Kondensator für Zündapp 201S mit Bosch MLZn 60/6/1600 R
Hallo,
wo kann man heutzutage den passenden Kondensator für Zündapp 201S (keine DB) mit Bosch MLZn 60/6/1600 R kaufen?
Der alte verbaute trägt keine Beschriftung.
Danke und beste Grüße
Peter
26 Antworten
Hallo Peter,
bei Kondensatoren dieser Bauart ist die maximale Spannung aufgedruckt.
Grüße Markus
P. S. : Bei MMM kann man sich die Kondensatoren genau anschauen.
Steht leider nix drauf - siehe Bilder.
Einen habe ich vor ein paar Wochen eingebaut, den "trüben" habe ich letztes Jahr eingebaut.
Interessant ist, dass ich den exakt gleichen Artikel beim MMM bestellt habe und sich die Endnummern unterscheiden.
Beste Grüße Peter
Der Zündkondensator.
Der Wert liegt üblicherweise so bei 0,22 -0,25 mü Farad.
Hier ist aber zu bedenken ,dass Diese im KFZ Bereich eine grosse Toleranz haben ( ca. 30 % .
Werte von 200 bis 300 nF sind normal.
Die Spannungsfestigkeit liegt so bei 350-400 Volt
AEG
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Moin Moin !
Zitat:
Bei Magnetzündungen von Mopeds ist es komplizierter, da muss zuerst das Polrad runter, Kondensator ist eingepresst, dazu muss Grundplatte weg, danach muss man Verdrehung Grundplatte, Befestigung Unterbrecher und wenn man Spulen tauscht dann auch die Abstände zum Polrad einstellen
Unsinn. Wenn das Polrad runter ist, kannst du gar nichts mehr einstellen. Im übrigen halten Kondensatoren aus deutscher oder französischer Produktion ewig, sofern sie aus den 60er Jahren stammen oder noch älter sind. Erst wenn man sie austauscht, schafft man sich Probleme, da die heutigen aus Fernost stammen und höchstens 10 Jahre halten, oft schon defekt angeliefert werden.
Leider trifft das auch auf Unterbrecher zu , die dummerweise tatsächlich verschleissen. Da aber der Motor deines Fzges nicht sehr hoch dreht, wirst du mit dem nachgefertigten Unterbrecherschrott leben können.
Also erstmal den Abstand kontrollieren, der sollte bei 0,3-0,4 mm liegen. Wenn die Kontakte nicht mehr plan sind, müssen die neu, nachfeilen hält keine 50 km, weil auf den Flächen eine hauchdünne Wolframschicht aufgedampft ist. Manchmal ist eine dünne Schmutz- oder Oxidschicht drauf, mit Alufolie ein paar mal durchziehen. (früher machte man das mit dem Innenpapier von Zigarettenschachteln ! )
der Zündzeitpunkt verstellt sich normalerweise nicht, nur durch den Verschleiss des Fiberglasklötzchens des Unterbrechers öffnet dieser weniger und später, so dass nach dem Nachstellen des Unterbrechers der ZZP wieder stimmt.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 14. Juni 2024 um 12:12:17 Uhr:
Unsinn. Wenn das Polrad runter ist, kannst du gar nichts mehr einstellen.
Ich vermute, es ging um den eingepressten Kondensator.
Hallo Peter,
das Prinzip einer Batterie-Spulen-Zündung ist doch, dass in der Primärwicklung der Zündspule durch Selbstinduktion beim Öffnen des Unterbrecherkontakts eine hohe Spannung in der Größenordnung einiger hundert Volt induziert wird, die sekundärseitig auf einige zig Kilovolt herauftransformiert wird. Die Spannung über der Primärwicklung steht selbstverständlich auch am Unterbrecherkontakt an. Der ihm parallelgeschaltete Kondensator muss dieser Spannung gewachsen sein, er benötigt eine Spannungsfestigkeit von bis zu 1000 Volt und muss zudem impulsfest sein. Er bildet mit der Primärwicklung einen Serienschwingkreis, in dem eine gedämpfte Wechselspannung entsteht. Die Aufgabe des Kondensators ist damit nicht nur die - weitgehende - Unterdrückung des Kontaktfeuers, sondern auch die Verlägerung der Brenndauer des Funkens an der Kerze.
Beste Grüße, Uwe
Hallo, vielen Dank für die sehr guten Erklärungen.
Von Elkos weiß ich, dass sie Alter und Hitze, insbesondere in Kombination hassen. Sie trocknen aus, blähen auf, können explodieren, haben große Toleranzen.
Folienkondensatoren haben diese Probleme nicht, sind aber bei gleicher Kapazität viel größer und teurer.
Welchen Aufbau haben "Zündkondensatoren"?
Frage: Wenn Zündkondensatoren für gewöhnlich 0,22 - 0,25 uF haben bei so großen Toleranzen, sind die dann nicht alle universell einsetzbar?
Trotzdem wird fleißig für gefühlt jedes einzelne Moped(bzw. dessen Zündung) ein spezieller Kondensator verkauft.
Ich wollte kein Risiko eingehen und habe bereits unterschiedliche Kondensatoren gekauft, für das jeweilige Fahrzeug (oder ähnlich je nach Verfügbarkeit).
Interessant dabei ist, dass die von Bosch völlig gleich aussehen aber vom Aufdruck die letzten 3 Ziffern doch unterschiedlich sind. (Keine Ahnung was das bedeutet).
Beste Grüße Peter
Hallo Peter,
diese Kondensatoren sind und waren niemals Elkos, sondern Metallpapier- oder später Kunststofffolienkondensatoren. Die Bezeichungen der Bosch-Kondensatoren sind interne Teilenummern, wie alles bei Bosch, und gestatten keine direkten Rückschlüsse auf Kapazität und Spannungsfestigkeit. Derlei Angaben findet man eventuell in den Teilekatalogen.
Beste Grüße, Uwe
Leider halten die Kondensatoren nicht ewig, sondern trocken tatsächlich im inneren aus.
Kenne das Problem von spanischen Motorradherstellern die einige Motorradbauteile in qualitativ schlechterer Lizenz hergestellt hatten, so z.B. Bing Vergaser und auch elektrische Bauteile für die Zündung (hier spanische Motoplat und Femsa Zündungen ...).
Habe deshalb zum Teil Kondensatoren deutscher Produktion genommen so z.B. für 6V VW Käfer, ggf. findet sich irgendwann doch noch ein 'Originalbauteil' oder optisch 100%`ig gleichaussehender Nachbau.
Der Kondensator hilft Funken am Unterbrecher und damit den Abbrand der Kontakte zu vermeiden und dass die Kapazität des Funkens an der richtigen Stelle (an der Zündkerze) gleich hoch bleibt und nicht durch den umgewünschten Zweitfunken gemindert wird.
Weil es der Zündkerze egal ist wo sie zündet, ob nun im Auto Motorrad, Roller oder einer Motorsäge ist es nicht so wichtig welchen Kondensator man nimmt solange das Bordnetz und die Zündungserzeugung bei der Kontaktzündung vom Prinzip her übereinstimmt.
Das Austrocknen ist ein Phänomen bei Elkos. Ausschließlich. Wenn der Enstörkondensator am Unterbrecherkontakt ein Metallpapiertyp ist, ist eher das Gegenteil der Fall: Im Lauf der Jahrzehnte nimmt der Kondensator gerade im Fahrzeugeinsatz (!) Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf, was zu einer scheinbaren (wegen des erniedrigten Isolationswiderstands) oder tatsächlichen (wegen der höheren Dielektrizitätskonstante des Wassers) Kapazitätszunahme führt. In jedem Fall wird die Isolation schlechter und damit die Ausfallwahrscheinlichkeit größer. Kunstofffolienkondensatoren sind hiergegen immun.
Beste Grüße, Uwe
So ist es , endlich mal einer der Ahnung von der Materie hat.
aeg