Kraftverteilung Quattro C4

Audi 100 C4/4A

hallo.....

ich hab recherchiert, aber es hilft nix: Ich weiss immer noch nicht genau, wieso mein 44er 2,2 t Quattro Avant so anders auf Schnee zu fahren war als meine C4 Quattro Limousine.

Ich weiss, dass bei Audi verschiedene Torsendifferentialeverbaut wurden. Es gibt Hinweise darauf, dass irgendwann auf Planetengetriebe (Torsen Klasse C) ungestellt wurde und damit mehr Kraft an die Hinterräder geht.

Unterschiede im Fahrverhalten:
Der 44er war absolut unkritisch und neutral.
Beispiele:
1. Durchfahren einer 20 cm hohen festen Schneeschicht bei Tempo 100 beim Überholen auf der Landstaße - kein Problem, nr ein tänzeln um die Mittelachse.
2. Gasgeben in Kurve auf Schnee - der Wagen blieb neutral, kein Über- oder Untersteuern. Er fuhr einfach dahin, wohin ich gelenkt habe. Immer. Einzig das Tänzeln um die Mittelachse konnte einen seekrank machen 😁

Ich bin damals mit Sommerreifen unterwegs gewesen! Das ist mit meinem C4 nicht mal ansatzweise machbar. Nicht nur, weil man am 44er per Knopfdruck das ABS ausschalten konnte (beim C4 geht das nur, wenn die Diff-Sperre aktiv ist). Das Problem ist, dass der C4 sehr leicht zum driften kommt. Was manche hier als Spaß sehen, ist für mich ein echtes Problem gewesen.

Beispiel:
1. Durchfahren einer steilen Nebenstaße mit ca. 15cm tagelang liegengebliebenem festem uberührtem Schnee. Da mein C4 von Werk aus niedriger liegt, musste ich Gas geben, konnte und durfte nicht langsamer werden. Dabei musste ich manchmal vom Gas gehen, um das tänzelnde Heck abzufangen. Ärgerlich wurde es an einer sehr engen Stelle, wo ich anhalten musste, um das Ausbrechen des Hecks (nach rechts) zu stoppen. Zurück, wühlen, mit Schwung wieder ranfahren - und an dieser Stelle musste ich immer Gas wegnehmen. Das ist mir vom 44er völlig unbekannt.
2. Beschleunigen auf frischer Schneedecke bergauf. Wie geil. Gas - und - voooorsicht, die Staße hatte eine Neigung nach links - also bin ich im Drift (nach links) hochgefahren. Mit Halbgas. Ich hätte noch mehr vom Gas gehen müssen, um den Drift abzufangen.
3. Schneefall - Nacht - also raus und zur steilsten Staße in der Nähe, um wieder Gefühl für das Auto zu bekommen. Start - und Vollgas. Der Wagen schiebt geradeaus und tänzelt dabei leicht, aber kontrollierbar - weil die Straße kein seitliches Gefälle hat. Ich würde mich das aber nicht trauen, sobald etwas in der Nähe sein könnte, was ich mit dem Heck berühren könnte. Der 44er war halt wie auf Schienen.

Ich glaube, der Quattro am C4 ist anders ausgelegt als am 44er. Aber vielleicht stimmt ja auch was nicht? Der Wagen hat erst 90tkm runter - aber vielleicht muss ich nach 20 Jahren doch mal das Öl wechseln? Vielleicht reagiert das Torsen zu träge?

Ich würde mich freuen, wenn ich da nicht mehr rumrätseln müsste....

cu ^^

17 Antworten

die ersten typ 44 hatten statt torsen ein sperrbares kegelraddiff...

Zitat:

Original geschrieben von steftn


die ersten typ 44 hatten statt torsen ein sperrbares kegelraddiff...

hm... seeehr interessant.

Sperre: Der Schalter war genau wie beim C4 in der Mitte bei der Handbremse.

Mit Sperre brach der 44 seitlich aus - daher hab ich das damals nur gestestet - gebraucht hab ich das nie - auch nicht, als ich ein anderes Autos abschleppte. Klingt nicht unbedingt nach gesperrtem Mittendifferential, ...?? Aber vielleicht - vielleicht war es dann doch ein anderes Mittendifferential, weil die Charakteristik ganz anders ist.

(Oder aber in den 16 Jahren, die mein C4 in der Garage stand, ist hinten das Öl verklumpt und sperrt?)

... hatten die 44er mit sperrbarem Kegelrad-Diff auch ABS?

Zitat:

Original geschrieben von QModus



Zitat:

Original geschrieben von steftn


die ersten typ 44 hatten statt torsen ein sperrbares kegelraddiff...
hm... seeehr interessant.

Sperre: Der Schalter war genau wie beim C4 in der Mitte bei der Handbremse.

Dann hatte er ein Torsen....

Zitat:

... hatten die 44er mit sperrbarem Kegelrad-Diff auch ABS?

ja, aber nur wenn die Sperren nicht betätigt sind....

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