, das du die Kratzer wieder deutlich siehst...und dein Lack nach "einer neuen Wachsschicht" schreit.

Mehr ist für 200€ nicht drin...und selbst da muss er schon ein etwas besseres Wachs hernehmen...bei so Billig Teilen als 5€ die Dose...ist warscheinlich schon nach wenigen Wochen die Schutzfunktion weg.

Gruß

Wenn ich das so lese, würde ich vor allem eines machen: mir eine zweite Meinung bei einem anderen Aufbereitet vor Ort einholen.

Was hat er denn nun gesagt? Lassen sich die Kratzer raus polieren? Dann wäre die Reparatur dauerhaft. Geht das raus polieren nicht, wird keine der Maßnahmen dauerhaft sein, es sei denn, es wird lackiert - oder ausgetupft (was aufgrund des mir sich erschließenden Schadenbildes sicher nicht geht).

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