Konsequent sein heißt...
Hallo zusammen,
ich habe mein französisches Auto (Citroen Xsara mit 1.8er-8V XU7JB heißt der glaube ich) auf Autogas umrüsten lassen. Natürlich habe ich vorher im Netz herumgelesen und wusste so schon, dass das wohl nicht ganz ohne Probleme abgehen dürfte aber ich habe es einfach als kalkuliertes Risiko gesehen und den Schritt gewagt. Da ich motorentechnisch auch nicht ganz unbewandert bin habe ich die Sache mal mutig angegangen. Er hat eine ICOM bekommen, die in meinen Augen vom ersten Tag an hervorragend läuft. Das heißt, wenns nicht gerade deutlich unter 0°C sind ist der Wechsel auf Gas fast unmerklich und bei über 10°C merkt man es selbst dann nicht, wenn man sich viel Mühe gibt. Der Mehrverbrauch liegt bei 20-30% je nach Fahrweise. Je schneller desto schlimmer... in meinen Augen auch i.O. Auch nach längerem Benzinbetrieb oder Gasbetrieb fährt der Wagen mit dem jeweils anderen Kraftstoff ohne Aussetzer oder Mucken. Also laufen die Adaptionen scheinbar nicht zu weit auseinander.
Aber nun zu den Problemchen:
Es hat nach dem Umbau rund 10000km gedauert, dann war das Ventilspiel auf die Hälfte der Sollwerte geschrumpt. Man kann bei dem Motor aber nicht nachstellen und Hydos hat der auch nicht (sondern Tassenstößel mit Einstellplättchen... unter der Tasse *Idioten*). Also habe ich einfach den Kopf auf gasfeste Sitzringe für alle Ventile umrüsten lassen. Anschließend bin ich wesentlich sorgloser und auch wieder schneller (BAB = 160km/h) gefahren... was nach rund 5000km dazu führte, dass alle 4 Einlassventile am Ventilteller eingeschlagen waren und ich mal wieder ohne Ventilspiel durch die Gegend fuhr. Sehr "lustige" Sache so auf einem Zylinder zu starten, während 3 ohne Kompression mitdrehen :-) Je wärmer er wurde desto besser lief er dann auch... nach rund 2km wieder rund auf allen vier Pötten . Also zum Zylinderkopfmann und der hat Ventile gefunden die aus besserem Material gefertig sind (für den gleichen Motor aber von Peugeot). Diese Dinger also verbaut und seither wieder rund 8000km gefahren (auf BAB so 120-140km/h) und nun schwindet schonwieder ein wenig das Ventilspiel. Diesmal das Auslassventil eines Zylinders (0,25 statt 0,4). Als letzte Hinweise bekam ich noch folgende: Ventilsitzwinkel auf 30° schleifen und alle Ventile Plasmanitrieren lassen. Hat damit schon jemand Erfahrung oder sowas gemacht bzw. weitere Tipps was man noch machen kann? Ich scheu mich weniger davor die Kohle dafür auszugeben als mehr den Aufwand zu treiben und im Nachhinein, wenn alles wieder zusammen ist noch einen tollen Hinweis zu bekommen, was hätte noch gemacht werden sollen.
In Sachen Einstellung der Anlage siehts bei meinem Auto auch recht dumm aus. Der XU7JB hat eine vor OBDII Steuerung. Fehlercodes gibt es zwar (glaube so 10 verschiedene) aber die sind völlig ungeeignet um eine Gasanlage einzustellen... also keine tollen Infos über Gemischadaptionsdaten usw., sondern nur Kerzen-, Verbrauchs- und Sympton raten. Ich vermute, dass der Zylinder dessen Auslassventilspiel derzeit schwindet evtl. etwas zu mager laufen könnte. Die ICOM lässt ja dem MSG die Möglichkeit auf sein Wunschlambda zu regeln. Insofern müssten dann die anderen 3 Zylinder halt etwas fetter laufen, denn am Ende misst ja nur eine Lambdasonde den Gesamtwert. Da ich aber keinen Fehler der Lambdaregelung im MSG habe (er also offenbar in der Lage ist sein Wunschlambda einzustellen und die Sonde auch mit rund 15000km recht neu ist) gehe ich von ungleich eingestellten Zylindern aus. Ist aber nur eine Vermutung. Ich bin demnächst beim Umrüster, der soll mal sagen, was er da kalibriert hat. Noch ein was zum Thema Volllast: Bei hohen Geschwindigkeiten (nahe Volllast) auf der BAB mit 150-170km/h (es ging auch noch mehr so bis etwa Tacho 180-190) steigt der Mehrverbrauch massiv an. Da gingen auf Benzin meist so 8-8.5l durch... mit Gas waren es schnell mal 12-13 Liter. Was mich aber insofern erstmal "berühigte", weil dann im (vermutlich) rein gesteuerten (weil angefetteten) Volllastbetrieb keine Abmagerung stattfinden sollte. In dem Moment, wo keine Lambdaregelung mehr läuft (Lambda < 1) hat die Motorsteuerung ja auch keine Chance mehr etwaige Abweichungen der Durchflusseigenschaften der Gasdüsen (und damit Lambdaabweichungen zum gesteuerte Sollwert) durch Anpassung der Einspritzzeiten zu korrigieren. Aber BAB mit solchen Geschwindigkeiten fahre ich erst wieder, wenn der Kopf gemacht wurde... zumindest auf Gas :-)
So das war jetzt ein riesen Berg Text. Dass sich das finanziell eh alles nicht mehr rechnet, weil ich sonst vermutlich 400000km fahren muss weiß ich auch - stört mich aber nicht :-). Ich will einfach nur, dass das Auto fährt und zwar auch auf Gas. Oder aber wenn´s halt wirklich nicht geht, will ich wenigstens alles probiert haben. Falls also einer noch einen oder zwei gute Tips hat, was man rund um die Ventile noch tun kann um die wirklich gasfest zu bekommen oder aber wie man sonst noch einer Fehleinstellung der Anlage auf die Schliche kommt, bei einer vor OBDII Steuerung bin ich dankbar für jeden Hinweis. Und sollte ich irgendwo Blödsinn geschrieben haben: nur her mit schlauen Antworten bin auch gern bereit was zu lernen... will aber überzeugt werden 🙂
Grüße Sebastian
Beste Antwort im Thema
Am Wochenende hatte ich eine Autobild in der Hand.
Dort waren die Verbräuche verschiedener Fahrzeuge bei Vollgas getestet worden. Am schlechtesten schnitt der Audi A6 3,0 TSFI ab, der 195 % mehr brauchte, als beim Normverbrauch, also deutlich über 30 Liter. Benziner allgemein lagen bei meist über 100 % Mehrverbrauch.
Du schreibst von über 40 % Mehrverbrauch. Ich weiß nicht, ob und wie Du da einen Vergleich zum Benzinverbrauch ermittelt hast.
Auf jeden Fall ist mit einem stark überpropotionalen Anstieg des Verbrauchs in jedem Falle zu rechnen.
Ich hatte mir im November 2008 einen Audi A6 4,2 gekauft. Da ich eine flüssig einspritzende Anlage wollte, hatte ich mich zunächst für die ICOM entschieden, da dieses Fahrzeug nicht in der offiziellen Liste von Vialle auftauchte.
Ich war dann auch beim ICOM-Umrüster. Als ich allerdings auf die nicht vorhandene Vollgasfestigkeit der ICOM hingewiesen wurde, habe ich einen Rückzieher gemacht, das hätte ich auch unterschreiben müssen.
Ich fand es sehr fair, mich darüber zu informieren, auch wenn ich dadurch nicht Kunde wurde.
Nach meinem Informationsstand wurde bei ICOM-Vollgasfahrten mit angeschlossenem Meßgerät festgestellt, daß die ICOM in Ermangelung eines eigenen Steuergerätes bei Vollgas stark abmagert, was selbst ein als gasfest anzusehender Motor natürlich nicht aushält.
Möglicherweise wäre da die/eine Ursache für Deine Schäden zu suchen.
Ich hatte mich damals vom Thema Gas fast verabschiedet. Hier nochmal besonderer Dank an ICOMworker, der mich mit einem Posting auf die richtige Spur gebracht hat.
Ich habe dann eine Firma gefunden, die auch mein Fahrzeug auf Vialle umrüsten konnte. Hier wurde mir auch die Vollgasfestigkeit zugesichert.
Ich fahre zwar selten Vollgas, weil es der Verkehr und die Tempolimits nicht zulassen, aber etwas ins Auto zu bauen, was mir dauerhaft ein schlechtes Gewissen macht, wäre für mich nicht in Frage gekommen.
lg Rüdiger:-)
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von hammerfist
...
Und noch kann man selbst in Deutschland die Wahrheit schreiben .
Für das was ich schreibe stehe ich auch vor dem Richter gerade , wenn es sein muss .
...
... klar kann und darf man die Wahrheit schreiben. Ich habe mich bei deinen pauschalen Äußerungen nur an diese
diese Geschichte (Punkt 15)erinnert.
Michael
Am Wochenende hatte ich eine Autobild in der Hand.
Dort waren die Verbräuche verschiedener Fahrzeuge bei Vollgas getestet worden. Am schlechtesten schnitt der Audi A6 3,0 TSFI ab, der 195 % mehr brauchte, als beim Normverbrauch, also deutlich über 30 Liter. Benziner allgemein lagen bei meist über 100 % Mehrverbrauch.
Du schreibst von über 40 % Mehrverbrauch. Ich weiß nicht, ob und wie Du da einen Vergleich zum Benzinverbrauch ermittelt hast.
Auf jeden Fall ist mit einem stark überpropotionalen Anstieg des Verbrauchs in jedem Falle zu rechnen.
Ich hatte mir im November 2008 einen Audi A6 4,2 gekauft. Da ich eine flüssig einspritzende Anlage wollte, hatte ich mich zunächst für die ICOM entschieden, da dieses Fahrzeug nicht in der offiziellen Liste von Vialle auftauchte.
Ich war dann auch beim ICOM-Umrüster. Als ich allerdings auf die nicht vorhandene Vollgasfestigkeit der ICOM hingewiesen wurde, habe ich einen Rückzieher gemacht, das hätte ich auch unterschreiben müssen.
Ich fand es sehr fair, mich darüber zu informieren, auch wenn ich dadurch nicht Kunde wurde.
Nach meinem Informationsstand wurde bei ICOM-Vollgasfahrten mit angeschlossenem Meßgerät festgestellt, daß die ICOM in Ermangelung eines eigenen Steuergerätes bei Vollgas stark abmagert, was selbst ein als gasfest anzusehender Motor natürlich nicht aushält.
Möglicherweise wäre da die/eine Ursache für Deine Schäden zu suchen.
Ich hatte mich damals vom Thema Gas fast verabschiedet. Hier nochmal besonderer Dank an ICOMworker, der mich mit einem Posting auf die richtige Spur gebracht hat.
Ich habe dann eine Firma gefunden, die auch mein Fahrzeug auf Vialle umrüsten konnte. Hier wurde mir auch die Vollgasfestigkeit zugesichert.
Ich fahre zwar selten Vollgas, weil es der Verkehr und die Tempolimits nicht zulassen, aber etwas ins Auto zu bauen, was mir dauerhaft ein schlechtes Gewissen macht, wäre für mich nicht in Frage gekommen.
lg Rüdiger:-)
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Ich war dann auch beim ICOM-Umrüster. Als ich allerdings auf die nicht vorhandene Vollgasfestigkeit der ICOM hingewiesen wurde, habe ich einen Rückzieher gemacht, das hätte ich auch unterschreiben müssen.
Ich fand es sehr fair, mich darüber zu informieren, auch wenn ich dadurch nicht Kunde wurde.Nach meinem Informationsstand wurde bei ICOM-Vollgasfahrten mit angeschlossenem Meßgerät festgestellt, daß die ICOM in Ermangelung eines eigenen Steuergerätes bei Vollgas stark abmagert, was selbst ein als gasfest anzusehender Motor natürlich nicht aushält.
Währenddem bei der Vialle Tolleranzen durch Einbau und oder Passgenauigkeiten ausgeregelt werden können, geht dies bei der Icom durch Ermangelung eines Regelwerkes natürlich nicht.
Umsomehr kommt es hier auf Feinheiten und Stimmigkeiten der Bauteile als auch Abstimmung an.
Wenn die Icom in Lastbereichen Mangelerscheinungen aufweist, kann man diese durchaus korrigieren; dies geht natürlich nicht mit einem Standarteinbau und oder Handauflegen.
Meiner Ansicht müsste die Icom in Hinsicht Allgemeineinbau mehr aus Sicht des unbedarften Umrüster eine odentliche Verbesserung finden.
Grüße
Hallo Ruediger,
"Vollgas/Volllast" sehe ich als Gaspedal durchgetreten bei annähernd Nenndrehzahl. Das ist bei meinem Auto Tacho 200km/h bei rund 5000rpm. Der hat ja nur 90PS/66kW. So fahre ich aber quasi "fast" nie. Bei normalen Drehzahlen im Stadtverkehr/Landstraße und beim Beschleunigen trete ich allerding schon sehr weit durch. Allein des besseren Wirkungsgrades wegen. Auf Benzin bin ich immer so mit 160km/h unterwegs gewesen. Der Verbrauch lag da meist so bei knapp über 8L/100km. Den Verbauch bei gleicher Fahrweise auf Gas konnte ich nicht so oft testen. Über die etwa zwei Tankfüllungen lag er bei bei ca 12-13l/100km --> was je nach Rundung als etwa 50% Mehrverbauch auf Gas gewertet werden kann (bezogen auf den Benzinverbrauch bei 160km/h). Von daher mag ich nicht so recht an Abmagerung glauben.
Ein potenzielles Manko kann bei der ICOM noch sein, dass die Motorsteuerung den Benzindruck erhöht bei Volllast. Da gibt´s wohl spezielle Druckregelventile mit Unterdruckanschluss für´s Saugrohr von ICOM, die dann entsprechende den Gasdruck hochsetzen. Wenn ein Fzg. mit ICOM Anlage, so etwas macht und die ICOM das nicht mitmacht kann es halt passieren, dass der Motor "obenrum" massiv abmagert und die Motorsteuerung davon nix mitbekommt, weil die Lambdaregelung wegen der Anfettung ja inaktiv ist.
Das überproportionale Ansteigen des Verbrauchs im Vgl. zum Normverbrauch ist normal und pauschal gesagt um so schlimmer je höher die Leistung und je kleiner der Hubraum ist. Diese Motoren müssen einfach zwecks Kühlung schön anfetten. Die richtig sportlichen V8/V12 lassen bei wirklicher Volllast (350-450kW) schon mal 300Liter/Stunde durch --> fahrend also rund 100l/100km bei einem Zertifizierungswert um vielleicht 15l/100km.
Aber dieses Gefühl, dass der Wagen nicht so richtig dauerfest ist gefällt mir auch nicht richtig. Darum sammel ich noch bissl Infos ein und hole dann nochmal zum Rundumschlag am Kopf aus.
Grüße Sebastian
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@ RuedigerV8 hat die Firma ihren Sitz in Herne und war vorher in Lünen?? Hatte da auch schon angefragt können mir aber für meinen A3 1.8T ,mit einer vialle, vollgasfestigkeit bestätigen.
Gruß Payton84
Zitat:
Original geschrieben von payton83
@ RuedigerV8 hat die Firma ihren Sitz in Herne und war vorher in Lünen?? Hatte da auch schon angefragt können mir aber für meinen A3 1.8T ,mit einer vialle, vollgasfestigkeit bestätigen.Gruß Payton84
Ja!
lg Rüdiger:-)
Zitat:
Original geschrieben von michael60
... klar kann und darf man die Wahrheit schreiben. Ich habe mich bei deinen pauschalen Äußerungen nur an diese diese Geschichte (Punkt 15) erinnert.Zitat:
Original geschrieben von hammerfist
...
Und noch kann man selbst in Deutschland die Wahrheit schreiben .
Für das was ich schreibe stehe ich auch vor dem Richter gerade , wenn es sein muss .
...Michael
Ich habe im Saab-Forum unverblümt die Wahrheit über einen bestimmten Motor erzählt.
Daraufhin bekam ich die Androhung einer Schadensersatzklage in Höhe von 300.000€.
Es wurden alle Beiträge von mir, bezüglich diesen Motors gelöscht, und damit war der Fall vom Tisch.
Das war vor 2 Jahren...und hat mich meinen Job gekostet.🙁
Der Motor ist seit 2 Jahren aus dem Programm genommen...Fahrzeuge wurden zurückgekauft und entsorgt...aber meine Person wurde in keiner Weise rehabilitiert.🙁
Ich persönlich habe daraus gelernt und werde den Teufel tun, neagtiv über Marken oder Hersteller oder auch Gas-Umrüster schreiben!!!
DEN Stress gönne ich keinem User, daß er sich für seine Äusserungen im Forum vor Gericht erscheinen muß!!!
Zitat:
Original geschrieben von Sebastian_MW
Hallo Ruediger,"Vollgas/Volllast" sehe ich als Gaspedal durchgetreten bei annähernd Nenndrehzahl. Das ist bei meinem Auto Tacho 200km/h bei rund 5000rpm. Der hat ja nur 90PS/66kW. So fahre ich aber quasi "fast" nie. Bei normalen Drehzahlen im Stadtverkehr/Landstraße und beim Beschleunigen trete ich allerding schon sehr weit durch. Allein des besseren Wirkungsgrades wegen. Auf Benzin bin ich immer so mit 160km/h unterwegs gewesen. Der Verbrauch lag da meist so bei knapp über 8L/100km. Den Verbauch bei gleicher Fahrweise auf Gas konnte ich nicht so oft testen. Über die etwa zwei Tankfüllungen lag er bei bei ca 12-13l/100km --> was je nach Rundung als etwa 50% Mehrverbauch auf Gas gewertet werden kann (bezogen auf den Benzinverbrauch bei 160km/h). Von daher mag ich nicht so recht an Abmagerung glauben.
Ein potenzielles Manko kann bei der ICOM noch sein, dass die Motorsteuerung den Benzindruck erhöht bei Volllast. Da gibt´s wohl spezielle Druckregelventile mit Unterdruckanschluss für´s Saugrohr von ICOM, die dann entsprechende den Gasdruck hochsetzen. Wenn ein Fzg. mit ICOM Anlage, so etwas macht und die ICOM das nicht mitmacht kann es halt passieren, dass der Motor "obenrum" massiv abmagert und die Motorsteuerung davon nix mitbekommt, weil die Lambdaregelung wegen der Anfettung ja inaktiv ist.
Das überproportionale Ansteigen des Verbrauchs im Vgl. zum Normverbrauch ist normal und pauschal gesagt um so schlimmer je höher die Leistung und je kleiner der Hubraum ist. Diese Motoren müssen einfach zwecks Kühlung schön anfetten. Die richtig sportlichen V8/V12 lassen bei wirklicher Volllast (350-450kW) schon mal 300Liter/Stunde durch --> fahrend also rund 100l/100km bei einem Zertifizierungswert um vielleicht 15l/100km.Aber dieses Gefühl, dass der Wagen nicht so richtig dauerfest ist gefällt mir auch nicht richtig. Darum sammel ich noch bissl Infos ein und hole dann nochmal zum Rundumschlag am Kopf aus.
Grüße Sebastian
Hallo Sebastian...und alle anderen User.🙂
Mal abgesehen von Deinem Problem, daß Dein Wagen einen Motor hat, der eigentlich LPG-untauglich ist, frage ich mich ernsthaft, warum Du und andere User unbedingt LPG fahren wollt???
Kosten sparen...für die Hälfte tanken...ist für mich das EINZIGSTE Argument für einen LPG-Umbau.
Wenn ich aber wirklich Kosten sparen will, dann muß ich auch bereit sein, den Gasfuß zu zügeln und nicht dauernd Voll-Last fordern!
Weder in der Endgeschwindigkeit, noch beim Beschleunigen in den unteren Gängen ist Vollgas auf LPG gut für den Motor.🙁
Wenn Dein Drehzahlband bis 5000 geht, solltest Du die 4000 nur ganz selten überschreiten.😉
Wer mit LPG knüppelt, nur weil der Kraftstoff billiger ist, bekommt die Rechnung etwas später presentiert. Wenn der Kopf kaputt ist...oder sogar der Motor Löcher in den Kolben aufweist.🙁
LPG ist für Sparer...nicht für Raser geeignet.🙁
Motorenrevisie Jan Keizer in Doetinchem...einfach mal googln...der Betrieb ist super...die Jungs kennen sich aus und sprechen am Telefon auch deutsch.🙂
Moin Sebastian,
die Materialpaarung der Ventile und Sitze
muss passen .Wenn nur die Ventile oder
die Sitze auf gut Glück und ohne
Materialabstimmung gemacht werden ist
das kein Garant für lange Laufleistung .
Hab ne Bekannte mit nem Nissan , da
waren die Sitze nach 40tkm auf Gas
platt ( gesamt 60tkm ) , danach wurden
bei der Motorrevision nur die Sitze gemacht .
Nach knapp weiteren 80tkm konnte man
wieder das sich deutlich verkleinernde Spiel
messen . Und jetzt ist er wieder fällig .
Zu der Borel-Liste : http://www.borel.fr/.../vehicules-realisables-gpl.php?marque=6
ist noch anzumerken das das Kreuzchen
auf der rechten Seite bedeutet das der
Zylinderkopf modifiziert werden
muss ( modif. culasse ) . Da in Frankreich
ein Tempolimit von 110-130km auf der AB gilt ,
und der Motor trotzdem auf der Liste steht ,
wäre für mich ein absolutes NoGo gewesen .
Also wenn , dann richtig . Ob sich das
bei dir/für dich lohnt muss du selbst wissen .
Was das hier angeht :
www.motor-talk.de/.../konsequent-sein-heisst-t2362484.html?...
so ist anzumerken das immer wieder versucht
wird anständigen Leuten mit so etwas Angst
zu machen . Wer wie ich keinerlei
Geschäftsbeziehungen zur Autogasbranche etc.
unterhält muss sich auch nicht irgendwelchen
Wettbewerbsregeln unterwerfen .
Solange man also bei der Wahrheit
bleibt gilt dies hier (24 +44 ):
http://...undesverfassungsgericht.de/.../...070508_1bvr019305.html?...
Nochmal zu Sebastian ,
an deiner Stelle würd ich mir überlegen
mir bei Ebay einen gebrauchten Motor zu ziehen
und den in aller Ruhe zu präparieren ,
ausgebaut kommmt man an alles besser ran
und dann tauscht du alles en bloc
wenn der Motor fällig ist .
Viel Erfolg
Gruss
Hallo LinearCycle,
deine Argumentation in Sachen Kosten ist völlig richtig. Aber warum blasen sich Leute ihren VR6 auf wo man doch immerwieder hört, der ist thermisch unter Volllast kritisch... und dann schrotten die den auf der BAB... kenn´ ich selber welche 🙂. Warum kaufen sich Leute Autos/Motorräder und veredeln die solange bis sie zu schade sind um damit zu fahren? Warum gibt´s Modellbaudoppelsternmotoren oder Modellbau V12 4 Takter (sucht mal bei Youtube... endgeil! 😁)? Warum gibt´s Spoiler, Alufelgen, Soundanlagen usw.? Warum bauen Leute wie ich Autos auf Autogas um, obwohl sie schon vorher wussten, dass das nicht gut für den Motor ist... ja noch nichtmal das Auto was besonderes ist? --> für mich kann ich es so beantworten: 1. Der technische Reiz was besonders zu haben. 2. Beruf wirft scheinbar genug Geld ab für so Quatsch. 3. Rauchen Trinken Drogen sind wesentlich ungesünder. 4. 450km fahren für 25€. Letzteres ist zwar in der Gesamtrechnung mit Reperaturen usw. ein Trugschluss aber da denk´ ich doch nicht beim Tanken dran, sondern freu mich über die niedrigen Kosten. Genau darum bereuhe ich den Umbau kein bisschen.
Die virtuelle "Drehzahlgrenze" von 4000rpm überschreite ich bei 160km/h auf der Autobahn (seit LPG verbaut ist fahre ich aber meist nicht mehr als 120-130 --> max 3300rpm)... sonst nie. Was dafür viel häufiger zuschlägt ist voll entdrosselt fahren (also Gas soweit durchgetreten, dass Saugrohrdruck=Umgebungsdruck). Das ist aber bei einem kleinen 4 Zylinder beim Beschleunigen wohl kaum zu vermeiden. Rein technisch gesehen muss das ein gut umgebauter Kopf auch abkönnen. Es werden schließlich ab Werk von einigen Herstellern noch kleinere Motoren mit LPG angeboten. Nunja damit sind wir wieder beim Punkt guter Umbau :-). Danke für die Adresse.
@Hammerfist,
hatte ich auch schon überlegt aber, wenn er mal wieder rumbockt habe ich meist noch ein Auto zum tauschen zur Verfügung insofern lohnt sich das nicht wirklich. Der Kopf bei meinem muss ohnehin dann runter insofern würde ich nur Zeit sparen... und die ist in diesem Fall eher unkritisch 🙂.
Grüße
Guten Tag zusammen,
ich habe mir vor 40.000 Km (also vor zwei Jahren) eine ICOM in meinen Berlinco 1,8 einbauen lassen.
Natürlich habe ich dem Umrüster vertraut. Er war der seriöseste und auch teuerste (2.500 Euro). Der sagte ganz klar, dass es mit diesem System und diesem Motor keine Probleme geben könnte. Flashlube sei nicht nötig, da das flüssige Gas ja ohnehin den Motor runterkühle. Nach einem Jahr klang der Motor im Stand schon wie ein Diesel, Kompressionsverlust, ruckeln bei 120-130 km/h etc. Dann wurder Zylinderkopf durch eine Fremdfirma überarbeitet. Es hieß dannach, dass ein "im Stand etwas unrunder Lauf" nicht abzustellen sei. Zusätzlich wurde noch ein Additiv eingefüllt.
Nach zwei weiteren Reisen (Spanien im April und Frankreich jetzt im August) habe ich den Wagen wieder hingebracht: gleich Symptomatik. Hinzu kommt, dass in Belgie die Gas-Anlage ausgefallen ist und den Wagen einfach auslaufen ließ - also keine Umschaltung auf Bezin, sondern einfach Motor aus.
Seither lief der Wagen nicht mehr im Gas-Betrieb. In Benzin verbraucht er nun in der Wartezeit auf den Werkstatttermin rund 17 Liter.
Nun habe ich von der Borel-Liste gehört und lese dort, dass der 1,8-Motor des Berlingo Modifikationen oder Flashlube braucht. Und hier lese ich das Citroen ohnehin nicht wirklich Gas-geeignet ist.
Sind mit unserem Latein am Ende. Wir erwägen sogar den Rückbau der Anlage.
Muss ich mich von dem Gedanken verabschieden, dieses Fahrzeug mit dieser Anlage in Gas fahren zu können?