Kleiner SUV für meine Mutter gesucht – bis 20k€ (Österreich), Benzin, Automatik
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem Auto für meine Mutter und hoffe auf ein paar Meinungen und Erfahrungen.
Rahmenbedingungen:
- Budget: max. 20.000€
- Zustand: junger Gebrauchter (1–3 Jahre alt)
- Haltbarkeit: Soll möglichst 10 Jahre lang halten
- Nutzung: Täglicher Arbeitsweg, 2x15 km Landstraße
Ausstattung (Must-Haves):
- Benziner
- Automatik
- Sitzheizung
- Klimaautomatik
- Notbremsassistent
- Einparkhilfe (hinten mind.)
Favorit aktuell:
Citroen C3 – gefällt optisch, Größe passt, preislich attraktiv, aber: hat den PureTech-Motor mit Zahnriemen im Ölbad, der ja nicht den besten Ruf hat. Gerade bei Gebrauchtwagen weiß man nie genau, wie er gepflegt wurde. Das macht mich skeptisch.
Weitere Kandidaten auf dem Radar:
- Opel Mokka (ebenfalls PureTech?)
- Ford Puma (mit Mildhybrid?)
- Hyundai Bayon
- Nissan Juke
- Dacia Sandero Stepway
- Mazda CX-3 (leider zu teuer aktuell)
- Toyota Yaris Cross (auch zu teuer aktuell)
Fragen an euch:
Gibt es noch andere Modelle, die wir auf dem Schirm haben sollten? Am liebsten kompakte SUVs oder Crossover – keine Limousinen oder Kleinwägen ohne erhöhten Einstieg.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Nissan Juke, Ford Puma oder dem Dacia Sandero (insb. als Automatik-Benziner)? Gibt's da Schwächen, die man kennen sollte?
Was ist grundsätzlich von Mildhybriden zu halten bei überwiegender Kurzstrecke? Bringt das was oder ist das eher unnötiger Ballast und komplexeres Gesamtsystem?
Thema Zahnriemen im Ölbad (PureTech) – ist das ein absolutes No-Go oder nur ein Thema bei Vernachlässigung der Wartung? Hat jemand Langzeiterfahrung?
Würde mich über jede Meinung, Empfehlung oder Erfahrung freuen! Danke vorab
25 Antworten
Hi,
also ich wäre da eindeutig für den Yaris Cross.
Es gibt auch noch den kleinen Aygo Cross da weiß ich aber nicht wie die Automatik ist( CVT?) Der 1,0l ist jetzt auch nicht der stärkste.
Von VW gibt es noch den T Cross oder den Seat Arona, den Seat gibt es aber nur 1,5l als DSG. Bei VW gibt es auch einen ausreichenden 1,0 TSI mit DSG.
Honda Jazz / Jazz Crossstar könnten da eine gute Option sein. Außen Kleinwagenabmessungen, innen sehr variabel. Eonstieg etwas höher als beim normalen Kleinwagen. Ob das aktuelle Modell mit Vollhybridantrieb schon im Budget ist weiß ich aber nicht.
Skoda Kamiq fehlt in der Aufzählung, 1.0 mit 110PS oder 1.5 mit 150PS, allerdings mit DSG.
Hi!
mir würden da noch der Kia Niro einfallen - und ob man den XCeed als Fahrzeug mit SUV-Ambitionen bezeichnen kann, weiß ich nicht
was das Durchhaltevermögen (auf die angesprochenen 10 Jahre) und sonstige Qualität betrifft, kann ich dir leider nichts sagen, da müsstest du dich z.B.: hier im Forum kundig machen
und autoscout zeigte mir eben leider auch Preise um die 25k... ggf. mal bei einem Händler nachhaken, was machbar ist
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Vielleicht auch beim Fahrzeugalter großzügiger sein - auch mit vier oder fünf Jahren ist ein Auto noch lange nicht Schrott... 😉
Ich werfe mal noch den Klassiker schlechthin ins Spiel: VW Golf Sportsvan.
Ansonsten fiele mir noch der Toyota C-HR ein. Vollhybrid (nein, nix Steckdose), sehr robust, aber optisch doch ziemlich extrovertiert.
Yaris Cross finde ich leider nichts unter 20k€ in Österreich.
Bei Vollhybriden bin ich skeptisch. Wirkt für mich wie ein unnötig komplexetes System mit mehr Fehlerquellen. Mildhybrid oder Vollelektrisch würde ich mir eher einreden lassen. Oder sind die Vollhybriden tatsächlich auch robust?
Den Kommentaren entnehme ich, dass DSG eher die "schlechtere" Art von Automatik ist?
Wie siehts aus mit Hyundai Bayon oder Kona?
Der aktuelle C3 hat wie die Konzernbrüder eine Kette. Bei 20.000 Euro sollte doch das aktuelle M8dell neu drinn sein.
Zitat:
@Nuss_95 schrieb am 20. Mai 2025 um 22:12:43 Uhr:
...
Bei Vollhybriden bin ich skeptisch. Wirkt für mich wie ein unnötig komplexetes System mit mehr Fehlerquellen. Mildhybrid oder Vollelektrisch würde ich mir eher einreden lassen. Oder sind die Vollhybriden tatsächlich auch robust?
Ein Mildhybrid hat typisch ein 48V-System mit einem kombinierten Startergenerator, Akku und Elektronik -- diese Teile sind teurer als früher die entsprechenden 12V-Komponenten, die aber weniger leistungsfähig waren und eben nicht rekuperieren und unterstützen konnten.
Beim Vollhybriden von Toyota arbeiten die elektrischen Komponenten des Antriebs mit mehreren Hundert Volt Spannung, sind dadurch nochmal leistungsfähiger und ermöglichen so ein anderes Antriebskonzept, bei dem das Wechselgetriebe und Kupplungen nicht mehr benötigt werden - es ist also in dieser Hinsicht weniger komplex. Die Autos sind aber gebraucht gesucht und nicht billig.
Vollelektrische Modelle unter euren Vorgaben wären Mazda MX-30 oder Hyundai Kona. Beispielangebote anbei (österreichisches Preisniveau).
Wie gut sich diese Modelle nach 10 Jahren schlagen, kann man jetzt noch nicht seriös sagen - so lange sind sie noch nicht auf dem Markt. Beim Verbrenner mit Zahnriemen im Öl dagegen kann man schon etwas zur Dauerhaltbarkeit sagen.
Zitat:
@Nuss_95 schrieb am 20. Mai 2025 um 22:12:43 Uhr:.
Bei Vollhybriden bin ich skeptisch. Wirkt für mich wie ein unnötig komplexetes System mit mehr Fehlerquellen. Mildhybrid oder Vollelektrisch würde ich mir eher einreden lassen. Oder sind die Vollhybriden tatsächlich auch robust?
Toyota und Honda haben in Sachen Vollhybrid mit Abstand die meiste Erfahrung. Zuverlässiger als mit einem Toyota-Hybriden wird man nur schwer fahren können. Viele Bauteile, die beim herkömmlichen Verbrenner richtig ins Geld gehen, gibt es hier prinzipbedingt nicht, z.B. Turbolader, Direkteinspritzung, jegliche Riemen, jegliche Kupplungen, Anlasser, Lichtmaschine, Getriebe in dem irgendwelche Übersetzungen geschaltet werden...alles Fehlanzeige. Mit der Relax-Garantie (Vorauseetzung: Wartung beim Toyota-Händler alle 15000km oder 1x jährlich ) fährt man in Österreich bis zu 10 Jahre / 160000km mit Garantie. Details bitte selbst ergoogeln.
Zitat:
@kine050683 schrieb am 21. Mai 2025 um 01:42:44 Uhr:
Toyota und Honda haben in Sachen Vollhybrid mit Abstand die meiste Erfahrung. Zuverlässiger als mit einem Toyota-Hybriden wird man nur schwer fahren können.
Dem ist leider auch nicht mehr so:
Außergewöhnlich schlecht: Toyota
Der ADAC hebt in seiner Pannenstatistik hervor, dass die Modelle von Toyota seit zwei Jahren deutlich schlechter abschneiden. Diese hohe Pannenhäufigkeit ist überraschend, da Toyota sich in der Vergangenheit einen wohlverdienten Ruf für die Herstellung zuverlässiger Fahrzeuge erarbeitet hat.
https://www.antenne.de/experten-tipps/verkehr-und-mobilitaet/pannenstatistik-2025-diese-autos-haben-die-meisten-pannen
WrdlbrmpfdWrdlbrmpfd Zitat: @Nuss_95 schrieb am 20. Mai 2025 um 22:12:43 Uhr: ... Bei Vollhybriden bin ich skeptisch. Wirkt für mich wie ein unnötig komplexetes System mit mehr Fehlerquellen. Mildhybrid oder Vollelektrisch würde ich mir eher einreden lassen. Oder sind die Vollhybriden tatsächlich auch robust? Ein Mildhybrid hat typisch ein 48V-System mit einem kombinierten Startergenerator, Akku und Elektronik -- diese Teile sind teurer als früher die entsprechenden 12V-Komponenten, die aber weniger leistungsfähig waren und eben nicht rekuperieren und unterstützen konnten.
Ist nicht richtig diese Aussage. Das 48 V System von Stellantis rekuperiert und unterstützt innerstätisch hat es den gleichen Leistungsumfang wie ein Vollhybrid.
Dann nenne doch auch, das Toyota das Problem Starterbatterie bekannt ist und BEHOBEN wurde. Während bei den betroffenden Fahrezeugen im Rahmen der Garantie und über Kulanz die Batterie gegen ein anderes Modell getauscht wurde.
Es ist ein Pillepalle Problem. Nicht schön, aber kein handfestes Problem, wie ein Zahnriemen im Ölbad, längende Steuerkett oder ähnlich gravierendes.
Zitat:
@Italo001 schrieb am 20. Mai 2025 um 22:49:
Der aktuelle C3 hat wie die Konzernbrüder eine Kette. Bei 20.000 Euro sollte doch das aktuelle M8dell neu drinn sein.
Der hat leider sehr lange Lieferzeiten und kostet mit etwas Ausstattung auch über 20k
Ich hätt' jetzt auch den Yaris Cross Hybrid vorgeschlagen. Ersten weil er höher ist, Automatik hat, zuverlässig und sparsam. Preis kann ich nicht sagen, ob's schon welche in Reichweite gibt. In Österreich kommt hinzu, dass man im Fall von Hybriden nur die Verbrennerleistung versteuern muss. Beim Yaris Cross wären das 92PS, Systemleistung liegt aber bei 115/130PS.
Ebenso empfehlenswert, der Honda Jazz, kein SUV aber definiv höher zum Einsteigen. Den hat beispielsweise meine Mutter als Vorführwagen um 19.900€ bekommen. Müsste also in finanzieller Reichweite sein. Zwar keine Schönheit, aber wirklich praktisch im Inneraum und ebenso robust und sparsam (3.8-4.5l/100km).
Und bei beiden arbeitet ein ausgewachsener 1.5l-Sauger (Yaris R3, Jazz R4), kein aufgeblasenes 1l-Motörchen, das dann vielleicht noch einen Zahnriemen im Ölbad hat. Immer wieder eine Wonne wenn der Jazz den Motor anwirft. Der klingt einfach gesund. Kein Geschleife, kein Geratter, sondern so wie sich ein Motor imho anhören soll. Ist jetzt aber kein Indikator für Qualität, ich meine nur, dass sich heutige Motoren, sehr oft Downsizer irgendwie ungesund anhören.
Und was so ein Hybridsystem kann, sehe ich bei meinem RAV4. 1.7t-SUV mit 218PS fährt mit 5.5l/100km durch die Gegend. Beat that. Da kommt nicht mal mehr ein Diesel mit.
Grüße,
DerKolben
PS.: Ich bin aus Österreich...