Kraftfahrer-Vollüberwachung geplant

Im Zuge der Diesel-Diskussionen will Verkehrsminister Scheuer so ganz nebenbei eine Totalüberwachung aller Kraftfahrer einführen. Dabei sollen alle Gesichter der Fahrenden und die Fahrzeuge gefilmt werden, aber auch Personen im näheren Umfeld, wie Radfahrer und Fußgänger. Zusätzlich werden alle Kennzeichen erfasst und mit dem Zentralen Fahrzeugregister abgeglichen.
Die Regierung hat das geplante Gesetz bereits im November 2018 im Kabinett (der Minister-Versammlung) beschlossen und will es ganz schnell in den Bundestag bringen und dort durchwinken.
Dagegen gibt es verschiedene Aktionen, u.a. diese Petition:
Werbelink mit Spendenaufruf von MOTOR-TALK entfernt
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(Den Spenden-Teil unter dem Formular kann man auch einfach leer lassen)

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Die Chemtrails waren heute wieder besonders üppig.....

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Zitat:

@Drahkke schrieb am 21. November 2018 um 20:17:16 Uhr:


Nicht wirklich.

Dann kann man es ja kommentarlos akzeptieren und durchwinken. 🙄

Überdies wäre ich bei Tempoüberschreitungen für Elektroschocks über's Lenkrad. Macht ja keinen Unterschied ob der Neurologe das macht oder das Auto. Gibt nicht wirklich einen Unterschied: man möchte eine Reaktion bezwecken. Die Details sind da nicht so relevant.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 21. November 2018 um 20:03:21 Uhr:


Gibt´s einen gravierenden Unterschied zur LKW-Mauterfassung? 😕

LKWs werden weit überwiegend gewerblich betrieben, haben bereits einen Fahrtenschreiber, die Betreiber müssen zur Abführung der Maut einen Vertrag abschliessen.

PKWs werden häufig privat betrieben, damit greift deren Überwachung mehr in die Privatsphäre der Menschen ein.

Und die Video-Anlagen stehen dann ja in den Städten, wo auch die Verbote greifen, wo wiederum AFAIK bisher keine Maut-Kameras laufen.

Also das ist schon eine neue Ebene, die da beschritten werden soll.

Und wenn es dann mal wieder einen Terror-Anschlag gibt, kommt absehbar das Argument: Lasst uns die Daten auswerten, sonst kommen diese Kerle davon! Dann sind alle Tore offen.

die Sache ist schon deshalb nicht verfassungsgemäß, weil die "Anlass-Schwere" den erheblichen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte nicht rechtfertigt.
Haben Juristen so (oder so ähnlich) schon festgestellt.

Ich kann mich noch an die Anfänge erinerrn, als da so komische "Kameras" auf Autobahnen aufgebaut wurden.
Was für ein Geschrei.....

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Da immer mehr moderne Autos heute "online" sind, ein Navigationssystem haben und im Falle eines Unfalls einen automatischen Notruf inkl. Standortangabe versenden (können) ist die technische Voraussetzung für eine Totalüberwachung auch ohne Kameras gegeben.

Eigentlich jeder hat ein Handy mit Android/Google drauf. Google weiss jederzeit wo du Grade steckst und einkaufst. (Standort Ausschalten hilft)
Und ihr habt Angst vor dem deutschen Staat?

Natürlich ist diese Maßnahme nur geeignet um etwas Geld in den Umweltzonen zu kassieren.

Ich könnte mir mehr positive Aspekte von einem Fahrtenschreiber mit Fahrerkarte auch beim PKW vorstellen:
Das dämliche "ich bin gar nicht gefahren" hört endlich auf, Raser und Drängler können gezähmt werden.
Etwas gesunde Angst schafft ja Ordnung, auf diesem Wege können viele Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Strassenverkehr verhindert werden.
Und wenn keine Fahrerkarte steckt, springt der Wagen nicht an. Ganz einfach!

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 22. November 2018 um 06:13:02 Uhr:


Da immer mehr moderne Autos heute "online" sind, ein Navigationssystem haben und im Falle eines Unfalls einen automatischen Notruf inkl. Standortangabe versenden (können) ist die technische Voraussetzung für eine Totalüberwachung auch ohne Kameras gegeben.

So sieht`s aus, warum gibt`s in fast allen Neuwagen sogenannte Multi Intertainment Navis mit Freisprecheinrichtung? Damit auch Oma Liesbethchen stets legal telefonisch während der Fahrt erreichbar ist. Das ist die eine Seite, die für den Kunden "gut" suggerierte. Was dann nebenbei im Hintergrund noch läuft, merken viele nicht. Hauptsache, ich habe mein Quatschphone immer griffbereit.

Wenn man alle Ordnungswidrigkeiten verhindert, geht dem Staat und den Komunen viel Geld verloren und einiges an Arbeitsplätzen.
Die stellen ja schon Schilder mit dem hintergedanken weiter auseinander, oder von vorneherein so das es Geld gibt.

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 22. November 2018 um 06:13:02 Uhr:


Da immer mehr moderne Autos heute "online" sind, ein Navigationssystem haben und im Falle eines Unfalls einen automatischen Notruf inkl. Standortangabe versenden (können) ist die technische Voraussetzung für eine Totalüberwachung auch ohne Kameras gegeben.

Das betrifft - zum Glück - nur die Premiumklasse.

Und es ist auch ein Unterschied, ob bei einem Notfall die Position gesendet wird, oder ob das (durch Kameras oder anders) ständig geschieht.

Als IT-Spezi sehe ich auch, wie einfach es ist, Datenbanken zu kopieren und anderen zu senden, die dann damit alle möglichen Auswertungen machen. Das ist jetzt schon in der Privatwirtschaft verbreitet.
Auch die Daten der Straßenüberwachungen tauchen früher oder später auf dem (grauen) Datenmarkt auf. Gar nicht mit böser Absicht, die normale Quote von menschlichen und technischen Fehlern (auch) in der öffentlichen Verwaltung reicht dafür völlig aus.

Zitat:

@bvdb schrieb am 22. November 2018 um 13:54:01 Uhr:


Das betrifft - zum Glück - nur die Premiumklasse.

eCall ist für alle neu typisierten Fahrzeuge seit Ende März vorgeschrieben.

Zitat:

Und ihr habt Angst vor dem deutschen Staat?

Nein.
Aber vor der deutschen Regierung.

eCall nenne ich nicht "online" - das wäre eine Internet-Verbindung.

Zitat:

@bvdb schrieb am 22. November 2018 um 13:54:01 Uhr:



Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 22. November 2018 um 06:13:02 Uhr:


Da immer mehr moderne Autos heute "online" sind, ein Navigationssystem haben und im Falle eines Unfalls einen automatischen Notruf inkl. Standortangabe versenden (können) ist die technische Voraussetzung für eine Totalüberwachung auch ohne Kameras gegeben.

Das betrifft - zum Glück - nur die Premiumklasse.

Und es ist auch ein Unterschied, ob bei einem Notfall die Position gesendet wird, oder ob das (durch Kameras oder anders) ständig geschieht.

Als IT-Spezi sehe ich auch, wie einfach es ist, Datenbanken zu kopieren und anderen zu senden, die dann damit alle möglichen Auswertungen machen. Das ist jetzt schon in der Privatwirtschaft verbreitet.
Auch die Daten der Straßenüberwachungen tauchen früher oder später auf dem (grauen) Datenmarkt auf. Gar nicht mit böser Absicht, die normale Quote von menschlichen und technischen Fehlern (auch) in der öffentlichen Verwaltung reicht dafür völlig aus.

Und irgendwann bringt die Post dann die geliebten Briefe von der Bussgeldstelle. Automatisch erstellt durch GPS überwachte Geschwindigkeitsübertretungen.

Zitat:

Und irgendwann bringt die Post dann die geliebten Briefe von der Bussgeldstelle. Automatisch erstellt durch GPS überwachte Geschwindigkeitsübertretungen.

Wenn es nur das wäre.

Die komplette Aufzeichnung aller Bewegungen eines Menschen ist ja auch der feuchte Traum vieler Marketing-Leute. Also was jetzt im Web passiert, wenn du auf Ibei nach einem Wagenheber geguckt hast, dass dann auch auf diversen anderen Websites Werbung für Autoteile aufblendet - das soll dann auf der Straße auch klappen > Standort-bezogenes Marketing. Großer Plan, big data.

Ja,so isses, hab vor langer Zeit mal ein Sandstrand Werkzeug gesucht, vom Handy aus zu Hause per WLAN. Zur gleichen Zeit suchte mein Junior im Netz nach Ersatzteilen fürs Moped von seinem Rechner aus. Was bekam er für Werbung suggeriert? Ständig irgendwelche über Sandstrahl Werkzeuge und Zubehör dafür. Als ich ihm von meiner Suche erzählte, war ihm klar, warum er ständig davon zugemüllt wurde. Werbung IP basiert zurechtgeschnitten.

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