Kleinerer Motor = immer sparsamer?
Liebe Freunde,
Stimmt die Theorie, dass ein kleinerer Motor in allen Aufgabenbereichen sparsamer ist, als ein größerer?
Ich weiß, dass unterschiedliche Autos/Motoren für unterschiedliche Zwecke gebaut wurden. Ein kleiner 1.0L Hyundai i10 wird in der Innenstadt definitiv weniger verbrauchen, als eine große BMW 5er 3L Maschine, die selbst im Leerlauf schon mehr schluckt, um sich selbst am Leben zu erhalten.
Wiederum ist der 5er 3L für die Langstrecke gemacht. Hier dreht er bei 160km/h wahrscheinlich gemütliche 2500 U/min, während der kleine Hyundai 1.0L sich die Seele aus dem Leib schreit und um Erlösung bittet. Doch hier ist denke ich eher der Komfortgedanke im Vordergrund. Eine große lange 3L Limousine ist für leise, komfortable Langstrecken selbst bei guter Geschwindigkeit ausgelegt. Aber ob der 3L Motor in diesem Territorium auch sparsamer ist?!
Beispiel, um Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen:
Ein 1.0L Motor (Marke egal) bei 50km/h
Ein 3.0L Motor (Marke egal) bei 50km/h
Hier vermute ich, dass der kleinere Motor definitiv sparsamer ist. Insbesondere Stop and Gos stelle ich mir als Welten an Unterschied vor. Doch jetzt zum Spannenden:
Ein 1.0L Motor (Marke egal) bei Reisegeschwindigkeit 120km/h
Ein 3.0L Motor (Marke egal) bei Reisegeschwindigkeit 120km/h
Gibt es vielleicht Tabellen, ab wann es sparsamer wäre, auf eine größere Maschine umzusteigen? Oder werden die Kleinen auch wenn sie noch so gequält schreien, immer sparsamer sein?
414 Antworten
@Rainer_EHST:
Zitat:
Ähm, mit Verlauub, was bitteschön soll ich mit Sptritmonitor anfangen.
Ich weiß doch überhaupt nicht, wie die Leute mit ihren Fahrzeugen konkret fahren. Ich weiß aber, wie ich fahre.
Wenn es bei Massenmodellen z.B. 100 Einträge und mehr von Durchschnittsverbräuchen für einen Fz-Typ mit einer Motorisierung gibt, spielt es überhaupt keine ernsthafte Rolle mehr, ob du weißt, wie der einzelne fährt oder nicht.
Für das Vergleichsmodell gibt es dann im besten Fall ebenso viele Einträge.
Bei den 100 Einträgen und mehr gibt es zu fast jedem Fz-Modell die Extrem-Spar-Fahrer, welche auf den ersten Einträgen zu finden sind und die Extrem-Nicht-Spar-fahrer, deren Ergebnisse man auf der letzten Seite bewundern kann.
Dazwischen liegt dann die Masse der Fahrer dieses Modells.
Der Durchschnittsverbrauch von 100 und mehr Fahrern eines einzigen Modells ist bei der Bandbreite an Fahrprofilen, die dort vorhanden sind sehr interssant und lässt sich daher sehr gut mit anderen Modellen vergleichen.
Wenn beide Fz-Modelle dann noch die gleiche Karosserie besitzen, kann man sogar direkt eine Aussage zur realen, praktischen Effektivität des Antriebs machen.
Mit einmaligen Messfahrten bei Modellen die eine unterschiedliche Karosserie, eine deutlich unterschiedliche Motorleistung haben und sich die Messung ausschließlich auf einen bestimmten Motorbetriebsbereich (in deinem Fall die Fahrt mit geringer Motorlast/ 9PS im Durchschnitt...) beschränkt, kann man die Effektivitätsunterschiede des reinen Antriebs über die gesamte in der Praxis vorkommenden Bandbreite, ganz sicher nicht mal annähernd so gut bestimmen.
Zitat:
@navec schrieb am 14. November 2021 um 17:53:22 Uhr:
@Rainer_EHST:
Zitat:
@navec schrieb am 14. November 2021 um 17:53:22 Uhr:
Zitat:
Ähm, mit Verlauub, was bitteschön soll ich mit Sptritmonitor anfangen.
Ich weiß doch überhaupt nicht, wie die Leute mit ihren Fahrzeugen konkret fahren. Ich weiß aber, wie ich fahre.
Wenn es bei Massenmodellen z.B. 100 Einträge und mehr von Durchschnittsverbräuchen für einen Fz-Typ mit einer Motorisierung gibt, spielt es überhaupt keine ernsthafte Rolle mehr, ob du weißt, wie der einzelne fährt oder nicht.
Für das Vergleichsmodell gibt es dann im besten Fall ebenso viele Einträge.
Bei den 100 Einträgen und mehr gibt es zu fast jedem Fz-Modell die Extrem-Spar-Fahrer, welche auf den ersten Einträgen zu finden sind und die Extrem-Nicht-Spar-fahrer, deren Ergebnisse man auf der letzten Seite bewundern kann.
Dazwischen liegt dann die Masse der Fahrer dieses Modells.Der Durchschnittsverbrauch von 100 und mehr Fahrern eines einzigen Modells ist bei der Bandbreite an Fahrprofilen, die dort vorhanden sind sehr interssant und lässt sich daher sehr gut mit anderen Modellen vergleichen.
Wenn beide Fz-Modelle dann noch die gleiche Karosserie besitzen, kann man sogar direkt eine Aussage zur realen, praktischen Effektivität des Antriebs machen.Mit einmaligen Messfahrten bei Modellen die eine unterschiedliche Karosserie, eine deutlich unterschiedliche Motorleistung haben und sich die Messung ausschließlich auf einen bestimmten Motorbetriebsbereich (in deinem Fall die Fahrt mit geringer Motorlast/ 9PS im Durchschnitt...) beschränkt, kann man die Effektivitätsunterschiede des reinen Antriebs über die gesamte in der Praxis vorkommenden Bandbreite, ganz sicher nicht mal annähernd so gut bestimmen.
Das ist richtig.
Die Antwort auf die ursprüngliche Frage lautet: it depends.
Abstimmung ist denke ich das a und o.
Zitat:
@N47D20A schrieb am 14. November 2021 um 19:08:39 Uhr:
Das ist richtig.
Die Antwort auf die ursprüngliche Frage lautet: it depends.
Abstimmung ist denke ich das a und o.
-
Bitte ???
Willst Du also damit sagen, dass bei der "richtigen" Abstimmung ein kleiner Motor immer sparsamer ist?
Die ursprüngliche Frage war
Zitat:
"kleinerer motor = immer sparsamer?
Nach allem, was mir bekannt ist, kommt es auf den Betriebszustand an, welcher von zwei Motoren sparsamer ist.
Dann lautet die Antwort ganz klar
NEIN!
Denn der kann nicht IMMER sparsamer sein.
Zitat:
Wenn es bei Massenmodellen z.B. 100 Einträge und mehr von Durchschnittsverbräuchen für einen Fz-Typ mit einer Motorisierung gibt, spielt es überhaupt keine ernsthafte Rolle mehr, ob du weißt, wie der einzelne fährt oder nicht.
Und ob das eine Rolle spielt. Immerhin hängt der Verbrauch vom tatsächlichen Nutzungsprofil + des Fahrstiles ab.
Und was ist da für mich die beste Option? Genau, das ich das selber teste, exakt mit meinem Fahrstil, bei Fahrstrecken, die annähernd meiner überwiegenden Nutzung entsprechen.
Oder kannst du mir versichern, das jene geringsten Verbraüche von Model A und Model B mit genau dem selben Nutzungsprofil und mit genau dem selben Fahrstil erfahren wurden? Ganz bestimmt nicht.
Und woher soll ich wissen, welche Verbrauchsregionen genau dem entsprechen, was meiner Kombination aus Nutzung und Fahrstil sehr nahe kommt.
Und auch der Gesamtdurchschnitt sagt mir nichts, weil er ja auch davon abhängt wie die jeweiligen Verbrauchsunterschiede je Model prozentual aufgeteilt sind.
Da brauchst du bloß bei einem Model Nutzungsprofile mit deutlich mehr Landstraße, inkl. vorausschauender Fahrweise drin haben, beim anderen einen großen Anteil mit Autobahnkilometern, inkl. höherer Geschw. und schon hast du NULL KOMMA KEINEN Vergleich zum eigenen Nutzungsprofil + der eigenen Fahrweise.
Und der Gesamtdurchschnitt aller Eintragungen, beider Modele, gibt absolut keinen realen Vergleich.
Nur eine Statistik ohne wirklichen Wert.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Carsten-Bochum schrieb am 14. November 2021 um 20:13:44 Uhr:
Zitat:
@N47D20A schrieb am 14. November 2021 um 19:08:39 Uhr:
Das ist richtig.
Die Antwort auf die ursprüngliche Frage lautet: it depends.
Abstimmung ist denke ich das a und o.
-
Bitte ???
Willst Du also damit sagen, dass bei der "richtigen" Abstimmung ein kleiner Motor immer sparsamer ist?Die ursprüngliche Frage war
Zitat:
@Carsten-Bochum schrieb am 14. November 2021 um 20:13:44 Uhr:
Zitat:
"kleinerer motor = immer sparsamer?
Nach allem, was mir bekannt ist, kommt es auf den Betriebszustand an, welcher von zwei Motoren sparsamer ist.
Dann lautet die Antwort ganz klar
NEIN!
Denn der kann nicht IMMER sparsamer sein.
Ich rede von der praktischen Anwendung. Nicht von der Theorie.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 14. November 2021 um 20:18:46 Uhr:
Zitat:
Wenn es bei Massenmodellen z.B. 100 Einträge und mehr von Durchschnittsverbräuchen für einen Fz-Typ mit einer Motorisierung gibt, spielt es überhaupt keine ernsthafte Rolle mehr, ob du weißt, wie der einzelne fährt oder nicht.
Und ob das eine Rolle spielt. Immerhin hängt der Verbrauch vom tatsächlichen Nutzungsprofil + des Fahrstiles ab.
Und was ist da für mich die beste Option? Genau, das ich das selber teste, exakt mit meinem Fahrstil, bei Fahrstrecken, die annähernd meiner überwiegenden Nutzung entsprechen.
Oder kannst du mir versichern, das jene geringsten Verbraüche von Model A und Model B mit genau dem selben Nutzungsprofil und mit genau dem selben Fahrstil erfahren wurden? Ganz bestimmt nicht.
Und woher soll ich wissen, welche Verbrauchsregionen genau dem entsprechen, was meiner Kombination aus Nutzung und Fahrstil sehr nahe kommt.Und auch der Gesamtdurchschnitt sagt mir nichts, weil er ja auch davon abhängt wie die jeweiligen Verbrauchsunterschiede je Model prozentual aufgeteilt sind.
Da brauchst du bloß bei einem Model Nutzungsprofile mit deutlich mehr Landstraße, inkl. vorausschauender Fahrweise drin haben, beim anderen einen großen Anteil mit Autobahnkilometern, inkl. höherer Geschw. und schon hast du NULL KOMMA KEINEN Vergleich zum eigenen Nutzungsprofil + der eigenen Fahrweise.
Und der Gesamtdurchschnitt aller Eintragungen, beider Modele, gibt absolut keinen realen Vergleich.Nur eine Statistik ohne wirklichen Wert.
Was mindestens weiterhin auch heißt, das kleine Gegenbeispiel hat keinen Wert.
Sogesehen, selber geschlagen!
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 14. November 2021 um 20:50:49 Uhr:
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 14. November 2021 um 20:18:46 Uhr:
Und ob das eine Rolle spielt. Immerhin hängt der Verbrauch vom tatsächlichen Nutzungsprofil + des Fahrstiles ab.
usw. usw.
Nur eine Statistik ohne wirklichen Wert.
Was mindestens weiterhin auch heißt, das kleine Gegenbeispiel hat keinen Wert.
Sogesehen, selber geschlagen!
Für mich hat es einen Wert.
Und das ist das Entscheidende. Ich brauche keine Verbrauchwerte, die bei Fahrprofilen enstehen, welche absolut nicht die meinen sind.
Zitat:
@N47D20A schrieb am 14. November 2021 um 20:35:58 Uhr:
Ich rede von der praktischen Anwendung. Nicht von der Theorie.
DANN erst recht NEIN.
Hier hast du mal einen Sargnaegel.
Mein Model, meine Motorisierung. Ganze zwei Einträge.
einmal 4,95L/100km, einmal 5,8L/100km
Was soll ich bitteschön damit anfangen. Ich habe einen Jahresdurchschnitt, jenachdem wie kalt die Winter sind, von 3,7 bis 3,9L/100km.
Für einen kleinen Diesel im Fiesta nicht berauschend.
Und was soll das im Kontext aussagen?
Ich fahre meinen TSI Golf 7 zur Arbeit mit 4-4,5l. Alltagsverbrauch 5,8l tendenz sinkend. Da ich weiter versuche Kurzstrecken zu vermeiden. Tanke nur E10.
Noch nie war ein Benziner sparsamer. Meine letzten 5 Tankfüllungen lagen bei 5,03 bis 5,65l. Aktuell wieder nach 700km bei 5,1l.
Aber was hat das mit dem Thema zu tun?
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 14. November 2021 um 21:10:32 Uhr:
Für einen kleinen Diesel im Fiesta nicht berauschend.
Und was soll das im Kontext aussagen?
Ich fahre meinen TSI Golf 7 zur Arbeit mit 4-4,5l. Alltagsverbrauch 5,8l tendenz sinkend. Da ich weiter versuche Kurzstrecken zu vermeiden. Tanke nur E10.
Noch nie war ein Benziner sparsamer. Meine letzten 5 Tankfüllungen lagen bei 5,03 bis 5,65l. Aktuell wieder nach 700km bei 5,1l.
Aber was hat das mit dem Thema zu tun?
Jetzt wäre es an der Zeit Diesel energiegerecht zu besteuern. Dafür dann aber die KFZ Steuer nur nach CO2 richten, ohne E-Anteile.
Zitat:
@N47D20A schrieb am 14. November 2021 um 21:30:37 Uhr:
Jetzt wäre es an der Zeit Diesel energiegerecht zu besteuern. Dafür dann aber die KFZ Steuer nur nach CO2 richten, ohne E-Anteile.
Viel einfacher: Steuer auf fossiles CO2 im Sprit. Egal ob Benzin oder Diesel. Die Chance wurde leider vertan, stattdessen hat man neben der nach wie vor preislich hochdominanten "Energiesteuer" auch noch die CO2 Abgabe draufgeschlagen.
Beim Spritmonitor hunderte Einträge zu ignorieren und "nicht mein Profil, daher wertlos" zu konstatieren find ich ganz großes Kino. Vor allem wenn absehbar ist, in welchem Dezil der Verbrauchswerte jemand durch sein Fahrprofil bedingt in etwa landen wird.
Was hat das jetzt hier zu suchen?
Ich würde weiterhin behaupten der 1.0l wäre bei meinem Fahrprofil geeigneter!
Nur leider mogelt sich ACT dazu, was den Hubraum relativiert. Zum anderen ich den 1.0l nicht mit der bevorzugten Ausstattung kaufen konnte und zu guter letzt gar dafür eine Prämie in der Kombination es kostenneutral machte.
Wobei, das etwas mehr an Leistung ist mal nett. Bin ja eh Leistungsmässig abgestiegen. Aber der Kompromiss ist es Wert.
Aber wie gesagt, ich hätte auch den 1.0 genommen. Wobei der im Golf 8 als halber Miller noch besser ist.
Zitat:
@GaryK schrieb am 14. November 2021 um 21:46:31 Uhr:
Beim Spritmonitor hunderte Einträge zu ignorieren und "nicht mein Profil, daher wertlos" zu konstatieren find ich ganz großes Kino. Vor allem wenn absehbar ist, in welchem Dezil der Verbrauchswerte jemand durch sein Fahrprofil bedingt in etwa landen wird.
Für den Fall, das du nach Verbrauch kaufst. Richtest du dich nach Angaben, wo du absolut nicht nachvollziehen kannst, ob sie annähernd auf jener Basis zustande kommen, die deinem Nutzungsprofil, deinem Fahrstil entsprechen?
Und wie erwähnt. Es gibt ja Autohäuser, wo man auch mal ein Fahrzeug für ne ganze Woche zur Probe haben kann. Und schon hast du die Möglichkeit, alles damit zu machen, was du sonst mit deinen Fahrzeugen anstellst.
Genauer kannst du nicht, wenn dir der Verbrauch sehr wichtig ist, den Verbrauch ermitteln.
Spritmonitor bietet mir das nicht.