Kleine Basteleien
Hallo MT!
Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.
Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.
Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!
Viel Spass!
Beste Antwort im Thema
Tschö.
14433 Antworten
Zitat:
@twindance schrieb am 31. Dezember 2017 um 00:39:53 Uhr:
Fakt ist, dass KEIN Hersteller frei von Problemen und Rückrufen ist, aber bei BMW dies zumindest subjektiv überdurchschnittlich häufig auffällt
Dabei wäre ein vergleich der Hersteller, wer wieviele rückrufe aus welchen gründen hatte durchaus ein sehr interessanter vergleich.
Zitat:
@twindance schrieb am 31. Dezember 2017 um 00:39:53 Uhr:
...
Fakt ist einfach, dass BMW einen erhöhten Bedarf an Ruhestrom hat und deshalb der Akku schnell die Grätsche macht
Ja, das kommt hin
Zitat:
Fakt ist, dass BMW-Modelle einen gewissen Anspruch an das Ladegerät stellen
Nein, das ist ein Denkfehler. Die Batterie einer BMW kann man mit jeden gewöhnlichen Ladegerät laden, wenn man sie wie bei jedem anderen Motorrad ausbaut. Ist ein normaler Bleiakku. Der Ausbau ist auch nicht komplizierter als bei anderen Bikes.
Man kann aber bequem auch über die DIN-Steckdose der BMW die Batterie laden, wenn man so eine hat. Dann allerdings braucht es ein etwas besseres Ladegerät, das diese Funktion unterstützt. Komfort kostet.
Zitat:
Fakt ist, dass KEIN Hersteller frei von Problemen und Rückrufen ist, aber bei BMW dies zumindest subjektiv überdurchschnittlich häufig auffällt.
"Fakt" im Zusammenhang mit "subjektiv" ist originell. Seit Trump aber gesellschaftfähig 😉
Die Häufigkeit hat zwei Gründe:
1. Die GS ist das meistverkaufte Motorrad und das über viele Jahre. Irgendwie kennt jeder einen, der eine GS gefahren ist oder fährt. Also kennt man fast zwangsläufig einen, der schon mal persönlich davon betroffen ist.
2. BMW hat schon früh Bordcomputer und elektronische Steuergeräte eingebaut, die in der Regel im Laufe ihres Lebens ein Update brauchen.
Ein Update kann drei Gründe haben:
- Das Teil hat wirklich einen Fehler
- Man kann es verbessern, läuft aber auch so
- Perfektionistisscher Spieltrieb immer das Optimum herauszuholen. Das kann gut sein, es kann Dinge aber auch verschlimmbessern und weitere Updates erforderlich machen.
Durch die Updates hat man die Möglichkeit, mit relativ geringem Aufwand eine Funktion zu verbessern oder etwas haltbarer zu machen.
Früher war das nur durch den Tausch einer Komponente möglich. Gute Beispiele sind Laderegler oder CDIs, die halt immer wieder kaputtgehen, bis man sie gegen irgendein anderes Teil austauscht, dass dann endlich hält. Meistens längst ausserhalb der Garantie.
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Meine kleine, aktuelle Bastelei: Umrüsten von per Bowdenzug betätigter Kupplung auf hydraulische.
Ist meine Kupplung schwergängig? Nö.
Irgendwas damit nicht in Ordnung? Nö, alles prima.
Erwate ich, das die Kupplun nach dem Umbau irgendwie besser funktioniert? Warum sollte sie das tun?
Wozu der ganze Aufriss?
Ich bastel gern
Ich probiere gern etwas neues, Kupplungsumbau ist das für mich
Der ganze Quatsch hat beim Chinamann rund 30,- USD gekostet
Hat das eine ABE? Nein! Mag bei der Kupplung noch ok sein, hab aber auch gleich die Bremsarmatur mitbestellt damit beide Seiten am Lenker wieder gleich aussehen.
Könnte das totaler Schrott sein? Ja, ist einkalkuliert. Macht aber einen durchaus hochwertigen Eindruck. Viele Teile aus dem Vollen gefräst, einstellbare Hebel, nichts wackelt, klappert oder wirkt sonst wie "windig". Bis auf die Leitung, sieht aus wie Stahlflex, ist aber Kunststoff. Gut, könnte man ersetzen. Aber erst mal so anbauen. Bremsleitung bleibt natürlich die alte, die ist noch gar nicht alt und Stahlflex mit ABE.
Warum ist das noch nicht dran? Weils grad draußen stürmt und schüttet wie aus Kübeln.
Zitat:
@Chrom666 schrieb am 03. Jan. 2018 um 13:51:47 Uhr:
Hat das eine ABE? Nein!
Von mir ein Daumen nach oben weil du tust was du willst und selbst einschätzt was gut ist auch ohne die ach so wichtige ABE .
Mal sehen wie lange es dauert bis die ersten Bedenkenträger Alarm schlagen . ;D
Keine Bedenken wg. der Kupplung - aber bei der Bremse wär ich vorsichtig. Da muß schon der Bremszylinder auf die Zange abgestimmt sein. Wenn das ein Universal-Teil ist (paßt zu allem nicht ganz oder so), würde ich das schön bleiben lassen. Oder, wenns geht, nur den Griff tauschen.
Naja, bei der Bremse sehe ich auch kein Problem. Entweder ich kann den Griff bis zum Lenker durchziehen, dann wäre der Geberzylinder zu klein dimensioniert und es funktioniert eben nicht. Wenn alles gut ist, bleibt noch ein Test im Stand mit übertriebener Handkraft, ob das Konstrukt auch hält. Auf evtl. Undichtigkeiten achte ich sowieso.
Ist übrigens (erstmal) für meine EL250, ob ich solche Experimente mit nem 300Km/h Moped machen würde und den ersten Test bei Vollgas auf der AB? Eher nicht 😉
Die Frage ist ja nicht nur, ob ich auf Widerstand treffe wenn ich an Hebel ziehe, sondern, welche Kraft auf den Bremskolben ausgeübt wird. Da wäre ich zumindest beim ausprobieren sehr vorsichtig. Von kaum Bremswirkung bis blockieren ist da einiges möglich.
Zitat:
@Chrom666 schrieb am 3. Januar 2018 um 13:51:47 Uhr:
Meine kleine, aktuelle Bastelei: Umrüsten von per Bowdenzug betätigter Kupplung auf hydraulische.
Genau diesen Umbausatz von Seilzug- auf Hydraulikkupplung hat ein Bekannter im Sommer an seiner XT 600 umgerüstet. Das funktioniert sehr gut.
Unglaublich bei dem Preis.
Wegen der Kunststoffleitung würde ich mir keine Sorgen machen, anders als bei Bremsleitungen fährt man bei den Kupplungsleitungen nie in den hohen (Druck-) Endbereich - der Hydraulikdruck muss ledglich die Federkraft der Kupplungsfedern überwinden.
Die Chinesen finde ich langsam klasse, sowohl was die Idee betrifft als auch die Qualität.
Viel Spaß beim Basten.😉
Zitat:
@titus95 schrieb am 3. Januar 2018 um 18:25:33 Uhr:
Wegen der Kunststoffleitung würde ich mir keine Sorgen machen, anders als bei Bremsleitungen fährt man bei den Kupplungsleitungen nie in den hohen (Druck-) Endbereich - der Hydraulikdruck muss ledglich die Federkraft der Kupplungsfedern überwinden.
Ich würde mir da eher Gedanken um äußere Einwirkungen, als den Druck, machen.
Wird das Zeug mit der Zeit spröde?
Knickt es beim lenken/rangieren nicht irgendwann ab?
usw.
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 4. Januar 2018 um 07:41:27 Uhr:
]Ich würde mir da eher Gedanken um äußere Einwirkungen, als den Druck, machen.
Wird das Zeug mit der Zeit spröde?
Knickt es beim lenken/rangieren nicht irgendwann ab?
usw.
Ob das Material mit der Zeit tatsächlich spröde werden kann weiß ich nicht. Es ist aber hart-elastisch, genau wie z.B. das Material was für Druckleitungen an Bremskraftverstärkern verwendet wird, das altert selbst nach Jahrzehnten nicht.
Was das Abknicken oder auch Durchscheuern betrifft, das muss natürlich ordentlich verlegt sein. Wenn doch Scheuerstellen unvermeidlich sind kann man ja zum Schutz Schrumpfschlauch überziehen.
Dir muss man das wohl nicht erst sagen.
Aber es gibt bestimmt Leute die da unbedarfter rangehen.
Von daher kann man das ruhig mal erwähnen. 😉
Naja, wir reden ja von der Kupplung. Der Schlauch gefällt mir nicht, Stahlflex ist einfach hübscher und ich kann in in der passende Länge ordern. Der Plastikschlauch passt so ungefähr, ein bischen lang. Naja, besser als zu kurz.
Schrumpfschlauch wird nichts werden, man muss ja über die Anschlüsse. Aber da hat der Chinese mitgedacht und schonmal eine Metallspirale und einen Gummiklotz zur Führung durch einen evtl vorhandenen Halter draufgesteckt.
Und ein so ganz unbedarfter Bastler wird mit dem Zeug ohnehin nicht glücklicher als er ohne schon nicht ist, gibt keinerlei Beschreibung oder Bildchen dazu.
Herausforderung über die ich etwas nachdenken musste: Wie entlüftet man das Ding, irgend einen Entlüftungsnupsi gibts nicht. Aber ich hab da schon so eine Idee 😁
Das schlimmst, was passieren könnte ist ja, das es kaputt geht. Kupplungszüge können auch reißen, besonders wenn man sie dämlich verlegt und nicht pflegt 😉
So, eben Öl an der ZR-7 gewechselt.. Mein erster Ölwechsel an der Karre, alles läuft, alles wieder dran, neues Öl drin, und was fällt mir beim Umkippen des Altöls in den Trichter? Die Andruckfeder samt Unterlagsscheibe, die zwischen Ölfilterdeckel und neuen Filter gehört... Also morgen die ganze Aktion nochmal *grummel* *motz* *mecker* 😠