Krass langer 5. Gang um in Drehmomentbereich zu kommen? Geht das?
Moin.
Hier mal ne reine Theorie-Verständnisfrage:
Meiner läuft bei 190 bei 4200rpm. Da kommt nix mehr weil nix mehr is.
Wieso baut man den 5. Gang nich so krass lang ein, dass er, sagen wir wenn ich im 4. bis 140 komme, dass er im 5. dann auf eine Drehzahl von 1700-1800rpm zurückfällt und ich da weiter hoch beschleunigen kann, also direkt die Drehmomentkurve hoch.
Jede Menge Kraft und Kraftreserve über das Drehzahlband. Was spricht dagegen?
75 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Reave
Tja.. wer Grundsätze schon nich rafft sollte sich nich ans Eingemachte wagen...
Die Umdrehungen mal pro Sekunde machen.. dann passt da schon eher was 😉.
In der Physik wird nähmlich mit Sekunden gerechnet 😉.
Bei
Wikipediasteht aber deutlich
Zitat:
Drehzahl n in 1/min
.
Wer klugscheissern will, sollte die Quellen kennen 😉 Denn wer das Eingemachte kennt, weiss das bei U/s ein anderer Teilungsfaktor genommen wird.
edit:
Der hier kommt bei seiner Rechnung, der gleichen Formel, auf einen Teilung von 7023,5. Never ending Story wa...
edit #2:
Du Klugscheisser 😉 Rechne mal mit U/s dann werden die Werte noch größer...
Zitat:
Original geschrieben von Loomi
hi
das rechenbeispiel am anfang geht von einem 200NM motor aus und erklärt dann in einem beispiel wie der motor dann im 5 gang auf 4xx NM kommt.
ich verstehs nicht. der logik müsste ensprechen das gerade im 5 gang deutlich weniger als 200 NM am rad anliegen müssten.
das es in einem kleinen gang mehr wird ist klar.
auch der rechenweg wie die werte ermittelt werden -
übersetzungsverhältniss x übersetztungsverhältniss
ergibt wert X multipliziert mit dem motordrehmoment ergibt
dann einen völlig utopischen wert von 2300 NM
euch is schon klar das selbst die neuen lkw getriebe eine leistungsaufnahme von knappen 1500 NM haben ?mir erscheint der rechenweg falsch - ich zweifle das an.
werd mal versuchen wie man aufgrund eines motordrehmomentes und einer getriebeübersetzung einen NM wert am rad ermitteln kann.rein vom logischen sag ich - ein motor mit 200 NM bringt mit eingelegtem 5 gang am getriebeausgang schätzngsweise 40% seiner drehmomentleistung.
das er im 1 gang deutlich mehr als 200NM am ende des getriebes bringt ist klar.oder mir erklärts einer bitte
mfg
loomi
Bei deiner Überlegung hast du die Übersetzung des Achsantriebs vergessen. Das Getriebe hat eine zweistufige Übersetzung
Die erste Übersetzung ist die des Gangs selbst, also die 0,755. Das heißt das Motordrehmoment und natürlich auch die Motordrehzahl wird um diesen Faktor von der Antriebswelle (das ist die "Getriebeeingangswelle", nicht mit der
Gelenkwelleverwechseln!) auf die Triebwelle übertragen. Die Triebwelle ihrerseits bildet mit dem Achsantriebsrad die zweite Übersetzungsstufe mit einer Übersetzung von 3,158. Das Übersetzungsverhältnis eines mehrstufigen Getriebes wird Übersetzung1 x Übersetzung2 x Übersetzung3... gerechnet. In unserem Beispiel also 0,755 x 3,158. Da man bei Multiplikationen die Multiplikatoren ohne Ergebnisveränderung drehen kann, kann man auch 3,158 x 0,755 rechnen, es kommt in beiden Fällen 2,38429 als Gesamtübersetzung raus.
Produziert der Motor 200Nm Drehmoment bei 1900U/min, so kommen an der Gelenkwelle
200Nm x 2,38429 = 476,858Nm Drehmoment, und
1900U/min x 2,38429 = 4530,151U/min an.
Den Wirkungsgrad habe ich einfach weg gelassen, es sind rein theoretische Ergebnisse. Nimmst du einen Wirkungsgrad von 75% an, multiplizierst du das Drehmomentergebnis eben nochmal mit 0,75.
Der Vergleich mit dem LKW-Getriebe hinkt, da redest du von der Leistungsaufnahme (Kraftaufnahme wäre besser) von 1500Nm. Vergleiche das doch bitte mit der Kraftaufnahme des PKW-Getriebe von 200Nm, nicht mit der übersetzten Kraft! Oder du nimmst die Übersetzte Kraft des LKW.
Rechne die mal aus, du wirst staunen. Nur so ist es zu erklären, daß z.B. auch ein 40-tonner mit 15% Überladung immer noch die Kasseler Berge erklimmen kann 😉
Zitat:
Original geschrieben von Reave
...So ca. 75% der Motorleistung gehen direkt ans Rad bei älteren Schrägverzahnten Getrieben wie beim Golf 3 verbaut..
Also hat man am Rad schonmal weniger Leistung 😉..
Und Leistung, P ist Umdrehung U * Drehmoment Md..Und setzt man da mal 2400 Nm am Rad bei 1 U/s dann is man bei 2400 PS Radleistung.. coole Sache , 3200 PS Motorleistung bei 25% Verlustleistung bis zum Rad...
just my 2 cent!
Was heißt denn "ältere schrägverzahnte Getriebe"? Meinst du man baut heute geradverzahnte?!
Na, die Formel P = U x Md glaubst du ja wohl nicht selbst, oder?
Nehmen wir mal als Beispiel den RS4 V8 FSI Motor (nur weil ich das Leistungdiagramm dafür gerade da habe):
Nach Diagramm hat der Motor bei 3000U/min ein Drehmoment von 400Nm, d.h. er hat 1.200.000PS ?!
Gut, selbst wenn wir statt U/min eben U/sec einsetzen, also 400 x 50 dann hat er immernoch 2.000 PS ?!
Ich glaube an dieser Formel dürften berechtigte Zweifel bestehen 😉
Übrigens, was sind denn schon 2400Nm?!
Das sind 240kg auf einen Meter Hebellänge!
Diagramm vergessen mit dranzuhängen:
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@Nordhesse:
Die Formel P=M*n*9549 stimmt aber sehr wohl wenn du die bei dem von dir geposteten Diagramm anwendest.
Zitat:
Original geschrieben von Nordhesse
Nach Diagramm hat der Motor bei 3000U/min ein Drehmoment von 400Nm, d.h. er hat 1.200.000PS ?!
Die Formel ist P=M*w , wobei M=Drehmoment und w (Omega) = Kreisfrequenz. Da kannste nich einfach die Umdrehungen pro Minute einsetzen.
Der Zusammenhang ist der folgende:
w=(2*Pi)/T , wobei T=Zeit für eine Umdrehung
Um jetzt die Leistung auszurechnen, rechnest du folgendes:
T bekommst du indem du die 60s durch 3000 Umdrehungen teilst.
Insgesamt ergibt sich somit: P = 400Nm * (2*Pi) / (60s/3000) = 126 kW
(wohlbemerkt 126 kW bei 3000 Umdrehungen/min....bei mehr Umdrehungen hat er dann auch mehr Leistung)
@Stefan7777
Nein, stimmt sie nicht! Es ging um die angebliche Formel
P = M * U/min, oder auch P = M * U/sec!
Auch du hast in deine Formel noch zusätzlich 9549 (vielleicht kannst du mir die noch erklären?!) eingebracht, die übrigens nicht multipliziert, sondern dividiert werden müssen.
@VentofahrerGLX
Ich habe auch nicht behauptet, das man in irgendeine Formel einfach U/min eingeben kann! Ganz im Gegenteil, ich habe gesagt das die Formel so nicht stimmen kann! 😉
Nur der Vollständigkleit halber, und um Mißverständnissen vorzubeugen, die Formel P = (2*Pi)/(60/n) hat Watt als Ergebnis, nicht Kilowatt. 😉
Wusst garnicht, dass es bei solchen einfachen Formeln solche Schwierigkeiten geben kann!?
Zitat:
Original geschrieben von Nordhesse
@VentofahrerGLX
Nur der Vollständigkleit halber, und um Mißverständnissen vorzubeugen, die Formel P = (2*Pi)/(60/n) hat Watt als Ergebnis, nicht Kilowatt. 😉
Na du bist ja lustig.... Erstens ist deine Formel eine Zeile drüber falsch, da kommt niemals Watt raus. Zweitens isses total wurscht, ob da nun kW oder W steht....aber bitte, dann kommt 126 * 10^3 Watt raus 😉
P.S.: 10^3 entspricht "k" , genau wie bei kg 😉
Zitat:
Original geschrieben von Nordhesse
@Stefan7777
Auch du hast in deine Formel noch zusätzlich 9549 (vielleicht kannst du mir die noch erklären?!) eingebracht, die übrigens nicht multipliziert, sondern dividiert werden müssen.
Die 9549 fasst die Umrechnung, also die vorkommenden Konstanten (2*Pi und 60) zusammen.
Zitat:
Original geschrieben von Nordhesse
Auch du hast in deine Formel noch zusätzlich 9549 (vielleicht kannst du mir die noch erklären?!) eingebracht, die übrigens nicht multipliziert, sondern dividiert werden müssen.
Ups kleiner Schreibfehler 😉, VentofahrerGLX hat es jetzt schon erklärt.
Wenn das hier so weitergeht sollte vielleicht ein FormelEditor zur Veranschaulichung mit eingebunden werden 😁.
MfG Stefan
Hab die Formeln von Wikipedia doch gepostet, die sind doch richtig.
Aber kann mir einer erklärn wie der Typ aus meinem Link hier ganz oben auf 7023 kommt anstatt 9550 ???
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Hab die Formeln von Wikipedia doch gepostet, die sind doch richtig.
Aber kann mir einer erklärn wie der Typ aus meinem Link hier ganz oben auf 7023 kommt anstatt 9550 ???
Naja, PS ist eben nicht KW 😉
1PS ~ 0,735KW
....und somit passt der Faktor von 7023 wieder...
Samma hab ich hier nen Grund-Denkfehler:
Sagen wir ma, ungefähr nach dem Drehmomentdiagramm vom 1Z:
1900rpm = 200nm
4500rpm = 120nm
So bei 195/50 R14 hab ich im 5.Gang bei 3,158 x 0,756 laut eines Vmax-Rechners:
1900rpm = 80km/h
4500rpm = 190km/h
Verkürze ich den 5.Gang auf 0,681:
1900rpm = 89km/h
4500rpm = 211km/h
Man wär also deutlich schneller, wenn die 120nm noch ausreichen. Tun sie aber jetzt schon nicht, is ja egal, is ja nur Theorie.
So nun die Frage: Wieviel Drehzahl brauch ich bei na Übersetzung von 0,681 um auf 190 zu kommen:
190km/h = 4050rpm
Also spare ich 450rpm.
Schauen wir mal ins Diagramm:
4050rpm = 150nm
Also satte 30nm mehr, die reichen könnten um die Geschwindigkeit zu erreichen.
Durch den kürzeren Gang habe ich bei gleicher Geschwindigkeit also 30nm mehr zur Verfügung.
Also kann ein krass langer 5.Gang mit 0,319 dafür sorgen, dass ich bei 1900rpm mit 200nm satte 190km/h fahre.
Das wär doch super. Damit könnt ich die 190km/h doch wunderbar erreichen.
Oder nicht?
Habe mit meinem Schwager mal ausgerechnet wieviel Drehmoment am Rad man benötigt um eine bestimmte Beschleunigung zu vollführen. Hoffe dass ich daraus iwann mal ein Rechenprogramm ableiten kann um mal auszurechnen was man denn wirklich an Kräften am Rad braucht.