Kondensator in E autos?

Hallo Zusammen,

was meint ihr dazu?

z.B. das die Energie, die durch Nutzbremsen gewonnen wird in Kondensatoren gespeichert wird und somit
schnell wieder abgegeben werden kann

102 Antworten

Kondensator in E Autos.

Hybrid haben so oder so schon regeneratives Bremsen mit ladung der Batterie, was würde da ein zusätzliches system bringen, wenn von werk sowas schon drin is.

naja es gibt aber auch schon Berichte über eine sogenannte `Ultrabatterie´. da wird ein cap mit einem akku in einem element verbaut, und so wäre es möglich die unterschiedliche elektonik zu sparren..

Hab da etwas vorschnell geschrieben dass das Parallelschalten von Caps zur Batterie nicht funktionieren kann bzw. nicht sinnvoll ist.

Machen kann man das natürlich schon, die Frage ist nur wie groß die Kondensatoren dimensioniert sein müssen und vor allem was die dann kosten.
Der Vorteil einer solchen Kombination aus Akku+Cap wäre, dass hohe Spitzenströme wie sie beim regenerativen Bremsen und beim starken Beschleunigen auftreten von den Cs abgefangen und damit auch die Batterie geschont wird.

Wegen des relativ geringen Spannungshubs des Akkus könnte man halt nur einen Bruchteil der C-Kapazität nutzen (voll nutzbar ist sie wegen den dann Richtung unendlich steigenden Strömen sowieso nicht). Dafür könnte man sich aber die zusätzliche Leistungselektronik sparen.

Man müsste also eine konkrete Kosten/ Nutzenrechnung anstellen. Zur Zeit wird die vermutlich negativ ausgehen, wenn die Caps aber irgendwann mal deutlich kleiner und billiger wären wäre das eine fast ideale Kombination.

Zitat:

naja es gibt aber auch schon Berichte über eine sogenannte `Ultrabatterie´. da wird ein cap mit einem akku in einem element verbaut, und so wäre es möglich die unterschiedliche elektonik zu sparren.

Jein.

Im Grunde ist es immer noch eine Batterie, wobei die negative Elektrode zur Hälfte durch eine Kohlenstoffelektrode a la Cap ersetzt wird. Diese beiden werden dann parallel geschaltet, wodurch auf Grund der unterschiedlichen Halbzellenspannungen aber ganz neue Anforderungen an die Kohlenstoffelektrode gestellt werden

Wenn diese sich durchsetzen kann, könnstest du allerdings recht haben.

Ich kenne einen Artikel, in dem für 1kWh Lithium und 1kWh Ultrabattery die Preise von 1000 bzw. 200$ angegeben werden.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Hab da etwas vorschnell geschrieben dass das Parallelschalten von Caps zur Batterie nicht funktionieren kann bzw. nicht sinnvoll ist.

Machen kann man das natürlich schon, die Frage ist nur wie groß die Kondensatoren dimensioniert sein müssen und vor allem was die dann kosten.
Der Vorteil einer solchen Kombination aus Akku+Cap wäre, dass hohe Spitzenströme wie sie beim regenerativen Bremsen und beim starken Beschleunigen auftreten von den Cs abgefangen und damit auch die Batterie geschont wird.

Wegen des relativ geringen Spannungshubs des Akkus könnte man halt nur einen Bruchteil der C-Kapazität nutzen (voll nutzbar ist sie wegen den dann Richtung unendlich steigenden Strömen sowieso nicht). Dafür könnte man sich aber die zusätzliche Leistungselektronik sparen.

Man müsste also eine konkrete Kosten/ Nutzenrechnung anstellen. Zur Zeit wird die vermutlich negativ ausgehen, wenn die Caps aber irgendwann mal deutlich kleiner und billiger wären wäre das eine fast ideale Kombination.

Und wer sagt dass man dass so machen soll/will ??

Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt ein paar IGBTs und nen µC nimmt (sollte eben weit günstiger und praktikabler sein als ein überdimensionerter Cap) dann kann man die so zusammenschalten dass zunächst immer der Cap die ganze Arbeit übernimmt ... also erst wenn der voll oder leer ist wird Leistung aus dem Akku gezogen (beziehungsweis eingespeist) ... damit erhöhe ich die Leistung, schone die Batterie und erhalte mir trotzdem die Möglichkeit eines Plug-In´s ...

Ich denke ein Grund ist die Komplexität neben Kosten und Platzbedarf von Caps. Man braucht 2 Spannungskreise. Einen für die Caps und einen für die Batterien. D.h. man braucht einen Schaltregler, der mehrere 10-100 kW zwischen Batterien und Caps "pumpen" kann, wenn man annimmt, dass der Fahrregler an den Batterien hängt. Dies stellt sicher, dass der Umrichter mit nahezu konstanter Spannung versorgt wird.
Nötig ist das, da man die Energie der Caps nur über einen großen Spannungshub ordentlich nutzen kann. In einer Straßenbahn kann ich mir so ein System gut vorstellen, im PKW eher weniger, weil das Fahrprofil und damit die Nutzung zu gering ist.

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue



Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Hab da etwas vorschnell geschrieben dass das Parallelschalten von Caps zur Batterie nicht funktionieren kann bzw. nicht sinnvoll ist.

Machen kann man das natürlich schon, die Frage ist nur wie groß die Kondensatoren dimensioniert sein müssen und vor allem was die dann kosten.
Der Vorteil einer solchen Kombination aus Akku+Cap wäre, dass hohe Spitzenströme wie sie beim regenerativen Bremsen und beim starken Beschleunigen auftreten von den Cs abgefangen und damit auch die Batterie geschont wird.

Wegen des relativ geringen Spannungshubs des Akkus könnte man halt nur einen Bruchteil der C-Kapazität nutzen (voll nutzbar ist sie wegen den dann Richtung unendlich steigenden Strömen sowieso nicht). Dafür könnte man sich aber die zusätzliche Leistungselektronik sparen.

Man müsste also eine konkrete Kosten/ Nutzenrechnung anstellen. Zur Zeit wird die vermutlich negativ ausgehen, wenn die Caps aber irgendwann mal deutlich kleiner und billiger wären wäre das eine fast ideale Kombination.

Und wer sagt dass man dass so machen soll/will ??

Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt ein paar IGBTs und nen µC nimmt (sollte eben weit günstiger und praktikabler sein als ein überdimensionerter Cap) dann kann man die so zusammenschalten dass zunächst immer der Cap die ganze Arbeit übernimmt ... also erst wenn der voll oder leer ist wird Leistung aus dem Akku gezogen (beziehungsweis eingespeist) ... damit erhöhe ich die Leistung, schone die Batterie und erhalte mir trotzdem die Möglichkeit eines Plug-In´s ...

Stimmt, aber das ist die reine Theorie.

In der Praxis wird das unbezahlbar...

Das ist doch das, was ich auch die ganze Zeit sagen will: wenn überhaupt Caps, dann nur über DC/DC Steller. Und dann muss man schon sehr genau schauen, ob der Nutzen den Aufwand rechtfertigt.
Ich stimme allerdings zu, dass sich das bei Bussen oder Strassenbahnen eher lohnt, da sich hier das Zusatzgewicht nicht so groß auswirkt und die zurückzulegenden Strecken bis zur nächsten Nachlademöglichkeit geringer sind.
Für ein E-Mobil mit entsprechend großer Batterie ist der Lebensdauergewinn der Batterie durch zus. Caps inkl. Elektronik wahrscheinlich entscheidend.

Zitat:

Original geschrieben von Symtomatics


Ich denke ein Grund ist die Komplexität neben Kosten und Platzbedarf von Caps. Man braucht 2 Spannungskreise. Einen für die Caps und einen für die Batterien. D.h. man braucht einen Schaltregler, der mehrere 10-100 kW zwischen Batterien und Caps "pumpen" kann, wenn man annimmt, dass der Fahrregler an den Batterien hängt. Dies stellt sicher, dass der Umrichter mit nahezu konstanter Spannung versorgt wird.
Nötig ist das, da man die Energie der Caps nur über einen großen Spannungshub ordentlich nutzen kann. In einer Straßenbahn kann ich mir so ein System gut vorstellen, im PKW eher weniger, weil das Fahrprofil und damit die Nutzung zu gering ist.

Sowas muss man natürlich selbst entwickeln ... denn ich kennen keinen Hybriden der so aufgebaut ist !!

Kosten für die Elektronik sind doch da eher gering im vergleich zum Akku und Cap !!

(IGBTs mit 800kW kosten unter 200€ bei Conrad)

Was man für eine vernünftige Berechnung bräuchte wäre ein reales Fahrprofil ... ich rechne immer auf basis des NEFZ (ich hab leider nix anderes) ... wie praxisnah das ist wisst ihr aber sicher selbst 😉

Wie sinnvoll oder unsinnig das ganze ist können wir doch hier recht gut erarbeiten ...
Was ich aber nicht leider kann sind solche Aussagen wie dein letztes Satz ... einfach mal was in den Raum geschmissen ... ohne jegliche Begründung !?!?
Also bitte erklären !!

Zitat:

Original geschrieben von batt_energy


Das ist doch das, was ich auch die ganze Zeit sagen will: wenn überhaupt Caps, dann nur über DC/DC Steller. Und dann muss man schon sehr genau schauen, ob der Nutzen den Aufwand rechtfertigt.
Ich stimme allerdings zu, dass sich das bei Bussen oder Strassenbahnen eher lohnt, da sich hier das Zusatzgewicht nicht so groß auswirkt und die zurückzulegenden Strecken bis zur nächsten Nachlademöglichkeit geringer sind.
Für ein E-Mobil mit entsprechend großer Batterie ist der Lebensdauergewinn der Batterie durch zus. Caps inkl. Elektronik wahrscheinlich entscheidend.

Lademöglichkeit ???

Reden wir hier nicht von einem Hybrid ??

Hybridbusse mit Caps fahren übrigens schon recht erfolgreich im Realversuch ...

Zitat:

Lademöglichkeit ???

Reden wir hier nicht von einem Hybrid ??

Hybridbusse mit Caps fahren übrigens schon recht erfolgreich im Realversuch ...

Ich habe doch nichts anderes behauptet...

Der Thread heißt doch immer noch Kondensator in E Autos

Mit der Lademöglichkeit meinte ich Beispiele mit Haltestellen, an denen der Speicher nachgeladen werden kann. Sowas gibt es auch bereits im "Realversuch"....

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


(IGBTs mit 800kW kosten unter 200€ bei Conrad)

Ich bitte um einen Link. Kann das gar nicht glauben: 800 Kw für 200 € ???

Ich denk mal, ne Null zuviel.
Bestimmt sowas wie 80A, 1000V macht dann 80kW. (Nennstrom!) Spitzenströme gehen kurz auch drüber...

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth



Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


(IGBTs mit 800kW kosten unter 200€ bei Conrad)
Ich bitte um einen Link. Kann das gar nicht glauben: 800 Kw für 200 € ???

Nein, 700A bei 1200V ...

http://www2.produktinfo.conrad.com/.../..._SEMITRANS_SKM_500GA128D.pdf

http://www1.conrad.de/.../fh.php?...

SEMITRANS SKM 500GA128D

Ich hoffe ich hab die Daten nicht falsch interpretiert ... aber ihr werdet mich sicher gleich aufklären 😉

Ich denke, das Pininfarina BlueCar wird uns nächstes Jahr zeigen, wie man Superkondensatoren im Auto nach derzeitigem Stand der Technik sinnvoll einsetzt.
Das nötige Kleingeld vorausgesetzt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen