Kompressor-Kühlbox an Autobatterie betreiben?
Entschuldigt, falls die Frage hier stört, ich habe nur leider keinen besseren Bereich gefunden und denke, dass bei den Wohnmobilen viele Experten für so etwas sind. 🙂
Ich nutze eine Mobicool MCF40 Kompressor-Kühlbox mit 230V und 12V/24V Anschlüssen. Ich kühle zu Hause mit 230V vor und nutze während der Fahrt 12V im Auto für den Betrieb. Wenn ich drei Stunden wohin fahre, dort fünf Stunden bleibe und dann drei Stunden wieder zurückfahre, ist die Kühlbox in den fünf Stunden im Auto aus und hält z.B. die Milchfläschchen der Kinder nicht so kühl, wie ich es mir wünsche.
Nun hatte ich den Gedanken, z.B. eine Autobatterie zu besorgen, neben die Kühlbox in das Auto zu stellen und die Box mit 12V/24V zu betreiben, auch wenn das Auto ein paar Stunden geparkt ist.
ist das möglich und worauf müsste ich technisch achten? Es gibt ja diverse Batterietypen wie Li-Ion/LiFePO4/AGM/Gel.
Lt. Datenblatt ist die Leistungsaufnahme bei 12V 4A, bei 24V 2A. Wäre es dann vorteilhaft, für meinen Gedanken 24V zu nutzen und welchen Batterietyp sollte ich wählen? Oder funktioniert mein Gedanke so gar nicht und ich sollte in eine andere Richtung schauen?
Vielen Dank!
29 Antworten
Diese Kühlbox hat doch einen Batteriewächter, der sich sogar auf 3 verschiedene Stufen einstellen lässt. Außerdem zeiht die Box auch nicht kontinuierlich Strom, sondern nur wenn der eingestellte Temperaturwert überschritten wird. Sollte also niemals Startprobleme geben. Nur muss wohl der 12-Volt Anschluss auf Dauerstrom umgerüstet werden. Oder halt etwas mehr Geld in die Hand nehmen und eine kleine Lithium Powerstation kaufen, dann kann man die Kühlbox auch außerhalb des Autos betreiben.
Das gleiche habe ich mir auch gedacht, und die Kühlbox an die Startbatterie angeschlossen auf die Dauer beim
Windsurfen den ganzen Tag und Abend war die Batterie völlig leer, so konnte ich mein Auto nichtmehr starten
und musste ADAC-Hilfe anfordern, trotzt einem Batteriewächter im Kühlbox, deswegen warne ich davor die Kühlbox an Dauerstrom
beim Abstellen des Fahrzeugs anzuschliessen, da hilft nur eine 2 Batterie, und wen man die 2.Batt. auch bei der Fahrt nachladen will, dann nur mit Trennrelais, sonst wird die 2. Batterie mit dem Betrieb des Kühlbox durch entladen
niederohmig und saugt genauso die Startbatterie aus ! Es ist eine Schaltung wie im einem Wohnmobil mit Wohnraum-
Zusatzbatterie. Jan
Zitat:
@invaderduck schrieb am 21. Mai 2024 um 09:49:10 Uhr:
..und Abend war die Batterie völlig leer..
..trotz eines Batteriewächters in der Kühlbox..
Dann war wohl der Batteriewächter defekt.
Bei mir klappt das schon seit etlichen Jahren.
Bei mir klappt es auch schon seit Jahren, die Kühlbox an Dauerspannung zu betreiben. Hatte noch nie eine leere Batterie, der Wächter hatt dann rechtzeitig vorher abgeschaltet.
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Ich würde als erstes mal messen, wieviel Ah/Wh sich die Kühlbox im Schnitt tatsächlich genehmigt. Ich würde da auch ruhig mal mit den Leistungsstufen herumspielen und gleichzeitig die Temperatur in der Box checken.
Anders forumuliert:
Vermutlich kannst du dir den Aufwamd sparen und die Kühlbox für die wenigen Stunden direkt am Fahrzeug betreiben.
Ein Batteriewächter wäre IMHO aber Pflicht, denn die Starterbatterie wird bei neueren Fahrzeugem nie voll geladen und der Ladezustand auch nach langer Fahrzeit variieren kann.
Regelst du die Kühlbox aber während der Standzeit etwas herunter, wird sie in 5h kaum mehr als 10Ah ziehen, was die Starterbatterie vermutlich verkraftet
Du könntest überlegen mit einem kleinen Faltsolarpanel den Verbrauch der Kühlbox etwas zu kompensieren.
Du könntest es innen auf das Armaturenbrett legen. Du müsstest zwar überlegen, wie du es am besten verkabelt und brauchst auch einen kleinen MPPT Laderegler aber du würdest dir den Aufwand mit der Batterie sparen.
Bei den neuen Fahrzeugen mit Startautomatik wird als Standart eine AGM- Batterie eingebaut, die Höheren Ladeschlussspannung (je nach Hersteller 14,5 - 14,9V) haben und wird nur bis 80% geladen, da habe ich in
mein PKW einen kl. Ladebooster eingebaut, und jetzt wird meine AGM auf 100% geladen, es wird dann sicherer,
wenn man in Verbindung mit dem Kühlbox eine AGM Batt. einbaut, da eine AGM hat ca 1000 Ladezyklen gegeüb.
Bleibatt. (300 - 350 Ladezyklen ) und man kann eine AGM viel tiefer entladen.
Ich vermute beim TE ist der Batteriewächter der Kühlbox falsch eingestellt oder die Box hängt nicht an Dauerplus.
Habe die selbe Box und nicht solche Probleme damit.
Hallo, ich werde raten eine 2. Batterie in den Kofferaum zu stellen und ein Trennrelais dazu schalten so,das die Batterie
automatisch bei der Fahrt geladen wird und dann kannst die 2. Batterie bis 20 % entladen (z.Bsp.eine AGM) und dann bist auf der sicheren Seite, bei der Fahrt läuft die Kühlbox auf der LM und im Stand auf die 2. Batt. Ich habe es so bei
meinem Raylle-Auto mit 2 Überwachungskameras und Alarmanl., die werden im Stand aus einer Motorrad LifPo4 batterie
gespeisst und bei der Fahrt von der LM aus, funktioniert Top ! Jan
Zitat:
@invaderduck schrieb am 17. Juni 2024 um 09:57:42 Uhr:
kannst die 2. Batterie bis 20 % entladen (z.Bsp.eine AGM)20% Restladung sind für eine AGM sehr gewagt. Man sollte sich auf jeden Fall an die Betriebshinweise der einzelnen Hersteller halten. Bei einer sich wiederholenden Batterieentladung bis 50% DOD (engl. Depth of discharge) erfüllt die Batterie den angegebenen Wert an Zyklen. Ein Zyklus beinhaltet eine Entladung bis 50% DOD und einer anschließenden Vollladung der Batterie.
Es war nur Vorschlag, hier geht es um Prinzip, was für Lösung möglich ist um ein Kompr. Kühlbox im PKW
auf Dauer zu betreiben und nicht darum, welcher Batterietyp zu benutzen !
Zitat:
@invaderduck schrieb am 17. Juni 2024 um 14:56:33 Uhr:
..und nicht darum, welcher Batterietyp zu benutzen ist!
Doch, bzw. auch.
beißt euch da jetzt mal nicht fest. 🙂
Ich denke bei der Aussage mit den "bis auf 20% entladen" ging es eher darum aufzuzeigen, dass dann die Batterie bis auf Anschlag entladen werden kann, ohne dass ein Fahrzeugstart nicht mehr möglich wäre.
Dass das Entladen einer AGM Batterie auf 20% Materialmord ist, wissen wir wohl alle.
So habe ich es zumindest interpretiert.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 18. Juni 2024 um 07:33:54 Uhr:
Dass das Entladen einer AGM Batterie auf 20% Materialmord ist, wissen wir wohl alle.
Sie schafft bei 20 % halt weniger Zyklen. Trotzdem sind es je nach Hersteller und Modell oft selbst bei 100 % Entladung immer noch ein paar 100 Zyklen.
Aber die meisten Bleibatterien im Campingbereich gehen meiner Meinung nach nicht wegen der Zahl der Entladezyklen sondern eher wegen Sulfatierung bei nicht ausreichender regelmäßiger Vollladung kaputt.
Es ist aber auf jeden Fall sinnvoll bei häufiger Nutzung nicht auf einen Batteriewächter zu verlassen, sondern ein Trennrelais oder für Bleibatterien gar einen Booster zu verwenden.
Eine Powerstation ist natürlich eine besonders elegante Lösung, aber ist natürlich teuer, wenn man sie zu sonst nichts brauchen kann.
Für eine Bleibatterie brauchst du kein Ladebooster, da die eine Endladespannung von 14,3V hat, das macht deine LM mit, aber eine AGM hat eine Endl.Spannung von 14,6 - 14,9V (je nach Hersteller),da brauchst du Ladebooster, der die
Ladespannung entspr. anhebt !
Zitat:
@invaderduck schrieb am 18. Juni 2024 um 09:32:10 Uhr:
..aber eine AGM hat eine Endl.Spannung von 14,6 - 14,9V, da brauchst du einen Ladebooster, der die Ladespannung entsprechend anhebt!
Nein, braucht man nicht. Nur weil eine AGM eine höhere Ladeendspannung verträgt, bedeutet das noch lange nicht, dass die auch nötig ist. Eine AGM wird auch mit nur 14 Volt voll, es dauert nur etwas länger, als mit 14,6 bis 14,8 Volt, aber voll wird sie.