Kopfdichtung wechseln M104
Moin Community,
Da habe ich nun den Motor bei meinem Dickschiff getauscht, Austauschmotor soll angeblich in super zustand gewesen sein... Naja... Er drück mir auf 300 km nen guten Liter Öl ins Kühlwasser... schöner ekliger Schlamm. Also muss ich wohl doch an die Kopfdichtung ran.
Beim M103 hab ich das schon hinter mir, da war's ja ziemlich entspannt: Kettenspanner lösen, mit nem Kabelbinder die Kette am Zahnrad fixieren, Zahnrad abschrauben, Kopf runter...
Beim M104 wirkt das nun doch etwas aufwändiger.
Kann mir jemand eine gute Reparaturanleitung verlinken? Für den M104 spuckt die Glasgoogle für mich nicht so viel hilfreiches aus.
Die Nockenwellen müssen raus, was gibt es da zu beachten?
Ansonsten ist anscheinend auch der Ölkühler am Ölfiltergehäuse ein heißer Kandidat?
Sollte es das sein: ist es hier auch mit einem Dichtungswechsel getan, oder muss ich das gesamte Teil tauschen? ( 1041845202 )
Hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen. Die Sache muss diese Woche über die Bühne, da der Wagen mich und Anhang über die Feiertage gut 2000km durch die Gegend kutschieren muss.
Grüße!
24 Antworten
Bei der Ansaugbrücke auf die zwei dicken Unterdruckanschlüsse, unten mittig direkt am Kopf, achten!!!
Die brechen zu gerne!
Bei mir sind die durchs pure anschauen abgebrochen. Mein Mech hat dort dann Metallnippel eingebaut.
Hallo dreadkopp,
ich habe das Gleiche bei meinem 280TE (´93er) hinter mir (Nockenwellen bleiben übrigens drin !) .
Ist ja im Prinzip das Gleiche.
Ich hatte auch Wasser und Ölverlust nach innen , wie auch nach aussen .
ich dachte auch Kopfdichtung wechseln und gut !
Es wurde dann doch ein bischen mehr .
( Ich glaube so an die 1200 Euro waren es dann doch )
Hier eine kurze Auflistung :
- Kopfdichtung erneuert , Ansaugbrücke a+e Dichtungen ern., ebenso die Krümmerdichtungen und sämtliche O-und Simmeringe
- Ölfiltergehäuse komplett zerlegt , alle Dichtringe neu , alle Innereien erneuert , da sind Schwall und Leitelemente aus Plastik verbaut , die bei bloßer Berührung zerbröselten und sich vermutlich schön in sämtlichen Ölbohrungen im Triebwerk verteilt hätten !
- Motorkabelbaum erneuert , beim Berühren sind die Kabelummantelungen einfach zerfallen
- die beiden Klopfsensoren am Block erneuert , auch hier ist das Plastik einfach zerbröselt
- was ich besonders schlimm fand , war die Tatsache , dass alle Gummidichtringe im Kopfbereich so ausgehärtet waren , dass ich sie teilweise mit Gewalt "demontieren" musste
So kam mir immer mehr an defekten Teilchen entgegen und somit ist es dann im Rundumschlag gegipfelt.
Ich will keine Panik verbreiten ( ist ja auch nicht nötig) , aber die 1200 Euronen sind schneller durch die Hände als man denkt, und wenn man die Karre schon zerlegt , dann macht man es doch gleich richtig , oder ?
Ich weiß nicht , ob du schon mit der Aktion durch bist , aber auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß dabei!
Gruß Nico
Kabelbaum kam letztes Jahr neu, da bin ich erstmal auf der sicheren Seite.
ölfiltergehäuse kriegt nen Satz neue Dichtungen, ebenso nen frischen Wärmetauscher.
ohne die Nockenwellen rauszunehmen, komm ich nicht an die Ventilschaftdichtungen, oder?
Ansaugbrücke bleibt dran, sofern das geht?
Ja , da hast du recht . Dann musst Du wohl NW`s rausnehmen .
Habe ich übrigens auch gemacht , fällt mir gerade ein !
Aber auch das ist mit Kennzeichnung der Böcke kein Hexenwerk .
ich hatte mir aber richtig Zeit gelassen , da ja ständig neue Probleme auftauchten und ich dann immer nach und nach Teile beim Freundlichen bestellt hatte . So gingen 2 Wochen ins Land aber jetzt schnurrt er wieder und ist trocken wie`n Martini !
Aber nochmal : mach bloß das Ölfiltergehäuse auf und die Innereien neu , das ist ne Zeitbombe !Das hätte ich so auch nicht vermutet !
und schaue Dir alle Kabelverbindungen und alle O-Ringe am Kopf an ! Auch den an der hinteren linken Halterung am Kopf !
Gruß Nico
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der Meister in der Selbsthilfe meinte, ventilschaftdichtungen ließen sich auch ohne weiteres Werkzeug tauschen, wenn die NoWe raus sind. kann das jemand bestätigen?
Ja brauchst nur Druckluft im Zylinder aber wenn der Kopf unten ist, ist es viel leichter und ohne Risiko das dir das Ventil in den Zylinder fällt.
Ich habe nur bescheidene m103 Erfahrung wo das auch so ist aber das weiß ich vom m104 bzgl vieler Beiträge lesen.
Möglich das du beim m104 auch einen Fedespanner brauchst. Beim.m103 und m102 geht es ohne diesen Federspanner nicht, bzw kann mir das ohne dieses Werkzeug nicht vorstellen wie das gehen soll und ich habe an diesen beiden Motoren selber schon die Dichtungen gewechselt wo der Kopf drauf war.
Was das Thema Schaftdichtungen angeht ist M102/103 und M104 komplett anders !
brauch ich nu zwangsläufig die federpresse (die meine Werkstatt natürlich nicht hat... genausowenig wie nen Motorkran.... pfff) oder nicht?
so. kopf ist geplant und wieder drauf.
eine frage hätte ich da noch:
der Nockenwellenversteller soll beim Zusammenbau auf 'spät'. sprich auf Anschlag im Uhrzeigersinn von vorn gesehen? so, dass die Kette die NoWe sofort mitnimmt. Oder denke ich gerade genau verkehrt herum?
Grüße