Könnt ihr auf auto verzichten und arbeitsweg mit öpnv erledigen?
Aufgrund der hohen Kosten für sprit bei uns aktuell Benzin 2,25 Diesel 2,40 lpg 1,02
Grade wer außerhalb einer großen Stadt lebt hat oft unzureichend öpnv oder radwege und das in Deutschland 2022
207 Antworten
Nein. Würde ich zwar sehr gerne, aber es ist nahezu unmöglich.
Morgens ginge es mit Ach und Krach, wäre aber ca. 2 1/2 Stunden unterwegs (mit dem Auto 50 Minuten). Wobei ich die ersten 8 km bis zur nächsten Stadt mit den Öffentlichen gar nicht bewältigen könnte. Da müsste ich das Auto nehmen (Fahrrad wäre mangels Radweg auf DER Straße lebensgefährlich).
Erst mit dem Bus von Duderstadt nach Göttingen, dann Zug bis Nörten-Hardenberg oder Northeim, dann wieder Bus bis Moringen.
Abends würde ich gar nicht mehr nach Hause kommen.
Und selbst wenn, wäre ich fast 3 Stunden unterwegs. Ohne die letzten 8 km.
Bei mir ist das "Können" nicht die Frage, eher das "Wollen". Außerhalb der Großstadt wie bei mir, würde für 7km Arbeitsweg schon ein Bus gehen, aber um halb 6 morgens die Entscheidung zu haben "Bus mit fremden Leuten, meistens arschkalt und unbequem, inklusive 40 Minuten länger brauchen", oder "Auto einsteigen, Sitzheizung an, 15 Minuten später entspannt ankommen", fällt mir halt dann doch relativ leicht und lassen die hohen Spritpreise in der Priorisätsskala doch stark abstürzen 🙂
Zitat:
@Harkyn schrieb am 4. Oktober 2022 um 15:27:08 Uhr:
Bei mir ist das "Können" nicht die Frage, eher das "Wollen". Außerhalb der Großstadt wie bei mir, würde für 7km Arbeitsweg schon ein Bus gehen, aber um halb 6 morgens die Entscheidung zu haben "Bus mit fremden Leuten, meistens arschkalt und unbequem, inklusive 40 Minuten länger brauchen", oder "Auto einsteigen, Sitzheizung an, 15 Minuten später entspannt ankommen", fällt mir halt dann doch relativ leicht und lassen die hohen Spritpreise in der Priorisätsskala doch stark abstürzen 🙂
55min mit dem Bus für 7km Weg? wird der geschoben ? ;-)
Das wäre mir allerdings auch ein zu großer Umweg / Mehraufwand. Bei mir stehen bei 27km one way Arbeitsweg (PKW) 30min (ohne Stau, was in NRW selten ist) vs 50 min (wenn "Zänk ju for trävelling wiz Deusche Bahn" mitspielt, was leider seit Corona stark nachgelassen hat). Dabei muss ich einmal umsteigen.
Da mich das Jobticket nur 80 Eur kostet ich also Geld Spare (allein Sprit und Verschleiß spare ich schon, davon abgesehen das wir einen 2.Wagen anschaffen müssten, meine Frau fängt teils um 5 Uhr Morgens an, die brauch das Auto), ist das für mich akzeptabel.
Aber so wie du denken viele mit denen ich mich unterhalte. Viele wären prinzipiell bereit, wenn es denn Akzetpabel machbar wäre, soll heißen der Zeitverlust bleibt im Rahmen, und es sich finanziell lohnt im Vergleich mit eigenem PKW.
Da ist dann die Politik gefragt, den ÖVPN entsprechend zu subventionieren und Fahrpläne entsprechend zu gestalten, das 7km keine Stunde dauern ;-).
Man muss natürlich beim Ausbau die Verhältnismäßigkeit waren. Man kann nicht jedes Kaff "JWD" entsprechend anbinden, weil 4 Busse die Stunde für ne Strecke wo drei Dödel pro Tag mitfahren weder Umwelttechnisch noch finanziell in irgendeinen Verhältnis stehen würden.
Aber soll ja nicht jeder ÖVPN fahren (so wie in solchen Diskussionen gerne dargestellt), die Quote soll steigen. Wenn richtig gemacht, Gewinnen alle. Die einen mit nem verbesserten ÖVPN, die anderen mit leereren Straßen, Und die Allgemeineit über weniger Dreck, Smog, Lärm, ect.
Mit anderen Worten, zu schön um wahr zu sein ;-)
Zitat:
@TWG1980 schrieb am 11. Oktober 2022 um 14:49:08 Uhr:
Zitat:
@Harkyn schrieb am 4. Oktober 2022 um 15:27:08 Uhr:
Bei mir ist das "Können" nicht die Frage, eher das "Wollen". Außerhalb der Großstadt wie bei mir, würde für 7km Arbeitsweg schon ein Bus gehen, aber um halb 6 morgens die Entscheidung zu haben "Bus mit fremden Leuten, meistens arschkalt und unbequem, inklusive 40 Minuten länger brauchen", oder "Auto einsteigen, Sitzheizung an, 15 Minuten später entspannt ankommen", fällt mir halt dann doch relativ leicht und lassen die hohen Spritpreise in der Priorisätsskala doch stark abstürzen 🙂55min mit dem Bus für 7km Weg? wird der geschoben ? ;-)
Da ist dann die Politik gefragt, den ÖVPN entsprechend zu subventionieren und Fahrpläne entsprechend zu gestalten, das 7km keine Stunde dauern ;-).
Das haben wir hier auch, und zwar innerstädtisch. Willst Du zum Einkaufszentrum, bist Du zu Fuss uU genauso schnell dort wie mit dem Bus, der zum einen an jedem Hundehaufen hält und zum anderen mich beim Umsteigen zum Warten zwingt, weil es hier clever gelöst ist: kommt die Bahn oder der Bus an und rollt aus, fährt der potentielle Anschluss gerade weg. Kann man so eben noch nachwinken ...
In besagtem Einkaufszentrum bist Du so mit dem Bus zu einem Zeitpunkt, zu dem mancher PKW-Fahrer der eben weiß was er einkaufen will und nicht im Supermarkt herum lustwandelt (ich zB) schon wieder mit dem Einkauf sich für die Rückfahrt bereit macht.
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Moers nach Neuss würde mich mit min 3 Mal umsteigen ca 1.5 h und 150 Euro im Monat kosten, mit dem Auto 45 Minuten und 180 Euro mtl., ÖPNV ist also auch im größten Ballungsraum Deutschland absolut keine Alternative.
Mein Arbeitsweg ist ca. 24 km lang, da brauch ich mit dem Auto ca. 25 min.
Wollte ich mit dem ÖPNV fahren würde ich für die gleiche Strecke ca. 2 Std. 5 min. (inkl. Fussweg) brauchen.
Außerdem müsste ich meinem Chef noch beibringen das ich statt um 7 Uhr um kurz nach 9 anfange... 🙂
Großstadt Leipzig,eigentlich alle 5-10 min eine Bahn oder Bus...
Mein Arbeitsweg ist einmal quer durch Leipzig (ca. 16 km).Mit dem Auto/Motorrad etwa 25 min. wenn keine Penner vor dir sind.(seit der Sprit teurer geworden ist,fahren manche nur noch 30-40 km/h,was auch nicht gut für die Umwelt ist.
Bahn/Bus,reine Fahrzeit 1h 10 min. mit einmal Umsteigen.Bei Spätschicht fährt der Öpnv abends nur alle 20 min.,da werden es dann etwa 1h 40 min.
Ich will gar nicht wissen wie es den vielen Leuten auf den Umliegenden Dörfern geht...ich kenne jemand der mit der S-Bahn abends 22.30 nach Richt. Wurzen muß,nur die S-Bahn verkehrt nur bis 21.00 Uhr.Ohne Fahrzeug wäre derjenige Arbeitslos.Da kann man nur sagen ARMES DEUTSCHLAND
Nein, da kein ÖPNV vorhanden.
Okay, ich relativiere mal. Ich habe 54 km zur Arbeit, mit dem Auto sind es 50 min. Fahrtzeit.
Mit den Öffis ginge es auch, die Fahrtzeit wäre dann aber mindestens 3 Stunden, teils auch mehr. Das heißt, 6 Stunden vom Arbeitstag ginge fürs Pendeln drauf.
Bedeutet, entweder nur halbtags arbeiten (wobei sich dann das Arbeiten eh nicht mehr lohnen würde, ich glaube das würde sich selbst in Vollzeit nicht mehr lohnen) oder am Arbeitsort wohnen und nur noch Wochenende pendeln. (Lohnt sich bei den derzeitigen Mietpreisen vermutlich aber auch nicht.)
Zitat:
@Karsten B. schrieb am 25. November 2022 um 11:45:29 Uhr:
Was denn?
Bürgergeld
Auch wieder wahr.
Aber das sehe ich eher nicht so als Alternative.
Aber das wird sich dann irgendwann eh alles herausstellen, das Ganze muss sich Zeit- und Kostenmäßig lohnen und wenn nicht, dann wird halt nach Alternative und Kompromissen gesucht.
Echt!Zitat:
@platschen schrieb am 31. Oktober 2022 um 13:29:59 Uhr:
Ohne Fahrzeug wäre derjenige Arbeitslos. Da kann man nur sagen ARMES DEUTSCHLAND
😮
Da hilft z. B. auch kein 49 €-Ticket, wenn die Verkehrsinfrastruktur hinterher hinkt.
Mich persönlich betrifft dieses Problem zwar nicht (mehr), aber mein Glaube daran, dass sich in absehbarer Zeit in dieser Beziehung etwas zum Positiven ändert, geht gegen Null. Da ist meiner Meinung nach u. a. auch zu viel bürokratische Trägheit im Spiel.