Knacksen beim Anfahren mit eingeschlagenen Rädern
Hallo zusammen,
folgendes Problem:
Am Montag habe ich meine Räder gewechselt. Im Winter fahre ich die originalen 6N2 13 Zoll Räder, im Sommer fahre ich die BBS RS772 15 Zoll vom 6N2 GTI.
Naja, ich habe sie aufjedenfall gewechselt, bin circa 12km gefahren und alles war super. An der Ampel dann wohl etwas zu schnell angefahren, hat er aber schon öfter machen müssen 😁 Könnte da eventuell etwas in der Richtung Antriebswelle kaputt gegangen sein?
Gestern wollt ich dann erneut fahren, dann fängt es an, beim anfahren zu knacksen. Das macht er aber nur, wenn ich mit eingeschlagenen Rädern anfahre, beim geradeaus fahren gibt es keine Probleme. Zudem macht er es nur auf der Beifahrerseite.
Beim im Stand hin und herlenken gibt es auch keine Auffälligkeiten. Zudem hat er auch ein leichtes knacksen in den Kurvenfahrten & im allgemeinen fährt das Auto schwammig und es fühlt sich so an als würde jeden Moment das Rad abfallen 😁 Auch hat er beim anfahren mit Volleinschlag das Problem, dass die Reifen ''durchdrehen'', zumindest fühlt sich das so an. Auch wenn man langsam und sachte anfährt.
Dann bin ich stehen geblieben & hab vorne rechts die Radschrauben mit dem Drehmomentschlüssel kontrolliert & siehe da, eine Schraube war locker.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich alle 16 Schrauben am Auto angezogen habe.
Danach ging das knacksen auch nicht weg, die Radschraube blieb aber fest.
Zudem ist mir beim Räderwechsel letztes Jahr schon aufgefallen, dass der Vorbesitzer des Fahrzeugs wohl scheinbar nicht sehr schlau war & die Radschrauben gefettet hat. Hat aber in meinem Besitz jetzt schon über ein Jahr gehalten, da mache ich mir also weniger Gedanken.
Die Felgen + Reifen habe ich letzten Sommer auch ohne Auffälligkeiten gefahren. Zudem hat das Auto am 10.03.2023 frischen TÜV bekommen, deswegen kann ich mir einfach nicht erklären, was kaputt sein sollte. Wenn es etwas mit Aufhängung, Lenkung, bzw. Fahrwerk zutun hätte, wäre das doch beim TÜV aufgefallen, oder?
Ich bitte schnellstmöglich um Ideen wie ich das ganze loswerd bzw. vielleicht weiß jemand aus eigener Erfahrung, was das sein könnte.
15 Antworten
Antriebswellengelenk außen? Schlag die Lenkung ein, und kontrollier die Manschette, ob Fett ausgetreten ist. z.B. ob es so aussieht.
Möglicherweise hat eine Antriebswelle einen Schaden oder ein Gummilager des Fahrwerks ist beschädigt.
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 15. März 2023 um 18:25:44 Uhr:
Antriebswellengelenk außen? Schlag die Lenkung ein, und kontrollier die Manschette, ob Fett ausgetreten ist. z.B. ob es so aussieht.
Mega, ich danke dir! Werd ich morgen mal nachsehen, dann gebe ich Rückmeldung 🙂
Zitat:
@cdiopa schrieb am 15. März 2023 um 18:26:55 Uhr:
Möglicherweise hat eine Antriebswelle einen Schaden oder ein Gummilager des Fahrwerks ist beschädigt.
Meinst du die Domlager? Hab ich jetzt auch schon öfters gelesen.. Wie überprüfe ich die?
Danke!
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Zitat:
@tommel1960 schrieb am 15. März 2023 um 18:25:44 Uhr:
Antriebswellengelenk außen? Schlag die Lenkung ein, und kontrollier die Manschette, ob Fett ausgetreten ist. z.B. ob es so aussieht.
Hab jetzt mal nachgeschaut, sonst hätte ich heute nicht mehr ruhig schlafen können 😁 Ich hab mal ein Bild angehangen, an der Antriebswelle auf der Fahrerseite ist ein Ring locker. Ich hab mal zum Vergleich auch die Beifahrerseite mit angehangen (Beifahrerseite Nr 2, Fahrerseite Nr 1)
Für was ist der Ring zuständig?
Der Ring ist die Schelle, die die Faltenbalgmanschette auf dem Lagergehäuse hält. Sieht allerdings trocken aus. Oder ist schon längere Zeit ab, so daß sich Fett rausgemogelt, und Feuchtigkeit reingemogelt hat, Ich würde das Rad abnehmen, die Manschette vorsichtig runterziehen, und nachschauen ob noch schwarzes Fett am Lager ist.
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 16. März 2023 um 19:19:21 Uhr:
Der Ring ist die Schelle, die die Faltenbalgmanschette auf dem Lagergehäuse hält. Sieht allerdings trocken aus. Oder ist schon längere Zeit ab, so daß sich Fett rausgemogelt, und Feuchtigkeit reingemogelt hat, Ich würde das Rad abnehmen, die Manschette vorsichtig runterziehen, und nachschauen ob noch schwarzes Fett am Lager ist.
Werd ich mal nachsehen, danke!
Längere Zeit wirds vermutlich nicht ab sein, der TÜV ist ja grade mal 6 Tage her.. Oder die haben einfach nicht genau geschaut..
Kann ich so noch bedenklos fahren, solange noch Fett drin ist? Bis die Neuteile ankommen, dauert es ja ein paar Tage.. 😕
Hi, also solltest Du Pech haben, dann hat tommel1960 Recht und durch die unbefestigte Gummimanschette ist das Gelenk schon lange trocken - und vielleicht daher jetzt defekt. Ich hatte das vor vielen Jahren mal an einem Audi 100: Da hatte ein Marder die Manschette angeknabbert und das Fett ist langsam und kaum merklich nach und nach verlorengegangen. Irgendwo in Norwegen ging es dann los: Mehr und mehr Unruhe im Vorderwagen (durch das trocken laufende Gelenk) und dann irgendwann beim Einschlagen und Rangieren ein kräftiger 'Knack' - da war der Käfig des Gelenks gerissen, wie sich später herausgestellt hat.
Bin dann mit immer wieder Fett nachdrücken noch von Norwegen bis heim gekommen, aber eine schöne Fahrerei war das nicht.
Ich würde, wie tommel sagte, die Manschette vorsichtig anlupfen und gucken, ob da drunter überhaupt noch Fett ist. Wenn ja, weiteres Fett nachdrücken (muss dieses spezielle Fett sein!) und Schlauchbinder befestigen, vielleicht wird es dann besser. Wenn nicht: Antriebswelle raus, Gelenk gucken und ggfs. erneuern...
Ganz linkes Ding war bei meinem Seat, Die Manschette sah heil aus, war aber Innenseitig an der Schelle gerissen. War auch Fett ausgetreten, was nicht so richtig Sichtbar war. Wie schon gesagt, ordentlich das schwarze Fett (Schmierfett für Gleichlaufgelenke) reinschmieren. Versuchen die alte Schelle wiederverwenden. Wenn es dann noch knurpselt, gute Gebrauchte Welle, oder neues Gelenklager außen.
Zitat:
@polomadrid schrieb am 17. März 2023 um 22:47:02 Uhr:
Hi, also solltest Du Pech haben, dann hat tommel1960 Recht und durch die unbefestigte Gummimanschette ist das Gelenk schon lange trocken - und vielleicht daher jetzt defekt. Ich hatte das vor vielen Jahren mal an einem Audi 100: Da hatte ein Marder die Manschette angeknabbert und das Fett ist langsam und kaum merklich nach und nach verlorengegangen. Irgendwo in Norwegen ging es dann los: Mehr und mehr Unruhe im Vorderwagen (durch das trocken laufende Gelenk) und dann irgendwann beim Einschlagen und Rangieren ein kräftiger 'Knack' - da war der Käfig des Gelenks gerissen, wie sich später herausgestellt hat.Bin dann mit immer wieder Fett nachdrücken noch von Norwegen bis heim gekommen, aber eine schöne Fahrerei war das nicht.
Ich würde, wie tommel sagte, die Manschette vorsichtig anlupfen und gucken, ob da drunter überhaupt noch Fett ist. Wenn ja, weiteres Fett nachdrücken (muss dieses spezielle Fett sein!) und Schlauchbinder befestigen, vielleicht wird es dann besser. Wenn nicht: Antriebswelle raus, Gelenk gucken und ggfs. erneuern...
Das knacksen ist übrigens wieder weg, also vermute ich mal, das Gelenk hat das zeitliche schon gesegnet. Im Laufe der nächsten Woche schaut mal jemand drüber, der etwas mehr Ahnung hat. Bis dahin schau ich mal, dass ich es, wenn nötig, etwas fette.
Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 18. März 2023 um 08:43:33 Uhr:
Ganz linkes Ding war bei meinem Seat, Die Manschette sah heil aus, war aber Innenseitig an der Schelle gerissen. War auch Fett ausgetreten, was nicht so richtig Sichtbar war. Wie schon gesagt, ordentlich das schwarze Fett (Schmierfett für Gleichlaufgelenke) reinschmieren. Versuchen die alte Schelle wiederverwenden. Wenn es dann noch knurpselt, gute Gebrauchte Welle, oder neues Gelenklager außen.
Ich hab ja auch erst vermutet, dass es an den Radschrauben liegen könnte, die der Vorbesitzer ja gefettet hatte. Hab vorgestern mal alle Radschrauben raus und die Räder runter und alles ordentlich sauber gemacht. Seitdem ist das knacksen auch nicht mehr da, wenn ich aber in Kurven mit Schrittgeschwindigkeit rangiere, rutscht er trotzdem noch etwas durch. Nächste Woche schaue ich mir mal das Gelenk und die Antriebswelle genauer an.
Danke für deine Hilfe!
Dazu sind wir ja hier, um mehr oder wenige Tips zu geben. Wie man so eine Gelenkwelle ausbaut, zerlegt, neu abdichtet, bzw das Lager erneuert, geben wir Dir auch.
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 18. März 2023 um 18:24:50 Uhr:
Dazu sind wir ja hier, um mehr oder wenige Tips zu geben. Wie man so eine Gelenkwelle ausbaut, zerlegt, neu abdichtet, bzw das Lager erneuert, geben wir Dir auch.
Vielen Dank!
Sollte ich die Anleitung brauchen, gebe ich Bescheid!
Hi, also wenn das Gelenk eh' futsch ist, lohnt es sich auch nicht mehr, da noch groß mit Fett zu hantieren. Dann eher so schnell wie möglich ein neues Gelenk rein (oder ein intaktes Gebrauchtes).
Wenn Du nachfettest oder die Manschette erneuerst bzw. neu befestigst, achte darauf, daß die Fläche des Flansches, auf der die Manschette dann aufliegt, fettfrei ist (nicht einfach, wenn man vorher da dass Fett reingedrückt hat). Denn wenn unter der Manschette Fett ist, dann ist die Gefahr groß, daß es nicht dicht ist, trotz ordnungsgemäß angezogener Schelle - das mogelt sich da dann langsam wieder raus...
Besorge Dir auch eher einen mehr von diesen blöden Klemmschellen, denn das passiert leicht, dass man die beim Festziehen vermurkst, und dann braucht man eine zweite. Für normale Schraubschellen ist meistens nicht genug Platz da (also radseitig, die großen)...