Krass langer 5. Gang um in Drehmomentbereich zu kommen? Geht das?

VW Vento 1H

Moin.

Hier mal ne reine Theorie-Verständnisfrage:

Meiner läuft bei 190 bei 4200rpm. Da kommt nix mehr weil nix mehr is.

Wieso baut man den 5. Gang nich so krass lang ein, dass er, sagen wir wenn ich im 4. bis 140 komme, dass er im 5. dann auf eine Drehzahl von 1700-1800rpm zurückfällt und ich da weiter hoch beschleunigen kann, also direkt die Drehmomentkurve hoch.

Jede Menge Kraft und Kraftreserve über das Drehzahlband. Was spricht dagegen?

75 Antworten

Ach ne scheisse durch die Achsübersetzung geht das ganze Drehmoment ja zu stark verlorn.

Juut da müsste man die perfekte Übersetzung finden aus minimalstem Verlust bei maximalster Kraftausnutzung.

Denke VW hat das mit dem jetzigen Gang schon gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von Qnkel


Habe mit meinem Schwager mal ausgerechnet wieviel Drehmoment am Rad man benötigt um eine bestimmte Beschleunigung zu vollführen. Hoffe dass ich daraus iwann mal ein Rechenprogramm ableiten kann um mal auszurechnen was man denn wirklich an Kräften am Rad braucht.

Hier haste mal ein Zugkraftdiagramm vom AFT. Trag da mal deine Werte ein, dann siehste, was du für Übersetzungen fahren kannst.

Achja, das Diagramm ist nicht von mir, dass hatte ein anderer User schonmal hier gepostet.

Hmm, andere Frage: Seit ihr sicher das in fernöstlichen Hybriden Gleichstromer eingebaut sind? Ich dachte die würden die Spannung/Strom mit einer Art AC/DC Wandler umrichten. Warum? Weil der Motor dann mit einem 4-Quadrantenregler (oder Frequenzumrichter, nennt wie ihr es wollt) geregelt werden könnte. Vorteil bei einer solchen Reglung: Ich kann bereits das maximale Drehmoment bei Drehzahl 0 abrufen. Weiterhin ergibt das die Möglichkeit den Motor bis zur Nenndrehzahl mit fast dem gleichen Drehmoment laufen zu lassen, und das bei gleich bleibender Spannung. Auf die Energierückgewinnung über das generatorische Betreiben des Motors wäre ohne weiteres möglich.

Thomas

Also ohne es wirklich genau zu wissen würde ich NEIN sagen weil Wechselrichtung von Gleichsppannung alles andere als Effektiv ist und ausserdem lassen sich Gleichstrommotorren über die Spannung leicheter in der Drehzahl regeln.

Und eigentlich kann jeder Motor als Generator genutzt werden.

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Der Drehstrom/Wechselstrommotor erzeugt auch diese Spannung 😉 Zum laden der Akkus müsste er wieder gleich gerichtet werden, was beim Gleichstrommotor auch entfällt, der erzeugt gleich ne Gleichspannung 😉

Wie gesagt, sind Synchronmaschinen......

Also, nachgeschaut unter http://www.r-brunswick.de/Toyota%20Prius%20Funktion.pdf.

Der Toyota zum Beispiel ist ein Wechselstrom - Synchronläufer. Das heißt: Wechselspannung. Und wie beireits vermutet wird er über einen Frequenzumrichter betrieben, der mit einer Pulsweitenmodulation (bzw. Phasenanschnittssteuerung) funktioniert! Wer die genaue Funkrtionsweise wissen will sagt bescheid.

Wer hatte die Idee mit einem Gleichstrommotor? Das ist eigentlich totaler Schwachsinn, da die Drehzahl über die Spannung geregelt werden müsste. Problem hierbei: Die Versorgungsspannung müsste stabil sein, sagen wir einfach mal 120Volt. Nun müsste über eine Art regelbaren Widerstand die Spannung am Motor rauf und runter geregelt werden. Die Widerstands-Motorkombination würde allerdings immer den gleichen hohen Strom benötige., deshalb = uneffektiv! Noch was: Wenn ein Gleichstrommotor generatorisch betrieben wird hängt seine abzugebende Spannung von seiner Drehzahl ab (siehe Fahraddynamo). Langsame Drehzahl, wenig Spannung. Die Ladespannung eines Akkus sollte jedoch immer relativ konstant gehalten werden.

mfg Thomas

Kommunikationselektroniker

Zitat:

Original geschrieben von Tommy_Horn


Wer hatte die Idee mit einem Gleichstrommotor? Das ist eigentlich totaler Schwachsinn, da die Drehzahl über die Spannung geregelt werden müsste. Problem hierbei: Die Versorgungsspannung müsste stabil sein, sagen wir einfach mal 120Volt. Nun müsste über eine Art regelbaren Widerstand die Spannung am Motor rauf und runter geregelt werden. Die Widerstands-Motorkombination würde allerdings immer den gleichen hohen Strom benötige., deshalb = uneffektiv! Noch was: Wenn ein Gleichstrommotor generatorisch betrieben wird hängt seine abzugebende Spannung von seiner Drehzahl ab (siehe Fahraddynamo). Langsame Drehzahl, wenig Spannung. Die Ladespannung eines Akkus sollte jedoch immer relativ konstant gehalten werden.

Einen Gleichstrommotor kannste au per PWM regeln. Widerstände sind in der Tat uneffektiv, wie kommt man auf sowas.

Ach und ein langsam laufender Wechselstrommotor gibt sofort seine Nennspannung raus? Mal davon abgesehen dass die gleich gerichtet werden müsste etc. pp.

Der Wechselstrommotor hat bestimmt seine Vorteile, mit Sicherheit beim Drehmomentverlauf und Wirkungsgrad, Toyotas Ingenieure sind ja nicht soo dumm. Aber ein Gleichstrommotor würde es genauso tun und bei der Technik einiges einsparen.

uadrant

Zitat:

Original geschrieben von Qnkel


.........Aber ein Gleichstrommotor würde es genauso tun und bei der Technik einiges einsparen.

Nein, aus einigen, auch hier schon genannten Gründen, haben Gleichstrommaschinen hier nix zu suchen. Vorllem, gibt's inzwischen 4-Quadranten-Steller für 2,50...........

Na gut, 4-QuadrantenREGLER kosten schon deutlich mehr. Ich denke da an Umrichter die unsere Firma einsetzt... Jedoch wissen die meisten hier nicht was ein 4-Quadrantenregler eigentlich ist (ist ja im Grunde auch egal)

Klar kannst du Gleichstrommotoren mit einer Pulsweitenmodulation bertreiben.. Ist aber dennoch nicht gängige Praxis.

Naja, haben wir diesen Irrtum nun auch aus der Welt.

Schönes WE noch.

Thomas

(der auf unterschiedlichsten Baustellen europaweit Frequenzumrichter inbetriebgenommen hat (geile Baustelle war die neue AIDA-Diva))

Mein Gott, diese Korinthen-Kackerei.....Von mir aus...Dann eben REGLER....

BTW: Das hier wirklich einige immer rein schreiben, was sie denn alles schon gemacht haben und was sie doch alles können.

An Alle: Das interessiert mich nicht!!!

Zitat:

Original geschrieben von Dustmaster80


BTW: Das hier wirklich einige immer rein schreiben, was sie denn alles schon gemacht haben und was sie doch alles können.

An Alle: Das interessiert mich nicht!!!

Danke das du es sagst, sonst hätt ich es gesagt 😁

Ach mensch, so war das doch nicht gemeint. Wenn ich aber lese was hier einige im 2ten bzw. 3ten Lehrjahr von sich geben... (Stern-Dreieck...???)

Ein Frequenzumrichter für einen 44kw Motor kostet so ca. 1200Euro und ist so groß wie ein PC-Gehäuse. So, im Auto ist dieser noch größer in der Leistung und kleiner in der Bauform. Was heißt: mindestens genauso teuer.
Ist aber jetzt echt egal. Ich freue mich doch über Kolegen aus dieser Branche. Wenn ich fragen darf, was machst du eigentlioch beruflich?

Thomas

Also ich bin Elektroniker für Automatisierungstechnik im 2.Lehrjahr. Wir ham FU's schon durch (unsere Firma verwendet die von Danfoss, find ich ganz gut. Einige schwörn auf die Siemens-FUs aber die Danfoss bringen eig. alles fürn Alltag mit).

Demnächst kommt FU mit Profibus über ne S7-300 steuern, da freu ich mich schon drauf 😉

PS.: Stern-Dreieck war in einem anderen Zusammenhang, is aber ansich wurscht 😉

Die von Danfoss sind über Profibus anzusteuern? Coole Sache. Wir nehmen die von Control Techniques. Naja, die sind entweder mit Sollwert oder mit Ethernet anzusteuern. Problem dabei: Für eine einigermaßen gute Reglung mit Positionierung benötigt man einen Absolutwert-Inkremental-Geber mit Umrichterrückführung..

Naja, wird leider langsam zu sehr OffTopic, obwohl es mal Spaß macht sich mit jemanden über ein berufliches Thema zu unterhalten.

Thomas

P.S.: Die von Siemens kosten doch das doppelte, oder?

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