Kosten einer Lackierung
Um es vorweg klar zu stellen, ich möchte in keinster Weise die fachliche Kompetenz oder die Arbeitsleistung der Facharbeiter in Frage stellen, das ist mir wichtig!
Ich selbst habe den letzten Wagen vor 30 Jahren lackieren lassen, von daher keine Ahnung von den jetzigen Marktpreisen. Als interessierter Mitleser habe ich hier erfahren, dass bei einer Ganzlackierung inzwischen von realistischen 8-10000 Euro gesprochen wird. Ich mußte doch recht schlucken. Selbst wenn ich noch einiges an Material rechne und von einem Stundenlohn von 60 Euro ausgehe, dann bin ich in Größenordnungen von 20 – 25 Tagen Arbeit (ein Mann gerechnet). Ich weiß nicht wie sich die Arbeit in den Jahren verändert hat aber das kann ich nicht glauben. Oder sind die angesprochenen Marktpreise so übertrieben geschrieben?
Nachdenklich, Robi
Beste Antwort im Thema
60€ Stundensatz?
Das ist schon lange vorbei.
Das doppelte ist durchaus üblich.
Je nach Region gibt es natürlich Abweichungen nach oben und nach unten.
81 Antworten
Bestimmt auch eine Möglichkeit, würde bei mir aber auf Grund der
Entfernung ausfallen. Gerade, wenn man Vorarbeiten selbst ausführen will.
Aber wenn ich so die Meinungen hier höre sind Größenordnungen von
8-10k auch nicht wirklich von dieser Welt. Das sind dann wahrscheinlich
die Firmen, die hauptsächlich Versichrungsschäden bearbeiten.
@robi64
...wenn du als "Privatperson" die sogenannten Vorarbeiten selber ausführen willst, wie soll dir dann eine Firma auf ihre Arbeit "Garantie" gewähren?
Es geht nur beispielsweise um die beliebte Rostbekämpfung...oder die Dellen/Beulenbekämpfung...
Jeder sieht das zum Beispiel anders...gerade beim Spachteln bzw. dem anschließenden verschleifen , das die instandgesetzte Fläche auch wirklich "übergangsfrei" verschliffen wurde...sicher kann man als Lackierer einen "klitzekleinen" sichtbaren Übergang mit Hilfe von Füller und Klotznassschliff ungeschehen machen, aber da muss man schon alles selber machen.
Hab da schon die "krummesten" Dinge gesehen, die angeblich 1A gespachtelt worden sind.
Oder bei der Rostbekämpfung...
Der eine geht kurz mit dem Schleifpapier drüber, während der nächste mit Negerkeks/Sandstrahler und EP Grund drangeht, eh es Füller gibt.
Egal...es geht erst richtig los, wenn der Auftraggeber mit der Firmenarbeit nicht zufrieden ist, er aber die Vorarbeiten selber erledigt hat....wenn es zum Beispiel nach kurzer Zeit wieder anfängt zu rosten oder sich ehemalige Schleifkanten abzeichnen.
Ich hab das in meiner Karriere 1x gemacht, das Auto(Transporter) kam gespachtelt/gefillert und geschliffen zu mir.
Ich war nur für den Decklack zuständig.
Ich habe mir einen Vermerk unterschreiben lassen, das keinerlei Garantie Ansprüche geltend gemacht werden können, weil ich die Vorarbeit nicht erkennen konnte...ob Rost dauerhaft entfernt wurde oder Dellen vernünftig beseitigt wurden.
Die Jungs, die ihr Projekt haben nur lackieren lassen haben, hatten sich für ein Uni Orange (Jägermeister-Farbe) entschieden.
Direkt nach dem Unilack waren war zu erkennen, das sich Schleifriefen "leicht" abzeichneten...die Jungs herbeizitiert...das die Rettung 2 Gänge Klarlack ausmachen kann...meine Zusatzforderung waren rund 100€ für Klarlack+Härter.
Nach Zustimmung habe ich noch den Klarlack aufgebracht...der Transporter fährt heute noch "Arschglatt" durch die Gegend
Also, es geht hier erstmal nicht ums Geld, sondern um die vernünftige Ausführung der Vorarbeiten das man auf die ausgeführte Arbeit Garantie geben kann.
Gruß
Hallo Lausitzer
Da magst du bestimmt Recht haben. Mir ging es eher darum, dass es schwierig wird
in den Osten zu gehen, wenn man ein selbst repariertes oder restauriertes Fahrzeug hat.
Auf gut Glück (natürlich mit Termin aber ohne solch eine Firma wirklich zu kennen) mit einem
Fahrzeug auf dem Trailer in den Osten zu fahren und dann noch einmal um ihn abzuholen... ich
weiß nicht. Und dann noch die Ungewissheit, wie es bei einer Reklamation abläuft.
LG
@robi64
...ganz ehrlich...ich würd's nicht tun!
Die "Reichen" Osteuropäer lassen ihre Schmuckstücke für "Westgeld" lieber bei uns herrichten.
Sicher gibt es auch "Spezialisten" ,aber ich kenn in unserem Dreiländereck keinen im "osteuropäischen" Raum.
Meine Ungewissheit in den Ländern geht nicht um eine Reklamation, sondern in der Hauptsache, das Objekt je wiederzusehen!
Tschuldigung, bin ein gebranntmarktes Kind...was ich bei uns in der täglichen Lokalpresse lese, lässt mein Vertrauen eher weniger werden... Stichwort Eigentumsdelikte!...die sind nicht wählerisch, die nehmen, was sie kriegen können und dabei sind sie bis an die Zähne bewaffnet!
Letztendlich ist es Jedermanns eigene Entscheidung, wo wie und was er machen lässt.
Gruß
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An einem anderen 3-Ländereck der Republik.... Wer in Frankreich lackieren lässt muss auch mit Abstrichen leben.
Aber auch in Deutschland gibt es genug Garagen welche für kleine Taler lackieren.
Ok, Hinterhoflacker wird es sicherlich geben, da ist die Frage dann doch
wie das Ergebnis aussieht. Die Frage ist eben, was ist gut und was nicht.
Aber der Ursprung war ja die gelesene Aussage: richtig gut = 8-10k
LG
Um auf deine gelesene Aussage zurückzukommen...
Richtig gut für 8-10 Riesen!
Das sollte dann aber richtig gut werden... inklusive Garantie.
Was ist richtig gut?
Für mich wäre eine vernünftige Rostentsorgung wichtig...und die "saubere" blanke Fläche mit einem vernünftigen Grund versiegeln, das sich erstmal nichts neues "nachbilden" kann.... Stichwort EP Grund und dann weiter mit Füller.
Noch ganz wichtig...aus meiner Sicht...nicht mehr bis aufs blanke Blech durchschleifen....und dann nix mehr versiegeln.
Gruß
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 10. November 2019 um 19:01:04 Uhr:
Vielleicht mal drüber nachdenken, ob eine Lackierung im östlichen Ausland günstiger ist.
Hatte mal in Polen angefragt. Die Preise fingen bei 2000 Euro an. Hast du etwa Adressen die du empfehlen könntest?
Angefragtes Fahrzeug war ein Cabrio.
Wäre Folieren eine Alternative ?
Oman sowas würde ich nie in deutschland machen lassen. Hatte eine kaputte fahrertür,beide kotflügel und die stossstange hatte ein paar kratzer. Da ich ursprünglich aus bosnien&herzegowien komme, habe ich das in meinem urlaub unten machen lassen. 750 euro hat mich das nur gekostet und das auto sah wieder aus wie neu.
Die kotflügel haben sie ausgetauscht, tür wurde gemacht
Zitat:
@Carlssonclk380 schrieb am 12. November 2019 um 00:34:49 Uhr:
Wäre Folieren eine Alternative ?
In meinem Fall würde es sich um einen Oldtimer handeln. Die
Originalfarben bekommt man leider nicht als Folie. Wenns die
gäbe wäre ich wahrscheinlich einer der ersten die im Laden stehen :-)
Zitat:
@Carlssonclk380 schrieb am 12. November 2019 um 00:34:49 Uhr:
Wäre Folieren eine Alternative ?
Folie hält aber auch nur auf Intaktem Land. Mein Cabrio ist jetzt mehrmals Opfer von Vandalismus geworden, weshalb eine Neulackierung Pflicht ist.
An sich will ich den Wagen trotzdem mit Lackschutzfolie folieren lassen. Wie viel kostet sowas?
Zitat:
@CroJay schrieb am 12. November 2019 um 04:36:31 Uhr:
Oman sowas würde ich nie in deutschland machen lassen. Hatte eine kaputte fahrertür,beide kotflügel und die stossstange hatte ein paar kratzer. Da ich ursprünglich aus bosnien&herzegowien komme, habe ich das in meinem urlaub unten machen lassen. 750 euro hat mich das nur gekostet und das auto sah wieder aus wie neu.
Die kotflügel haben sie ausgetauscht, tür wurde gemacht
Hast du deb kompletten Wagen machen lassen oder was genau?
Die tür , beide kotflügel , linker spiegel und stossstange
Das ist aber trotzdem recht viel. Ich kriege einzelne Teile günstiger lackiert bei meinem bekannten, aber er will keine komplette Lackierung machen und auch keinen 2K Lack benutzen. Weshalb ich gezwungen bin an anderen Stellen nachzufragen.
Hat jemand ne Ahnung wie es in Tschechien aussieht??