komplizierte Frage an die Mathematiker/Physiker unter euch...

BMW 3er E90

komlizierte Frage an die Mathematiker/Physiker unter euch

... ist ja doch schon ein paar Jährchen her, dass ich den Physik LK geschwänzt habe ,-)

 

Ich bin völliger Elastizitäts-Freak. Ich fahre sehr viel Landstrasse und Überholfähigkeit ist alles.... daher versuch ich mir immer ein Bild von Elastizitätswerten zu machen.

Nun hat z.B. der neue M3 eine Zeit 5,9Sek im Test von 80-120 im 5. Gang - der Alpina mit 6,4 Sek (bin beide gefahren - subjektiv fand ich den Alpina schneller!)

 

Eine halbe Sekunde klingt nicht viel...aber anschaulicher wärs in m gerechnet.

 

Wieviel Strecke legen die beiden denn nun während dieser Zeit zurück?

 

Gehe ich in dieser Leistungsklasse der Einfachheit halber zwischen 80 und 120 von einer durchschnittsgeschwindigkeit 100 aus, so wären 0,5 Sek Unterschied = 13,88m oder fast 3 Wagenlängen!! Beim Überholen auf Landstrassen ist das eine andere Welt!

 

Kann man das so rechnen?

 

Wie gross ist der Unterschied wirklich, wenn man eine physikalisch korrekte Beschleunigung berechnet?

Beste Antwort im Thema

Gegeben:
v0 = 22,2 m/s ( 80km/h), Delta v = 11,1 m/s (120 km/h)
Delta t1 = 5,9 s
Delta t2 = 6,4 s

Gleichungen für gleichmäßige Beschleunigung:
a = Delta v / Delta t
s = a/2 * (Delta t)^2 + v0 * Delta t

Ergebnisse:
s1 = 163,89 m
s2 = 177,78 m

Delta s = 13,88 m
=> Deine Berechnung stimmt.

Anmerkung:
Auf Landstraßen gilt normalerweise aber ein Tempolimit v_zul = 27,78 m/s. 😉 😁

18 weitere Antworten
18 Antworten

Wenn wir davon ausgehen, dass Gewicht, Stirnfläche und Reibung aller beweglichen Teile gleich sind, gibt es nur zwei Einflussfaktoren.
1. Höchstleistung
2. Getriebe/Getriebeübersetzung

es kann also durchaus sein, dass der eine von 80km/h auf 120 km/h schneller ist und der andere von 85 km/h auf 125 km/h, Aufgrund unterschiedlicher Getriebeübersetzungen.
Was hift uns das im Alltag?
Ich überhole nur einen Vorderman wenn der zufällig 78 km/h fährt, weil da meine Übersetzung genau passt?!?

Bei einem idealen Getriebe (was es aber nicht gibt) ist immer das Fahrzeug mit der größeren Höchstleistung schneller! Egal welche Geschwindigkeit.

Hans

also ich komme auf folgende ergebnisse unter der annahme, dass die beschleunigung konstant stattfindet, was aber genau genommen nicht stimmt. in wirklichkeit wird der unterschied etwas größer ausfallen:

1) nach 5,9 sekunden, also wenn der schnellere wagen die 120 km/h erreicht hat, dann hat er auf den langsameren wagen 2,57 m vorsprung.
2) nach 6,5 sekunden, also wenn der langsamere wagen die 120 km/h errreicht hat (und der schnellere schon 123,4 km/h drauf hat), dann hat er schon 3,5 m vorsprung und dieser vorsprung wird ab jetzt deutlich größer, da ja jetzt zusätzlich zum vorsprung in metern auch schon ein "geschwindigkeitsvorsprung" von 3,4 km/h vorhanden ist. (bei genau gerechneter beschleunigung wahrscheinlich sogar schon 5 oder mehr km/h schneller unterwegs)

...was aber heisst, dass man beim überholen IMMER im Drehzahlbereich max. Leistung fahren müsste - und gerade bei hochdrehzahlmotoren ist nicht immer gewünscht, weil hektisch...

deswegen wird ja elastizität gemessen - um getriebe / Leistung / gewicht zu vergleichen.

So unbestritten interessant all diese theoretischen Betrachtungen sein mögen, ich halte davon so wenig, wie von den theoretischen Bremswegberechnungen bei der Fahrschulprüfung :
NICHTS, bis GARNICHTS !
Jeder Fahrer passt sich in der Praxis -unter Selbsteinschätzung seines eigenen, mehr oder weniger tollen Fahrkönnens- ständig unbewusst
-mit jeder neuen Beschleunigungs/Brems-Aktion- an sein jeweiliges Fahrzeug, dem gerade herrschenden Verkehr und an die Straßenverhältnisse an.

Ausschlaggebend, "ob es langt" ist dann nur die
"Erfahrung und das Gefühl" !
Und n i c h t irgendwelchen Prospektwerte und Berechnungen!

Auch im schnellsten Porsche "kracht es", wenn dem Fahrer dieses "Gefühl" für die gerade vorliegende Situation fehlt !!!

Ähnlich sehe ich den "Segen" mancher (nicht aller ! ) moderner "elektronischen Helferlein":
Sie erhöhen nur die erzielbaren Grenzgeschwindigkeiten
(beim Unfall...), wiegen manch unbedarften Fahrer in trügerischer Sicherheit.

(Beispiel: supermoderne SBC-Bremse bei MERCEDES, die nicht einmal mehr "warnend rubbelt", wenn die Räder die Haftung verlieren ...)

Auch die hierzulande übermäßig verwendeten Milliarden ... Verkehrsschilder und Beschränkungen ersticken dieses wichtige eigene "Gefühl" immer mehr, "verdummen" und "lullen" die Fahrer nur immer weiter ein!

Wenn er alleine nicht in der Lage ist "richtig" zu fahren, warum gibt man ihm dann einen Führerschein ???

Ähnliche Themen
Deine Antwort
Ähnliche Themen