Kratzer bearbeiten
Hallo zusammen,
unser Wagen hat leider zwei lange und relativ starke Kratzer abbekommen.
Ich war damit schon bei einigen Werkstätten und Lackierern und die sagen alle neu lackieren.
Der Wagen ist aber 12 Jahre alt und ich möchte keine 500-1000 EUR investieren, vor dem Risiko, jederzeit neue Kratzer zu bekommen.
Von daher meine Frage in welcher Reihenfolge würdet ihr vorgehen um diese
gegen Rost zu schützen und optisch zu kaschieren?
Nochmal damit es keine Diskussionen gibt: Ich erwarte kein schönes Ergebnis, ich will einfach nur selbst was für paar EUR machen und dies technisch sinnvoll.
Ich habe hier:
Lackstift Wagenfarbe
Lackstift Klarlack
Silikonentferner Spray
3000er Schleifpapier
Diverse Glanzpolituren und Antikratzer-Polituren
Meistens liest man dass man mit anschleifen starten soll, das finde ich aber unlogisch, dann verschliesst man alles ja und nimmt sich die Chance die Wagenfarbe in unterster Schicht aufzufüllen?
Danke
19 Antworten
Wollte ich bewusst sein lassen, um die "da kannste nix machen" Komentare zu verhindern. Aber moment ich poste sie.
Es ist kein Problem diese Kratzer mit einem kleinen Pinsel auszubessern.
Ich würde bewusst nicht den Pinsel aus dem Lackstift nehmen da dieser zu breit ist.
Entfetten mit Silikonentferner ist okay, anschleifen würde ich gar nichts, sondern nur den Kratzer mit Lack auffüllen.
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Vergiss das polieren von 1K Lacken aus dem Lackstift. Die brauchen viel zu lange zum aushärten. Gerade bei der Witterung jetzt.
Bei schwarz funktioniert ein Ölwachstift sehr gut. Lässt sich prima im Kratzer verteilen und mit Lackpflege egalisieren bzw. polieren. Sieht man kaum (weniger als irgendein Gepinsel), kostet fast nichts, kann bei Misslingen einfach korrigiert werden und hält sogar.
Das mit dem Ölwachsstift erinnert mich an die eingefärbten Polituren. Das hält immer bis zur nächsten Autowäsche und gegen Rost hilft es auch nicht wirklich 🙂
Könnte man meinen. Tatsächlich ist das Wachs der Malstifte wesentlich stabiler und mit den Farbpolituren nicht vergleichbar. Probier´s mal aus, du wirst erstaunt sein.
War eine Zufallsentdeckung, als vor vielen, vielen Jahren Kinder ein Auto mit Wachsmalstiften "verziert" hatten und ich um Hilfe gebeten wurde. Auf den glatten Flächen ging es nach einigen Tagen "Trocknungszeit" schon schwer ab, in Vertiefungen von Kratzern nur mit Verdünnung. Und weile es diese Stifte -je nach Hersteller- in allen möglichen Farben gibt, nehme ich die für solche Kleinigkeiten heute immer noch.
Ich habe auch schon Tests mit wasserfesten Filzmalstiften gemacht. Geht auch sehr gut, nur habe ich noch keine lichtechten gefunden. Schwarz z. B. wird nach ein paar Wochen langsam dunkelgrün und muss wieder übermalt werden. Unterm Strich zwar billig und schnell, aber nicht so haltbar.
Die Kratzer bekommt man mit der Poliermaschine bestimmt noch gut aus poliert, sieht so aus als wäre der nur oberflächlich im Basislack. Auch wenn man den dann nicht komplett raus bekommt sieht es nachher auf jeden Fall besser aus, man sieht den Kratzer dann fast nicht mehr.
Das würde ich zu erst probieren. Sonst mit einem dünnen Pinsel vorsichtig mit Basis und Klarlack auffüllen.
Eine ordentliche Poliermaschine für ab und an mal polieren gibt es schon so ab 70 Euro.
Der Kratzer geht runter bis zur Grundierung. Du wärst der Erste, der einen solchen Schaden einfach wegpolieren könnte. Mir jedenfalls ist das in über 40 Jahren noch nicht gelungen.
Richtig, in diesem Kratzer rastet der Fingernagel förmlich ein. Das sollte mit Lack aufgefüllt werden wie oben beschrieben.