Könnt ihr auf auto verzichten und arbeitsweg mit öpnv erledigen?

Aufgrund der hohen Kosten für sprit bei uns aktuell Benzin 2,25 Diesel 2,40 lpg 1,02
Grade wer außerhalb einer großen Stadt lebt hat oft unzureichend öpnv oder radwege und das in Deutschland 2022

207 Antworten

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 30. August 2022 um 23:12:35 Uhr:


Als Erwerbsunfähigkeitsrentner habe ich keinen Arbeitsweg mehr. Aber den ÖPNV kann ich auch nicht gebrauchen, da er nicht barrierefrei ist. Schon die Fußwege sind oft nicht rollstuhlgeeignet. Deswegen bin ich gezwungen, alles mit dem Auto zu machen.

Das ist leider wahr, Menschen mit Handicap haben in diesem Land leider keine Lobby, ÖVPN ist eine Tortur.

Kumpel sitzt im Rolli was ich mit ihm erleben durfte:

Viele Gleise oder ganze Bahnhöfe ohne Aufzüge, die vorhandenen oft kaputt, Einstiege Egal ob DB oder Straßenbahn, oft nicht ebenerdig, und selbst wenn, mit ner fetten Lücke zwischen Bahn und Gleis Was mit nem 230kg Elektrischen Rollstuhl + Fahrer schonmal ein unüberwindliches Hindernis ist) DB hat wenigsten Rampen, man muss nur den Schaffner informieren). Die KVB hat noch nicht mal die (oder die Schaffner sind zu doof).

Wenn es doof läuft strandest du an nem Gleis ohne Aufzug.

Busfahrer die sich weigern die Rampe für weniger wie 4 Haltestellen rauszuholen + Pöbelnde Fahrgäste die einem den Tod wünschen (OK, das hat man überall, nicht nur im ÖVPN).

Ich bin zwar ein Verfechter des ÖVPN, kann aber jedem Rollifahrer nur abraten, das ist die traurige Realität.

Leute mit dem Rolli können sich aber anmelden. Denen wird immer geholfen mit Ein und Ausstiegshilfe und auch sonst.
Zumindest weiß ich das bei der DB.
Ich weiß aber nicht mehr wie sich das nennt, einfach mal google bemühen.

Ja 2 Wochen vorher, toll wenn man spontan wohin will.

Aber funktioniert auch so, zumindest bei meinem Kumpel am Wochenende (war aber auch seine 1. (und letzte) Bahnfahrt). Man muss nur bis vorne an den Zug und sich bemerkbar machen.

Die Rampen sind toll, nützen aber nix wenn keine Aufzüge vorhanden oder funktonsfähig sind.

Und das ist ein Dauerzustand. Menschen mit Handycap sind in dieser Gesellschaft nix wert.

Hallo,
ich habe selbst keine Behinderung, aber meine Schwester sitzt seit einigen Jahren im Rollstuhl, insofern kenne ich ihre Erfahrungen und achte irgendwie häufig darauf, wenn ich irgendwo bin.

Natürlich ist in D nicht alles optimal, gar keine Frage, aber es wird daran gearbeitet und der Standard ist ausbaufähig, aber nicht schlecht, gerade im internationalen Vergleich.

Aber wir schweifen ab.

Grüße

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Zitat:

@Gururom schrieb am 30. August 2022 um 12:06:23 Uhr:


Da ja nun überall zum Erhalt des 9-EUR Tickets demonstriert wird, könnte sich ja die ach so mächtige Autolobby für den Erhalt der Spritpreisrabat stark machen!!!
Das wäre etwas wofür der ADAC zBsp. sich zu Wort melden könnte.

Man kann froh darüber sein, dass diese unzulässige Subventionierung der klimaschädlichen Mineralölindustrie durch den Staat nun endlich sein Ende gefunden hat 😠 😠.

Heutzutage ist es auch für die Mittelschicht relativ einfach, sich energieautonom zu machen. Wir haben in Deutschland 16 Mio. Einfamilienhäuser, wenn all diese Häuser mit einer PV-Anlage ausgestattet werden, hätten wir das Problem der ausufernden Energiepreise bereits gelöst.

Ich habe es getan. Ich habe im Jahr 2008 das Heizsystem meines Hauses von Heizöl auf einen Holzvergaser in Verbindung mit Vakuumröhren umgestellt und im Jahr 2016 mein erstes Elektroauto erworben, einen Tesla Model S. Im Zuge dessen ließ ich eine PV-Anlage mit Speicher auf mein Grundstück verbauen. Problem der hohen Kraftstoffpreise sind für mich nun endgültig passe.

Doch dann jammert der Bürger wieder. "Ein E-Auto sei nicht zumutbar. Weil wenn ich im Sommer einmal nach Venedig auf Urlaub fahre, müsste ich eine Stunde stehen bleiben und laden. Das geht sich nicht aus" ...

Ich verstehe es einfach nicht. Ein E-Auto, und der Mercedes ist jetzt mein viertes E-Auto (nach dem Tesla Model S, Model 3 und Polestar 2), ist über die gesamte Nutzungsdauer signifikant günstiger als jedes Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Man möge es sich einfach einmal auf 10 Jahre durchrechnen. Derzeit bekommt man 25 Cent pro kWh, zudem die Förderung für die PV-Anlage und man kann den eigenen PKW kostenlos laden. Ich denke nicht, dass es für mich ein Verlustgeschäft darstellt 😉 .

Gruß,
SUV-Fahrer

Das ist doch wieder so eine Ansprache, da verstehe ich dass mancher verärgert reagiert …

- ja warum macht sich nicht jeder einfach nen Solarcarport? Kostet ja nur 25000€ (letzter KV bei mir)
- ja warum macht nicht jeder ein Speichersystem? Sind ja auch nur weniger Tausender
- und auch unverständlich, man muss ja dann nur noch ein Tesla S kaufen. Oder nen EQS. Die schlappen 100000 sind dann ja wohl auch drin.

Sagt man dazu dekadent? Oder ist’s einfach nur grosskotzig?

Tesla S ab 140.000 Schleifen.
Model 3 a b 53.000
Polestar 2 ab 48000
Mercedes EQS 580 4MATIC 139.480

Das in 8 Jahren. Klar das zahlt die "Mittelschicht Mit links. (Durschnittseinkommen 4 100 Euro, die allermeisten bekommen weniger da die hohen einkommen den Durschnitt hochziehen).

Müssen ja Tolle Autos sein, du hast in 8 Jahren schon 4 durch ;-)

PS: bei einem FIKTIVEN Spritpreis von 3EUR 25TKM Kilometer Jahresfahrleistung und konservativen 8 Liter Durschnittseinkommen hat man 9750 Spritkosten / Jahr. "Gespart" Das deckt noch nichtmal den Wertverlust deiner Karren.

Zitat:

@TWG1980 schrieb am 2. September 2022 um 16:32:47 Uhr:


Müssen ja Tolle Autos sein, du hast in 8 Jahren schon 4 durch ;-)

Die Autos laufen über meine Firma 😉 . Die Privatnutzung wird selbstverständlich versteuert.

Gruß,
SUV-Fahrer

Zitat:

@TWG1980 schrieb am 2. September 2022 um 16:32:47 Uhr:


Das in 8 Jahren. Klar das zahlt die "Mittelschicht Mit links. (Durschnittseinkommen 4 100 Euro, die allermeisten bekommen weniger da die hohen einkommen den Durschnitt hochziehen).

Ich weiß nicht, woher du deine Zahlen beziehst. Gemäß der SPD-nahen Bertelsmannstiftung verfügt der durchschnittliche Mittelschichtshaushalt (mit klassischen Mittelschichtsberufen, wie: Handwerksmeister, Lehrer, Ingenieure, BWLer usw.), mit 2 Kindern über ein Haushaltseinkommen von ca. 6.300 Euro*.

Ich vermute, dass man mit 6.300 Euro pro Monat in Deutschland locker über die Runden kommen dürfte, ich vermiete mehrere Wohnungen und habe einige Mieter, die über ein deutlich niedrigeres Einkommen verfügen und mir trotzdem regelmäßig die Miete überweisen können 😉 .

Gruß,
SUV-Fahrer

*Quelle: Niehues, Judith: Die Mittelschicht in Deutschland. Vielschichtig und stabil, in: Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung, Jg. 44, 1/2017, S. 6

Gelöscht 😉

Wenn einen die Enkel versorgen!

Als Rentner kann man im Grunde genommen auf fast alles verzichten,
wenn es die Gesundheit zulässt. 😉

@SUV-Fahrer
Freut mich, dass es dir gut geht. Aber deine Lebensumstände sind offenbar nicht die der breiten Bevölkerung. Und nicht alle haben EUR 6.300 im Monat. Nicht alle haben eine Firma, über die sie aus unversteuertem Geld Luxus-E-Autos laufen lassen können.
Also sei so freundlich, nicht aus gesicherter Warte heraus den Moralapostel zu spielen - die Realität ist für die Allermeisten eben ganz anders. Auch dazu wirst du wissenschaftliche Studien finden. 😉 Auch solche, die nicht längst historisch und überholt sind wie der Aufsatz von Frau Niehues.

Funktioniert leider nicht wirklich, bzw. hätte man mit Umsteigen soviele Leerzeiten dazwischen, dass der Arbeitstag echt lang wird. Vor allen Dingen sind die Preise für ÖVPN auch nicht wirklich günstiger als mit dem Auto zu fahren. Zumindest in meinem Fall. 9-Euro-Ticket war natürlich eine Ausnahme.

Meine Arbeitsstätte ist ca. 3km entfernt. Ich könnte mit dem Rad fahren, evtl. auch laufen - gerade jetzt im Sommer. Ich WILL aber nicht. Ich fahre gern Auto. Für mich ist Auto fahren Entspannung. Das gönne ich mir gern.

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