Kompakt, flott und bezahlbar
Hallo zusammen,
früher oder später kann es passieren, dass ich mein jetziges Gefährt abgeben muss, denn es hat schon einiges auf dem Buckel - gerade gibt's keinen Zeitdruck und ich kann in Ruhe überlegen, denn aktuell habe ich wenig Überblick über das Angebot.
Es geht mir hier also eher um eine Marktanalyse, nicht um einen konkreten Kauf. Anders gesagt: Ich will eure Ideen klauen 😁
Wäre schön, wenn man hier ein paar konstruktive Gedanken lesen könnte. Bestimmt auch für andere als mich.
Wichtig: Das Auto soll nicht besonders viel größer werden als mein VW Fox, sollte bei Bedarf aber gern etwas spritziger sein (was gegen die 40 kW kaum zu viel verlangt sein kann ^^) und darf dafür aber auch nicht mehr Sprit durchlassen. Mein Verbrauch schwankt zwischen 5,1 und 6,5 l E10 auf 100 km.
Fahrprofil: 95 % Überland, 5 % Stadt, Autobahn nur noch selten und dann reichen mir 130 Sachen. Mehr geht jetzt auch schon, aber ich finde nicht mehr viel daran. Dann lieber kurvige Landstraßen, wo ich weniger Geradeausschnellfahrer am Heck kleben habe, die ich sonst in jedem kleineren Kreisel abhänge.
Arbeitsweg 40 km einfach, 2-3x pro Woche (und mit Fahrgemeinschaft ab und zu 1x davon sogar nur 10 km). Dann am Wochenende oder sonst noch kleinere Fahrten, eigentlich fast immer max. zu zweit. Insgesamt kommen so 10 - 12k km pro Jahr zusammen.
"Must haves":
- Gutes Abblendlicht, kein H4 mehr (auch keins mit Option auf LED-H4, denn machen wir uns nichts vor, das gesetzliche Maximum ist auch mit Halogenlampen schon ausgereizt). Fernlicht egal, da aufrüstbar
- Gutes Rückfahrlicht, da bin ich trotz ansonsten spartanischer Ausstattung verwöhnt und muss nicht nach Gehör fahren
- Gute Bremsen und sonst auch sicher
- Motor ohne Zahnriemen in Öl 😁
- El. Fensterheber bei allen außer evtl. der Fahrertür 😁
- Anschaffungspreis möglichst unter 15k €
- Guter Rostschutz
- Versicherung nicht lächerlich teuer
- Verbrauch besser als jetzt
- Kompakt, max. ca. 4 m Länge
"Nice to haves", keine starke Wertung:
- Allrad... Die Straßen hier sind teilweise richtig mies, der Winterdienst auch
- Am besten weniger als 10 Jahre alt, darum bin ich auch an aktuell Neuen interessiert, die dann ja mal gebraucht zu haben seien werden
- Andere lustige Sachen wie beheizbare Außenspiegel, Tempomat usw... Das muss aber bei einem konkreten Kauf entscheiden werden
Motorart: Prinzipiell egal, Elektro aber aktuell leider eher nicht. Anfällige Konstruktionen bitte nicht.
Auf meiner imaginären Liste stehen jetzt schon:
- Opel Corsa E oder F (beim F fände ich den Diesel cool, die Frage ist aber, ob der sich lohnt)
- Mazda 2
- Suzuki Swift (aber mit etwas Bedenken bzgl. Ersatzteilversorgung)
- Mazda MX-5 (eher Spinnerei und vielleicht bei meinen Problemen mit direkter Sonne leider nicht so gut, sehr begrenzter Stauraum und Fahrradtransport nur mit teurer AHK möglich :/ Aber auch irgendwie geil 😁)
Ihr seht, es darf auch ein bisschen Zukunftsmusik dabei sein. Interessant wäre allgemein, welche aktuellen Modelle ich mit meinen Ansprüchen meiden sollte und was es derzeit an empfehlenswerten Motorisierungen gibt. Eine Entscheidung kann mehr oder weniger früh fallen, aber evtl. auch erst in fünf Jahren, je nachdem wie gut der Fox noch läuft (ist Bj. '06, >230k km).
Viele Grüße
17 Antworten
Was in 5 Jahren ist, weiss keiner - also werden wir den Zeitstempel im Hier und Jetzt setzen.
Sagt der Moderator
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Ansonsten geht jeder gut ausgestattete Kleinwagen mit Deinen Parametern - geh aber mal davon aus, das Diesel in Kleinwagen weiter rückläufig sein könnten.
Ich würde wohl bei Deiner Fahrleistung einen kleinen Benziner mit Turbo nehmen - Astra K 1.0 mit 105PS fiele mir da ein - mit LED musste gucken - sollte bei Opel aber kein Thema sein. Oder den 1,4er.
Corsa F wäre motormäßig bei mir raus
Bin da ganz bei Olli - prinzipiell geht da fast jeder aktuelle Kleinwagen.
Besser als der Fox dürfte nicht schwer sein.
Ob man allerdings LED - Licht bekommt, weiß ich nicht. Und ein mieses LED-Licht ist nicht besser wie gutes H4-Licht.
Meine Frau hat einen Kia Rio YB und auch nur H4, finde aber das Licht gut (besser wie im Vorgänger Fabia 2). Ob der Rio in höheren Ausstattungslinien (meine Frau hat Edition 7, also Basis) anderes Licht hat, weiß ich nicht.
Ansonsten: Fabia 3 / Seat Ibiza 4, Kia Rio / Hyundai i20, Fiat Tipo (ein Fall für gut& günstig), Renault Clio, Peugeot, Citroen usw.
Aber das sind alles Momentaufnahmen; was in zwei oder fünf Jahren ist, weiß keiner.
Wenn Du nur auf dem Laufenden bleiben willst - einfach hier immer fleißig mitlesen... 😉
Solch Anforderungsprofil ist hier nicht selten...
Die Liste an Kleinwagen <= 4m mit Allrad ist recht überschaubar: Fiat Panda, Suzuki Ignis und Swift sowie die 1. Gen. des Audi A1.
Die Frage ist allerdings, ob Du das wirklich brauchst, weil in den modernern Autos allerlei elekt. Helferlein helfen, Grip zu finden. In der Hinsicht sicher ein Fortschritt gegenüber dem Fox.
Ansonsten sind die eher frugalen Drillinge Toyota Aygo, Citroën C1 und Peugeot 108 mit dem 1.0er / 69 PS empfehlenswert, oder auch Hyundai i10 / Kia Picanto. Bisschen her sind ferner Opel Adam und Karl sowie die VAG VW Up, Seat Mii und Skoda Citigo.
Ausser beim Peugeot, wo optional ein PSA-Motor mit vmtl ZR im Ölbad erhältlich war, wüsste ich von keinen nogo- Antrieben bei diesen Zwergen.
Eher an der Budgetgrenze wäre dann noch der Toyota Yaris Hybrid, definitiv ein guter, sparsamer Antrieb, aber in der Klasse geht's dann eher um Deziliter beim Verbrauch.
Weniger mein Ding wären schliesslich Renault Twingo / Smart Forfour mit dem Heckmotor.
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 3. Februar 2024 um 18:45:28 Uhr:
Bin da ganz bei Olli - prinzipiell geht da fast jeder aktuelle Kleinwagen.
Besser als der Fox dürfte nicht schwer sein.Ob man allerdings LED - Licht bekommt, weiß ich nicht. Und ein mieses LED-Licht ist nicht besser wie gutes H4-Licht.
Meine Frau hat einen Kia Rio YB und auch nur H4, finde aber das Licht gut (besser wie im Vorgänger Fabia 2).
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Naja, Vorzüge hat er schon auch. Irre viel Platz für die Größe, auf den Rücksitzen hat man z. B. im Gegensatz zu so manchem Kompakten auch als Erwachsener genug Beinfreiheit 😁
Fahrwerk ist für unsere miesen Straßen top, Ersatzteile kosten wenig...
Tatsächlich hatte ich aufgrund der Straßenverhältnisse mit guten Winterreifen ein paar wenige Male Probleme. Aber wie gesagt, Allrad wäre da eher nice to have gewesen, zumal mich da eher noch die große Bodenfreiheit gerettet hat.
Bzgl. H4: Die Physik lässt sich nicht austricksen, gegenüber z. B. H7 ist einfach deutlich weniger Lichtstrom erlaubt. Es gibt bestimmt schlechtes LED- und "Xenon"-Licht, aber auch das gilt es ja zu vermeiden 😉
In der Realität muss es gut sein, nicht im Prospekt.
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Zitat:
@Railey schrieb am 3. Februar 2024 um 19:48:17 Uhr:
...
Eher an der Budgetgrenze wäre dann noch der Toyota Yaris Hybrid, definitiv ein guter, sparsamer Antrieb, aber in der Klasse geht's dann eher um Deziliter beim Verbrauch.
...
Es darf ruhig an der Grenze sein, die Zeit spielt mir ja (hoffentlich) in der Hinsicht in die Karten, auch wenn derzeit im näheren Umkreis kaum ein passendes Angebot dabei wäre.
Ein Hybrid wäre nicht verkehrt, bin mir bzgl. Erfahrungsberichten von kalt aufheulenden Motoren beim Beschleunigen nicht ganz sicher... Hatte das mal in einem BMW Dienstfahrzeug, fand ich furchtbar. Toyota wäre mir sympathischer, aber bin ich noch nicht gefahren.
Wobei ich den neuen Yaris nicht schön finde 😁
NaJa - Dir ist aber schon klar, das 4x4, unter 4m, LED und weitere Wünsche kaum zusammengehen.
Mokka (X), Duster, die meisten Mini-Allrad-SUV sind drüber - LED nur teils verfügbar und dann ist der Verbrauchswunsch spätestens hin.
Mein Tip also.
Neuwertigen Klein(st)wagen wie Picanto/i10 - mit entsprechenden Reifen - ggf SchechtwegeFahrwerk nachrüsten.
Vollhybrid ins Auge fassen (Yaris).
Je nach Licht einfach mal etwas langsamer fahren - mach ich auch - ich habe absichtlich H7 dem LED vorgezogen 😉
Und ja - es gibt Autos mit Rückfahrkameras - die kann man auch nachrüsten.
Gutes H7 wäre ok und ist mir garantiert lieber als schlechtes LED.
Allrad ist wie gesagt kein Muss; anstrengend sind nur die ersten 5 km zur Bundesstraße, und wie auch gesagt ist das aber die Ausnahme.
Beim Fahrwerk will ich nicht basteln, als mir die bekloppte Idee mit dem MX-5 kam, musste ich aber dran denken... (bitte nicht hauen 😁)
Durch den Antrieb hätte der aber im Winter echt einen zusätzlichen Nachteil :/
Was ist an H7 besser,als an H4?Nichts.Ich habe 2 Autos.Ein altes Volvo C 70 Coupe und einen modernen Astra K 1,6T.Der Unterschied beim Licht ist zwischen beiden Autos gewaltig.Im Volvo denkst du,da hat einer ein gelbes Tuch auf deine Scheinwerfer geklebt.Im Astra ist es richtig hell dagegen.Das Matrix ist nochmal eine Stufe besser.Ich fahre praktisch immer mit Fernlicht,das Auto regelt automatisch den Gegenverkehr und vorausfahrende raus und bleibt im Fernlichtmodus.Das System im Astra K ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen,aber immer noch ein gewaltiger Fortschritt zum H Licht.Das ist auch noch besser zum normalen LED Licht.Ich fahre jeden Morgen so ca.5 Uhr 45 los,da ist es die Hälfte des Jahres dunkel.Gerade bei einsamen Landstraßen ist das System ein Segen.
H7 liefert, spürbar mehr als H4 (wenn man es richtig macht und nicht Design vor Funktion stellt!).
Bei LED und "Xenon" gibt es ja ähnliche Unterschiede - keine automatische Leuchtweitenregulierung = Sparversion mit deutlich weniger Output.
Der Corsa F ist schon nicht schlecht. Ja. Der Zahnriemen in Öl gilt als anfällig aber man kann ihn über den Einfüllstutzen auf Sicht prüfen und fahren tut er sich richtig gut. Auch Verbrauchsmässig passt es. Die Frage ist was man für das Budget bekommt. Ansonsten eine Empfehlung wert der schon empfohlene Astra K 1.0T oder der Corsa E mit dem 1.4T. Der bietet viel Drehmoment bei wenig Drehzahl. Ähnlich wie ein Diesel. Fährt sich sehr entspannt und verbraucht auch nicht viel. Kumpel hat den Seat Ibiza als FR mit sehr guter Ausstattung und 116 PS. Auch ein sehr schönes Fahrzeug und echt sparsam. Über Land bei viel 70er Zone lag der BC bei 4,2l im Schnitt. Mit etwas mehr Tempo kann man also auch mit 5-6l rechnen. Dort lag er auch als er am Tag 180 Kilometer geschrubbt hat über Autobahn.
Beim Toyota ist der Hybrid anders als bei den meisten Konkurrenten konzipiert. Nennt sich technisch HSD, als Vollhybrid sieht der keine Steckdose und gilt auch dank konsequenter Reduktion als ausnehmend robust und solid. Aufheulen ja, wenn man nicht damit vertraut ist, aber schadet dem Motor nicht.
Ja, an der Robustheit habe ich keinen Zweifel, ich weiß sogar, wie robust der Motorgeneratorteil aufgebaut ist.
Ein Vollhybrid ginge wie gesagt absolut in Ordnung, obwohl der bei meinem Streckenprofil nicht unbedingt seine Vorteile ausspielen kann.
Ist die Frage was man für das Budget bekommt. In der Regel sind die Hybrid recht wertstabil und im Kleinwagenbereich ist der Verbrauchsunterschied auch nicht so groß. Am ehesten spielen sie ihren Vorteil in der Stadt aus.
Bei Kleinwagen wurde lichttechnisch nicht so viel gemacht wie bei Kompakten; z. T. auch, weil die Gewinnmarge niedriger ist - und weil sie meist doch eher für kurze Strecken bzw. als Zweitwagen genutzt werden.
Was schlecht geräumte Straßen betrifft, das kenne ich zur Genüge. Sinnig fahren und gute Winterreifen hilft da mehr wie Allrad - damit fährt es sich vielleicht souveräner, aber die Physik lässt sich damit nicht austricksen.
Platzmanagement - das ist die Paradedisziplin von VW! Deswegen: Skoda Fabia 3 oder Seat Ibiza 5 - nur darauf achten, daß der EA211 (Zahnriemen - Motor) verbaut ist.
Oder halt der direkte Nachfolger von Fox, der Up (aka Citigo bei Skoda).
Wobei der Rio auch keine enge Sardinenbüchse ist... Und mit dem 1.0 T-GDI auch durchaus flott (aber nicht krawallig).