komische Sache nach Kontrolle

Hallo Gemeinde.
kurz zur Vorgeschichte.Am 3.3.11 um kurz vor 19Uhr wurde ich auf einer Landstrasse in einer Kolonne fahrend mit 88km/h (also abzüglich Tol. wares es 8 zu schnell) geblitzt.Neben dem BLitzgerät stand ein Polizist in Warnweste und bei den vor mir und nachfolgenden Fahrern löste der Blitz nicht aus.Wie gesagt, fuhr in einer Kolonne mit vorgeschriebenem Abstand und Gurt an mit der selben Geschwindigkeit wie der vor mir.Als Beweismittel wurde Foto,Geschwindigkeitsmessung mit ESO und Einseitensensor W genannt.
Heut kam nun ein Schreiben der Zuständigen Stelle mit den Daten,Kennzeichen,Tatvorwurf usw.Am Ende des Schreibens steht nun aber folgender Satz."Auf Grund der Feststellung kommt die Halterin oder Halter für den vorgenannten Verstoß als verantwortliche Fahrzeugführerin oder Fahrzeugführer nicht in Betracht." Zur Ermittlung soll man nun auf der Rückseite angeben wer denn nun gefahren ist.
So jetzt das tolle daran,ich weiss zu 1000% das der Fahrer zu der Zeit auch der Halter des Fahrzeugs war und neben dran die Ehefrau sass.
Jetzt die Frage an euch.Die Herren waren anscheinend zu doof zum Messen und das Bild ist anscheinend nicht zu gebrauchen sonst hätten die mich ja erkannt.Weil mir es mittlerweile so vor kommt als hätte man hier willkührlich einen rausgezogen und versucht nun die 10euro zu kassieren, weiger ich mich natürlich.reicht hier Einspruch oder das Zeugnisverweigerungsrecht?Oder soll ich noch eine Angabe machen die so etwas wie "...keine Ahnung siehe Foto ansonsten Pech..." beinhaltet?
Danke schonmal

Beste Antwort im Thema

Ich würde bis nach Karlsruhe klagen, klarer Fall von staatlicher Willkür, bewußter Schikane, böswilliger Irreführung und gemeiner Bürger-Veräppelung.

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Zitat:

Original geschrieben von Fabe8686


Da stimme ich voll und ganz zu!!! Wer verleiht denn schon ständig sein Auto an irgendwelche Leute?? Als ob jemand nicht sagen kann wer mit seinem Auto/Motorrad unterwegs war. Schwachsinn!

Was sich möglicherweise Deinem kleingeistigen Erfahrungshorizont entzieht, es gibt Haushalte mit mehreren Personen die abwechselnd den zur Verfügung stehenden Fuhrpark nutzen. Insbesondere jemand mit Deiner Einfalt kann sich nach zwei Wochen nicht mehr erinnern, wer wann wo mit welchem Auto unterwegs war. Und selbst wenn der Halter sich erinnern könnte, wäre damit gar nichts bewiesen, denn der Fahrer könnte einfach abstreiten gefahren zu sein...😰

In Deutschland ist eine Bestrafung aber untrennbar an den Nachweis der Schuld gebunden - das ist eben einer der Vorzüge eines Rechtsstaats.

Etwas salop gesprochen, wenn in einem Haushalt mehrere Personen sich ein Auto teilen, dann sollte zumindest einer davon die Eier haben eine anfallende Geldbuße zu bezahlen und nicht einen auf die 3 Affen machen "nichts sehen" "nichts hören" "nicht sprechen" und am einfachsten noch den 4. dazu holen "nichts wissen".
Bei einer bestimmten Menge X, welche von anderen Mengen Y und Z isoliert ist, ist also klar dass es bei einer Bestrafung des Fahrzeughalters (also auch Mitglied der Menge X) einen der "richtigen" trifft.

Natürlich leben wir in einem Rechtsstaat, Gott sei dank ist dem so, aber durch ewiglangen Schriftverkehr, womöglich noch Klagen vor die jeweils zuständigen Gerichte um ja eine Geldstrafe von so immensen Höhen abzuwenden, dass die zuständigen Behörden und Gerichte nicht mehr ihrer eigentlichen Funktion gerecht werden können und Leute die es wirklich dringend nötig haben dann nicht rechtzeitig geholfen wird. Aber der Mensch ist ja bekannt nicht über den eigenen Tellerrand zu gucken und Menschlichkeit heutzutage ganz zu vergessen.

Nicht falsch verstehen ich wollte weder dich noch wen anders damit angreifen, sondern für die Allgemeinheit gesprochen.

schon 3 Seiten wegen so einem Pille-Palle.

Du schreibst du hast gesehen wie Sie dich geblitzt haben. Dann nimm endlich die Hände von den Eiern, zeig das du welche in der Hose hast und steh zu deinem Fehler. Bezahl und gut ist.

Ich kann langsam diese Mentalität nicht mehr ertragen, wo jeder bei eigenen Fehlern immer ruft "der andere aber auch". Der andere ist nicht für die eigenen Fehler verantwortlich und hat dann einfach Glück gehabt.

Zitat:

Original geschrieben von hardcoreaudi


Etwas salop gesprochen, wenn in einem Haushalt mehrere Personen sich ein Auto teilen, dann sollte zumindest einer davon die Eier haben eine anfallende Geldbuße zu bezahlen und nicht einen auf die 3 Affen machen "nichts sehen" "nichts hören" "nicht sprechen" und am einfachsten noch den 4. dazu holen "nichts wissen".

Dann sollen die Behörden doch einfach schneller den Halter anschreiben und sich nicht wochenlang Zeit lassen.

notting

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Zitat:

Original geschrieben von Frank170664


schon 3 Seiten wegen so einem Pille-Palle.

Du schreibst du hast gesehen wie Sie dich geblitzt haben. Dann nimm endlich die Hände von den Eiern, zeig das du welche in der Hose hast und steh zu deinem Fehler. Bezahl und gut ist.

Ich kann langsam diese Mentalität nicht mehr ertragen, wo jeder bei eigenen Fehlern immer ruft "der andere aber auch". Der andere ist nicht für die eigenen Fehler verantwortlich und hat dann einfach Glück gehabt.

Damit du auch wieder runter kommst und dem Selbstgerechten Gerede auch genüge getan wird,die 10Euro sind gezahlt.Ehrlich gesagt kann man auf Kommentare wie "...hab endlich Eier in der Hose..." oder"...steh zu deinen Fehlern..." verzichten.Ich behaupte einfach mal das schon fast jeder der solche Sprüche hier bringt auch schonmal die Biege gemacht hat.Egal bei was auch immer.Erst vor der eigenen Türe kehren bevor man die Eimer der Nachbarn ausleert.Und von einer Klage habe ich auch nie geredet.Aber wenn man vor lauter Eifer vergisst den Text zu verstehen den man liest...ok.Schade.Aber trotzdem Danke für die nette Diskussionsrunde 😉 Mich hat einfach nur intressiert ob dieses Verfahren üblich ist.Denn ich kenne nur den typischen Bußgeldbescheid in Klartext der unmissverständlich ist.

Zitat:

Original geschrieben von eddie83


Ehrlich gesagt kann man auf Kommentare wie "...hab endlich Eier in der Hose..." oder"...steh zu deinen Fehlern..." verzichten.

Na, nun sei mal nicht zu hart zu unserem "Eierbären"...😁

Wir wissen doch beide, warum bestimmte Personen die Anonymität des Netzes wählen, um dort mal so richtig auf den Putz zu hauen. Also gönnen wir ihm doch einfach die kleine Freude...🙂

Grundsätzlich sind die 10 € ja auch ein nettes Angebot finde ich...

Ein echtes Bußgeld bringt eben die Gebühren und Auslagen mit sich.

Und kostendeckend ist bei 10 € nix.
Ich bin für eine deutliche Erhöhung der Bußgelder.

Vor allem in Bezug auf das Problem, daß viele vorsätzlich X km/h mit einrechnen eben weil es so wenig kostet.
Das ist auch eine Nettigkeit gegenüber uns Autofahrern die leider viel zu oft ausgenutzt wird obwohl sich die Bußgeldsätze auf Fahrlässigkeit beziehen. Vor allem die niedrigen am Anfang.

Und die Erhöhung des Bußgeldes wegen Vorsatz wird viel zu wenig genutzt.
Jeder der sagt "es tut mir leid, ich hatte es eilig" sollte ohne wenn und aber mehr bezahlen. Viel zu nett sind wir...

So ist es. Wenn man sich die Höhe der Bußgelder im Vergleich anschaut, ist Deutschland ohne Zweifel das Armenhaus Europas.

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Ich bin für eine deutliche Erhöhung der Bußgelder.

Ich bin für eine komplette Abschaffung der Bußgelder...😛

Die Wegelager könten dann ihre Dienstzeit sinnvolleren Aufgaben zuführen, der Autofahrer müßte nicht mehr nach den Straßenräubern Ausschau halten und könnte sich wieder voll auf den Verkehr konzentrieren, und es gäb keine Jammerfreds mehr. Nur Du müßtest Dir dann ein anderes Thema suchen, über das Du Dich ereifern kannst...😁

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Ich bin für eine deutliche Erhöhung der Bußgelder.
Ich bin für eine komplette Abschaffung der Bußgelder...😛

Die Wegelager könten dann ihre Dienstzeit sinnvolleren Aufgaben zuführen, der Autofahrer müßte nicht mehr nach den Straßenräubern Ausschau halten und könnte sich wieder voll auf den Verkehr konzentrieren, und es gäb keine Jammerfreds mehr. Nur Du müßtest Dir dann ein anderes Thema suchen, über das Du Dich ereifern kannst...😁

Ich bin für mehr Stationäre Blitzdingsgeräte 😉

Zitat:

Und kostendeckend ist bei 10 € nix.

Ich bin für eine deutliche Erhöhung der Bußgelder.

Haben höhere Strafen in irgendeiner Weise, gesamtgeschichtlich betrachtet, mal die Probleme gelöst?

"Höhere Strafen" ist die Lösung der Einfältigen.

Warum fahren Leute zu schnell, wenn sie können? Weil sie Zeitdruck haben, weil unsere Infrastruktur überlastet ist oder weil sie einfach geschwindigkeitsgeil sind? Drittes schließe ich mal für die Mehrheit aus.
Also nochmal, welches dieser Probleme löst du mit höheren Strafen?

da fehlt
4. weil die Strafen so niedrig sind, daß es nicht weh tut. 😁

welche Infrastrukturüberlastungen verleiten denn zu Geschwindigkeitsübertretungen oder lassen diese zu?
Und Zeitdruck - dann kann man sich eben nicht mehr drücken (lassen).

Höhere Bußgelder ist nicht die Lösung der Einfältigen sondern die Konsequenz aus dem meist VORSÄTZLICHEN Übertreten.

Höherer Überwachungsdruck mit höheren Strafen ist die Lösung.

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


4. weil die Strafen so niedrig sind, daß es nicht weh tut. 😁

Falsch.

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Höhere Bußgelder ist nicht die Lösung der Einfältigen sondern die Konsequenz aus dem meist VORSÄTZLICHEN Übertreten.

Vorsatz muss nachgewiesen werden.

Das Mass an Obrigskeits- und Technikglaeubigkeit in Verbindung mit pauschalem ereifern hier ist echt erschreckend.

Dass die Messung richtig war ist naemlich garnicht gesagt. Wahrscheinlich hat das Radarteil irgend ne reflektierende Oberflaeche in der Kolonne gemessen, die garnicht zum Auto des OP gehoert hat. Das er durch eine pauschale Anschuldigung ohne echten Beweis mit Androhung unverhaeltnismaessiger Konsequenzen zu einem Eingestaendnis gezwungen wird kannte man so aus der DDR, aber ist fuer einen Rechtsstaat ein Unding.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01


Das er durch eine pauschale Anschuldigung ohne echten Beweis mit Androhung unverhaeltnismaessiger Konsequenzen zu einem Eingestaendnis gezwungen wird kannte man so aus der DDR, aber ist fuer einen Rechtsstaat ein Unding.

Stimmt. 10 € für einen Verstoß, den der TE ja gar nicht abstreitet, ist natürlich eine unverhältnismäßige stasimäßige Terrormaßnahme...

In der Anonymität des Internets oute ich mich hier mal als jemand, der sich von Archduchess ganz gut beschrieben fühlt. Ich fahre außerhalb geschlossener Ortschaften stetes 10 bis 20 km/h über Limit, soweit ich keinen für mich nachvollziehbaren Grund für das Limit erkennen kann und dies ca. 80000 km p.a. Risiko: verschwindend gering.

- Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit x potentielle Folgen
- Eintrittswahrscheinlichkeit: Aufgrund der niedrigen Kontrolldichte i.d.R. ca. 5 Tickets pro Jahr
- potentielle Folgen: Bußgeld < 40 €, keine Punkte, keine weiteren Folgen
==> Mir doch egal, ca. 200 € Kosten pro Jahr ist mir das zügige Vorankommen wert.

Wenn ich allerdings dienstlich in Österreich, Schweiz und Italien unterwegs in, fahre ich seeehr vorbildlich: Strich Höchstgeschwindigkeit nach GPS. Hier ist das Risiko nämlich aufgrund der sehr viel schwerwiegenderen potentiellen Folgen, auch bei der gleichen niedrigen Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, erheblich höher...

Soll heißen: Würde hier in Deutschland einer der Faktoren erhöht, entweder durch eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit = höhere Kontrolldichte oder durch höhere potentielle Folgen = härtere Strafen, würde ich auch anders fahren.

Gruß, Hannes

P.S.
Vorsatz ist in diesem Zusammenhang kaum nachzuweisen. Wer so dämlich ist, sich mit den Worten "Ich hatte es eilig" zu rechtfertigen, hat den Blödheitszuschlag verdient. Die richtige Antwort lautet immer: "Hier war 70 ? Sorry, habe ich übersehen..."

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971


Soll heißen: Würde hier in Deutschland einer der Faktoren erhöht, entweder durch eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit = höhere Kontrolldichte oder durch höhere potentielle Folgen = härtere Strafen, würde ich auch anders fahren.

Du vielleicht, andere nicht.

Ich bring's nicht auf 5 Tickets in meiner ganzen Autofahrerkarriere - davon waren 2 (also die Haelfte) Muell. Ich weiss nicht, wieso ich staendig 10-20km/h schneller fahren sollte als erlaubt.

Und meinen Aussendienstkollegen haben auch drastischere Strafen ab 30 drueber nie vom Rasen abgehalten.

Und was will man x Wochen nach einem Vorfall denn bitteschoen noch abstreiten? Da erinnert man sich nicht mehr und das, was man vermeint noch zu wissen ist meistens Einbildung.

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