Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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Das klingt nach einer vernünftigen Lösung. Und dann ein Röhrle aus Kunststoff drüber, der bis 100 Grad aushält.
Als Isolierung.

Da die Verbindung da ehe aufgeschnitten werden muss, beim Tausch, wäre auch über nen Schrumpfschlauch nachzudenken.

Was kann man beim Bremsschlauch Hohlschraube festschrauben falsch machen? Ich habe mich ans WSH gehalten, neue Kupferdichtringe genommen und mit den vorgeshriebenen 30Nm angezogen. Jetzt 100 Km später hat sich die Hohlschraube am linken Bremssattel per Vibration gelöst.
Ich steh auf dem Schlauch.

Brake

Schrauben sollten, wenn nicht anders vorgeschrieben, "trocken" angezogen werden. Also kein Öl, Fett oder eventuell Bremsflüssigkeit am Gewinde. Das kann die Selbsthemmung des Gewindes negativ beeinflussen.

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Auch mit Drehmoment angezogen?

Zitat:

@Mr.Minister schrieb am 29. August 2017 um 21:23:04 Uhr:


Auch mit Drehmoment angezogen?

Ja, das ist ja der Grund, warum ich so verunsichert bin und mich auch ärgere. Ich habe strikt nach WSH gehandelt, neue Kupferringe verwendet obwohl die alten noch gut aussahen, mit Dremo genau nach Vorgabe angezogen (nicht mehr, nicht weniger) es ist ja schließlich eine Bremse, keine Experimente und sauber arbeiten und dann stehe ich mitten im Wald am Arsch der Welt mit ausgelaufener Bremse und komme mir vor wie ein Idiot.

Normal ist das nicht.
Mit 30Nm ist so eine Schraube normal fest.
Entweder ist dein Drehmomentschlüssel kaputt, die Kupferscheibe hat sich noch gesetzt (obwohl das nicht vorkommen dürfte) oder das Gewinde war irgendwie nicht richtig gängig.

Ein geschmiertes Gesunde führt eher dazu, dass die Schraube bei gleichem Drehmoment eine höhere Axialkraft erzeugt und dadurch abreißt.
Bremsflüssigkeit schmiert nicht besonders gut. Es schadet sicher nicht, das Gewinde sauber zu machen. Ich glaube aber nicht, dass sich die Verschraubung deshalb gelöst hat.

Mein Werkstattmeister meinte mal, dass sich chemische Schraubensicherung bei Hohlschrauben für die Bremsleitungen verbietet. Das sei Murks. Mechanische Losdrehsicherung wie Nordlock funktioniert ja nicht weil die Schraube abdichtet. Auch Murks. Einfach mehr Drehmoment geben, sagen wir 45 Nm, wäre auch eine Option, aber irgendwie auch nicht der wahre Jakob. Ich habe was dagegen bei Bremsen zu experimentieren. Ich kann natürlich den Sattel komplett leeren und säubern fürs Gewinde, aber erkenne darin nicht so den großen Gewinn.
Ich werde sobald mein Werkstattmeister wieder aus dem Urlaub ist mal meinen Dremo mit seinem vergleichen.

Ich kann das sowenig nachvollziehen wie Axel.

Ich habe hunderte solcher Schrauben angezogen, dass sich eine wieder löste, habe ich noch nie erlebt.
Und unter Garantie war die Hohlschraube fast immer feucht mit Bremsflüssigkeit.

Da scheint irgendwas anderes nicht gepasst zu haben.

Die Bremsleitung, also die Öse, in die die Hohlschraube reinkommt, liegt oft an einer Nase an, damit sie sich nicht mitdreht. Vieleicht hast du sie da verkantet.

Evtl. hast Du den "Anschluss" der Bremsleitung auf die falsche Seite des "Anti-Verdrehnippels" gelegt.
Und beim einfedern haben die auf die Leitung wirkenden Kräfte eine Drehbewegung ausgelöst, welche die Schraube gelockert haben?

Hoffe das ist nachvollziehbar... Schwer zu erklären.

Ich hatte mal ähnliches bei meiner SV... Da ist dann irgendwann das "Röhrchen" an der Öse abgebrochen, weil es beim einfedern gegen den Nippel gedrückt hat.

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 30. August 2017 um 04:47:21 Uhr:


Evtl. hast Du den "Anschluss" der Bremsleitung auf die falsche Seite des "Anti-Verdrehnippels" gelegt.
Und beim einfedern haben die auf die Leitung wirkenden Kräfte eine Drehbewegung ausgelöst, welche die Schraube gelockert haben?

Hoffe das ist nachvollziehbar... Schwer zu erklären.

Ich hatte mal ähnliches bei meiner SV... Da ist dann irgendwann das "Röhrchen" an der Öse abgebrochen, weil es beim einfedern gegen den Nippel gedrückt hat.

wuerde ich auch vermuten das durch unguenstig verlegte Leitung Zug auf die Schraube kam und diese los gedreht hat.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 29. August 2017 um 20:08:50 Uhr:


Schrauben sollten, wenn nicht anders vorgeschrieben, "trocken" angezogen werden. Also kein Öl, Fett oder eventuell Bremsflüssigkeit am Gewinde. Das kann die Selbsthemmung des Gewindes negativ beeinflussen.

ich denke da gehen die Meinungen weit auseinander!

Ich bin Landmaschinenmechaniker geselle, und hab schon mehrere verschiedene Meister gehabt, die einen sagen, schrauben immer Trocken anziehen bzw. wenn vorgeschrieben mit Locktite, die anderen sagen auf Schrauben immer einen hauch Fett geben, und schaun dass sie leicht gehen,
Ich hab die Erfahrung gemacht, das zweiteres im praktischen Einsatz besser funktioniert.

Weil:
wenn man schrauben trocken anzieht, z.B. Radschrauben, kriegen sie zwar vermeintlich das richtige Drehmoment, aber in Wirklichkeit ist das nicht so. In Wirklichkeit zieht man die Schraube nicht so fest an wie man sollte, ich meine damit die Anpresskraft auf z.B. die Felge is geringer.

Wenn man nun die Schraube fettet und schön leichtgängig hat, bewirkt man mit seinem Drehmoment genau das was man bewirken will, und zwar dass die Anpresskraft auf die Felge die richtige ist. UND man bekommt sie das nächste mal leichter wieder auf.

Mach ich mit allen Schrauben so, bis jetzt ist noch nie eine wichtige schraube aufgegangen.

Auf gehen die Schrauben auch nicht, wenn du sie in Fett und Öl badest.
Das Problem ist, dass die geschmierte Schraube bei gleichem Drehmoment eine höhere Zugkraft erzeugt als eine ungeschmierte.
Das kann dazu führen, dass die Schraube überlastet wird und reißt.
Bei der Radschraube kann das bedeuten, dass die Schraube durch das Anziehen soweit vorgespannt ist, dass sie bei der zusätzlichen Belastung durch die Fahrzeugbewegungen reißt.

Ich stimme zu, dass man darauf achten muss, dass die Gewinde sauber sind. Eine Drahtbürste an der Schraube und notfalls ein Gewindebohrer wirken Wunder. Eine Gewindefeile ist auch äußerst nützlich.
Dann löst sich eine richtig dimensionierte Schraubverbindung mit Sicherheit nicht.

Aus der Wikipedia:

Zitat:

Der Begriff Common Rail stammt aus dem Englischen und steht für gemeinsames Verteilerrohr. Er beschreibt die Verwendung eines gemeinsamen Kraftstoff-Hochdruckspeichers, in der Regel in Form eines Rohres, an dem die Einspritzdüsen (Injektoren) zur Versorgung der Zylinder mit Kraftstoff angeschlossen sind.

Wie es beim Auto oder brandneuen Motorrädern ist weiß ich nicht, aber zumindest bei gut abgehangenen Hondas oder Yamahas mit Multipointeinspritzung kenne ich es so, dass eine zentrale Einspritzpumpe in ein Rohr, das längs über die Zylinder geht, Druck aufbaut. An diesem Rohr sind dann die Injektoren für die einzelnen Zylinder angeschlossen, die in den Ansaugtrakt einspritzen.

Ich dachte bisher, dass diese "Common Rail" Technik nur bei direkteinspritzenden Dieseln existiert. Ist Beispielsweise die CBF 1000 oder die FZ6 ein "Common-Rail-Saugrohr-Benziner"? Rein technisch entspricht der Aufbau ja der Beschreibung in der Wikipedia 🙂

PS: in dem Bild habe ich neben dem "Gemeinsamen Rohr - Common Rail" auch zwei gebrochene Schläuche markiert. Diese haben im Betrieb keine Funktion außer zur Diagnose des Unterdruckes. Die Schläuche sind normalerweise mit einem Pfropfen verschlossen. Diese Brüche verursachten Falschluft, was zu "nageln" geführt hat, das klang wie ein falsches Ventilspiel. Ich hatte wegen dem Nageln das Spiel außerhalb des Intervalls geprüft und nachdem alles in der Toleranz war war ich der Verzweiflung nahe. Bis dann ein Bekannter drauf gesehen hat und gefragt hat was die gebrochenen Schläuche zu bedeuten haben. Tomaten, Augen... 🙂

PPS: Moppedsammler hat sich neben Auffüllen und entlüften noch mal meine Bremsleitungsschrauben angesehen und konnte auf Sicht keinen offensichtlichen Fehler finden. An dieser Stelle noch mal einen Dank an den Sammler, dass er mir so kurzfristig und unkompliziert ausgeholfen hat!

Common-rail
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