Kleinwagen-Leasing zu fairen Preisen
Guten Tag allerseits,
zur Zeit bin ich auf der Suche nach günstigen Leasing-Angeboten und erhoffe mir hier einige generelle Informationen zum Thema Leasing zu bekommen.
Meine Freundin und ich benötigen ein neues Auto um den Weg zu unserer Universität zu beschleunigen. Da wir schon jeweils 50€ für eine Monatskarte benötigen kam uns der Gedanke eines geleasten Fahrzeugs. Es soll etwas kleines, einfaches und unkompliziertes sein. Ganz egal ob nun Golf, C1, Twingo, ..., nur eben bezahlbar. Nun lese ich in vielen Angeboten von Kilometerleasing oder Restwertleasing und Nachzahlungen etc. - Kann mir jemand sagen auf was genau man zu achten hat und ob in der Preisklasse ~150€ p.M. brauchbare Fahrzeuge zu finden sind, bei denen man nach 3 Jahren nicht Unmengen nachzahlen muss?
Über etwas Einsicht in diesem ganzen Gewirr würde ich mich freuen, besten Dank!
Liebe Grüße,
Vincent
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
Die Rückfragen waren zum Teil ganz sinnvoll, nach Schilderung deiner Situation würde ich sogar so weit gehen und sagen das ein Auto äußert sinnvoll ist. Es kostet euch im Gesamten wohl mehr als die Öffentlichen - aber und das ist der größte Vorteil ihr spart eine Menge Zeit ein die man deutlich besser investieren kann!
Also für 160 Euro 2 Hunde in der Gegend rumzukarren ist in der Tat eher sinnfrei. Es mag sein, das die Apanage heutiger Studenten im 5stelligen Monatsbrutto liegt und so ein Betrag nicht weiter auffällt - man weiss es nicht.
Ansonsten ist es egal, ob man sich ein Auto für 4000 Euro über 3 Jahre least oder 2000 Euro für nen Gebrauchten hinblättert - der "Grund" dafür ist immer noch der selbe, für den 160 Euro schon zu viel waren: Hunde in der Gegend rumzukarren.
Und hier setzt die übliche selbstverarsche ein: "das Auto ist ja eh da, damit kann ich die Hunde UMSONST mitnehmen" .. ermm .. falsch. (man sollt mal ein paar Vorlesungen Kostenrechnung als Pflicht zum Studienbeginn einführen, dann wären die Studis nicht ständig pleite und hätten gleichzeitig nie Zeit 😛 )
Das Zeitargument ist schön und gut, aber dem müsste auch ein finanzielles Einkommen gegenüberstehen, um es kostenrechnerisch relevant zu machen. Wenn ich 5 in Stunden umsonst von A nach B komme und für 100 Euro in 3 Stunden, müssen die 2 Stunden ja irgendwie gegen die 100 Euro aufgerechnet werden. Verdiene ich in der Zeit mehr als nen Hunderter (im Aussendienst nicht unüblich, deshalb heizen die auch immer wie die Henker), oder muss ich 10 Stunden lang Kellnern gehen, um die 2 Stunden zu "sparen"?
Zudem ist Autofahren ziemlich "exclusiv" - will heissen zumindest der Fahrer macht in der Zeit mal nix anderes. 5 Stunden im Zug, in Zeiten von Netbook, Ipad und Co sind dagegen fast wie 5 Stunden in der Bibliothek.
Bei der Fahrleistung von ca. 15tkm/Jahr (wenn's langt), kann man von ca. 250 Euro/Monat Unterhaltskosten für das Auto ZUZÜGLICH Leasingrate oder "Wertverlust" ausgehen (und das nur, wenn da keine grossartigen ausserplanmässigen Reparaturen dazukommen - ein kaputtes Getriebe, ein geklautes Autoradio und die Rechnung sieht schon anders aus). Das wären dann wieder die ca. 20ct/kilometer (und natürlich muss man die gesamten Kosten da rechnen).
Ob das billiger ist als mit der Bahn oder nicht, hängt natürlich vor allem von der Nutzung ab. Wenn ich für 2000 Euro im Monat Hunde mit der Bahn durch die Gegend Karre, sind die 250 eher wenig. Trotzdem sind es 250,- (plus), um Hunde durch die Gegend zu karren.
p.s. auch wenn's immer so klingen mag, ich will niemand was aus- oder einreden. Ich bin nur für mehr kostenrechnerische Ehrlichkeit zu sich selbst. Wenn man dann *weiss* was man wirklich gesamtrechnerisch für was zahlen muss und sich sagt "ok, ist es mir wert", dann spricht nix dagegen. Wenn man irgendwann nach 2 Jahren dasteht und sich fragt "wo ist denn das ganze Geld hin, ich hab doch so viel "gespart"", dann ist da was schiefgelaufen.
69 Antworten
Als Student ist alles ein wenig komplizierter, das Einkommen ist in der Regel nicht besonders hoch.
Bedenke auch das die Beziehung mit deiner Freundin nicht klappt und sich die Umstände von heute auf morgen ändern.
Da du erst neu anfängst zu studieren, bist du wahrscheinlich erst um die 20 Jahre alt, da muss es nicht unbedingt ein Neuwagen sein.
Ich gehe aber von einer stinknormalen Studienzeit aus, sprich ca. 500€ Bafög und ein paar Hundert € aus Nebenbeschäftigungen, da wird sich die Leasingrate und eine Vollkasko sicherlich bemerkbar machen im Budget. Ich würde mich auch nicht darauf verlassen das die Kosten die ganze Zeit aufgeteilt werden, wie gesagt sobald deine Beziehung am Ende ist könnte es Probleme mit deiner Rechnung geben.
Wenn es deine Finanzielle Situation zu lässt ( du hast ja auch zu Not dein Motorrad welches du verkaufen könntest ), dann ist ja ein Polo jetzt kein Riesen Ding. Die Preise sind tatsächlich bei Sixt bis zum 30.11 Reduziert, aber ich meine du müsstest bei denen von einer anderen Marke umsteigen damit du die günstigen Preise erhälst. ( Konditionen nur gültig bei Vorbesitz einer Fremdmarke ) könnte also mehr kosten als die 120€ die ich vorher genannt habe.
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
... wobei auch im Brief (oder wie es heutzutage heißt: in der Zulassungsbescheinigung) der Name des Leasingnehmers steht ... und auch bei einer klassischen Finanzierung liegt der Brief i. d. R. nicht daheim im Safe sondern bei der Bank ...Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
Ich meinte mit Schein, den Brief. Nicht den Fahrzeugschein, war etwas umgangssprachlich ausgedrückt. Aber du hast natürlich Recht!
Trotzdem haben manche scheinbar ein Problem damit wenn der Brief nicht daheim im Safe liegtGruß
Der Chaosmanager
Wenn schon daneben liegen dann gleich richtig, ich war ehrlich gesagt der Meinung das beim Leasing der Halter das Leasingunternehmen ist und mir nur Nutzungsrechte zugesteht. Heißt so viel, das Auto / der Fahrzeugbrief bleiben im Besitz des Leasinggebers. Aber gut man lernt nie aus.
Zu der Sache mit dem Brief im Safe -> Finanzierung und Leasing werden hier verteufelt, nur wenn das Auto (am besten bar) bezahlt wurde und der Brief im Safe liegt ist es gut 😉
Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
Wenn schon daneben liegen dann gleich richtig, ich war ehrlich gesagt der Meinung das beim Leasing der Halter das Leasingunternehmen ist und mir nur Nutzungsrechte zugesteht. Heißt so viel, das Auto / der Fahrzeugbrief bleiben im Besitz des Leasinggebers. Aber gut man lernt nie aus.
Rechtlich gesehen ist der Leasingnehmer Besitzer des Fahrzeugs und demnach auch Halter. Er übernimmt damit alle Rechte und Pflichten, die einem Besitzer obliegen, also pflegliche Behandlung, Einhaltung der Serviceintervalle, Reifen, er muss das Fahrzeug versichern etc. Der Leasinggeber bleibt Eigentümer und aktiviert den Leasinggegenstand in seiner Bilanz.
Bei der sog. Langzeitmiete ist es so wie Du es gedacht hast. Da ist das Fahrzeug auf den Vermieter zugelassen und der Mieter hat das Nutzungsrecht. Sämtliche Kosten, Steuern, Versicherung, Reparaturen, Reifen etc. trägt der Vermieter.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Dexter989
Die Rückfragen waren zum Teil ganz sinnvoll, nach Schilderung deiner Situation würde ich sogar so weit gehen und sagen das ein Auto äußert sinnvoll ist. Es kostet euch im Gesamten wohl mehr als die Öffentlichen - aber und das ist der größte Vorteil ihr spart eine Menge Zeit ein die man deutlich besser investieren kann!
Also für 160 Euro 2 Hunde in der Gegend rumzukarren ist in der Tat eher sinnfrei. Es mag sein, das die Apanage heutiger Studenten im 5stelligen Monatsbrutto liegt und so ein Betrag nicht weiter auffällt - man weiss es nicht.
Ansonsten ist es egal, ob man sich ein Auto für 4000 Euro über 3 Jahre least oder 2000 Euro für nen Gebrauchten hinblättert - der "Grund" dafür ist immer noch der selbe, für den 160 Euro schon zu viel waren: Hunde in der Gegend rumzukarren.
Und hier setzt die übliche selbstverarsche ein: "das Auto ist ja eh da, damit kann ich die Hunde UMSONST mitnehmen" .. ermm .. falsch. (man sollt mal ein paar Vorlesungen Kostenrechnung als Pflicht zum Studienbeginn einführen, dann wären die Studis nicht ständig pleite und hätten gleichzeitig nie Zeit 😛 )
Das Zeitargument ist schön und gut, aber dem müsste auch ein finanzielles Einkommen gegenüberstehen, um es kostenrechnerisch relevant zu machen. Wenn ich 5 in Stunden umsonst von A nach B komme und für 100 Euro in 3 Stunden, müssen die 2 Stunden ja irgendwie gegen die 100 Euro aufgerechnet werden. Verdiene ich in der Zeit mehr als nen Hunderter (im Aussendienst nicht unüblich, deshalb heizen die auch immer wie die Henker), oder muss ich 10 Stunden lang Kellnern gehen, um die 2 Stunden zu "sparen"?
Zudem ist Autofahren ziemlich "exclusiv" - will heissen zumindest der Fahrer macht in der Zeit mal nix anderes. 5 Stunden im Zug, in Zeiten von Netbook, Ipad und Co sind dagegen fast wie 5 Stunden in der Bibliothek.
Bei der Fahrleistung von ca. 15tkm/Jahr (wenn's langt), kann man von ca. 250 Euro/Monat Unterhaltskosten für das Auto ZUZÜGLICH Leasingrate oder "Wertverlust" ausgehen (und das nur, wenn da keine grossartigen ausserplanmässigen Reparaturen dazukommen - ein kaputtes Getriebe, ein geklautes Autoradio und die Rechnung sieht schon anders aus). Das wären dann wieder die ca. 20ct/kilometer (und natürlich muss man die gesamten Kosten da rechnen).
Ob das billiger ist als mit der Bahn oder nicht, hängt natürlich vor allem von der Nutzung ab. Wenn ich für 2000 Euro im Monat Hunde mit der Bahn durch die Gegend Karre, sind die 250 eher wenig. Trotzdem sind es 250,- (plus), um Hunde durch die Gegend zu karren.
p.s. auch wenn's immer so klingen mag, ich will niemand was aus- oder einreden. Ich bin nur für mehr kostenrechnerische Ehrlichkeit zu sich selbst. Wenn man dann *weiss* was man wirklich gesamtrechnerisch für was zahlen muss und sich sagt "ok, ist es mir wert", dann spricht nix dagegen. Wenn man irgendwann nach 2 Jahren dasteht und sich fragt "wo ist denn das ganze Geld hin, ich hab doch so viel "gespart"", dann ist da was schiefgelaufen.