Kopfdichtung 16V
Servus !
So, jetz iss es vermutlich soweit: Meine Kopfdichtung iss am kommen. Vermute ich zumindest mal, weil´s auch noch die erste iss. Hab zwar keinen weissen Rauch ausm Auspuff, kein Wasser im Öl und auch kein Öl im Wasser. Aber: Extremer Kühlwasserverlust die letzten Tage. Eigentlich hatte ich die WaPu im Verdacht, dass die an der Verbindung zum Block rüber raussaut, weil da daneben ziemlich deutliche Kühlwasserspuren waren. Als ich vorhin geschaut hab, war allerdings ziemlich deutlich sichtbar, dass auch ein wenig weiter oben derartige Spuren sind. Sieht man ein bischen blöd am 16V, weil die Ansaugbrücke im Weg steht...Tja, nun meine Frage: Kann das überhaupt die Kopfdichtung sein ? Wo verlaufen denn die Wasserkanäle genau im Block ? Ich weiss, dass eine Kopfdichtung vorne zwei grössere Öffnungen hat. Eine zwischen 1+2 und eine zwischen 2+3. Letztere vermute ich mal, iss für Öl und die erstere dann wohl vermutlich für Wasser, oder seh ich das falsch ?
So ein Dreck. Genau jetz, wo´s Wetter wieder übelst wird...Hab leider keine Garage zur Verfügung...GRRRR !
Iss ein PL BJ90 mit ca. 205000km drauf...
der max
10 Antworten
Mal was anderes: Wenn das wirklich die Kopfdichtung ist, und Öl und Wasser nicht vermischt werden, und anscheinend auch kein Wasser in die Zylinder läuft ( raucht ja nicht weiss ), ist es ja sehr wahrscheinlich, dass es die Dichtung nach vorne aussen am Kühlwasserkanal zerfetzt hat ( kann das überhaupt passieren ? ), oder ? Wenn das der Fall ist: Kann ich mit dem Kübel dann momentan überhaupt fahren, oder sollte ich ihn besser stehen lassen ? Sind doch jeden Tag 35km*2 auf der Autobahn...
Danke schonmal,
der ( momentan ziemlich angenervte ) max
Nunja, also solange es Öl noch gut aussieht und kein Wasser in die Zylinder läuft ist es ja noch nich ganz so kriminell. Hast Du eine (funktionierende!!) Kühlmittelmangelanzeige? (Sensor oben im Ausgleichbehälter) Ich würde nen Kanister mit Kühlmittel mitnehmen, und wenn die Lampe blinkt dann halt immer mal vorsichtig nachfüllen, aber auch jedes Mal sicherheitshalber kontrollieren was das Öl macht. Weil Du weißt ja nicht wie die Dichtung "innen" aussieht.
Haste mal alle Schläuche, Kühler komplett kontrolliert? Wenn der Motor kalt ist, und du öffnest den Kühlmittelbehälter bei laufendem Motor, steigen da Blasen auf? (manchmal riecht es sogar etwas nach Abgas...) Dann wäre Dichtungsteil Zylinder<->Wasserkreislauf defekt...
Wenn Du alles andere ausschließen kannst, dann halt so schnell wie möglich die Dichtung gewechselt. Ist bei 205tkm vielleicht kein Fehler, sicher ist sicher. Hab zwar bei mir den RP auch noch mit erster Dichtung @265tkm laufen, alles dicht.
Hi !
Ich hab zwar den Anschluß für die Mangelanzeige oben am Ausgleichsbehälter, aber im KI gibt´s keine LED dafür. Oder ist das die ganz "normale" rote Temperatur-Warn-LED, die auch da angesiedelt ist, wo sich die LEDs für Öldruck, Blinker, Ladekontrolle und Fernlicht befinden ? Ich hab das nämlich so in Erinnerung, dass sich das oben mittig in der Kühlmittel-Temperaturanzeige befindet. Da gibt´s bei mir aber keine LED.
Schläuche und Kühler hab ich mir letztes Wochenende genauer angeschaut. Hab in dem Rahmen auch gleich mal das Thermostat getauscht, weil das hin war. ( War dauernd offen... ) Den Kühlwasserverlust hatte ich aber vorher schon ca. ´ne Woche lang.
Blasen steigen keine auf im Ausgleichsbehälter und nach Abgas stinkts auch nicht.
Letzte Woche iss mir eben auch aufgefallen, dass um den Wasserpumpenanschluss am Block rum alles schön mit Kühlwasser eingesaut ist. Daher hatte ich erstmal die Dichtung der Pumpe im Verdacht. Gestern hab ich allerdings gesehen, dass es auch weiter oben nass ist. Könnte natürlich auch der vordere Wasserflansch sein. Aber dass der von einem Tag aufn anderen die Grätsche macht ? Ich mein, ich musste bis vor zwei Wochen wirklich NIE Kühlwasser nachfüllen...Ausserdem ist die nasse Stelle eher ein bischen links vom Flansch.
Kanister mit Kühlmittel hab ich schon im Kofferraum platziert 😁 Muss ja mit der Mühle jeden Tag in die Arbeit und wieder zurück. Das wäre eher suboptimal, wenn er mir da auf der BAB eingehen würd...
Naja, jetz mach ich morgen erstmal die Wasserpumpe, und dann werd ich schon sehen, ob´s dann immer noch raus-saut...
Mal ´ne blöde Frage: Wenn ich die WaPu machen will, muß ja meine Servopumpe weg. Muß ich die dazu komplett von den Druck- und Rücklaufschläuchen abschliessen, oder kann ich die auch dran lassen ? Würd nämlich gern vermeiden, das Servosystem trockenzulegen, da ich keine Hebebühne zum vernünftigen Befüllen der Pumpe und zum Entlüften des Systems mein eigen nenne. Hab nur ne Grube bei meinem Dad in der Garage...
Was muss ich beim WaPu-Wechsel noch alles beachten ? Kumpel von mir meinte, ich soll den Dichtungsring zum Block rüber mit Teflonfett einschmieren. Muss das sein, oder geht´s auch ohne ? Hab nämlich keins daheim...
danke schonmal,
der max
Hi !
Muss das hier nochmal ausgraben...
Habe Mitte Oktober das Thermostat neu gemacht, weil das nicht mehr richtig zugemacht hat. Ende Oktober hatte ich dann ziemlichen Kühlwasserverlust (vorher brauchte der NIE Wasser) und hab die WaPu neu gemacht, nachdem ich gesehen hab, dass der Block neben der Pumpe schön eingesaut war. Passt.
2 Tage ging´s gut, dann hatte ich wieder (noch mehr) Kühlwasserverlust. Nach längerem Rumgesuche hab ich dann rausgefunden, dass anscheinend mein Kühler undicht ist. Gut, kein Problem: Alten Kühler vom RP ausgegraben und testweise eingebaut. Leider ist der schon ziemlich fertig gewesen und war des weiteren auch nicht dicht. Ausserdem ist mir da auch aufgefallen, dass der seitliche Wasserflansch unterhalb des Zündverteilers ziemlich sifft. ( War einen Monat vorher noch dicht !).
Ok, dann schmeiss ich halt den alten Gammelkühler weg und hol mir einen anderen. Dabei mach ich auch gleich den Flansch mit. Also: Nagelneuen Kühler verbaut, nagelneuen Flansch (mit neuer Dichtung natürlich) verbaut. Die VW-Ranz-Schlauchschellen runter und vernünftige Schraubschellen drauf. Eigentlich alles Tip-Top. Nur: Jetz verliert die Mühle immer noch Kühlwasser. Nicht mehr viel, aber doch ein wenig. Hab gesehen, dass der Ausgleichsbehälter (ist einer mit Mangel-Sensor) an der Naht, wo er zusammengemacht ist, ziemlich am Schwitzen ist. 🙁 GRRRRR!
Ja, gibt´s denn das, dass quasi von einem Tag aufn anderen das komplette Kühlsystem gleichzeitig den Dienst quittiert ? Das kanns doch nicht sein, oder ?
Hab ich zuviel Druck im System ? Da müsste doch eigentlich das Ventil im (schwarzen) Deckel des Behälters Druck ablassen, oder etwa nicht ? Habe (zum Glück) immer noch kein Öl im Wasser und kein Wasser im Öl.
Hier nochmal eine kurze Liste, was bisher gemacht wurde:
WaPu (neu)
Dichtung für WaPu x2 (neu)
Thermostat (neu)
Kühler (neu)
Wasserflansch (neu)
Dichtung für Wasserflansch (neu)
Die Schläuche scheinen alle dicht zu sein. Ist irgendjemandem schonmal ähnliches passiert ? Wie kann das sein, dass alles gleichzeitig verreckt ( von Murphy´s Law mal abgesehen 😁 ) ?
danke schonmal,
der max
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Kann durchaus sein, dass sich mit der Zeit mehrere kleine Undichtigkeiten angesammelt haben. Da du jetzt nach und nach diverse mögliche Leckstellen beseitigt hast, drückts an der schwächsten Stelle raus, wobei ich noch nicht erlebt habe, dass der Ausgleichsbehälter an der Naht undicht wird. Vor ein paar Jahren musste ich allerdings dreimal hintereinander die Wasserpumpe wechseln, weil auch die neuen Teile undicht waren...
Ist dein Wärmetauscher dicht?
Kannst natürlich versuchsweise den Deckel des Ausgleichsbehälters gegen einen neuen tauschen...
Hab ich schon gehört das die an der Naht undicht werden!
Dann tausche noch den AGB samt Deckel aus, irgendwann ist ja dann mal schluss.
Wie Klinixys schon andeutete, wenn erstmal wieder Druck auf dem System ist machen sich die restlichen Schwachstellen nach und nach bemerkbar.
Das hatte ich mal an einem NZ an dem ich nach innerhalb von zwei Wochen Kühler, AGB, Wapu, Thermostatgehäuse und einen Schlauch gewechselt habe.
Ja, das klingt plausibel ! Na, dann klatsch ich halt auch noch ´nen neuen Ausgleichsbehälter rein !
Danke !
der max
Ola!
Für mich liegt die Vermutung nahe, daß es sich bei Dir um eine Kombination von einem defekten Überdruckventil im Deckel des Ausgleichbehälters mit einem Defekt im Bereich des Lüfters vorliegt, weshalb der Lüfter womöglich nicht anspringt. Für diese These sprechen folgende Indizien:
- Dein 16v ist Modelljahr 90, hat also schon den runden Kühlwasserausgleichbehälter und, wie Du sagst, auch den schwarzen Deckel. Dieser ist bekannt dafür, daß das in ihm verbaute Überdruckventil häufig kaputt geht. Der Deckel wurde von VW überarbeitet und ist seither blau. Wenn sich also Überdruck im Kühlwasserkreislauf aufbaut, kann er nicht an der vorgesehenen Stelle entweichen und sucht sich den Weg des geringsten Wiederstandes, das heißt an der ältesten und schwächsten Stelle tritt das Kühlwasser aus. Tauschst Du dann das von der Austrittsstelle betroffene Teil gegen ein Neuteil aus, das sich ja wiederum durch eine erhöhte Druckfestigkeit auszeichnet, so sucht sich der Druck einen anderen Weg an einem anderen Altteil. Tauschst Du immer nur das Teil aus, an dem gerade das Kühlwasser austritt, so bekämpfst Du nur das Phänomen und nicht die Ursache, womit wir zum zweiten Punkt kommen.
- Wie kommt der Überdruck in den Kühlwasserkreislauf?
1.) Nach innen hin durchgebrannte Kopfdichtung? Wohl nicht, da keine Blasen beim laufenden Motor aus dem Kühlmittelausgleichsbehälter aufsteigen und auch kein Abgasgeruch zu richen ist.
2.) Es bleibt also als einzige Möglichkeit eine übermässige Ausdehnung des Kühlmittelvolumens. Dieses nimmt zu mit der Kühlmitteltemperatur. Ist der Wagen in Fahrt, wird das Kühlmittel hinreichend durch den Fahrtwind gekühlt. Also sind Deine 2x 35 km Fahrt am Tag grundsätzlich harmlos. Kritisch wird es nur, wenn Du nach der Autobahn im innerörtlichen Bereich mit heissem Motor an Ampeln halten mußt, im Stau stehst oder in Krichtempo Dich vorwärtsbewegst. Hier kann es sein, daß der Fahrtwind einfach nicht mehr ausreicht. Normalerweise springt hier der Kühler bei einer Kühlmitteltempertur von 105 Grad an. Tut er es nicht, so kommt es zur Temperatursteigung und damit einhergehend zur Ausdehnung des Kühlmittels mit entsprechendem Druckanstieg. Selbstverständlich funktioniert auch nicht der Kühlernachlauf bei abgestelltem heißen Motor, weshalb Du vermutlich am nächsten Morgen grössere feuchte Flächen und Tröpfchenbildung an den betroffenen Austrittsstellen bemerkst. Rechne mal für Dich selbser nach: würde Kühlmittel während der gesamten 70 km in dieser Menge austreten, so müsstest Du vermutlich alle 15 km einen Liter Kühlwasser nachschütten. Tut es aber nicht, da wegen des Fahrtwindes die Temperatur und damit der Innendruck des Kühlsystems auf das Normmaß geregelt wird. Das Kühlwasser tritt also erst nach Abstellen des Motors aus, weil der Kühlerventilator nicht anspringt. Der noch heiße Motor gibt Hitze an das Kühlwasser ab, das sich erwärmt und damit ausdehnt, ohne sich abkühlen zu können, womit Druck aufgebaut wird. Wäre es vorher bereits ausgetreten, so wäre es sichelich schnell verdunstet oder vom Fahrtwind, der ja auch durch den Motorraum strömt, getrocknet worden.
Ich selber hatte mit demselben Phänomen zu kämpfen. Bei mir schwollen die beiden Schläuche vom Kühler zum Motorblock auf "Armdicke" an. Zuvor hatte ich, als ich den Wagen gekauft hatte, gleich den Ölkühler, Wasserpunpe (mit Zahnriemen), sowie die beiden, beide verbindenden Wasserschläuche wechseln lassen, die allesamt Wasseraustrittspuren aufwiesen. (Der Ölkühler war vermutlich völlig intakt - Scheiß Werkstatt - heute mach ich lieber alles selbst😁) Gleich als ich den Deckel des Kühlmittelausgleichsbehälters sowie die beiden dicken Schläuche gewechselt hatte, konnte ich - zum ersten mal - beobachten, wie nach einer Schleichfahrt mit heissem Motor mit anschliessender Standphase an einer Tankstelle weisser Wasserdampf aus dem Motorraum aufstieg. Ein schneller Blick in den Motorraum gab mir Die Gewissheit, daß das Überdruckventil im besagten Deckel nun auch wirklich funktionierte, wobei der Kühlerventilator nicht lief. Schnell ließ ich den Motor wieder an und bewegte den Wagen wieder auf die nächste Schnellstrasse, wo sich die Tempreaturanzeige wieder normaliesierte. Zügig fuhr ich mit konstantem Fahrtwind nach Hause.
Ein Nichtfunktionieren des Kühlervntilators kann folgende Ursachen haben:
1.) Durchgebrannte Sicherung
2.) Defekter Thermoschalter (nicht zu verwechseln mit dem Thermostat!)
Dieser befindet sich beim 90er 16v unten im Kühler gleich neben der Batterie. Die Funktion wird geprüft, indem man den Stecker abzieht und im Stecker die beiden Pole mit einem kurzen isolierten Kabel kurzschließt. (ich unterstelle mal, daß Du keine Kima hast, dann sind es drei Pole, dürfte dennoch so funktionieren) Springt der Kühlerventilator an, so ist der Thermoschalter defekt. Austausch, Preis knapp 10€. Bleibt der Ventilator tot, so ist
3.) ... der Ventilatormotor tot😠
Gegen eine nach aussen hin durchgebrannte Zylinderkopfdichtung sprechen folgende Gesichtspunkte:
1. Die Wahrscheinlichkeit: am häufigsten brennt eine Zylinderkopfdichtung nach innen hin durch, so daß entweder sich Wasser im Ölkreislauf oder Öl im Wasserkreislauf befndet.
2. Die hohe Anzahl der im Kühlmittelkreislauf aufgetretenen Undichtheiten. Hätte sich das Kühlwasser durch die Zylinderkopfdichtung einen Weg nach aussen gefunden, so hätte sich dort die Austrittsöffnung mit der Zeit vergrössert, anstatt sich immer wieder neue Wege innerhalb des Kühlmittelkreislaufes zu suchen.
Noch ein Tip: Wechsle auf gar keinen Fall den Kühlmittelausgleichsbehälter ohne den Deckel und ohne den Kühlerventilator auf seine Funktion geprüft zu haben ... - es könnte dann sein, wenn ich richtig mitgezählt habe, daß dann die Zylinderkopfdichtung das letzte verbleibende schwächelnde Altteil ist - mit allen Konsequenzen😁
Viel Glück!
Servus !
Danke für Deine Mühe ! Der Ventilator ist es aber definitiv nicht. Der funktioniert. Auch der Nachlauf. Selbiges hatte ich nämlich auch schonmal im Verdacht.
Deinen Thread mit den angeschwollenen Schläuchen hab ich damals recht aufmerksam verfolgt. Somit auch Deine Werkstatt-Rallye 😁 Die Schläuche sind bei mir nicht geschwollen. Klar, der oben vom Kopf zum Kühler ist bei mir nach ´ner Autobahnfahrt schon ziemlich "fest". Aber ich denke mal, das ist normal, weil ja schliesslich bis zu 1,5 bar druck im Kreislauf auftreten. Angeschwollen ist er auf jeden fall nicht.
Bist du dir mit dem schwarzen Deckel sicher ? Ich dachte eigentlich immer, dass der blaue der alte wäre und der schwarze der neue...
Danke nochmal für Deine ausführliche Antwort !
der max
Ich hab mir damals einen neuen Deckel bei VW besorgt. Der Mann vom Ersatzteilverkauf kannte das Problem. Scheint halt ziemlich häufig vorzukommen. Der neue war dann blau.
Wenn's der Ventilator bei Dir nicht war, umso besser für Dich - schonmal ein Problem weniger🙂!
Ich werde mal einfach meine hier in Text geflossenen Erkenntnisse per copy und paste in meinen alten thread verpflanzen, um dem ganzen einen nachvollziehbaren Abschluß zu geben.
Gruß